Partner betrogen - Soll ich es sagen, wenn ja: Wie?

vom 19.09.2008, 22:13 Uhr

Ich kann dich irgendwie sehr gut verstehen. Du hast ein schlechtes Gewissen und es fällt dir schwer, mit ihm zusammenzusein, wenn dich dein Gewissen so plagt. das liegt daran, dass du bestimmte Moralvorstellungen hast, die du, woher auch immer, übernommen hast. Aber sei mal ganz ehrlich zu dir: Hast du jemals aufgehört, deinen Mann zu lieben, hattest du eine Affäre, wo Gefühle im Spiel waren oder hast du gar geplant, ihn zu verletzen? Das glaube ich nicht.

Ich glaube eher, dass dich die lange Funkstille zwischen euch dzu gebracht hat, ihn zu betrügen. Natürlich hätte das nicht passieren dürfen, und du bereust es sicher. Aber ein Jahr mit dieser Schuld zu leben, ist meines Erachtens Strafe genug.

Du solltest als Nächstes versuchen, dir diesen Fehler selbst zu verzeihen und nicht alles noch schlimmer machen, indem du es ihm beichtest. Mach dir bewusst, dass du einen Fehler gemacht hast, diesen Fehler bereust und lerne daraus, dass du so etwas nie wieder tun wirst. Ich bin mir sicher, dass du jetzt eine viel treuere Frau sein wirst, weil du jetzt genau weißt, was so ein Seitensprung nach sich zieht.

Voraussetzung ist natürlich, der Seitensprung war rein körperlich und nicht emotional. Das heißt, wenn du insgeheim immer noch etwas von dem anderen willst, musst du es auf jeden Fall beichten. Alles andere wäre unfair. Und wenn du noch Kontakt zu demjenigen hast, mit dem du deinen Mann betrogen hast, dann brich ihn ab.

Wenn du dein schlechtes Gewissen überwinden kannst und dir selbst versprichst, dir ab jetzt (in jeder Hinsicht) mehr Mühe mit der Partnerschaft zu geben, dann wäre das doch positiv für eure Ehe, aber eine Beichte wäre nur ein weiterer Riesenfehler, weil daraus nur Missverständnisse entstehen (dein Partner fühlt sich gekränkt, belogen und kann dir und auch anderen Frauen nur noch weniger vertrauen, für ihn bricht eine Welt zusammen etc.).

Ich bin der Meinung, dass man einen anderen Menschen nicht besitzen kann. Und dass Liebe für eine Partnerschaft viel wichtiger ist als körperliche Treue. Natürlich sollte man niemanden ausnutzen, aber tut man das, mit einem einzigen Seitensprung ohne Gefühle? Nein, ich finde da muss man unterscheiden. Ein Seitensprung (zumal einer, in dem keine Gefühle im Spiel sind) ist kein Verbrechen, sondern ein Fehler. Und Fehler sind menschlich.

Also, versuch selbst mit deinem Gewissen klar zu kommen, sprich vielleicht mit jemandem der dich versteht, aber nicht mit deinem Mann. Mach dir auch bewusst, dass die Vorstellungen von Treue, die wir so haben, vor allem einfach Prinzipien sind, die sich auf "männlichem Stolz" gründen. ein Seitensprung ist verzeihlich, vor allem da du ihn selbst so bereust. Aber viele Menschen, wie auch dein Mann, lassen sich nicht auf andere Denkweisen ein und verzeihen so etwas aus Prinzip nicht. und es wäre doch schade, wenn deine Beziehung an einem solchen Denken scheitert.

Benutzeravatar

» microonde » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



microonde hat geschrieben:Ich kann dich irgendwie sehr gut verstehen. Du hast ein schlechtes Gewissen und es fällt dir schwer, mit ihm zusammenzusein, wenn dich dein Gewissen so plagt. das liegt daran, dass du bestimmte Moralvorstellungen hast, die du, woher auch immer, übernommen hast. Aber sei mal ganz ehrlich zu dir: Hast du jemals aufgehört, deinen Mann zu lieben, hattest du eine Affäre, wo Gefühle im Spiel waren oder hast du gar geplant, ihn zu verletzen? Das glaube ich nicht.

