Ohne Auto leben?

vom 20.09.2008, 05:33 Uhr

Ich habe selbst auch kein Auto bin aber nun dabei einen Führerschein zu machen. Mein Freund hat ein Auto und wir werden uns dann die erste Zeit auch eins teilen müssen, aber ganz ohne Auto das wäre nichts.

Wir wohnen auf dem Land, wo man die Busse an einer Hand abzählen kann die täglich fahren. Dann muss man meistens in den nächsten Ort laufen wofür wir eine halbe Stunde brauchen. Unsere Tochter ist erst 3 und kann den Weg daher noch nicht komplett gehen. In dem nächsten Ort fahren die Busse auch nur jede Stunde einmal. Zurück ist es das selbe. Der nächste Bahnhof ist eine halbe Stunde Autofahrt entfernt, mit dem Bus natürlich länger. Meine Eltern wohnen eine Dreiviertelstunde Autofahrt weg. Würden wir mit öffentlichen Verkehrsmittel zu ihnen fahren bräuchten wir mindestens dreimal so lange ohne die ganzen Wartezeiten beim Umsteigen.

Und dann sollte man auch mal noch den finanziellen Aspekt betrachten. Fahren wir mit dem Bus in die nächste Stadt so sind 2,50 Euro pro Erwachsener weg. Unsere Tochter kostet zum Glück noch nichts. Fahre ich mit dem Taxi zahle ich 10 Euro. Da bei uns im Ort kaum Busse fahren und ich mit dem Taxi in den nächsten Ort fahren muss kostet das auch schon wieder 5 Euro.

Daher kann ich nur sagen ohne Auto würde es nicht gehen. Wir würden nirgends hinkommen und könnten es uns auch nicht mehr leisten. Außerdem braucht mein Freund das Auto auch um auf die Arbeit zu fahren.

» lassie222 » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich mache derzeit eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker. Das bedeutet, dass ich eigentlich immer in der Nähe eines Flughafens wohne, wo die Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln eigentlich relativ gut ist.

Ich wohne mitten in München, fünf Minuten von einem S-Bahnhof weg. Bis zu Flughafen fahre ich, ohne umsteigen, eine halbe Stunde. Von der Firma bekomme ich ein vergünstigtes Ticket, das zwar mit 110 Euro im Monat zu Buche schlägt, was es aber eindeutig wert ist.

Ich kann in komplett München (13 Ringe, das ist beinahe, das komplette Gesamtnetz) mit dieser Karte fahren. Ich brauche mir keine Gedanken um irgendwelche Stempelautomaten zu machen, sondern steige einfach ein und aus, wann und wo ich will. Ob S-Bahn, U-Bahn, Trambahn oder sogar Regionalbahn, falls sich die Strecke innerhalb des MVV Netzes befindet, kann ich fahren. Die Kosten für das Ticket werden mir ganz bequem von der Lohnabrechnung einbehalten.

Wenn man sich die Unterhaltskosten für ein Auto mal so durch den Kopf gehen lässt, zumal ich Tag für Tag 40 Kilometer zurücklegen würde und man bedenkt, dass ich auch noch einen entsprechenden Stellplatz bräuchte, erscheinen mir die 110€ eigentlich relativ in Ordnung, zumal ich von der Firma auch noch 15 Euro Zuschuss bekomme.

Wenn es so einfach geht, muss ich ganz klar sagen, dass ich auf kein Auto angewiesen bin. Auch einkaufen, etc. klappt ohne Auto recht gut. Die Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel sind maximal 5 Gehminuten voneinander entfernt. Außerdem siedeln sich viele Geschäfte in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln an.

Selbstverständlich haben öffentliche Verkehrsmittel auch Nachteile. Vor allem im Winter kommen einem die 5 Minuten bis zum Betrieb schon wie eine halbe Ewigkeit vor, wenn einem der Wind ins Gesicht bläst und es ziemlich kalt ist. Auch der Gestank in manchen Zügen ist nicht jedermanns Sache. Im Winter kommt außerdem noch die Ansteckungsgefahr hinzu. Auch die körperliche Nähe, die man in überfüllten Zügen oft hat ist ziemlich nervig.
Trotzdem bevorzuge ich Bus und Bahn als ein eigenes Auto.

