Digitale Spiegelreflexkamera

Ich hatte vor Jahren eine analoge Spiegelreflexkamera und liebte es einfach so zu fotografieren. Jetzt habe ich mir gedacht, mit eine neue Digitalkamera zuzulegen. Da man aber für zwei bis dreihundert Euro mehr schon eine digitale Spiegelreflexkamera bekommen kann, überlege ich mir, ob ich mir nicht sowas zulegen sollte. Leider bin ich aber mit den Ausstattungen nicht mehr ganz Up-to-Date, und weiß nicht mehr genau, auf was ich achten muss. Ich möchte von einigen guten Fotos auch Poster machen lassen, wodurch glaube ich besonders die Auflösung eine große Rolle spielt.

Habt ihr irgendwelche Empfehlungen? Mit welchen Geräten kommt ihr gut klar?

Möchte diese Frage nochmal nach oben schieben und mich dieser anschließen!

Ich fotografiere für mein Leben gerne doch bisher hat das Geld leider immer nur für die normalen digitalen kleinen Kameras gereicht. Doch nun möchte ich mir was richtig gutes zulegen womit ich mich dann vielleicht auch beruflich durchsetzen kann! Der Preis sollte nicht über die 1000€ gehen.

Gerade bei den Digikameras lohnt sich die Suche nach einer gebrauchten Kamera. Ich habe zum Beispiel eine Canon Digital Rebel 300D vom Fachhändler (sprich, mit Garantie) vor einem Jahr für 300€ gekauft. Die neuere Version (450D) bekommt man inzwischen mit Objektiv teils schon für 460€. Ich bin ein großer Canon-Fan, da die Objektive auf alle Kameras (auch die analogen) passen, und die Digital Rebel-Serie noch immer zu den besten gehört. Der Unterschied zwischen meiner "alten" Kamera und den neueren Modellen ist wirklich verschwindend klein.

Natürlich ist es wichtig, dass die Kamera eine hohe Auflösung hat, wenn man auf Poster-Größe drucken möchte. Nur die beste Auflösung nützt nichts, wenn der verarbeitete Chip und das Objektiv schlecht sind; das ist das Hauptproblem bei den Kompaktkameras, die einem 12Megapixel und mehr versprechen - die Fotoqualität wird dadurch nicht verbessert.

Wenn ich mit der Canon wirklich große Fotos drucken möchte, kann ich entweder auf die größte Einstellung gehen (3042x2048px bei 300dpi) oder gleich als RAW schießen; dort ist wirklich jedes Detail des Motivs zu sehen, auch wenn man dies dann mit Photoshop noch bearbeiten muss. So sieht dann zum Beispiel die Katze meiner Freundin aus; einmal habe ich das Bild verkleinert, dann einen Ausschnitt genommen:

Persönlich halte ich von Canon (zumindest von den neuen Geräten) nicht mehr sonderlich viel, hier würde ich mal im Bwereich Nikon oder sogar Sony schauen (wobei Sony ganz klar wieder eine andere Preisklasse ist).
Hat man allerdings schon Objektive und Zubehör einer Marke (hier Canon), dann sollte man auch weiter dabei bleiben.

Aber neu für 300 EUR ist mir noch keine gute Spiegelreflexkamera untergekommen, mit viel Glück wie oben schon beschrieben vom Fachhändler Second Hand.

Ich glaube es ist immer eine "Glaubensfrage", ob man Canon oder Nikon bevorzugt. Den Link hatte ich übrigens vorhin vergessen: Um sich über DSLR zu informieren, kannst Du am besten mal bei DPReview reinschauen; deren Testberichte und Vergleichsmöglichkeiten sind enorm und umfassen wirklich jedes Modell, meist mit ausführlichen Tests.

Letztlich ist Pentax die Firma, die den Markt beherrscht - jedoch eher im Semi-professionellen Bereich. Für den normalen Bereich sind eigentlich fast alle Hersteller mit ihren Kameras auf einem Niveau.

Nikon hat einige DSLRs rausgebracht, die nicht ganz überzeugen konnten - das hat aber jeder Hersteller. Im Niedrig-Preis-Sektor (das wäre bei DSLRs wohl der Bereich zwischen 249 Euro und 600 Euro) gibt es dennoch ziemlich gute Einsteigergeräte.

Ich lese immer nur von möglichst viel Pixeln, damit man Poster machen kann. Als es nur kleine DSLRs gab, da hatte man zwischen 3 und 5 Mio Pixeln und konnte damit ebenfalls große Poster drucken lassen ohne einen Qualitätsunterschied wirklich zu erkennen.

Wichtig ist, das die Pixel gleich Pixel sind - will heissen "nicht interpoliert". Dann sollte der Chipsatz nicht allzu veraltet sein oder gar in den Tests schlecht abschneiden.

Zu dem Zweitposter: Im Profibereich kann man durchaus mit einem Gerät unter 1000 Euro etwas anstellen, allerdings ist Pentax mit Geräten ab 2000 Euro schon eine bessere Investition, gerade bzgl. der Nutzungsdauer, Qualität, Flexibilität und dem Know-How. Und gerade was den Beruf angeht ist es doch klasse wenn man sich die Mehrwertsteuer noch wiederholen kann und somit eigentlich eine Super-Kamera zum Preis eines Mittelklasse-Modells bekommt. Sollte ich irgendwann einmal den Schritt wagen in die Selbständigkeit mit Fotografie, dann werde ich mir sicher keine Kamera holen, die halb Deutschland mit sich rumträgt (und da die DSLRs stark im privaten Sektor aufgeholt haben und mittlerweile sehr viele Leute eher eine DSLR kaufen als eine Pocket ist das ein ganz wichtiger Faktor wie ich finde). Was soll ein Kunde von mir halten wenn ich ein billigeres Modell zu Hause habe als er selbst?
Im übrigen gibt es weitaus mehr als Nikon und Canon (Olympus zum Beispiel stellt mittlerweile auch welche her) - und diese beiden Hersteller haben einen deutlichen Unterschied. Die eine Firma vertraut darauf, den Motor für den Autofokus im Objektiv zu verbauen (Canon) und die andere vertraut auf Motor im Gehäuse. Das kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Das ist nicht anders wie mit den optischen Bildstabilisatoren - für den einen sind sie gut, da er die Neigung hat die Kamera manchmal zu "verreissen" und der nächste kauft lieber ohne OS, damit die Bilder besser werden.

Ich selbst mag Canon, weil sie gut in der Hand zu halten ist, die Bedienung kinderleicht ist, weil die Qualität im Vergleich zum Preis stimmt...

Auch Olympus-Kameras sind nicht zu verachten.
Die Olympus E-520 ist zum Beispiel sehr zu empfehlen. Die war vor ein paar Jahren noch recht teuer, kostet inzwischen aber auch nicht mehr so viel.
Mit Canon habe ich persönlich zwei Mal schlechte Erfahrungen gemacht. Zwar nicht mit Spiegelreflexkameras, sondern mit einer Kompaktkamera und einem Drucker. Da war ich jedoch so enttäuscht, dass ich seitdem die Finger von Canon gelassen hab.
Ansonsten habe ich auch schon mit der Nikon D-70 fotografiert. Die ist ganz passabel, aber auch nicht der absolute Oberknaller.