Ich glaube eher, dass dich die lange Funkstille zwischen euch dzu gebracht hat, ihn zu betrügen. Natürlich hätte das nicht passieren dürfen, und du bereust es sicher. Aber ein Jahr mit dieser Schuld zu leben, ist meines Erachtens Strafe genug.

Du solltest als Nächstes versuchen, dir diesen Fehler selbst zu verzeihen und nicht alles noch schlimmer machen, indem du es ihm beichtest. Mach dir bewusst, dass du einen Fehler gemacht hast, diesen Fehler bereust und lerne daraus, dass du so etwas nie wieder tun wirst. Ich bin mir sicher, dass du jetzt eine viel treuere Frau sein wirst, weil du jetzt genau weißt, was so ein Seitensprung nach sich zieht.

Voraussetzung ist natürlich, der Seitensprung war rein körperlich und nicht emotional. Das heißt, wenn du insgeheim immer noch etwas von dem anderen willst, musst du es auf jeden Fall beichten. Alles andere wäre unfair. Und wenn du noch Kontakt zu demjenigen hast, mit dem du deinen Mann betrogen hast, dann brich ihn ab.

Wenn du dein schlechtes Gewissen überwinden kannst und dir selbst versprichst, dir ab jetzt (in jeder Hinsicht) mehr Mühe mit der Partnerschaft zu geben, dann wäre das doch positiv für eure Ehe, aber eine Beichte wäre nur ein weiterer Riesenfehler, weil daraus nur Missverständnisse entstehen (dein Partner fühlt sich gekränkt, belogen und kann dir und auch anderen Frauen nur noch weniger vertrauen, für ihn bricht eine Welt zusammen etc.).

Ich bin der Meinung, dass man einen anderen Menschen nicht besitzen kann. Und dass Liebe für eine Partnerschaft viel wichtiger ist als körperliche Treue. Natürlich sollte man niemanden ausnutzen, aber tut man das, mit einem einzigen Seitensprung ohne Gefühle? Nein, ich finde da muss man unterscheiden. Ein Seitensprung (zumal einer, in dem keine Gefühle im Spiel sind) ist kein Verbrechen, sondern ein Fehler. Und Fehler sind menschlich.

Also, versuch selbst mit deinem Gewissen klar zu kommen, sprich vielleicht mit jemandem der dich versteht, aber nicht mit deinem Mann. Mach dir auch bewusst, dass die Vorstellungen von Treue, die wir so haben, vor allem einfach Prinzipien sind, die sich auf "männlichem Stolz" gründen. ein Seitensprung ist verzeihlich, vor allem da du ihn selbst so bereust. Aber viele Menschen, wie auch dein Mann, lassen sich nicht auf andere Denkweisen ein und verzeihen so etwas aus Prinzip nicht. und es wäre doch schade, wenn deine Beziehung an einem solchen Denken scheitert.


Ich kann mir beim Besten Willen nicht erklären wie man jemanden darin unterstützen kann eine so gravierende Sache zu verheimlichen. Sie hat ihren Mann betrogen und er hat ein Recht darauf es zu erfahren, zumal ich gelernt habe dass früher oder später sowieso die Wahrheit ans Licht kommt. Hätte sie ihm das damals gleich gesagt hätte er sicher besser damit umgehen können als wenn er irgendwann erfährt dass seine Frau ihn vor 5 Jahren betrogen hat. In genau diesem Moment wird er das Gefühl haben mit einer Lügnerin zusammengelebt zu haben. Und wenn sie es einmal verheimlich hat, wieso sollte sie es auch nicht weitere Male getan haben? Vor allem da sie damit ja 5 Jahre ganz gut gefahren ist.

