Worüber beschweren sich die Frauen immer?
Mich als Mann nervt das schön langsam echt: Können die Frauen auch noch etwas anders, als dauernd zu lamentieren, wie furchtbar schlecht es ihnen denn angeblich ginge? Keine andere Bevölkerungsgruppe genießt dermaßen viele Privilegien, wird dermaßen bevorzugt, gefördert, etc. Aber wenn man den Frauen so zuhört könnte man meinen, selbst den Frauen in Afghanistan unter den Taliban sei es besser gegangen als den Frauen hierzulande. Versteht mich nicht falsch: Ich bin voll und ganz für Emanzipation und Gleichstellung, aber was hier abgeht, hat mit Gleichstellung nichts mehr zu tun, sondern ist nur noch eine Politik der Besserstellung.
Eine Frau ist natürlich keinen Deut schlechter als ein Mann – wieso sollte sie jedoch etwas „Besseres“ sein, als ein Mann? Völlig zu Recht beschwerten sich Frauen darüber, benachteiligt zu werden, weil sie als Frauen geboren wurden – wieso wird das jetzt plötzlich umgedreht, sodass man als Mann benachteiligt wird? Kann ich als Mann denn etwas dafür, so geboren worden zu sein?
Über was beschweren sich "die Frauen" denn deiner Meinung nach "andauernd"?
Frauen sind doch auch nicht alle gleich, das heißt, sie haben nicht alle dieselben Probleme. Woraus eine ein Problem macht, ist einer anderen vielleicht völlig gleichgültig. Also erst einmal würde ich nicht verallgemeinern.
Es ist aber auch eine Tatsache, dass Frauen in manchen Bereichen noch benachteiligt sind. Beispielsweise werden Frauen in manchen Berufen schlechter bezahlt, als Männer, wenn sie genau gleichwertige Arbeit leisten. Das ist doch nicht gerecht, das siehst du doch bestimmt auch ein, oder?
Es gibt dann natürlich aber auch Frauen, die wollen bevorteilt werden, gegenüber Männern. Das muss man zugeben, so ist es bei einigen nun einmal. Aber es denken längst nicht alle Frauen so. Einige setzen sich sogar gezielt dagegen ein, dass nun die Männer anstelle der Frauen benachteilt werden. Sie setzen sich für eine richtige Gleichstellung ein. Ich übrigens auch.
Allerdings benötigt man dazu auch ein gegenseitiges Verständnis. Dazu ist es weder förderlich, dass Frauen über Männer herziehen, noch, dass Männer schlecht über alle Frauen reden, wie du es hier tust.
Also ich weiß auch nicht, von was du hier genau redest. Vielleicht könntest du ein wenig genauer spezifizieren, welche Probleme du siehst, dann würde das auch eine genaue Diskussionsbasis bieten. Aber einfach nur in den Raum zu werfen, dass wir Frauen uns die ganze Zeit nur beschweren ist nicht unbedingt in Ordnung. Im Endeffekt machst du hier nämlich gerade das, was du den Frauen vorwirfst, was sie angeblich tun sollen - nämlich dich beschweren, dass DU benachteiligt wirst.
Die Frage ist - wo ist das denn so? Klar gibt es Frauen, die kennen keine Grenzen und meinen immer noch in Bereichen, in denen eigentlich wirklich eine Gleichberechtigung da ist, dass die Situation der Frauen noch verbessert werden müsste. Das finde ich dann auch nicht mehr schön. Aber das sind ja nun längst nicht alle, die so ticken.
Und dem Beispiel mit den Berufen, dass wawa666 angebracht hat, kann ich nur beipflichten. Da gibt es definitiv noch Nachholbedarf, da kann man sagen, was man will.
Also ich kenne kaum eine Frau, die sich ständig über irgendetwas beschwert. Ein paar Unzufriedene gibt es immer überall, aber in meinem Kreise sind es eher die Männer, die ständig irgendetwas zu jammern haben. Ich finde überhaupt nicht, dass Frauen überall bevorzugt werden, es ist heute noch so, dass Frauen weniger verdienen als Männer, es ist heute noch so, dass in den Führungspositionen Männer sitzen - selbst Angela Merkel wird von Männern "bequatscht" und was sie nun letztendlich alleine entscheidet, ist umstritten. Es ist heute noch so, dass an vielen Arbeitsstellen mit Frauen immernoch umgegangen wird, als wären sie schlechtere Menschen, als Männer.
