Der Vollidiot von Tommy Jaud

vom 20.09.2008, 05:30 Uhr

Nein, das ist keine Beleidigung, sondern der Titel des ersten Buchs von Tommy Jaud. Und es ist das lustigste Buch, das ich je gelesen habe! Der Inhalt ist recht unspektakulär: Hauptfigur ist Simon, ein junger Mann um die 30, der einen miesen Job und eine riesige Klappe hat, bei den Frauen einfach nicht ankommt und ein peinliches Erlebnis nach dem anderen hat.

Eines vorweg: Nein, es ist nicht anspruchsvoll, man lernt daraus nichts fürs Leben oder zieht besondere Erkenntnisse aus der Geschichte. Es ist einfach nur super Unterhaltung, mit lustigen Nebenfiguren wie einer kroatischen Putzfrau, die der größte Küchenpapierrollen-Fan der Welt ist, dem dicken Flick, der Simon mit seinem Pessimismus und seiner Lethargie nervt, oder der Zicke Marcia, in die sich Simon hoffnungslos verliebt. Also: Wenn ihr mal wieder so richtig hemmungslos lachen wollt, zieht euch dieses Buch rein!

» Ice-X » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich kann dir nur zustimmen. Ich finde das Buch ebenfalls wirklich gut und lustig und musst mehrmals beim Lesen losprusten, wenn Simon mal wieder seine schrägen Vergleiche bringt. Das Buch, so muss ich zu meiner Schande gestehen, habe ich aber erst nach dem Kinoflim mit Oliver Pocher gesehen. Das Buch haben auch einige meiner Freunde gelesen und ich muss sagen, dass es auch bei ihnen richtig gut ankam!

Hast du auch die Fortsetzung von "Vollidiot" gelesen, "Millionär"? Ich fand dieses Buch sogar noch besser als sein Vorgänger. Inhaltlich ist es eine Fortsetzung. Natürlich ist aus Simon Peters nix geworden und er lebt nun von Hartz IV in einem Kölner Mehrfamilienhaus in Sülz. Seine Tage verbringt er mit dem Schreiben von Beschwerdemails an die Hersteller diverser Produkte und den restlichen Tag "verbessert" er seine Umwelt Stück für Stück. Doch plötzlich wird alles anders, denn über Simon zieht eine Karrierefrau ein, die ihm den ganzen Tag auf die Nerven geht, Verzweifelt schmiedet er einen Plan, um seine Obermieterin loszuwerden.

Und damit dieser Plan Wirklichkeit werden kann braucht er mal eben eine Million Euro, um sein Mehrfamilienhaus zu kaufen und anschließend seine Obermieterin aus dem Haus zu werfen. Und um diese Million zu bekommen entwickelt Simon einen ganz besonderen Geschäftsplan, in den er einfach kurzerhand all seine Freunde, unter anderem den dicken Flick und Paula einspannt, damit sein Plan gelingen kann.

Was mir an der Fortsetzung besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass "Millionär" einfach da weitermacht, wo "Vollidiot" aufgehört hat. Fast alle Personen treten wieder auf und Simons Humor hat sich auch kein bisschen geändert. So schimpft er ununterbrochen auf die städtischen Kölner Abfallbetriebe und diskriminiert die Erdmännchen im Kölner Zoo. Einfach nur klasse!

» Farin » Beiträge: 19 » Talkpoints: 0,13 »


Ich bin bei einer Show, die Jürgen von der Lippe moderiert hat über dieses Buch gestolpert, denn er hat es darin vorgestellt und einen kurzen Auszug vorgelesen. Das mögen so etwa fünf Seiten gewesen sein, aber ich fand es einfach zum Schreien.