Wenn sie ihm das jetzt beichtet, und ihm die Wahrheit sagt was passiert ist und auch die Beweggründe erklären kann dann wird er ihr eventuell verzeihen können. Denn selbst wenn es ja "nur" ein körperlicher Seitensprung war der ansonsten nichts zu bedeuten hätte, so war sie doch die ganze Zeit nicht ehrlich zu Ihm. Und das wäre für mich ein sofortiger Trenungsgrund.

Wie auch in anderen Threads schon geschrieben, ich wurde über 2 Jahre von meinem Exfreund betrogen, ich habe es immer wieder erfahren und er hat es abgestritten. Ich hatte zwar nie einen handfesten Beweis, aber Vermutungen und "Zeugen". Ich habe damals den Fehler gemacht und habe mich nicht getrennt von Ihm weil ich unsere vermeintliche Liebe als stark genug empfand. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es mich viel härter getroffen hat dass er mich belogen hat als der Seitensprung an sich. Dass er Sex mit anderen Frauen hatte war natürlich auch wie ein Schlag ins Gesicht aber irgendwann habe ich gelernt damit umzugehen, der Schmerz weil er es nichtmal geschafft hat ehrlich zu sein wenn ich ihm die Möglichkeit dazu gegeben habe war wesentlich größer.

Ich bin ein Wahrheitsfreund und für mich gibt es nichts wichtigeres dass man ehrlich zu mir ist. Ehrlichkeit währt am längsten, und ist für mich auch ein Zeichen von Stärke und Reue. Wenn er es von Ihr erfährt und von keinem Anderen, dann hat sie die Chance ihm zu erklären dass sie seit einem Jahr mit diesem Schlechten Gewissen rumläuft und es einfach nicht ertragen kann dass sie das getan hat. Nur dann hat sie richtig gehandelt, meiner Meinung nach, und führt eine grundsolide und aufrichtige Beziehung/Ehe. Wenn sie es nicht sagt lebt sie mit einer Lüge und irgendwann geht die Beziehung daran kapuut. Nur eine Beziehung in der es keine Geheimnisse gibt ist unzerstörbar.

» LikeDiamonds » Beiträge: 94 » Talkpoints: 3,24 »


LikeDiamonds hat geschrieben:Ich bin ein Wahrheitsfreund und für mich gibt es nichts wichtigeres dass man ehrlich zu mir ist. Ehrlichkeit währt am längsten, und ist für mich auch ein Zeichen von Stärke und Reue. Wenn er es von Ihr erfährt und von keinem Anderen, dann hat sie die Chance ihm zu erklären dass sie seit einem Jahr mit diesem Schlechten Gewissen rumläuft und es einfach nicht ertragen kann dass sie das getan hat. Nur dann hat sie richtig gehandelt, meiner Meinung nach, und führt eine grundsolide und aufrichtige Beziehung/Ehe. Wenn sie es nicht sagt lebt sie mit einer Lüge und irgendwann geht die Beziehung daran kapuut. Nur eine Beziehung in der es keine Geheimnisse gibt ist unzerstörbar.


Ja, es wäre schön, wenn es so funktionieren würde. Aber die Threaderstellerin hat ja schon gesagt, dass ihr Mann vorher schon eifersüchtig war, als es wirklich noch keinen Grund dazu gab. Also denke ich, dass er den Seitensprung keinesfalls verzeihen würde, wenn sie es beichten würde. Auch denke ich nicht, dass er ihr glauben würde, wenn sie sagt, dass sie es zutiefst bereut und es nie wieder tun wird. Und ich bin fest davon überzeugt, dass sie so denkt. Aber ein Mann, der von vornherein grundlos eifersüchtig ist, ist doch schon so "vernagelt", dass er gar nicht mehr auf die Idee kommt, sich darauf einzulassen.

Stell dir mal vor, nicht eine anonyme Person im Internet, sondern eine Freundin hätte dich in dieser Situation um Rat gefragt. Ich glaube, dir wäre es zehnmal schwerer gefallen, ihr zur Ehrichkeit zu raten. Hast du denn gar kein Mitleid? Klar war es ziemlich dämlich, den Seitensprung nicht gleich zu beichten, nur ist es halt schon passiert und jetzt ist es zu spät. Aber deshalb hat die Frau doch ein doppelt schlechtes Gewissen und das ein Jahr lang. Wer ist denn so masochistisch veranlagt, dass er sich in dieser Situation ein drittes Mal selbst "bestraft"?