Ich habe einmal in einem privaten Altenheim gearbeitet, in dem natürlich ein Mann der Chef war. Die Frauen hatten extrem harte Dienstpläne, haben weniger verdient und der Chef war ihnen gegenüber viel pingeliger, als bei den angestellten Männern. Denen hat er vertraut, egal, was die für Mist verzapft haben. Aber bei den Frauen war er hinterher und aus jedem noch so kleinen Fehler wurde ein Elefant gemacht. Die angestellten Pflegerinnen, die sich den ganzen Tag dort um bestmöglichste Leistungen bemüht haben - und ihren Job wirklich hervorragend gemacht haben - waren beim Chef letztendlich niedriger, als so ein schmieriger, fieser Küchenangestellter. Man hat die Frauen dort ausgebeutet ohne Ende. Aber ich habe nie eine von meinen Mädels jammern gehört. Sie haben ihren Job gern gemacht und auch die Ungerechtigkeiten des Chefs akzeptiert. Sie waren froh, überhaupt einen Job haben zu dürfen. Ein Mann hätte doch längst gekündigt.
Vielleicht hörst Du Frauen ja häufiger jammern, als Männer, aber das liegt dann wohl eher an der Sprachgewandtheit, meinst Du nicht? Nein ganz ehrlich, ich finde, dass man noch viel tun muss, was die Gleichberechtigung betrifft. Natürlich erlaubt ein Busfahrer einer hübschen Frau eher mal ohne Fahrschein mitzufahren, als einem Mann - mal ein banales Beispiel, aber letztendlich ist das nicht so ungerecht, wie die unterschiedlichen Verdienste und die verbreitete Unterdrückung im Beruf.
Mein lieber Trinkhalm, ich glaube hier hast du mal ein glänzendes Beispiel dafür hervorgebracht, wie weit die Vorurteile heutzutage noch gehen. Warum sollen denn immer nur die Frauen wegen irgendwelchem Mist rumjammern? Männer tun das genauso häufig. Es kann sein, dass du das als Mann gar nicht so sehr wahrnimmst, oder dass deine Freunde generell wenig haben, was ihnen nicht passt. Aber ich will lieber trotzdem nicht wissen, was eigentlich insgeheim deine Freunde bei dem Punkt über dich denken - wie viel jammerst du eigentlich am Tag herum?
Nun, ich muss sagen, dass ich auch sehr viele (vor allem ein paar Jahre ältere) Frauen kenne, die wirklich nichts besseres zu tun haben als einem den ganzen Tag über nur zu erzählen, wie furchtbar krank sie doch sind, dass alles immer teurer wird, und dass sie ja angeblich noch soviel Wäsche zu waschen haben... aber im Ernst, die Männer sind doch auch keinen Deut besser. Frauen jammern, Männer meckern und fluchen. In etwa über dieselben Dinge.
Die alten Vorurteile, die mit dem Sexismus verbunden sind - ach ja, wie sehr ich diese doch liebe! Es ist absolut bescheuert, irgendetwas einer bestimmten Menschenklasse zuzuordnen und zu behaupten, dass das wirklich auf alle von ihnen zutrifft. Ich könnte auch behaupten, dass ihr Männer total dämlich und gefühlskalt seid, dass ihr den ganzen Tag lang nur an Fußball denkt, nicht länger als zwei Minuten im Bad braucht, weil ihr euch weder duscht noch Zähne putzt, und dass eure Füße stinken wie die Hölle. Ich glaube - oder hoffe wohl eher - nicht, dass davon alle Vorurteile gleichzeitig auf dich zutreffen...
Zunächst einmal sehe ich hier nur einen, der sich beschwert - und das bist du. Irgendwie schon lustig, wenn man ein Thema aufmacht in dem man sich darüber beschwert, dass sich andere angeblich ständig beschweren würden.
Und was nun das Thema Gleichstellung und ähnliches betrifft, da solltest du dich, bevor du dich beschwerst, vielleicht mal mit den aktuellen Zahlen auseinander setzen. Gerade vor kurzem kam wieder eine Studie heraus,die besagt, dass Elternzeit für die meisten Männer nicht normal ist. Daraus folgt dann logischerweise, dass das an "den Frauen" hängen bleibt, was natürlich längerfristig zu Nachteilen im Beruf führt.
