Kochrezepte für Studenten
Da bald mein Studium beginnt, hätte ich folgende Frage: Was sind gute Gerichte für Studenten? Zum einem sollten die Kosten für die Zutaten nicht teuer sein, aber es sollte trotzdem ein gesundes und sättigendes Mahl dabei herauskommen. Die Krönung des ganzen wäre dann noch wenn die Zeit, die man dafür braucht nicht länger als 30 Minuten ist.
Was würdet ihr mit diesen Kriterien, abseits der üblichen Pasta-Gerichte, vorschlagen?
Als bereits erfahrener Student kann ich dir da sicher 1-2 Sachen verraten.
Also Pasta beziehungsweise Nudeln sind natürlich fester Bestandteil im Wochenplan, die sind nunmal unschlagbar sättigend und günstig. Aber nicht nur die normalen Spagetti Bolognese oder mit Tomatensauce sind schnell gemacht, sondern auch eine Carbonara, eine Fetasauce mit Peperoni und und und, das Internet zeigt da die große Vielfalt!
Ebenso in Auflaufform lassen sich Nudeln genießen. Klassiker bei mir: Schinkennudeln in einer Sahnesauce mit Milch und Brühe angerührt, dann evtl. Broccoli und Käse drüber und ab mit der Auflaufform in den Ofen! Zubereitet in unter 10 Minuten und dann eine halbe Stunde im Ofen. Das Grundrezept ist natürlich beliebig variierbar und die besten Rezepte ergeben sich sowieso beim Ausprobieren finde ich.
Reisgerichte gibt es natürlich auch in wahnsinnig vielen einfachen Variationen, aber da kenne ich mich nicht so mit aus, weil ich kein großer Reisfan bin (außer Milchreis!).
Zum Schluss ist der Klassiker Omelette noch zu erwähnen; auch unglaublich vielfältig gestaltbar.
Das beste, einfachste und schnellste sind vermutlich Nudeln in allen Varianten. Die klassische Variante mit Bolognese, wahlweise auch Ketchup (es geht ja auch die Tomatensoße aus dem Glas) oder mit Speck und gebratenem Ei, oder mit Schnitzel oder als Auflauf. Ähnlich einfach hat man es da mit Kartoffeln: Kartoffelbrei mit Mischgemüse, Kartoffelauflauf, Kartoffeln mit Quark usw.
Und dann hat man als Student noch die kleinen Möglichkeiten der Tütengerichte, es gibt genug von Maggi oder Knorr. Mein Favourit ist eindeutig das Sahne-Lachs-Gratin. Dazu brauch man ein paar Nudeln, Lachs, Sahne und diese Tüte. Die "Anleitung" ist idiotensicher und lecker ist es allemal.
Ich würde da auch alle Sorten von Nudeln mit allen möglichen Soßen empfehlen, kann allerdings auch ein gutes Kochbuch empfehlen, es heißt „Null Bock, aber Hunger – Einfache Gerichte, auf die man Lust hat“.
Enthalten sind zwar nur 35 Gerichte, diese reichen aber von Nudelgerichten über Gyros, Lammsteak und Heringssalat bis zu Tomatensalat und Milchreis und sind alle einzeln bebildert. Durch die klare Formulierungen sind alle Rezepte leicht nachzukochen und man benötigt für keines mehr als 15 Minuten. Also dürfte es genau in dein Anforderungsprofil für die Speisen passen.
In meiner Studienzeit gab es auch sehr oft Nudeln. Aber eben nicht immer.
Eine gute Alternative ist zum Beispiel Fisch. Am Besten Schlemmerfilet oder panierter Fisch mit Spinatfüllung. Durchstöber einfach mal das Kühlregal. Da gibt es echt leckere Sachen, die auch gar nicht so teuer sind. Es muss ja nicht immer Iglo sein. Das ganze schiebst du 30 Minuten in den Ofen und fertig. Geht einfach und du musst die 30 Minuten ja nicht neben dem Backofen stehen.
Als Beilage kannst du zum Beispiel Reis machen. Oder noch besser Kartoffelrösti, Pommes oder Kroketten. Die kannst du gleich mit in den Backofen tun. So sparst du Zeit und die Energiekosten. Als Gemüse gab es bei uns meistens Buttergemüse aus der Tiefkühltruhe. Das ist lecker und in der Pfanne schnell gemacht. Außerdem hat Tiefkühlgemüse (angeblich) genauso viele Vitamine wie frisches vom Markt.
Andere günstige und schnelle Alternativen sind Pellkartoffeln mit Quark, Kartoffelmuss und Schnitzel mit Gemüse oder halt Nudeln in allen Variationen. Wenn dir die Nudeln langsam zum Hals raushängen, dann mach doch stattdessen Gnocci oder Tortellini. Durch die Füllung schmeckt das gleich ganz anders und du brauchst nur noch ne leckere Sauce dazu.