Ihr Mann scheint sie ja zu lieben. Nur hat er auch ein Problem mit übermäßiger Eifersucht, die er nicht überwinden kann. Ich glaube, dadurch, dass sie es ihm nicht sagt, schützt sie den Mann vor schwerer Enttäuschung und Vertrauensverlust (was aber in Wirklichkeit gar nicht "notwendig" ist, sondern nur in seinen Augen) und beide vor einer schweren Trennung.

Manchmal ist es besser, Dinge nicht zu wissen. Was wäre das Problem, wenn sie es schafft, kein schlechtes Gewissen mehr zu haben und eine glückliche Partnerschaft mit ihrem Mann zu führen? Der andere Weg wäre die Trennung, von der sich beide sehr lange erholen müssten und der Mann wahrscheinlich schwer geschädigt wäre. Denn ich glaube, er hat grundsätzlich zu wenig Vertrauen, welches jetzt gänzlich erschüttert wäre, auch gegenüber anderen Frauen.

Jeder weiß, dass Menschen schwach sind. Zu diesem Preis (Trennung usw.) die Wahrheit zu sagen, ist bewundernswert, aber sehr viel verlangt. Vor allem, da es trotzdem bestraft wird, obwohl es sehr mutig ist. Ich glaube nicht, dass ich es mir zutrauen würde, jetzt noch zu beichten. Allerdings könnte ich auch nicht mehr in eine solche Situation kommen, weil ich genau weiß, dass ich nie wieder fremdgehen werde. Und als ich einmal einen anderen geküsst habe, habe ich es meinem Freund sofort gebeichtet. Ich kam gar nicht auf die Idee, das zu verheimlichen. aber ich weiß, wie schwerwiegend die Folgen sind, und in meinem Fall war es "nur" ein Kuss und kein jahrelanges Verheimlichen.

Ach ja, und es bringt leider gar nichts, jetzt noch zu bedauern, dass sie es nicht gleich gesagt hat. Jetzt geht es nur noch um Schadensbegrenzung. Leider wurde der Beitrag schon vor eineinhalb Jahren verfasst und seitdem war die Threaderstellerin nicht mehr online. Schade, aber vielleicht ist das heir auch eine allgemeine Diskussion und es hilft möglicherweise anderen Menschen in dieser Situation.

Benutzeravatar

» microonde » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



microonde hat geschrieben:
LikeDiamonds hat geschrieben:Ich bin ein Wahrheitsfreund und für mich gibt es nichts wichtigeres dass man ehrlich zu mir ist. Ehrlichkeit währt am längsten, und ist für mich auch ein Zeichen von Stärke und Reue. Wenn er es von Ihr erfährt und von keinem Anderen, dann hat sie die Chance ihm zu erklären dass sie seit einem Jahr mit diesem Schlechten Gewissen rumläuft und es einfach nicht ertragen kann dass sie das getan hat. Nur dann hat sie richtig gehandelt, meiner Meinung nach, und führt eine grundsolide und aufrichtige Beziehung/Ehe. Wenn sie es nicht sagt lebt sie mit einer Lüge und irgendwann geht die Beziehung daran kapuut. Nur eine Beziehung in der es keine Geheimnisse gibt ist unzerstörbar.


Ja, es wäre schön, wenn es so funktionieren würde. Aber die Threaderstellerin hat ja schon gesagt, dass ihr Mann vorher schon eifersüchtig war, als es wirklich noch keinen Grund dazu gab. Also denke ich, dass er den Seitensprung keinesfalls verzeihen würde, wenn sie es beichten würde. Auch denke ich nicht, dass er ihr glauben würde, wenn sie sagt, dass sie es zutiefst bereut und es nie wieder tun wird. Und ich bin fest davon überzeugt, dass sie so denkt. Aber ein Mann, der von vornherein grundlos eifersüchtig ist, ist doch schon so "vernagelt", dass er gar nicht mehr auf die Idee kommt, sich darauf einzulassen.

