Dreiste Bettler

Hallo, erst einmal! Ich finde es schon ganz schön dreist, wie frech manche Bettler sind! Erst vor ein paar Tagen: Ich gehe so die Straße entlang und sehe einen Bettler mit seinem Hund an einer Ecke kauern. Ein paar Meter nebenan war ein Imbiss. Also ging ich zum Imbissstand, kaufte eine Wurst und eine Flasche Mineralwasser.

Dann ging ich zurück zu dem Bettler und gab ihm beides. Statt sich zu bedanken schmiss er die Wurst zu Boden (wurde gleich vom Hund aufgeschnappt, klar) und fragte mich mit scharfem Ton, was er mit dem Mineralwasser anfangen solle. Ich war so perplex, dass ich mich nicht einmal aufregen konnte! Ich ging einfach weg.

Was bilden sich manche Leute eigentlich ein? Hätte ich ihm beim Supermarkt ums Eck ein paar Flaschen Schnaps kaufen sollen, oder wie? Ich finde das jedenfalls frech! Und ihr?

Ich finde das unverschämt aber anscheinend kommt es immer wieder vor denn auch ich habe schon ähnliche erfahrungen gemacht.Man will diesen Menschen ja nichts böses man will ihnen lediglich helfen und das ist der Dank dafür? Ich kann es nicht verstehen wie man sich so Respektlos gegenüber anderen Menscchen verhalten kann! Selbst wenn er die Wurst nicht essen wollte hätte er sich bedanken können.

Über den Schnaps hätte er sich wohl mehr gefreut aber man ist ja nicht gekommen um die Menschen noch tiefer in das "dunkle Loch" hinein zu schupsen son um sie wieder ein Stück herauszuziehen.Einige haben sich jedoch vollkommen abgeschrieben und in solchen Fällen ist es noch schwieriger zu helfen.Dies war also wieder mal ein schlechtes Beislpiel doch ich denke das man trotzdem nicht aufhören sollte diesen Menschen zu helfen.Es gibt sicher viele die sich über dein Geschenk gefreut hätten !

Das Problem dabei ist ja, dass die meisten Bettler nicht wirklich arm sind. Er möchte wohl nur ein bisschen Geld für Alkohol, vielleicht auch für Drogen und essen hat er sicher Zuhause So ist es bei uns zumindest. Sonst hätten die Bettler ja auch schlecht einen Hund, wenn sie wirklich kein Geld haben.

Als ich auf Klassenfahrt in Berlin war, saß dort auch von morgens bis abends ein Mann mit einem Hund. Der Mann war so liebevoll zu seinem Hund und hat jedem einen guten Tag gewünscht. Dann sind wir in einen Laden um die Ecke gegangen und haben dem Hund Hundefutter gekauft, woraufhin sich der Mann echt gefreut hat! Da wir zusammen geschmissen haben, war es für uns ja nicht teuer und man hat trotzdem jemandem eine Freude machen können Aber hätte er sich nicht bedankt, hätte ich das Essen wieder mit nach Hause genommen, da ich ja einen Hund habe - so war das dann zumindest abgemacht.

Also das ist echt mal mega frech. Du machst dir Gedanken, wie du dem armen Mann eine Freude machen kannst und willst ihm eine warme Mahlzeit zukommen lassen und er schmeißt es einfach weg und ist total undankbar. Da fragt man sich echt, was er sonst wollte. Sicher gibt es viele, die sich mit Schnaps aufwärmen, aber das denke ich sind nicht alle. Das Hauptproblem ist denke ich eher, dass es wirklich nicht nur arme Bettler gibt. Immer wieder gibt es Menschen, die das Betteln für dich entdeckt haben und damit ihr Haushaltsgeld aufbessern wollen, obwohl sie das nicht nötig hätten. Vor etwa 2 Wochen war ich mit meinem Mann in der Nürnberger Altstadt unterwegs und vor uns hat ein Pärchen auch einem vermeindlichen Bettler Geld zugesteckt. Aus seinem rechten Ärmel blitzte eine Uhr von Gucci. Ich hab erst gedacht ich seh nicht recht aber auf der Aufschrift stand echt Gucci. Inzwischen bekommt von mir niemand mehr etwas.

