Ein perfekter Wintertag

Ich bin ein totaler Wintermensch. Ich liebe die Kälte und freu mich schon wieder auf die kommenden Monate. Das einzige, was ich nicht ausstehen kann, ist die Dunkelheit, die einen quasi aufzufressen scheint. Man geht morgens aus dem Haus und es ist dunkel, man kommt abends wieder und es ist schon wieder dunkel.

Aber kommen wir zum Thema. Der perfekte Wintertag ist ein Sonntag. Es ist Nachmittags und es dämmert ein wenig. Mein Mann und der Kleine sind zu Hause, wir laufen alle in warmen, gemütlichen Jogginganzügen herum und stehen in der Küche und backen Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne. Im Hintergrund läuft leise Musik und der Kamin knistert gemütlich. Draußen fällt der Schnee und wir sehen ihm dabei zu.

Ja, manchmal werde ich ein wenig träumerisch . Wie sieht euer perfekter Wintertag aus?

Ein schöner Wintertag muss auf jeden Fall trocken sein. Ich kann Kälte sowieso nicht so unbedingt leiden, aber wenn's schon kalt sein muss ist es umso schlimmer wenn dann auch noch alles nass ist.

Ansonsten finde ich es ganz schön im Winter, wenn man aus dem bitterkalten draußen hereinkommt in die warme Wohnung, wenn man sich dann so langsam aus Schal, Mütze und Jacke auspackt, kuschelige Hausschuhe anzieht und mit einem heißen leckeren Früchtetee oder heißer Schokolade hinkuscheln kann und ein gutes Buch zum lesen hat. Dabei stört es mich auch nicht so sehr, dass es früh dunkel wird, dann werden die gemütlichen Lichter eingeschaltet, die etwas gedimmt sind und nicht so wie künstliches Tageslicht wirken. Wenn ich nicht lesen will mache ich auch sehr gerne Kerzen an, zum lesen ist das Licht leider nicht hell genug, für alles andere reicht es meiner Meinung nach aber.

Na einen ganzen Tag hast du ja nicht beschrieben also werde ich auch nur einen Ausschnitt zum besten geben. Den hatte ich übrigens schon mal - meinen perfekten Wintertag:

Ich sitze gegen 18 Uhr am Strand. Es sind immer noch 30 Grad und ich trinke die letzten Schlückchen meines Annanascocktails. Ich stehe auf, laufe 5 Meter und bin am Wasser. Ich beobachte die Wellen und denke für einen kurzen Augenblick an die Menschen die daheim sitzen und frieren. Lebkuchen und Apfeltee vermisse ich nicht.

Zunächst muss ich mal dazu sagen, dass ich kein Winter-Fan bin. Ich kann es einfach nicht leiden morgens ins kalte Dunkle nach draußen zu gehen. Für mich ist deshalb der beste Wintertag, wenn ich in einer Therme bin. Es gibt einfach nichts besseres als das warme Wasser zu genießen wenn die Luft dafür sorgt, dass es ab dem Kopf kalt wird. Voraussetzung dafür sind natürlich trockene Haare.

Ich bin auch ein Winterfan. Wir haben es im Winter oft gemacht, das wir die Kinder dick eingemummelt haben, Thermoskanne Tee eingepackt und dann sind wir vormittags in den Wald gegangen. Dort konnten sie toben, Schneemann bauen und eine Schneeballschlacht machen. Mittags dann schönes Essen und dann ein kuscheligen Mittagsschlaf für alle. Nachmittags haben wir dann Tee oder Kakao gemacht und selbstgemachte Kekse verputzt. So sieht ein schöner, entspannter Sonntag im Winter aus.

Ich hoffe dieser Winter wird schön, so das nicht Dauerregen einem ein Strich durch die Rechnung macht. Aber selbst bei Regentagen gibst dann viele Kuschelstunden zu viert auf der Couch. Oder ein Spielenachmittag.

Mein perfekter Wintertag sieht so aus. Es ist kalt, aber es fällt nicht unbedingt Schnee. Es ist eine trockene Kälte. Es ist noch nicht viel Schnee gefallen, die Bäume und Seen und alles ist zugefroren. Die Sonne scheint. ich bin mit meiner Familie draußen, gehen spazieren etc. Und wenn wir nach Hause kommen, gibt es Tee und vielleicht einen leckeren Kuchen oder Waffeln, danach spielen wir zusammen. Haben ein paar Kerzen an, es ist kuschelig warm.

