Meine Frau ist ein ausgemachter Morgenmuffel!

Ein wohl vielen bekanntes Problem: Was tun, wenn der Partner ein Morgenmuffel ist? Ich selber habe morgens meistens gute Laune und freue mich auf den anstehenden Tag! Ich füttere meine beiden Hunde, gehe mit ihnen manchmal Brötchen holen, setze den Kaffee auf sowie für meine Frau Teewasser und unsere Kleinen Milch.

So, und was passiert? Meine Frau steht auf, zieht so ein Gesicht, bringt kaum den Mund auf und ist einfach unausstehlich und zickig! Das überträgt sich oft sogar auf unsere Vierjährige, die dann gleichfalls muffelig wird und kaum ansprechbar ist. Ich sitze bei Tisch, meine eigene gute Laune verfliegt und wir schweigen uns nur an. Später bessert sich die Laune meiner Frau und abends ist sie bisweilen sogar regelrecht überdreht! Aber am Morgen - woran liegt das? Ist das genetisch bedingt?

Ja, das scheint wirklich genetisch bedingt zu sein. Neulich habe ich gelesen, dass man von Geburt an entweder eine "Eule" oder eine "Lerche" ist. Eulen sind Langschläfer und Lerchen Frühaufsteher. Mittlerweile werden sogar Studien durchgeführt, wie sich das auf das Leben auswirkt. Eulen haben eine andere innere Uhr als Lerchen. Dadurch, dass Eulen aber von Schule/Arbeit dazu gezwungen werden, entgegen ihrer inneren Uhr früh aufzustehen, sind sie den ganzen Tag weniger leistungsfähig.

Mein Schwager zieht morgens auch immer so ein Gesicht. Er redet morgens nichts und frühstückt auch nicht. Das einzige, wozu er am frühen Morgen in der Lage ist, ist aufstehen, duschen, anziehen, zur Arbeit fahren. Wann er dort dann wirklich aufwacht, wissen wir nicht.

Ob es nun genetisch ist oder nicht, aber die Art von Morgenmuffel gibt es meiner Meinung nach in vielen verschiedenen Versionen. Ich bin auch ein absoluter Morgenmuffel, ich stehe zwar gerne früh auf, jedoch sollte man mir eine Stunde für mich ganz allein geben. In dieser Stunde habe ich meine Morgendlichen "Rituale" (Rauchen, am Pc News lesen, ins Bad gehen etc.)

Das ist für mich absolut wichtig, wenn hier durch äußere Einflüsse was durcheinander kommt oder ich morgens schon von meinem Partner die Hyperaktivität abbekommen, bin ich den ganzen Tag grummelig. Deswegen halten wir uns morgens meistens in 2 verschiedenen Zimmern auf.

Wenn dann alles nach "meinem Muster" klappt, ist alles in Ordnung und sobald ich das Haus verlasse und zu meiner Arbeit fahre (Büroanfang 7 Uhr), bin ich voll Leistungsfähig und mich kann kaum noch was schocken. Irgendwie finde ich es komisch, aber gut, mit unserer Methode klappt es seitdem sehr gut.

Ich kann dir leider nicht sagen woran es liegt, aber ich verhalte mich am Morgen ähnlich wie deine Frau. Wenn ich gerade aufgestanden bin sollte man mich besser gar nicht erst ansprechen. Ich bin dann einfach zu nichrts zu gebrauchen und wenn jemand etwas von mir möchte reagiere ich gereizt und entnervt.

Mein Mann ist das krasse Gegenteil von mir, wenn er aufsteht hatr er sofort gute Laune, im für mich schlimmsten Fall, singt er auch noch fröhlich vor sich hin. Auch unsere Kinder sind morgens bestens gelaunt und lassen sich auch von mir nicht runterziehen.

Ich habe mir jetzt einfach angewöhnt eine halbe Stunde vor allen anderen aus dem Bett zu kriechen, in Ruhe meinen Morgenkaffee zu geniessen und seitdem geht es mir morgens auch besser.

Ich kann Deine Frau verstehen! Ich bin auch Morgenmuffel und morgens Frühstücken und dabei sich zu unterhalten, finde ich ganz schlimm. Für mich ist es am besten, dass ich aufstehe, mich richte und das Haus verlasse. So werde ich am schnellsten wach und bin dann bis ich an der Bushaltestelle bin auch "normal" gelaunt. Frühstück brauche ich morgens eigentlich ohnehin nicht.

Ich denke, dass Du das bei Deiner Frau akzeptieren musst, denn entweder man ist Morgenmuffel oder nicht. Am besten lässt Du sie morgens soweit es geht in Ruhe, auch wenn das für die Gemeinschaft irgendwie blöd ist. Aber so kann sie in ihrem Tempo richtig aufwachen und ist vielleicht nicht ganz so muffelig als wenn Du sie zu Konversation bringen willst.

Die Idee von Himbeereis finde ich klasse! Wobei es für mich schwer fallen würde, als Morgenmuffel noch früher als die anderen aus dem Bett zu kriechen, da wäre meine Laune gleich noch mehr im Keller.