Hm, ich finde es eher respektlos, ihm irgendwas "zu fressen" zu geben und dann Dankbarkeit einzufordern. Gib ihm doch den Betrag in Geld, dann kann er selbstbestimmt entscheiden, was er wann essen möchte. Und Mineralwasser kann er sich noch nicht mal mit seinem Hund teilen, da bringt ihm eine Flasche stilles wasser wohl mehr.

Sicher war seine Reaktion nicht ideal, aber den Grundzug daran verstehe ich sehr gut. Er möchte selbst entscheiden und bestimmen, was er wann konsumiert.

Das Problem dabei könnte dann aber wieder sein das er sich durch das Geld Alkohol, Zigaretten oder gar andere Drogen kauft und darin will man ihn ja auch nicht unterstützen deswegen ist die Idee gar nicht schlecht denn so konsumiert er wenigsten keine Verbrauchsgüter die ihm schaden könnten.Ich kann ihre Handlung gut verstehen weil ich manchmal auch ein schlechte Gewissen bekomme und darüber nachdenke ob ich dem Obdachlosen jetzt gerade bei seinem Alkoholkonsum unterstützt habe oder ob ich ihm tatsächlich etwas Gutes getan habe.

Andererseits kann ich auch deine Argumente nachvollziehen da ich natürlich auch das Bedürfnis habe die Dinge zu konsumieren die ich möchte.

Es gibt auf jeden Fall bei jedem Obdachlosen andere Umstände wie er Obdachlos geworden ist wird es schwierig sein diese Menschen einzuschätzen und ihnen auf der richtigen Weise zu helfen.

Ich finde das auch heftig. Klar, dass den meisten Bettlern (v.a. die vor den Supermärkten mit den Hunden) Bargeld lieber ist. Sinnvoller ist allerdings wirklich, dass du ihm was zu essen gekauft hast! Die Idee ist wirklich klasse! Allerdings sorgen solche Bettler wie der dann dafür, dass alle über sie schimpfen und sich aufregen. Um den würde ich das nächste Mal einen ganz großen Bogen machen! Ich wundere mich auch oft, wie sich die Bettler ihre Hunde leisten können? Bekommen die etwa durch Betteln oder vom Staat genug Geld?

Liebe Grüße!

Ok das war richtig unverschämt von ihm, obwohl es ja eine gute Tat war ihm was zu Essen zu kaufen. Mit Geld wäre der ja eh in den nächsten Supermarkt gegangen und hätte sich wieder Bier geholt. Aber nicht aller Bettler sind so.

Als ich mal vor einer Haltestelle in einer dieser billigen Bäckerreien Brötchen gekauft habe, sah ich den Typen da draußen aud der anderen Seite in einer Ecke liegen. Der hatte einen richtigen vollen Bart und sah auch schon ziemlich alt aus. Der hat mir richtig leid getan und bin deshalb mit meinem Freund rübergegangen und hab ihn ein Käsebrötchen gegeben.

Was ich total cool fand ist das er sich nett dafür gedankt hat und das auch gleich angefangen hat zu essen, vor meinen Auge quasi. Aber nicht alle sind so. Mich hat mal ein Penner die Straße entlang verfolgt und der hatte auch noch voll den großen Schäferhund, da hab ich ihm 10cent gegeben.

Ein paar Tage später hab ich ihn vor einem Getränkemarkt gesehen, da hat er mit einen riesen Messer, so eins wie Crocodile Dundy bayonetteartig, Bierflaschen öffnen. Der sah auch echt schon so aus wie ein Waldläufer aus Herr der Ringe oder so, voll in braun und schwarzen Klamotten gekleidet und so ein braunen Mantel.

mfg Vandelis

Woher wisst Ihr denn alle, dass er in genau dem AUgenblick hungrig war? Und ob er fettige Bratwurst überhaupt essen kann? Vielleicht hat er Gallenprobleme und bekommt Bauchkrämpfe?

Nur weil er bettelt, muss er geben, was man ihm zu fressen hinwirft? Damit entwürdigt Ihr ihn zusätzlich noch einmal und lasst ihn spüren, dass Ihr ihm nicht einmal mehr einen Cent anvertrauen würdet. Ob das irgendwie hilfreich ist? SO eine Bratwurst kostet richtig Geld, gebt ihm das doch. Was geht es Euch denn an, wenn der Mensch sich damit für die einsame scheißkalte Nacht eine Flasche Schnaps oder Zigaretten kauft? Wieso wird von einem, der ganz unten angekommen ist, automatisch angenommen, er müsse nun auch noch dem letzten Anderen Respekt und DAnkbarkeit zollen, wenn der ihm ungefragt irgendwelche Lebensmittel in die Hand drückt?

