Teenager im Liebesrausch

vom 20.09.2008, 05:06 Uhr

Das was wir früher mit 16, 17 ausprobiert haben, machen heute scheinbar schon die 12, 13-jährigen. Die Kinder / Teenager sind körperlich so frühreif, dass sie meiner Meinung nach mit der geistigen Entwicklung gar nicht nachkommen. Sie sehen, dass sich was verändert, sind davon aber keineswegs eingeschüchtert, sondern total neugierig, was man mit den neuen Entwicklungen alles so machen kann.

Aber irgendwie kann ich diese Neugier nicht unterstützen, und tu mich total schwer mit einer Aufklärung, weil sie scheinbar schon alles wissen, und nicht zuhören wollen, auch wenn sie bei vielen Dingen nur über ein Halbwissen verfügen. Wie seht ihr das?

» Ice-X » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Ich persönlich sehe das so, dass man die Jugend bzw. schon die Kinder mit Aufklärung groß erden lassen sollte. Die Kinder sollten sexuell frei erzogen werden, damit sie nicht auf einmal von ihrer körperlichen Entwicklung überrollt werden. Ich sehe es aber wie du, dass ich sage, dass die geistige Entwicklung oftmals noch nciht so weit ist und die Kinder denken, dass sie es einfach machen müssen, weil sie ja körperlich schon gut entwickelt sind.
Manchmal frage ich mich, ob die körperliche entwicklung wirklich schneller voran geht als früher. denn auch ich hatte mit 11 meine erste Periode und war im Prinzip auch mit 11 schon so entwickelt wie die Mädchen heute. Aber man hatte früher andre Interessen. Ich habe mit 11 noch mit Puppen gespielt und Jungs waren für mich nur Spielkameraden, mit denen ich auf Bäume klettern konnte.

Heute muss ein 11-13 jähriges Mädchen andre Interssen haben um mitzuhalten. Wenn heute ein Kind in dem Alter sich eine Puppe nimmt und mit einer Puppe spielt, dann wird sie dumm von ihren Altersgenossinnen angeschaut. Wenn ein Junge in dem Alter auf Bäumen klettert, dann ist es um einem Mädchen zu imponieren und nicht, weil er Kirschen klauen geht.

Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen finde ich manchmal auch sehr beängstigend und ich frage mich auch wo das noch hinführen soll. Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus? Fangen dann die Kinder schon mit 8 an ihre ersten sexuellen Erfahrungen zu machen?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo,

ich hab meine ganz eigene Meinung zu dem Thema, die viele hier vielleicht nich so teilen werden: Ich persönlich bin der Meinung, dass es schon immer so war, dass die Teenager sehr frühreif waren. Es ist nämlich keinesfalls so, dass die Tennies von heute von der körperlichen Entwicklung 3-4 Jahre weiter sind, als das vor 20 oder 30 Jahren der Fall war.

Vielmehr ist es doch so, dass man es mehr mit bekommt, da die Medien es breit treten. Früher war es genauso, dass es Gruppen von Teenagern gab, die mit 12 Jahren erste sexuelle Erfarhungen gemacht haben und es gab Gruppen, die erst mit 18 Jahren sexuelle Erfahrungen gemacht haben. Früher hat man nur nichts davon mitbekommen, weil die mediale Entwicklung noch nicht soweit ist.

Außerdem ist es für Kinder heute viel leichter Bekanntschaften zu machen. Durch das Internet und Handys können sie nahezu zu jedem Menschen auf der ganzen Welt Kontakte knüpfen. Auch das war früher nicht so, sodass man nicht so schnell Gleichgesinnte gefunden hat. Auch das mit der Aufklärung war demnach früher nicht anders. Die Eltern haben ihren Kindern früher auch nicht haarklein alles erklärt und erzählt. Es war genauso wie heute ein Tabuthema, welches nur sehr ungern angesprochen wurde.

Heute wird alles durch die Medien so negativ geredet, dabei bin ich der Meinung, dass gerade die Mädchen heute von ihrer geistigen Entwicklung viel weiter sind als damals.

Viele sehen nämlich das Internet nur als Möglichkeit sich pornografische Sachen anzusehen oder sexuelle Kontakte zu knüpfen. Es stellt jedoch auch die Möglichkeit dar, sich über diese Theman auch zu informieren. Und genau das machen die Teenies von heute nämlich auch. Es gab früher genau die gleichen Probleme, sie wurden nur nicht angesprochen.

Gruß

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde, dass man sein Kind auch nicht erst mit 11 oder 12 aufklären sollte! Das ist dann auch kein Wunder, wenn es nicht zuhört und seine eigenen Vorstellungen hat, oder es ihm peinlich ist darüber zu reden! Das ist normal, und hat sich auch meiner Meinung nach mit den Jahren und Generationen nicht geändert.

Wie die Jugend von heute rumrennt, ist eine andere Sache, da hat sich viel getan, aber was die Aufklärung angeht, glaube ich nicht, dass früher die Jugendlichen unwissend waren und geduldig aufgeklärt wurden. Ich selbst, auch wenn ich mich nicht mehr dran erinnern kann, wurde mit 6 oder 7 aufgeklärt, mit einem Kinderfilm zum Thema und vor einem Jahr hab ich auch mitbekommen, wie meine Schwester aufgeklärt wurde, weil meine Mutter ihr ein Buch vorgelesen hat. Das ist das perfekte Alter, weil die Kinder sich noch nicht schämen, interessiert sind und noch nicht so viel Ahnung davon haben. Sobald sie erste Erfahrungen sammeln, in die Pubertät kommen, da bringt ein solches Aufklärungsgespräch gar nichts mehr, genau so wie wohl auch vor 30 Jahren!

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich vermute mal, dass du da wesentlich früher schon etwas verpasst hast. Denn ich weiß von vielen Eltern, welche schon größere Kinder haben, dass man bei dieser Thematik viele Fehler machen kann. Wenn die Kinder mit den ersten Fragen kommen, sollten sie auch sinnvolle Antworten bekommen. Denn nur damit kann man Kindern zeigen, dass man sie ernst nimmt. Egal mit welchem Thema sie kommen.

Meine Töchter hatten innerhalb des letzten Jahres auch recht intensive Fragen zum Thema Sexualität. Egal ob sie mich gefragt haben oder meinen Freund, sie bekamen ehrliche Antworten, wenn auch in der Wortwahl kindgerecht. Klar, kamen da auch mal Fragen von wegen einem Baby und ich habe ihnen dann erklärt, dass man vorsorgen kann, damit kein Kind entsteht. Dabei haben sie auch in einfachen Worten erfahren, wie ich selbst vorsorge.

Wenn man allerdings Kindern nicht hilft ihren Wissensdurst zu stillen, dann werden sie sich später die Informationen auch nicht bei den Eltern holen. Dann ist das Risiko aber auch entsprechend groß, dass sie eben nur ein Halbwissen besitzen und mit den Eltern über Verhütung gar nicht mehr reden wollen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^