Auch wenn du es vielleicht nicht glauben magst, oder wenn du einfach nur einen Grund brauchst um dich zu beschweren - als Frau hat man auch heute noch Nachteile in diesem Land. Und nein, ich will mich darüber nicht beschweren, sondern einfach nur auf eine Tatsache hinweisen.
Holla die Waldfee, da scheint aber jemand stark getroffen worden zu sein. Das klingt, als wärst du eingeschnappt, dabei hast du doch gar keinen Grund. Ich wüsste nicht, wo ich in meinem Leben jemals mehr Vorteile gegenüber Männern gehabt hätte, allerdings auch nicht viele Nachteile. Ich habe es eigentlich immer als recht gleichgestellt gesehen, außer jetzt in meiner Ausbildung. Krankenpfleger werden irgendwie lieber gemocht als Schwestern in der Ausbildung vom Stationspersonal und den Lehrern, klar, weil es nur wenige gibt - nichts destotrotz hab ich nen festen Job bekommen und einige Pfleger nicht. aber nicht, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich mehr geleistet habe, als die Männer, die dabei waren.
Ich weiß nicht, was du dich so aufregst, keiner jammert hier, außer du. Vielleicht ist das Problem, dass dich viele Frauen in deinem Leben überholt haben und du darum den Eindruck hast, wir werden bevorzugt? Der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist, dass Männer sich darauf verlassen, Männer zu sein und Frauen beißen sich durch, weil sie wissen, dass jammern zu keiner Zeit etwas genutzt hat.
Ich bin noch nie, niemals in meinem Leben bevorzugt oder besonders gefördert worden, weil ich eine Frau bin. Ich musste genauso meine Bücher wälzen in meiner Schulzeit, ich musste genauso Bewerbungen schreiben und zu Vorstellungsgesprächen gehen, ich muss mich genauso für meine Brötchen anstellen wie du und wenn ich in der Kneipe ein Bier haben möchte, muss ich sogar lauter schreien als ihr Männer - keiner lässt mich vor, weil ich einen Rock trage. Keine Ahnung, wie du dir das vorstellst, wie es ist, eine Frau zu sein. Aber ich sage dir: wenn wir Bier wollen, kriegen wir unser Bier, da jammert keine und stellt sich in die Ecke. Überdenke mal deine eigene Einstellung und prüfe deine Wahrnehmung.
Du scheinst ja ein ganz armer, von den Frauen unterdrückter Mann zu sein. Das tut mir natürlich außerordentlich Leid, dass es dir so schlecht geht. Aber ehrlich gesagt verstehe ich dein Gezeter nicht. Ich kenne zwar auch Frauen, die sich permanent beschweren und sich zu jeder Gelegenheit als Opfer fühlen, allerdings tragen die meistens dafür auch selbst die Verantwortung durch ihr Verhalten. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Männer, die nichts hinbekommen und anschließend die Gesellschaft dafür verantwortlich machen.
Man muss aber schon sehen, dass Frauen, die es in bestimmten Bereichen zu etwas bringen wollen, es häufig schwerer haben als Männer. Das betrifft vor allem die Frauen, die ernsthaft interessiert sind, aus ihrem Leben etwas zu machen und auch beruflich etwas erreichen wollen. Gerade in den sogenannten typischen Männerberufen ist es für Frauen nicht leicht, Fuß zu fassen und die Karriereleiter emporzusteigen.
Ich denke, dass die ewige Bevorzugung von Männern nun tatsächlich durch eine teilweise herrschende Bevorzugung von Frauen ausgeglichen werden muss, damit sich irgendwann eine echte Gleichberechtigung einstellt. Auf dem Papier ist die natürlich längst verwirklicht, aber in den Köpfen der meisten Menschen existiert sie eben noch nicht.
Betrifft dich die scheinbar dauernde Bevorzugung von Frauen direkt? Suchst du vielleicht einen Arbeitsplatz und bekommst Absagen, die du für dich selbst damit begründest, dass Frauen bevorzugt wurden? Falls das so ist, solltest du dir überlegen, ob es nicht auch an dir und deinen vielleicht nicht ganz optimalen Qualifikationen liegt, dass du nicht genommen wirst.
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