Es ist doch viel eher so, dass die, die auf diese Art und Weise helfen, eigentlich nur sich selbst auf ein Podest stellen wollen, weil sie ja "so edel und sozial" sind und so gute Menschen. Da ist es natürlich bitter, wenn der andere nicht so reagiert, wie man es sich wünschen würde und einem deutlich mitteilt, das man sich sein Mutter Teresa-Gehabe sonstwohin schieben kann.

Selbstbestimmt Geld ausgeben ist eine wesentliche Sache im Leben eines erwachsenen Menschen. Ihn derart zu bevormunden und sich dabei noch den Mantel des Gutmenschen umzuhängen zieht natürlich nicht. Warum hast Du ihn nicht VORHER gefragt, ob und was er essen möchte? Ach, so gut warst Du dann doch nicht, Dich auch noch mit "dem" zu unterhalten? Keine Fragen mehr, Euer Ehren...

Es ist doch viel eher so, dass die, die auf diese Art und Weise helfen, eigentlich nur sich selbst auf ein Podest stellen wollen, weil sie ja "so edel und sozial" sind und so gute Menschen. Da ist es natürlich bitter, wenn der andere nicht so reagiert, wie man es sich wünschen würde und einem deutlich mitteilt, das man sich sein Mutter Teresa-Gehabe sonstwohin schieben kann.

Selbstbestimmt Geld ausgeben ist eine wesentliche Sache im Leben eines erwachsenen Menschen. Ihn derart zu bevormunden und sich dabei noch den Mantel des Gutmenschen umzuhängen zieht natürlich nicht. Warum hast Du ihn nicht VORHER gefragt, ob und was er essen möchte? Ach, so gut warst Du dann doch nicht, Dich auch noch mit "dem" zu unterhalten? Keine Fragen mehr, Euer Ehren...

Auch wenn es vielleicht überspitzt formuliert ist, im Endeffekt sprichst du mir aus der Seele. Dass das Verhalten des Bettlers hier nicht gerade höflich gewesen ist ist die eine Sache. Das man sich dann aber so darüber aufregt und auslässt wie es manch einer tut, ist ein ganz anderer Hut. Man tut etwas Gutes weil man ja so ein netter und lieber Mensch ist. Aber wehe demjenigen, der nicht brav danke und amen sagt! Denn ohne den überschwelligen Dank würde man schließlich nichts Gutes tun. Na, fällt jemandem die Sinnlosigkeit dahinter auf? Auch wenn ich mit Christentum nicht viel am Hut habe weiß sogar ich, dass irgendwo irgendwie formuliert in der Bibel steht, dass man Gutes tun soll um Gutes zu tun, und nicht um einen Dank dafür zu bekommen. Egal ob er ausgesprochen oder materiell oder sonstwas ist. Wer wirklich Gutes tun will, dem ist die Reaktion eher egal. Wer dagegen nur mal was tolles für sein Gewissen machen will oder so, der kann sich lange darüber aufregen wie unhöflich der Bettler doch war.

Ein passender Spruch dazu übrigens: "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint". Einfach etwas tun, wovon man annimmt, dass es gut ist, muss nicht unbedingt auch gut sein, nur weil man es glaubt. Wie Karen1 schon sagte, wenn der Mann jetzt Gallenprobleme hat, oder zum Beispiel Vegetarierer ist weil er ein Tierfreund ist, kann er mit der Wurst schonmal nichts anfangen. Dass der Hund zuerst gefüttert wird wenn es einen gibt ist übrigens auch Standard. Und wenn er gar nichts zu trinken brauchte, denn Leitungswasser bekommt man übrigens auf diversen Wegen gratis, hätte er entweder mit dem Geld mehr anfangen können - oder, wenn du so krampfhaft davon ausgehst dass er sich Schnaps oder Zigaretten davon gekauft hätte und das nicht unterstützen möchtest, hättest du dir das Unnötige für ihn auch einfach sparen können.

Was würdest du denn sagen wenn du gerade auf einer Bank ausruhst und ich dir einen Schnaps hinstellen würde mit den Worten, dass du das besser gebrauchen könntest als ich? Du wärst wahrscheinlich entsetzt über meine Annahme und würdest dich über mich auch ganz schön aufregen.