Kenne das irgendwoher. Ich bin nämlich ein ausgesprochener Morgenmuffel, wehe dem, der es wagt, mich morgens vor dem ersten Tee anzusprechen. Meiner Freundin zuliebe trinke ich den mittlerweile, während ich im Bad bin. Habe ich früher auch nicht gemacht, aber was Liebe so alles bewirken kann.

Darum, du wirst deine Frau nicht ändern können, wenn sie es nicht will. Und Morgenmuffel sind nunmal Sturköpfe, die alles ignorieren. Erfreue dich lieber daran, das deine Frau abends total abgedreht ist und behalte deine gute Laune einfach bei (auch wenn das vielleicht schwer sein mag).

Ich kann Leute überhaupt nicht leiden die am frühen Morgen vor Energie strotzen und gute Laune verbreiten wollen. Da werde ich ja noch mehr damit konfrontiert, dass mir dagegen das Aufstehen und das Munterwerden total schwer fällt. Da gibt es wirklich nur einen Weg und der heißt: In Ruhe lassen. So lange, bis der Morgenmuffel irgendwann gesellschaftsfähig ist.

Sogar mein Kind hat dass sehr früh raus bekommen, dass er mich früh lieber nicht sofort anspricht. Inzwischen tendiert er allerdings auch schon zur Morgenmuffeligkeit. Zu zweit geht das aber, da zickt man sich gegenseitig an und später ist alles wieder gut. Aber wenn der Zwerg was von mir will am frühen Morgen, dass fragt er, ob er mir einen Kaffee machen soll. Oberstes Gebot ist nämlich "nerv Mama nicht, bevor sie ihren ersten Kaffee bekommen hat".

Da kann man sich gegenseitig nur tolerieren denk ich. Ändern wird man den Partner in der Hinsicht mit Sicherheit nicht. Es gibt da auch so schöne Tests, die einen dann sagen ob man "Eule" oder "Lerche" ist. Ich habe einen solchen mal gemacht und eindeutiger hätte der gar nicht ausfallen können. Ob das nun was mit der Genetik zu tun hat weiß ich nicht, aber es ist auf alle Fälle eine Veranlagung.

Mein Exmann war ein ausgemachter Morgenmuffel. Ihn durfte man morgens absolut nicht ansprechen. Ein "Guten Morgen" war schon der Auslöser eines handfesten Ehekrachs. Ich habe mich dann einfach zurückgezogen.

Er ist morgens, wenn er zur Arbeit musste dann alleine aufgestanden und musste sich seinen Kaffee alleine zubereiten. Ich habe nicht eingesehen, dass ich mich lang machen lasse, nur weil ich "guten Morgen" gesagt habe. Erst, wenn er ca. 1 Stunde auf war, dann konnte er auf einmal reden wie ein Wasserfall. Daran ist zwar unsere ehe nicht gescheitert, aber sie hat dadurch schon gelitten.

Ich denke, dass beide daran etwas arbeiten müssen und beide sollten einen Schritt auf den Partner zugehen. Der eine sollte sich vielleicht was zusammenreißen und nicht meckern, wenn der andre besser gelaunt ist am frühen Morgen und der andre sollte sich ein wenig zurückziehen und den Morgenmuffel muffeln lassen.

Ich bin froh, dass mein jetziger Mann und ich da auf einer Ebene sind und beide weder Morgenmuffel noch super gelaunt am Morgen sind. Wir ergänzen uns und reden einfach nur das Nötigste, wenn wir grade aufgestanden sin. Aber sobald wir am Frühstückstisch sitzen ist der Tag gerettet.

Wie ich mal gelesen habe, werden Morgenmuffel als solche geboren. Es ist wohl eine Veranlagung. Mit Musik und guter Laune ist es nicht möglich, sie aufzumuntern, im Gegenteil, ihr Gesicht wird immer länger und die Laune noch mieser. Sie können richtig böse werden, wenn man sie anspricht. Es ist noch lange nicht ihre Zeit. Sie brauchen eine Weile, bis sie voll da sind. Morgens muß ich stille sein, obwohl ich gut gelaunt bin und am liebsten singen würde, aber das geht auf keinen Fall. Guten Morgen sagen oder eine Frage stellen, ist nicht drin.

Durch den meist niedrigen Blutdruck kommt wahrscheinlich der Kreislauf nicht sofort in Schwung. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie unterzuckert sind, manche jedenfalls. Schwierige Aufgaben darf man ihnen morgens nicht anvertrauen. Sie kommen erst nachmittags in Schwung, da ihre innere Uhr nicht ihrem Tageslauf entspricht.

Ich habe auch schon festgestellt, dass ich wohl eher zu den Eulen gehöre. Das Problem ist also wirklich, dass man es einfach nicht beeinflussen kann ob man Morgens gut gelaunt ist. Ich befürchte, du wirst an der Laune deiner Frau nichts ändern können. Die einzige Möglichkeit wäre, dass ihr mal ganz in Ruhe und offen über dieses Thema sprecht. Vielleicht könntet ihr es dann so handhaben, dass deine Frau einfach erst aus dem Bett kommt wenn sie ansprechbar ist. Du kannst ihr ja sagen, dass sonst halt einfach dein Tag versaut ist. Das wird sie sicherlich verstehen.