Ich habe mir dann daraufhin das Hörbuch, gelesen von Christoph Maria Herbst, zugelegt. Es zu lesen ist sicher auch lustig, aber C.M. Herbst bringt das einfach auf eine Art und Weise rüber, die das Ganze nochmal witziger macht. Auch mir hat die Geschichte von dem nervigen Simon gut gefallen, ich würde die bedenkenlos weiterempfehlen und werde mir dann wohl bald mal den Nachfolger zu Gemüte führen. Daumen hoch für Tommy Jauds Erstlingswerk.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hi,

Vollidiot und Millionär hab ich auch schon gelesen. Ich fand sie beide sehr witzig. Millionär war sogar noch eine Spur besser. Vorallem die Idee, mit der sie so viel Geld gemacht haben war genial und der Anlauf mit dem Schwan vorher sehr lustig. Das sind einfach so zwei Bücher, bei denen man die ganze Zeit mitlacht, wenn man sie liest.

Den Film fand ich grauenhaft. Man hatte irgendwie das Gefühl, dass man da nicht Simon Peters sah, sondern Oliver Pocher. Sie hätten auf jeden Fall jemand unbekanntes nehmen sollen für die Rolle.

Wenn ihr die 2 Bücher gelesen habt, dann kennt ihr doch sicher auch Resturlaub, oder? Ein Mann in seinen späten 30ern (oder frühen 40ern) merkt, dass sein Leben langsam feste Bahnen einnimmt. Er steuert auf die Ehe zu mit seiner Langzeitfreundin und vielleicht auch auf Kinder. Vorbei ist es mit der Jugend und der Spontanität. Bei dem Junggesellenabschied seines besten Freundes, und neben ihm letzten Junggesellen der alten Clique, der genau so abläuft wie jeder andere Jugesellenabschied in dem Kaff, beschließt er, etwas zu ändern. Seine Freundin ist sowieso gerade weg in den Ferien und er nutzt die Gunst der Stunde und verlässt das Land. Ihr hinterlässt er nur einen Abschiedsbrief. Er sucht sein Glück dann in Buenos Aires.

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» Endymion » Beiträge: 1015 » Talkpoints: 21,43 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich muss mich in dem Fall leider für die Gegenseite äußern. Habe von einer Kollegin gehört, dass es das lustigste Buch sei, dass sie je gelesen hat. Da ich sehr auf lustige Bücher stehe dachte ich mir, dass ich es auch unbedingt lesen muss. Also gleich gekauft und losgelegt.

Naja, ich muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht davon war. Seine Vergleiche und Sprache ist ja recht witzig, aber als das lustigste Buch würde ich es niemals bezeichnen. Die Geschichte hat meiner Meinung nach gar nichts und das machen auch die Vergleiche nicht wieder gut. In dem Fall hätte ich mit der Zeit auch besseres anfangen können. Ich habe auch echt sehr lange dafür gebraucht, es konnte mich einfach nicht halten. Aber Geschmächer sind ja bekanntlich verschieden. ;)

LG

» Inanna » Beiträge: 375 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das Buch mochte ich relativ gerne und habe es auch jedem empfohlen. Allerdings nur so lange bis der Buch dann verfilmt wurde und der mir wirklich alles kaputt gemacht habe. Man hat ja als Leser immer so eine bestimmte Vorstellung von den Charakteren, die im Buch eine der Hauptrollen spielen, und wenn dann plötzlich der Film dazu entsteht und jede einzelne Rolle von jemandem besetzt wurde, den man ganz furchtbar und unlustig findet, wirkt sich das schnell aus.

Danach habe ich niemandem mehr das Buch emfpohlen und leider hatte ich auch sofort immer das Bild der Schauspieler vor Augen, die mir gar nicht in den Kram passten. Schlecht ist es nicht, aber leider wurde etwas daraus gemacht, das ich heute nicht mehr gut finde. Übrigens waren die nachfolgenden Bücher von Tommy Jaud nicht gerade gut und davon war ich sehr enttäuscht.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe bereits Millionär und Resturlaub von Tommy Jaud gelesen und bin gerade dabei das Buch "Vollidiot" zu lesen. Mir ist erst jetzt aufgefallen, daß ich das eigentlich vor Millionär hätte lesen sollen, aber das ist im Grunde glaube ich auch nicht weiter tragisch. Ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte angekommen und muss sagen, daß er sich, was die Komik anbelangt bei Millionär doch recht deutlich gesteigert hat.

