Todesursache & Lifestyle?

vom 20.09.2008, 05:09 Uhr

Ganz hoch in der Statistik für die meisten Todesursachen liegen so genannte Volkserkrankungen, für die zu einem großen Teil auch der Lifestyle zur Verantwortung gezogen wird. So ist zum Beispiel eine häufige Todesursache der Herzinfarkt, der vor allem durch schlechte Lebensweisen, Übergewicht und ähnliches verursacht wird. Trotz des Wissens darüber scheint die Situation sich nicht im Geringsten zu verbessern, sondern wird im Gegensatz dazu immer noch schwieriger.

Woran liegt das nur? Wird noch zu wenig über diese Todesursachen berichtet und informiert? Es muss doch fast jeder jemanden kennen, der an einer dieser Erkrankungen erkrankt ist! Das muss doch genug Ansporn sein, um die Lebensweise zu ändern!

» Ice-X » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

ich denke das größte Problem ist hier die Trägheit bzw. ein gewisses Maß einer "scheißegal-Mantalität".

Sicherlich könnten viele Menschen ihren Lifestyle ändern. Sie könnten mehr Sport machen oder sich gesünder ernähren. Aber dafür müsste man eben den inneren Schweinehund überwinden, was viele nicht schaffen. Wenn dann die Konsequenzen des ungesunden Lebenswandels zu spüren sind, ist es doch meistens eh schon zu spät.

Ein anderes Problem ist die oben genannte "scheißegal-Mentalität". Klar, auf der Packung Zigaretten steht "Rauchen ist tödlich". Aber das ist vielen egal, hauptsache sie können den Genuss ihrer täglichen Zigarette erleben. "Es wird schon nicht so schlimm sein, und wenn schon...", heißt es dann häufig. Genauso ist es auch auf anderen Gebieten, wie zum Beispiel bei übermäßigem Alkoholkonsum, viel zu lauter Musik usw. Jeder weiß, dass diese Dinge eigentlich schädlich sind, aber kaum einer stört sich daran, wenn es seinen eigenen Körper betrifft. Auch ich nicht. :wink:

» abnormality » Beiträge: 134 » Talkpoints: 2,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo Ice-X,

der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier und legt liebgewonnene Gewohnheiten auch nicht so schnell wieder ab, egal ob es sich nun um übermäßiges Essen, Trinken, Zigaretten oder irgendwelche anderen Genussmittel handelt. Da können noch so viele Warnungen von Experten ausgesprochen werden, die meisten gehen davon aus, dass immer nur "die anderen" davon betroffen sind.

Mit Sicherheit hast auch du schon Aussagen gehört wie beispielsweise: "Der oder die hat immer nur gesund gelebt. Nie geraucht oder getrunken, sich gut ernährt und Sport getrieben. Und nun ist er/ sie an Krebs erkrankt. Ein gesundes Leben ist also auch kein Garant für ein langes Leben. Wenn ich sowieso nicht weiß, wie viel Zeit mir noch bleibt, kann ich mein Leben doch auch genießen."

Es liegt meiner Meinung nach also nicht an mangelnder Aufklärung, dass die Menschheit sich nicht um typische Volkskrankheiten wie Übergewicht schert. Es liegt vielmehr an der Grundeinstellung zum Leben im Allgemeinen wie im Besonderen. Abnormality bezeichnete das glaube ich als "scheiß-egal-Mentalität".

Gruß
sunny

» Sunny08 » Beiträge: 228 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, viele Menschen wollen es einfach nicht begreifen. Sie wollen nichts davon wissen. Sie haben Angst vor der Wahrheit. Und dann gibt es natürlich auch Leute, die von all dem wissen, denen es aber dennoch egal ist, sie scheren sich einen Dreck darum, wie sie in ein paar Jahren mal sterben könnten und warum.

Und dann gibt es noch die Menschen, die etwas unternehmen wollen, es aber einfach nicht schaffen. Siewissen um ihre ungesunden Gewohnheiten, sei es nun ungesund Ernährung, kein Sport, Rauchen, haben aber nicht die Kraft oder die Motivation, davon loszukommen.

In allen Fällen ist der Fehler grundsätzlich die Lebenseinstellung der Menschen, mit der sie zum Scheitern verurteilt sind.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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