Stell dir mal vor, nicht eine anonyme Person im Internet, sondern eine Freundin hätte dich in dieser Situation um Rat gefragt. Ich glaube, dir wäre es zehnmal schwerer gefallen, ihr zur Ehrichkeit zu raten. Hast du denn gar kein Mitleid? Klar war es ziemlich dämlich, den Seitensprung nicht gleich zu beichten, nur ist es halt schon passiert und jetzt ist es zu spät. Aber deshalb hat die Frau doch ein doppelt schlechtes Gewissen und das ein Jahr lang. Wer ist denn so masochistisch veranlagt, dass er sich in dieser Situation ein drittes Mal selbst "bestraft"?

Ihr Mann scheint sie ja zu lieben. Nur hat er auch ein Problem mit übermäßiger Eifersucht, die er nicht überwinden kann. Ich glaube, dadurch, dass sie es ihm nicht sagt, schützt sie den Mann vor schwerer Enttäuschung und Vertrauensverlust (was aber in Wirklichkeit gar nicht "notwendig" ist, sondern nur in seinen Augen) und beide vor einer schweren Trennung.

Manchmal ist es besser, Dinge nicht zu wissen. Was wäre das Problem, wenn sie es schafft, kein schlechtes Gewissen mehr zu haben und eine glückliche Partnerschaft mit ihrem Mann zu führen? Der andere Weg wäre die Trennung, von der sich beide sehr lange erholen müssten und der Mann wahrscheinlich schwer geschädigt wäre. Denn ich glaube, er hat grundsätzlich zu wenig Vertrauen, welches jetzt gänzlich erschüttert wäre, auch gegenüber anderen Frauen.

Jeder weiß, dass Menschen schwach sind. Zu diesem Preis (Trennung usw.) die Wahrheit zu sagen, ist bewundernswert, aber sehr viel verlangt. Vor allem, da es trotzdem bestraft wird, obwohl es sehr mutig ist. Ich glaube nicht, dass ich es mir zutrauen würde, jetzt noch zu beichten. Allerdings könnte ich auch nicht mehr in eine solche Situation kommen, weil ich genau weiß, dass ich nie wieder fremdgehen werde. Und als ich einmal einen anderen geküsst habe, habe ich es meinem Freund sofort gebeichtet. Ich kam gar nicht auf die Idee, das zu verheimlichen. aber ich weiß, wie schwerwiegend die Folgen sind, und in meinem Fall war es "nur" ein Kuss und kein jahrelanges Verheimlichen.

Ach ja, und es bringt leider gar nichts, jetzt noch zu bedauern, dass sie es nicht gleich gesagt hat. Jetzt geht es nur noch um Schadensbegrenzung. Leider wurde der Beitrag schon vor eineinhalb Jahren verfasst und seitdem war die Threaderstellerin nicht mehr online. Schade, aber vielleicht ist das heir auch eine allgemeine Diskussion und es hilft möglicherweise anderen Menschen in dieser Situation.


Hmm schwer zu beurteilen, aber ich denke dass ich auch einer Freundin raten würde es zu beichten, da es für mich einfach nicht richtig wäre. Und Schadensbegrenzung wäre es für mich nicht, ich bin ja davon überzeugt dass die Wahrheit früher oder später ans Licht kommt, und dann wird es noch viel schlimmer für sie. Dass sie es ihm nicht sofort gesagt hat war ihr Fehler, damit hätte sie den Schaden eingrenzen können, beziehungsweise da ihr Mann ja sowieso eifersüchtig ist hätte sie sich das vorher überlegen müssen. Ich bin in jedem Fall für die Wahrheit, egal wie schmerzhaft es ist oder werden kann, ich wöllte auch dass man ehrlich zu mir ist.

