traditionelle Gerichte und Riten zu Weihnachten
Hallo,
Letztes Jahr zu Weihnachten haben wir zuhause Truthahn gegessen. Dieses Jahr wollte ich etwas Typisches für meine Familie kochen, da ich alle zu mir nach Hause eingeladen habe. Ich habe aber überhaupt keine Ahnung, was typisch für ein Weihnachtsessen ist. Viele meiner Freunde essen Fisch, aber ich finde, dass das für einen so besonderen Anlass nichts Außergewöhnliches ist.
Von anderen Bekannten habe ich gehört, dass sie an Festtagen immer essen gehen. Das möchte ich nicht, da ich finde, dass man gerade zu Weihnachten zuhause besinnlich zusammensitzen sollte und sich nicht in einem Gasthaus bedienen lässt. Was kocht ihr immer so zu Weihnachten? Vielleicht habt ihr auch ein paar Rezepte für mich. Danke für eure Hilfe.
Hallo,
wir essen am Heiligabend immer Würstchen mit Salat und ich kenne auch viele, die das ebenso machen. Der Sinn ist wohl eine Mischung aus "Jesus´ Familie war ja auch arm und hatte vermutlich nicht viel zu essen" und "die arme Hausfrau soll nicht den ganzen Abend in der Küche stehen müssen". So ein Essen kann man natürlich Gästen nicht unbedingt vorsetzen.
Am ersten Feiertag treffen wir uns mit den Omas, Cousinen etc. und dann gibt es immer ein festlicheres Essen. Letztes Jahr hat meine Oma zum Beispiel Hirschgulasch gemacht. Wild ist für so ein Festessen ganz beliebt, weil man das ja normalerweise nicht alle Tage isst. Verschiedene Braten, auch gefüllt, und Rouladen gab es bei uns auch schon. Dieses Jahr sind wir mit Kochen dran und es wird Hasenbraten geben. Unsere Nachbarn züchten Hasen und verkaufen ab und an die, die sie selbst nicht essen. Leider kann ich dir noch kein Rezept geben, weil wir das vermutlich erst kurz vor Weihnachten aus irgendeinem Kochbuch holen.
Wir haben die letzten Weihnachten an Heilig Abend Raclette gemacht. Es waren praktisch meine Familie, die Familie meiner Cousinen und meine Oma da und jeder hat etwas zum Raclette beigesteuert.
Da man sich unter dem Jahr oft nicht mit so viel Zeit sieht, finde ich, dass Raclette sehr schön ist an Weihnachten, da es ein sehr kommunikatives Essen ist (Kannst Du mir mal den Schinken geben? Wo steht der Mais? usw.). Außerdem zieht sich das Essen zeitmäßig ein bisschen hin, sodass man nebenher richtig schön plaudern kann. Wir fanden das immer ganz toll, und ich bin mal gespannt, ob es dieses Weihnachten wieder Raclette zum Essen geben wird.
Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es mittags mittlerweile meistens n ur eine Suppe, weil wir dann Kaffeetrinken und ausgiebig Vespern bei meiner anderen Oma sind. Früher hat sie aber immer sehr groß aufgekocht, und vielleicht wäre das etwas für Dich: es gab Ente, schön knusprig, mit selbstgemachter Soße dazu und Spätzle. Dazu Salat und Eis als Nachtisch. Das war früher immer sehr lecker, auch wenn ich es heute als Vegetarierin nicht mehr essen würde
Hallo zusammen,
also für den Heiligabend ist eher ein schlichtes Essen traditionell, zumindest ist das bei uns so. Seit ich mich zurückerinnern kann, gab es bei uns immer Wienerle mit Kartoffelsalat. Das war vor allem als Kind noch super, weil man da schnell mit dem Essen fertig war und sich über die Geschenke hermachen konnte. An den Weihnachtsfeiertagen gibt es dann natürlich entsprechend opulentere Gerichte.
Schönen Gruß
NeoUser
An Heiligabend gibt es bei uns immer Brat- und Weisswuerste mit Kartoffelsalat. Da ja um Weihnachten herum sowieso immer mehr gegessen wird als sonst (vor allem nebenher die Lebkuchen und Schokolade) finde ich dieses Essen ideal.
Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es bei uns immer Ente mit Rotkohl und Kloessen. Das ist dann jedoch ein Essen in groesserer Gesellschaft, da dann bei uns die Grosseltern noch mit am Tisch sitzen. Ich finde das jedoch schoen und wuerde diese Tradition nicht missen wollen.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es dann einfach Reste. Erstaunlicherweise bleibt immer ein Haufen vom Vortag uebrig und meine Mutter freut sich auch, wenn sie nicht jeden Tag stundenlang in der Kueche stehen muss.