In Vollidiot gibt es zwar auch einige lustige Passagen, aber so im Großen und Ganzen haut es mich nicht unbedingt vom Hocker. Dennoch muss ich gestehen, daß es weitaus mehr Witz enthält als das Buch "Resturlaub".
Die Verfilmung des Buches hab ich zum Glück noch nicht gesehen und ich werde mir den Film auch sicherlich nicht angucken. Wer das Buch gelesen hat, sollte sich im klaren sein, daß bei einer Verfilmung eines solchen Buches nur Blödsinn bei rauskommen kann. :wink:

» blueberlin49 » Beiträge: 198 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich muss ehrlich sagen, dass das Buch "Vollidiot" das beste und lustigste Buch ist, welches ich je gelesen habe. Noch nie habe ich davor so laut bei einem Buch lachen müssen wie bei diesem. Der Schreibstil von Tommy Jaud ist einfach nur mitreißend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb weniger Tage komplett durchgelesen.

Selbstverständlich habe ich aufgrund meiner Begeisterung auch die Bücher "Resturlaub", "Millionär" und "Hummeldumm" gelesen. "Millionär" fand ich auch sehr gut, die anderen beiden waren nicht schlecht aber auch nicht meine Favoriten. Natürlich habe ich mir auch die Verfilmung von "Vollidiot" angesehen und war etwas erschrocken. Es ist sehr schade und traurig, dass das schöne Buch mit einem so schlechte Film zunichte gemacht wird.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Eine Freundin hat mir das Buch vor knapp zwei Jahren beim Ausmisten mitgegeben, weil ich meinte, dass ich mir das gerne ausleihen würde. Sie hatte es gelesen, fand es nicht so gut, dass sie es behalten wollte und hat es mir dann überlassen. Da wir nicht unbedingt den gleichen Bücher-Geschmack haben, ich allerdings generell nicht so viel für lustige Bücher und Filme übrig habe, wusste ich nicht so recht, was mich da erwartet.

Ich bin zu der Zeit häufiger zwischen Köln und dem Ruhrgebiet gependelt und dabei häufig Bahn gefahren. So hatte ich viel Zeit, dieses Buch zu lesen. Ich fand es überraschend gut. Es ist natürlich leichte Kost, aber eben recht witzig geschrieben und insgesamt sehr sympathisch. Ich habe es auf keinen Fall bereut, dieses Buch gelesen zu haben. Dass es eine Fortsetzung gibt, die direkt auf diesen Roman aufbaut, wusste ich gar nicht. Ich habe "Millionär" gerade direkt mal bei Amazon auf den Wunschzettel gepackt und werde das sicher in der nächsten Zeit auch mal lesen.

Nach einiger Zeit habe ich auch die Verfilmung gesehen und war wohl ebenso enttäuscht wie meine Vorposter. Die Verfilmung ist wirklich katastrophal, was nicht nur durch den (mir) unsympathischen Darsteller Oliver Pocher bedingt ist. Die ganze Art der Verfilmung ist einfach enttäuschend. Schade, dass aus dieser witzigen Buchvorlage eine so flache und rundherum schlechte Filmfassung gemacht wurde.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe dieses Buch auch gelesen und fand es einfach toll. Es ist sehr lsutig und ich musste beim Lesen immer wieder lachen. Außerdem ist es herrlich anspruchslos und man kann beim Lesen wunderbar abschalten. Ich finde es einfach sehr gelungen! Ich muss sagen, dass ich sogar richtig traurig war, als ich dieses herrliche Buch zu Ende gelesen habe, da ich gerne noch länger diesen Spaß gehabt hätte.

Auch den Film zum Buch fand ich wirklich lustig und habe ihn mir auch auf DVD gekauft. Allerdings kommt der Film meiner Meinung nach nicht an das Buch heran, was ja aber meistens so ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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