» LikeDiamonds » Beiträge: 94 » Talkpoints: 3,24 »



Ich an deiner Stelle würde das auf jeden Fall deinem Mann sagen. Wenn du es nicht machst, dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso nach ein paar Monaten oder Jahren rauskommen. Je später es rauskommt, desto schlimmer wird es für eure Beziehung werden. Daher solltest du es ihm sagen und dazu stehen.

Du solltest es ihm auch möglichst früh sagen, weil mit der Zeit auch die Gefahr wächst, dass eine andere Person es deinem Mann sagt. Das wird dann noch schlimmer werden, weil dein Mann sich dann noch verletzter fühlt.

Daher solltest du dich in einer ruhigen Minute mal mit deinem Mann zusammensetzen und mit ihm darüber reden. Sag ihm doch wie du dich dabei und danach gefühlt hast. Vielleicht wird er es ja verstehen und eure Beziehung ist danach wieder in Ordnung und so wie früher.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich denke schon, dass du deinem Mann auf jeden Fall die Wahrheit sagen musst. Ich halte wenig von fremd gehen und wenn man so etwas tut, sollte man auch mit den Konsequenzen leben können, egal wie diese ausfallen mögen. Ich würde nicht mit einer solchen Lüge leben wollen und würde es deswegen meinem Partner so schnell wie möglich beichten und einfach hoffen, dass er mir verzeiht und ihm auch beweisen, dass es mir ernst ist.

Eigentlich denke ich mir immer, dass man selber Schuld ist wenn man nach einer solchen Aktion von seinem Partner verlassen wird. In diesem Falle muss man aber sicherlich ein wenig differenzieren, denn es ist ja nicht einfach so, als wärst du mal eben so fremd gegangen, sondern ihr hattet scheinbar wochenlang keinen Kontakt und das sollte man dabei mit bedenken. Ich will das nicht damit rechtfertigen, Betrug ist Betrug. Aber für mich wäre eine Beziehung echt schon am Ende, wenn mein Partner mich wochenlang ignoriert und wir keinen Kontakt haben und wenn ich dann die Gelegenheit nutzen würde, dann würde ich mir das auch nicht vorhalten lassen, da man in einer solchen Zeit meines Erachtens nach keine richtige Beziehung führt.

Gestehe dir deinen Fehler ein und beichte es auch deinem Partner. Dein Gewissen wird erleichtert und du kannst dann gemeinsam mit ihm überlegen, wie es weitergehen soll. Wenn so etwas geschehen ist muss man eben zu zweit schauen, wie man damit umgehen kann und sollte es dem betrogenem Partner nicht verheimlichen, auch wenn man Angst vor den Konsequenzen hat. Das hätte man sich eben einfach vorher überlegen sollen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich finde, dass du einfach in den sauren Apfel beißen musst und ihm sagen musst, was du gemacht hast. Sicherlich wird es einiges an Ärger geben und vielleicht wird das alles nicht gut enden, aber Ehrlichkeit ist wichtig und dein schlechtes Gewissen macht dir nicht umsonst so einen Kummer.

Das Problem ist nur, dass er ja schon vorher eifersüchtig war und es mit so einer Aussage sicherlich nicht besser werden wird. Da kann man sich dann fragen, ob die Beziehung noch eine Zukunft haben wird. Wenn er nämlich nun noch schlimmer wird, habt ihr ja beide nichts davon und seit beide unglücklich.

Du musst auf jeden Fall die Gründe, die dazu geführt haben offenlegen. So kann dein Partner verstehen, wie es so weit kommen konnte und vielleicht habt ihr dann ja noch eine Chance zusammen. Sicherlich habt ihr damals Probleme gehabt, aber die Lösung kann nicht sein zum Nächsten zu gehen und nun musst du eben dazu stehen, wie du damals reagiert hast.

