Horror - Bei welchem Film so richtig fürchten?

vom 20.09.2008, 05:23 Uhr

Ha, ein Thema für unsere Horrorfans hier! Ich selber schaue leidenschaftlich gern und viel Horrorfilme, bin aber inzwischen zu abgestumpft, um noch so richtigen Grusel fühlen zu können. Früher war das natürlich anders. Ich erinnere mich, dass ich John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ gesehen habe, als ich 14 oder 15 war. Bis dahin hatte ich eher harmlose Gruselfilmchen gesehen und hielt mich trotzdem für so richtig „abgehärtet“. An diesem Abend war ich völlig alleine zu Hause und sah noch fern. Ich wollte eigentlich schon abdrehen und ins Bett gehen, da warf ich noch einen Blick in die Programmzeitschrift und las die Programmvorschau zu „Das Ding aus einer anderen Welt“.

Klingt gut, dachte ich mir, und blieb halt noch länger als üblich auf. Das Ende vom Lied: Ich habe meine Nachttischlampe die ganze Nacht lang brennen lassen und kaum ein Auge zugemacht, weil ich mich so gefürchtet habe! Jedes Geräusch, jeder Pieps, jedes Knacksen in den Wänden hat mich halb zu Tode erschrocken. Diese Angst habe ich nie wieder verspürt.

Wie war das bei euch? Bei welchem Film habt ihr die Lampe neben dem Brett brennen lassen?

» Ice-X » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich schau gerne mal nen Horrorfilm kurz vom Einschlafen und muss sagen das mich das ganze relativ kalt lässt. Allerdings hab ich auch noch nicht "Das Ding aus einer anderen Welt gesehen" :D (Wird nachgeholt, versprochen!). So richtig gruseln tu ich mich nicht mehr. Ich hatte nur als kleines, trickfilmverwöhntes Kind Angst vor jeder Kleinigkeit. Ich bekam Alpträume von Kevin allein Zu Haus und Mars Attacks.

Umso überraschender finde ich, dass mich Horrorfilme und Gewaltorgien mich heute total kalt lassen. Nur bei "Shining" zuletzt hab ich mich dann doch ein wenig gegruselt. Allerdings war dieser auch extrem gut gemacht. Das anschließende Einschlafen war trotzdem kein Problem.

Meinem Cousin fällt es da schon schwerer. Er ist zwar 4 Jahre älter als ich aber trotzdem muss er sich nach Horrorfilmen immernoch ne Komödie angucken um wieder "runterzukommen" :o Kann ich schlecht nachvollziehen sowas, aber Menschen sind nunmal verschieden.

Benutzeravatar

» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich fürchte mich prinzipiell nach fast jedem Horrorfilm oder gruseligem Buch, den ich nach Sonnenuntergang gelesen habe beziehungsweise gelesen, habe aber gelernt, damit zu leben. Ich wohne im Kellergeschoss und irgendwie gibt es dort des Nachts ständig unheimliche Geräusche, also nicht gerade eine optimale Ausgangslage für den furchtlosen Horror-Filmabend, wie man sieht. Die Treppe knarzt, obwohl niemand auf ihr geht; die Leitungen im Haus sprutzen und blubbern; es gibt jede Menge Getier (große Spinnen, Kellerasseln, Silberfische etc.) und der Wind heult oft um das Haus. Bei mir gibt es also auch so schon genug zum Fürchten, ohne dass man dafür überhaupt einen Horrorfilm bräuchte.

Vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich nach Horrorfilmen nicht mehr verängstigt bin als sonst. Mehr geht einfach nicht :lol: Aber mal im Ernst ... nach dem ich mir so ein Medium mit unheimlicher Thematik einverleibt habe, ist es nur so, dass meine Ängste Gestalt annehmen und nicht bloß im Unterbewusstsein umhergeistern. Die Treppe ächzt unter der Last des irren Serienmörders; in den Wänden wandert ein Poltergeist umher; das Getier wartet bis ich schlafe, um dann Eier in meinen Körper zu legen und irgendein Dämon versucht von draußen in unser Haus einzudringen. Daran denkt man dann, aber die Angst ist bei mir vorher auch schon dagewesen.

Aber um dir trotzdem mal ein paar besonders grausige Streifen zu nennen:
- Jack Ketchum's Evil, krank und verstörend
- Silent Hill, einfach sowas von atmosphärisch
- [•REC], aber nur des Endes wegen

Benutzeravatar

» Demut » Beiträge: 376 » Talkpoints: 19,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^