Falls ich mal wieder zu meinen Eltern und alten Freunden nach Hause fahre, kann ich das mit der Regionalbahn machen. Dort habe ich sogar noch einen alten Roller stehen, der für kurze Strecken allemal reicht. Ansonsten bin ich in München.

Selbstverständlich will ich trotzdem noch in nächster Zeit meinen Führerschein machen, da ich diesen auch im Betrieb brauche und man es sich heutzutage fast schon nicht mehr leisten kann, keinen Führerschein der Klasse B zu bestitzen. Den Autokauf werde ich aber solange wie möglich hinauszögern.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ice-X hat geschrieben:Bis vor einem halben Jahr hätte ich ganz klar mit „Nein!“ geantwortet, wenn mich jemand so gefragt hätte. Inzwischen hat sich einiges geändert. Ich wohne in der Nähe einer Stadt, wobei die Zugverbindungen nicht gerade üppig ausgestattet sind. Ich bin jahrelang mit dem PKW zur Arbeit gefahren, habe mich über die ständigen Staus geärgert, die Hitze im Sommer, das Eis im Winter. Tja, und vor einem halben Jahr standen wieder einige Reparaturen an, die heftig an meinen Finanzen knabberten, und da beschloss ich dann: Ich brauche kein Auto! Viele hielten mich für bekloppt, weil ich nun mit dem Zug fahre und die Einkäufe mit dem Fahrrad erledige.

Aber die Vorteile sind unbestritten: Ich verpeste nicht mehr die Luft und helfe mit, das Klima zu retten, und ich spare eine Menge Geld dabei. Früher kam ich gerade mal knapp über die Runden, jetzt bleiben mir über 100 Euro im Monat über! Die Reparaturen, neuen Reifen und so weiter gar nicht einberechnet. Seid mal ehrlich: Ihr braucht euer Auto nicht! Tut eurem Geldbeutel, der Umwelt und unseren Nachfahren einen Gefallen und verzichtet auf dieses völlig überflüssige Luxusgut!

Na also wenn ich so etwas lese muss ich mich da auch mal dazu äußern. Mal angefangen davon, dass man ohne Auto immer an die Fahrpläne der Zug und Busunternehmen gefässelt ist, muss man seinen gesamten Tagesablauf oftmals nach diesen planen. Und wie sieht es mit einkaufen aus?

Wenn du alleine lebst und nur einige Waren einkaufst ist das ja ok, aber was, wenn du eine Familie mit 2 Kindern und einer Frau hast, und für die alle einkaufen musst und es dabei auch noch regnet? Also wenn ich zum Einkaufen fahre, komme ich oftmals mit einem vollbeladenen Auto nachhause. (Wenn du mir erklärst wie ich das alles am Fahrrad transportieren soll, wäre ich dir allerdings dankbar :D ) Und was ist mit dem eben angesprochenen Wetter? Wenn es wirklich viel regnet und gewittert und du aber einkaufen musst, was machst du dann?

Du bist einfach immer auf andere (DB, Wetter, ..) angewiesen und ich finde so etwas schrecklich. Natürlich hilfst du damit, das Klima zu schonen, doch meiner Meinung nach ist ein Leben heutzutage ohne Auto einfach nicht mehr möglich, vorallem innerhalb einer Familie ist es undenkbar und ich bin dankbar, dass es ein solches "Luxusgut" wie du es nennst gibt.

» Saverschel » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,20 »



Wenn dieser Thread so gemeint ist, ob ich mir vorstellen kann, kein Auto zu besitzen, kann ich auf jeden Fall mit "Ja" antworten. Ich habe zwar jetzt seit 1,5 Jahren einen Führerschein, aber noch keinen fahrbaren Untersatz. Trotzdem komme ich sehr gut zurecht und habe mir noch nie gewünscht, ein Auto zu besitzen. Natürlich gibt es in meiner Familie ein Auto, mit welchem ich auch ab und zu fahren darf, aber die meiste Zeit komme ich wirklich gut ohne aus.