Draußen wird es langsam dunkel und dann beginnt es zu schneien. Und wenn der Kleine im Bett ist, haut die Mutti sich mit einem Buch und was süßem auf die Couch und liest, eingepackt in eine warme Decke. Mein perfekter Wintertag. So sollte für mich ein 2. Weihnachtstag oder ein Sonntag im Winter aussehen. Ich freu mich schon voll drauf. Hoffentlich bekommen wir einen schönen Winter. Aber hier in Norwegen ist die Chance ja etwas größer.

Auch, wenn leider noch kein Winter ist, kann ich da doch auch ganz gut meine Meinung zu sagen. Der Winter ist nämlich meine absolute Lieblings-Jahreszeit, leider ist der Winter auch nicht mehr das, was er mal war. Aber ich habe auch schon sehr hohe Ansprüche an den perfekten Wintertag. Ganz entscheidend bei dem perfekten Wintertag ist für mich das Wetter, aber das ist es bei der Beurteilung von Tagen immer. An einem perfekten Tag im Winter, ist es der Jahreszeit entsprechend kalt, aber auch nicht so kalt, wie es beispielsweise letzten Winter lange Zeit war. Die Temperaturen sollte sich so um die 0° C halten.

Aber nicht nur die Temperaturen sind ja für den Winter ganz typisch, sondern auch etwas anderes: der Schnee. Meiner Ansicht nach, hat im Winter gefälligst Schnee zu liegen. Und das am besten dauerhaft. Der Schnee sollte etwa 15cm hoch liegen und er sollte auch schön fest sein, sodass man nicht direkt wieder überall Matsch hat, aber doch noch alles sehr schön eingepudert aussieht und meine eine schöne idyllische Winterlandschaft vor Augen hat, wenn man vor die Tür geht. Nach Möglichkeit gibt es dann auch keinen Schneesturm. Es darf zwar zwischendurch mal ein wenig schneien, aber nicht so, dass man hinterher ganz nass ist. Der Schnee schmilzt ja schließlich aus.

Und dann kommen noch die äußeren Umstände dazu. An einem perfekten Wintertag habe ich natürlich frei und am besten steht auch noch Weihnachten vor der Tür. Das verbreitet einfach eine gute Stimmung. An so einem Tag würde ich dann wahrscheinlich erst einmal einen netten Spaziergang machen, denn ich persönlich liebe es, wenn alles in der Natur draußen schön weiß ist. Dann sieht alles so wunderschön aus. Da macht mir ein wenig Kälte dann auch nichts aus und es zieht mich nach draußen. Im Gegenteil, die Kälte macht es umso schöner, wenn man dann wieder nach Hause kommt. Dann kann man sich schön mit einer Decke aufs das Sofa kuscheln, sich an einem heißen Getränk die Hände wärmen und vielleicht ein nettes Buch dazu lesen.

Das wäre ganz klar mein perfekter Wintertag. Dabei spielt aber wie gesagt nicht nur die äußere Erscheinung dieses Tages eine Rolle, sondern auch einfach die Atmosphäre.

An meinem perfekten Wintertag, schneit es in großen Flocken und es liegt draußen eine mehrere Zentimeter dicke Schneeschicht. Ich sitze drinnen auf meiner Couch, neben mir sitzt mein Freund und auf meinem Schoß schnurrt meine Katze genüsslich vor sich hin. Dazu eine Kanne heißen Tees mit Kandiszucker und ein gutes Buch, am Besten ein schöner Krimi. In der Ecke knistert der Kamin leise vor sich hin und verbreitet eine wohlige Wärme.

Am Abend dann noch einen schönen Spaziergang durch den Schnee und wenn man nach Hause kommt, einen Jogging anziehen, warmen Tee trinken und gemütlich einen Film schauen.

An meinem perfekten Wintertag ist es schön kalt, aber trocken. Regnen darf es nicht. Es liegt Schnee und idealerweise schneit es auch noch. Schöne große Flocken!
Und ich bin zu Hause, der Kamin ist an und ein paar Kerzen brennen. Es ist also schön warm drinnen. Wochenende sollte es sein oder zumindest kein Arbeitstag. Oh ein Adventssonntag wäre toll. Dann sitze ich mit meiner Familie zu Hause, trinke einen schönen warmen Tee und esse selbst gebackende Plätzchen. Den Rest des Tages tue ich nichts, sondern sitze auf dem Sofa, lege die Füße hoch, eingewickelt in einer Decke und lese und höre Musik oder gucke einen schönen Film.