DAS typische deutsche Weihnachtsessen gibt es so eigentlich gar nicht. Ich glaube wir haben hier eher Traditionen, die innerhalb von Familien entstanden sind. Ich kenne aus dem Freundeskeis Würstchen mit Kartoffelsalat am 24. und dann am 25. oder 26. ein aufwendigeres Menü, Enten oder Gänsebraten mit Rotkohl und Klössen, Kaninchen oder anderes Wild mit Kartoffeln und Gemüse. Aber auch der Weihnachtskarpfen zum Kartoffelsalat ist bei manchen sehr beliebt oder Meeresfrüchte wie Scampi, Hummer oder Muscheln.
Ich denke du kannst bei einem Weihnachtsmenü nichts falsch machen, wenn du einfach das kochst was die meisten gerne mögen und dich bei den Zutaten an die Saison hältst. Also ich finde sowas wie Spargel und Erdbeeren für ein Weihnachtsessen sehr unpassend, auch wenn man diese Lebensmittel ja inzwischen fast immer kaufen kann.
In meiner Familie gibt es am 24. immer Truthahn mit einer leckeren Füllung, Cranberry Sauce und diversen Beilagen und später noch Nachtische und Glühwein oder Feuerzangen Bowle. Und da sich die Party am 24. meistens länger hinzieht und wir am 25. oft nachmittags Besuch bekommen zum Tee gibt es an dem Tag zum Mittagessen Truthahn Sandwiches, die aus den Resten vom Abend zusammengebaut werden. Ich finde das fest leckerer als den frischen Truthahn am 24. Und am 26. gehen wir essen, das hat sich irgendwie so eingebürgert, damit an dem Tag niemand in der Küche stehen muss.
Bei uns ist der Heiligabend der Höhepunkt von Weihnachten. Kartoffelsalat und Würstchen an diesem Tag wären unvorstellbar.
Traditionell gibt es an diesem Abend 12 Gerichte. Seit je her waren es nur fleschlose Gerichte. Vor ein paar Jahren hat die Kirche entschieden, man darf auch Fleisch essen. Das hat aber unsere Bräuche nicht verändert, weiterhin essen wir kein Fleisch an diesem Tag.
Es gibt regionale Abweichungen (jede Familie hat auch eigene Traditionen). In den meisten Familien gibt es: Teigtaschen mit Sauerkraut und Pilzen, gebratenen Karpfen, Hering (oft mit Kartoffeln) Pilzsuppe, Rote-Bete-Suppe oder Fischsuppe. Nudeln mit Mohn, Rosinen, Nüssen und Mandeln, Getränk aus Trockenobst, Mohnkuchen, Südfrüchte und vieles mehr. Was wichtig ist: man muss von JEDER Speise etwas essen- es dauert meistens 2 -3 Stunden bis man mit der Bescherung beginnen kann
Und in jedem Haus gibt es ein zusätzliches Gedeck für einen unerwarteten Gast - Ihr habt also eine Chance das alles zu probieren. Es ist unvergesslich!
Nun, was soll ich sagen, an Heiligabend gibt es - rate mal... Würstchen und Kartoffelsalat - wer hätte das jetzt gedacht! Und am ersten Weihnachtsfeiertag geht´s auf zu Mum und Dad, wo es dann das Alljahreshighlight Gans mit Rotkohl und Klößen gibt. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben. In dieser Beziehung bin ich nicht experimentierfreudig.
Mit den Jahren ist zwecks Arbeitserleichterung und höherer Fleischausbeute aus der ganzen Ganz eine Gänsebrust und vier Keulen geworden. Der Kartoffelsalat an Heiligabend kann auch variieren, abwechselnd die schwäbische Variante und die preußische Art. Aber ansonsten: An Weihnachten keine Experimente!
heidelbeere hat geschrieben:Bei uns ist der Heiligabend der Höhepunkt von Weihnachten. Kartoffelsalat und Würstchen an diesem Tag wären unvorstellbar.
Traditionell gibt es an diesem Abend 12 Gerichte. Seit je her waren es nur fleschlose Gerichte. Vor ein paar Jahren hat die Kirche entschieden, man darf auch Fleisch essen. Das hat aber unsere Bräuche nicht verändert, weiterhin essen wir kein Fleisch an diesem Tag.
Es gibt regionale Abweichungen (jede Familie hat auch eigene Traditionen). In den meisten Familien gibt es: Teigtaschen mit Sauerkraut und Pilzen, gebratenen Karpfen, Hering (oft mit Kartoffeln) Pilzsuppe, Rote-Bete-Suppe oder Fischsuppe. Nudeln mit Mohn, Rosinen, Nüssen und Mandeln, Getränk aus Trockenobst, Mohnkuchen, Südfrüchte und vieles mehr. Was wichtig ist: man muss von JEDER Speise etwas essen- es dauert meistens 2 -3 Stunden bis man mit der Bescherung beginnen kann
Und in jedem Haus gibt es ein zusätzliches Gedeck für einen unerwarteten Gast - Ihr habt also eine Chance das alles zu probieren. Es ist unvergesslich!
Ich habe vergessen zu schreiben, dass es so bei uns in Polen ist
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