Von meiner Heimatstadt in die Stadt, in welcher ich studiere, fahre ich mit Mitfahrgelegenheiten und benutze sonst immer nur öffentliche Verkehrmittel wie Bus, Straßenbahn oder auch einmal den Zug. Ohne ein Auto zu leben, macht mir also überhaupt nichts aus und ich habe kein Problem damit, diesen Zustand noch eine Weile aufrecht zu erhalten.

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» Katara » Beiträge: 1295 » Talkpoints: 5,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir wohnen hier auf dem Land relativ abgeschieden, zwar nicht allzu weit von der nächsten größeren Stadt entfernt, die hier in der Gegend auch hochfrequentiert wird, aber dennoch handelt es sich auch bei dieser Stadt um eine Kleinstadt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier so schlecht ausgelegt, dass alle paar Stunden ein Zug durch unser Dorf fährt, mit dem Bus verhält es sich ganz ähnlich. Eine Anbindung hat man hier praktisch nicht, sodass man ohne Auto fast aufgeschmissen ist.

Sicher gäbe es Möglichkeiten, auch ohne Auto klar zu kommen, man richtet sich dann ja entsprechend anders ein, schafft sich vielleicht ein kleines Netzwerk und lässt sich von Nachbarn mit zum Einkaufen nehmen oder ähnliches. Aber es wäre sehr aufwendig, vor allem zeitlich. Wenn ich mir beispielsweise überlege, wo mein Hausarzt ist und wie weit die Strecke zu ihm, kann ich Dir sagen, dass ich mit dem Fahrrad Ewigkeiten unterwegs wäre. Mit dem Auto fahre ich die Strecke in fünfzehn Minuten.

Das Hauptproblem ist hier wohl, dass man zu verschiedenen Stellen fahren muss. Wollen wir beispielsweise größere Elektrogeräte oder Möbel anschaffen, haben wir erst einmal 50 km zurückzulegen. Da wäre es mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln unmöglich oder eine Tagesreise. Und ein Transport größerer Geräte oder Möbel wäre ausgeschlossen.

Da es hier auch keine Autovermietung weit und breit gibt (und auch keine City Cars wie in größeren Städten), empfinde ich in unserer Gegend ein Auto als absolute Notwendigkeit. Es kam sogar bei Vorstellungsgesprächen, die 20 km von meinem Wohnort entfernt waren, schon zu der Frage, ob ich über einen Pkw verfüge, weil der Arbeitsort nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar gewesen wäre.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Auch wenn du einige Vorteile des autofreien Lebens präsentiert hast und einen mitreißenden Appell für den Umweltschutz formuliert hast, schließe ich mich deiner Sichtweise nicht an.

Ja, ein Auto verursacht pro Person eine höhere Schadstoffbelastung als Bus und Bahn. Der ökologische Gedanke ist hierbei absolut nicht zu entkräften. Allerdings gibt es auch viele Nachteile, die die heile Öko-Welt zum Einstürzen bringen können. Der wichtigste Punkt ist hierbei für mich die Mobilität, bezogen auf den Arbeitsplatz. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, den täglichen Weg zur Arbeit zurückzulegen. Nun hat aber nicht jeder den Wunsch, in die unmittelbare Umgebung seiner Arbeitsstelle zu ziehen, aus welchen Gründen auch immer. Viele Leute legen relativ lange Anfahrtswege zurück, die mit der Bahn nur schwer realisierbar sind. Rein theoretisch funktioniert der Bahnverkehr natürlich, allerdings muss man sich auch fragen, zu welchem Preis.

Zwischen zwei Großstädten erscheint das Pendeln via Bahn noch attraktiv, auf dem Land hingegen ist es kaum realistisch, dass ein Arbeitnehmer in einer angemessenen Zeit sein Ziel erreicht. Schichtdienst-tauglich ist die Bahn zudem auch nicht, da selbst in dichtbesiedelten Gegenden, wie zum Beispiel dem Ruhrgebiet, kein ausreinder Bahnverkehr in den späten Abendstunden stattfindet. Das Argument, dass die Bahn ja immer mal wieder Verspätungen hat, möchte ich hier ausnahmsweise nicht aufgreifen, da man auch mit dem Auto im Stau stehen kann und diese Nachteile somit auf beide Verkehrsmittel zutreffen.