Wie schön, dass bald wieder Winter ist!

Also die dunkle Jahreszeit mag ich eigentlich auch nicht so, weil ich dann frühs immer nicht rauskomme, wenn es noch so finster ist. Außerdem nervt mich das dicke Angeziehe und der Schneematsch und wenn ich dann deshalb nasse Füße bekomme. Aber "perfekte Wintertage" sind natürlich etwas anderes.

Ein perfekter Wintertag sieht in meinen Augen so aus: Heute ist erster Dezember, der Adventskalender hängt schon startklar an der Wand. Es ist Wochenende und ich habe frei und schlafe aus. Gegen um neun wache ich auf und mein Zimmer ist plötzlich so hell. Ich sehe ganz viel weiß und hoffe, dass es nicht wieder so blöder Nebel ist. Ich setze meine Brille auf, gehe ans Fenster und freue mich tierisch, weil es in der Nacht zum ersten Mal fünfzehn Zentimeter geschneit hat. Der Himmel ist strahlend blau, die Sonne scheint auf die Schneeschicht, sodass alles glitzert. Ich öffne das Fenster, puste hinaus und sehe meinen Atem. Brrr, es ist knackekalt.

Ich hole mir also meine dicken Wuschelsocken aus dem Schrank und ziehe mich an, natürlich komplett, nicht nur die Socken. Dann gehe ich ins Wohnzimmer, wo meine Mutter gemütlich frühstückt und mein Vater damit beginnt, seine alljährlichen Kerzenexperimente mit Kerzenstummeln aus der Kirche (von meinem Opa mitgebracht) durchzuführen. Der Adventskranz brennt und im Radio kommt Melanie Thornten mit "Wonderful Dream". Es ist ordentlich geheizt und ich setze mich zu meinen Eltern. Mein Vater erzählt, dass er heute den Weihnachtsbaum kaufen will, den wir natürlich erst am 23. Dezember aufstellen werden.

Nachdem ich gefrühstückt habe, klingelt mein Handy und mein Freund fragt, ob wir einen schönen Winterspaziergang machen wollen. Ich sage natürlich sofort zu und wenig später ist er da mit seinem Auto und wir fahren irgendwohin, wo ganz viel sonnige Landschaft ist und es schön ruhig ist. Dann steigen wir aus und laufen Hand in Hand durch die verschneite Winterlandschaft und reden und reden und schweigen manchmal auch ein bisschen verträumt. Zum Mittagessen gehen wir in irgendeine traditionelle Gaststätte und reden weiter - als musikalische Untermalung laufen tolle erzgebirgische Weihnachtslieder im Hintergrund.

Dann laufen wir zurück und gehen in sein (imaginäres) Winterhaus, wo er den Kamin anzündet und wir es uns gemütlich machen auf dem Sofa und kuscheln und Tee trinken und reden. Draußen fallen schon wieder leichte Flocken und es wird dunkel. Irgendwer hat auch noch ein Räucherkerzchen angezündet und die Schwibbögen eingeschalten. Irgendwann gegen 6 fährt er mich wieder nach Hause und verspricht mir ganz fest, dass wir uns morgen wiedersehen. Bei mir zu Hause ist nun meine Mutter dabei, die Weihnachtssachen auszupacken und aufzustellen, mein Bruder hilft ihr. Mein Vater kokelt natürlich wieder, im CD Player läuft ganz klassisch "Weihnachten in Familie" und meine Nichte ist auch da. Die will nun mit mir Plätzchen backen, also machen wir das und singen zu den Liedern der CD.

Gegen halb 8 klingelt wieder mein Handy und meine Mädels fragen, ob wir spontan Nachtrodeln machen wollen. Klar sage ich und dann tun wir auch das bis in den späten Abend hinein - also bis uns proppekalt ist. Dann beschließen will, weils schon so spät ist, noch ins Mc Donalds zu gehen, wo wir noch Stunden lang ausgelassen über alles mögliche sennieren und dann gehen wir nach Hause. Dort mache ich mir eine Wärmflasche und kuschel mich in mein Bett und freu mich total auf den nächsten Tag, weil ich nämlich eben noch eine liebe SMS von meinem Freund bekommen habe, dass er morgen Mittag kommt. So und dann schlafe ich ein und träume von Weihnachten.

Ja, das war er, der perfekte Wintertag. Jetzt, wo ich mir das so überlege, bekomme ich spontan total Lust auf Winter.