Du musst es gestehen, weil es dir damit ja auch nicht gut geht und dein Mann ein Recht auf die Wahrheit hat. Ihr müsst euch aussprechen und du musst dir das von der Seele reden. Dein Gewissen wird sich dann erleichtern und du wirst eine seelische Last los sein. Jedoch musst du dann um deinen Mann kämpfen. Das muss dir auch bewusst sein.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich würde es auch beichten. Eine Beziehung, die auf Lügen aufgebaut ist, kann und darf auf Dauer nicht funktionieren. Auch wenn einige argumentieren, dass es keine Lüge ist, sondern man lediglich etwas verschweigt, mache ich da keinen Unterschied. Für mich sind Beziehungen geprägt von Ehrlichkeit, und ein nichtgebeichteter Seitensprung macht dabei alles kaputt.

Ich würde es also beichten, und hoffen, dass man danach irgendwie neuanfangen kann, bzw. dass es gut weitergeht - aber eine Garantie gibt es dafür natürlich bei einem so krassen Vertrauensbruch nicht.

» Aeliaron » Beiträge: 260 » Talkpoints: 11,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Natürlich müsstest du eigentlich deinem Partner die Wahrheit sagen und ihm den Seitensprung erzählen, schon allein wegen deinen Schuldgefühlen. Aber eigentlich müsste dein Partner zumindest ein wenig Verständnis zeigen und dir vor allem anerkennen, dass du ihm es überhaupt gesagt hast. Wenn du dir jedoch sicher bist, dass er dich verlassen würde, dann würde ich trotzdem schweigsam bleiben.

Die Frage, ob er dich denn wirklich verlassen würde ist jedoch eigentlich viel einfacher zu beantworten: Wenn er eifersüchtig ist, wie du beschrieben hast, dann wird er wahrscheinlich wirklich in die Luft gehen, aber ich denke nicht, dass er dich verlassen würde. Die Leute, die sehr eifersüchtig sind, hängen meist so sehr an dem Partner, dass sie sich kein Leben mehr ohne diesen vorstellen könnten, weswegen sie eifersüchtig sind und den Partner oft "einnehmen", aber niemals verlassen würden.

Die andere Frage ist dann aber wie und mit wem du deinen Partner betrogen hast. Wenn es jemand komplett Fremdes ist, ist das natürlich auch eher weniger schlimm. Wenn du aber mit einem Bekannten deines Partners, den er selbst auch (gut) kennt einen Seitensprung gemacht hast, dann wird das Ganze schon ein wenig unverzeihlicher.

Die nächste Sache ist die, ob du betrunken warst, komplett verzweifelt, ob er dich "angemacht" hast oder du ihn. Und natürlich ob du deine Untreue überhaupt bereust (tust du ja). Erst nachdem du dir das Ganze gut angeschaut hast, überlegst du für dich selbst ob du es ihm sagen willst. Sei ehrlich und schildere es ihm so neutral und wenig wehleidig wie möglich. Danach erkläre ihm, wie sehr du das bereust und wie viel Kraft es dir gekostet hast, dass du ihm das jetzt endlich beichten kannst. Wenn du danach auch noch so etwas sagst, wie dass du ihn verstehst, wenn er sich trennt, aber du ihn immer noch liebst, dann wird er wohl eher "nur" sauer sein.

Trotzdem würde ich das Ganze für mich behalten. Gerade weil es schon so lange her ist, wird er dich mit Sicherheit fragen wieso du erst jetzt damit kommst.

» PaulinO » Beiträge: 62 » Talkpoints: 0,36 »


Wie kann man denn seit Jahren verheiratet sein, und dann Wochen lang nicht miteinander reden? Finde ich für Erwachsene Menschen wirklich lächerlich. Außerdem beträgt man keine Menschen die man liebt, dann scheint irgend etwas nicht zu stimmen. Wenn du mit der Schuld nicht leben kannst, dann sag es ihm, aber das du damit das Risiko eingehst, das er dich vielleicht verlassen könnte, muss ich dir sicher nicht sagen. Ich denke, er wird dir niemals wieder Vertrauen können, und wird sich wieder wie damals verhalten, was du ja auch schon schlimm fandest.

Ich kann dir da leider nicht helfen, aber meiner Meinung nach, bist du es selber schuld. Außerdem gibt es für das fremdgehen keine Entschuldigung.

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^