Theoretisch lässt sich ein Einkauf auch zu Fuß erledigen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie eine drei- oder vierköpfige Familie ihren Wocheneinkauf ohne Auto nach Hause schaffen will, denn da geht es sicher um mehrere schwere Tüten und allein die Getränke wiegen sehr viel. Nicht jeder wohnt direkt neben dem Supermarkt. Ein täglicher Einkauf ist für viele aufgrund ihres Jobs und anderer Verpflichtungen nicht möglich oder nicht erstrebenswert.

Auch wenn ich selbst relativ problemlos zur Uni und zum Supermarkt kommen kann, ohne ein Auto zu benutzen, gibt es für mich keine Überlegung, das Fahrzeug abzuschaffen. Für mich gehört ein adäquates Fahrzeug zu meinem persönlichen Lifestyle und ich könnte weder auf spontane Ausflüge noch auf ausgedehnte Cabrio-Touren bei schönem Wetter verzichten. Diese Aspekte haben allerdings nur mit mir persönlich zu tun und sind für andere Leute nicht unbedingt ausschlaggebend.

Ausschlaggebend sind unter anderem die oben genannten Nachteile, für die es noch viele weitere Beispiele gibt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen ohne Auto zu leben. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich auf dem Land wohne und die Busverbindungen bei uns katastrophal sind. Ohne Auto bist du hier echt aufgeschmissen, denn der einzige Bus der fährt, ist der Schulbus morgens um halb 8. Die nächsten Geschäfte sind alle auch mindestens 5km weit weg, so dass du wirklich auf ein Auto angewiesen bist. Und 13km bis zur Arbeit lassen sich mit dem Auto nun mal auch einfacher bewältigen als mit dem Fahrrad.

Das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist wenn ich mit meinem Freund umziehen sollte und einer von uns mit dem Fahrrad bequem zur Arbeit gelangen kann, auf das 2. Auto zu verzichten. Das würde sowohl der Umwelt als auch unserem Geldbeutel zugute kommen. Bis es aber soweit ist, können weder mein Freund noch ich auf unser Auto verzichten.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das kommt sehr stark darauf an, wo man wohnt. Klar, in einer Stadt ist das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht, da fährt alle Naselang irgendwo ein Bus oder eine Straßenbahn und jeder Ort lässt sich recht problemlos erreichen.

Wohnt man aber auf dem Land, sieht das schon ganz anders aus. Busse fahren weit weniger häufig und auch nicht überall hin. Natürlich ist das Fahrrad eine Alternative, aber gerade im Winter, wenn es kalt ist und womöglich noch Eis und Schnee, nicht gerade ein ideales Fortbewegungsmittel. Genauso, wenn größere Sachen einzukaufen sind, mit dem Fahrrad kaum oder nur sehr umständlich möglich.

Und davon abgesehen, bietet ein Auto ja auch größeren Komfort. Im Sommer ist die Klimaanlage wunderbar, im Winter kann man die Heizung aufdrehen. Und man ist ungestört, Busse sind oft überfüllt, brauchen meist auch viel länger als die gleiche Strecke mit dem Auto zurückzulegen ist.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also ich brauche mein Auto! Ich wohne abgelegen, sehr ländlich, wo die Busverbindung sowie Zugverbindung sehr bescheiden ausfällt. Um zur Arbeit zukommen, müsste ich etwa zwei Stunden eher losfahren. Was die Einkäufe anbelangt, würde ich schon irgendwie klarkommen. Mit dem Fahrrad kann man schließlich so einiges transportieren. Lediglich wegen der Arbeit würde dies nicht gehen. Natürlich könnte man in Erwägung ziehen, in die Nähe des Zentrums zu ziehen aber ich helfe auch zusätzlich auf dem Hof aus, so dass mein Umzug negative Auswirkungen auf das jetzige Umfeld hätte. Und nicht jeder kann im Zentrum leben.

Was ist mit den Leuten, die auf dem Land leben! Sollen jetzt alle in die Stadt ziehen? Deshalb kann man nicht pauschal sagen, ein Auto wäre ein überflüssiges Luxusgut. Leute, die zentral wohnen, gut zur Arbeit kommen und ein Lebensmittelgeschäft in der Nähe haben, brauchen sicherlich kein Auto. Wenn man aber wie ich abseits wohnt, ist es schon schwierig. Außerdem: wenn man eine Familie zu bewirten hat, kann sich ein Wocheneinkauf als sehr schwierig und Nerven auftreibend auswirken. Denn dann ist dies mit einem Fahrrad nur sehr schwierig zu bewältigen!

Ich muss noch erwähnen, dass mir die Umwelt schon am Herzen liegt und ich deshalb nur mit dem Auto fahre, wenn es nicht anders geht. Dazu fahre ich einen Kleinwagen mit einem geringen Sprit Verbrauch. Schlimmer finde ich die Leute, die einfach nur so aus Spaß einen fetten großen Wagen fahren, welcher etwa 12 Liter Sprit auf 100Km verbraucht! Das ist dann ein unbrauchbarer Luxus!

Was ich zum Thema Kosten noch loswerden möchte: da ich wie bereits erwähnt ein sparsames Auto fahre, habe ich auch geringe Kosten. Dies kann ich von den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht behaupten. Denn um zu meiner Arbeit zu kommen, müsste ich eine Fahrkarte für drei Zonen haben. Dies würde mich monatlich etwa 85 Euro kosten. Mein Auto kostet mich monatlich etwa das gleiche Geld und macht mich flexibler. Denn die öffentliche Verkehrsanbindung in meiner Gegend ist eher schlecht. Also wieso sollte ich mir diesen Stress antun?

» mimi » Beiträge: 263 » Talkpoints: 0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für mich wäre es auch unmöglich ohne Auto zu leben. Wir wohnen auf dem Land und hier ist die ANbindung der öffentlichen Verkehrsmittel mehr als dürftig.

Mein Mann und ich arbeiten 15 km entfernt von hier, unsere kinder gehen nochmal 10 km weiter in den Kindergarten, bzw zur tagespflege. Das ändert sich zum Glück in Kürze wieder. Aber allein das wäre schon kaum zu schaffen.

Ich hab tagtäglich einen straffen Zeitplan. Nach Feierabend habe ich eine halbe Stunde um meine Kinder an den verschiedenen Orten abzuholen. Es wird zwar einfacher wenn sie beide zusammen. näher an unserem zuhause sind, aber auch dann ist es mit öffnetlichen Verkehrsmitteln nicht zu schaffen. Von unserem Arbeitsplatz aus wäre die Zugverbidung dann zwar kein Problem, aber in der Zeit eben schon.

Wenn ich Schule habe, dann nutze ich einen Park and Ride Platz um dann zu meiner schule zu kommen muss ich mit der Straßenbahn fahren. Das kostet 1,15€ für 5 Stationen. Und wenn ich mir vorstelle, ich müsste die kompletten STrecken mit der Bahn fahren, dann käme auch da dann noch einiges zusammen. Müsste ja dann auch für 2 Erwachsene bezahlt werden.

Der viel erwähnte Einkauf ist auch ein Hindernis. Wir gehen eben nur einmal in der Woche einkaufen. Und wenn man dann 2 "Sixpacks" an Getränken hat und natürlich alle anderen Sachen, vielelicht noch nen Sack Katzenstreu ist es natürlich nicht wirklich einfach 5 km auf dem fahrrad zu fahren. Mit dem kleinen im Kindersitz hinten und nem Fahrradanfänger noch dabei.

Also für mich wäre es leider in der momentanen Situation nicht zu schaffen ohne Auto auszukommen. Selbst mit einem Auto ist die ganze Sache noch ziemlich umständlich,aber zu schaffen. AUs dem Grund der Spritersparnis und auch der Umwelt zuliebe haben wir einige Zeit auf unser zweites Auto verzichtet, bzw hatten es zwar stehen, aber nur genutzt wenn es wirklich nicht anders ginge.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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