Auch Aufläufe sind eine gute Alternative. Nudeln oder Kartoffeln mit etwas Sahne oder Milch (alternativ auch Brühe) in eine Auflaufform geben. Da kann man dann auch prima Reste verwerten (z.B. Gemüse oder den letzten Schinken oder ein Paar Wiener mit rein). Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Da gibt es genug von Maggi-Fix. Von Nudel-Schinken-Auflauf bis zu Kartoffel-Hackfleisch-Feta-Gratin. Einfach mal ausprobieren und dann kreativ sein.
Ich fand das immer ne prima Art Reste zu verwerten ( hat meistens auch sehr gut geschmeckt). Außerdem ist die Vorbereitung schnell erledigt und den Rest macht ja der Backofen alleine.
Wenn es was Süßes sein soll, kannst du schnell nen Pudding, Grießrei oder Milchreis machen. Dazu gibts dann Zucker und Zimt oder Apfelmus oder halt sonst ein Kompott. Das geht schnell und ist echt lecker.
Außerdem gibt es da auch von Mondamin und Dr. Oetker den Milchreis bzw. Grießbrei der nur noch eingerührt werden muss. Der kann also nicht anbrennen und ist sicher ne gute Alternative für zwischendurch.
Oder du machst Hefeklösse. das geht auch sehr schnell und einfach und kostet nicht die Welt. Von Mondamin oder so gibt es jetzt auch so ne Serie mit süßem Mittagessen ( zum Beispiel Kirschenmichel, süße Aufläufe oder Milchnudeln). Die sind echt lecker. Kann dir nur empfehlen, das mal auszuprobieren.
Ansonsten halt dich halt an die Klassiker. Spiegelei mit Toast oder ein Omelette is für zwischendurch auch ok. Oder ein leckeres Leberkäs Brötchen.
Am günstigsten und einfachsten ist es natürlich, am Wochenende nach Hause zu fahren und sich von Mutti bekochen zu lassen. Schmeckt auch garantiert.
Ganz einfach und schnell gehen auch die Tütchen von Maggi, allerdings kosten die natürlich auch etwas mehr, aber man muss dafür wirklich nicht viel für andere Zutaten ausgeben, es geht super schnell und schmeckt super lecker!
Heute habe ich einen Tortellini-Auflauf zubereitet: Dafür musste ich nur Tortellini in eine Auflaufform geben, darüber klein geschnittenen Kochschinken und das Maggi Pulver mit Wasser uns Sahne verrühren und drüber geben. Nur noch in den Ofen und schon war es fertig. Das ist wirklich kein Aufwand und geht fix.
Ich habe eine tolle Homepage, auf der Studenten selbst ihre Essensvorschläge einstellen: Klick . Dort findest du wirklich alles von Suppe, über Aufläufe, Salate, Exotisches bis hin zu Sandwiches. Und die Studenten selbst haben ja wohl die beste Erfahrung mit so was.
Auch bei Chefkoch gibt es eine Kategorie, die für dich interessant sein könnte: Studentenküche , Resteverwertung und Raffiniert und Preiswert .
Hier einmal ein gutes und günstiges Rezept für großen Studentenhunger das ich mehr oder weniger selber erschaffen habe:
Nudelauflauf mit Hänchenbruststreifen, Paprika und Champignons: Für den Nudelauflauf braucht ihr natürlich Nudeln. Menge je nach Größe der Auflaufform und der Personen die ihn essen. Die Nudeln werden in einem Kochtopf vorgekocht, allerdings nicht ganz weich.
In einen weiteren Topf kommt dann ein Glas Tomatensauce, klein geschnittene Paprika, Champignons und evtl. für ein bisschen Schärfe 1-2 Chilischoten. Das ganze dann zum Kochen bringen.
Die Hänchenbrustfilets in Streifen schneiden und in der Pfanne mit etwas Gewürz anbraten. Abschließend alle Zutaten in die Auflaufform geben und gut durchmixen. Nun über die gesamte Masse Gratin-Käse streuen (am besten schmeckt Gouda). Das Ganze kommt dann für ca. 25 Minuten in den Backofen bis der Käse leicht braun ist.
Das ganze ist recht einfach, schmeckt super und macht vorallem satt! Außerdem kann man das ganze leicht im Backofen wieder aufwärmen!
Einer meiner schnellen Lieblinge, Spaghetti Carbonara.
Salzwasser aufkochen, Spaghetti reingeben, etwas vor der angegebenen Kochzeit probieren, da gibt es ja verschiedene Arten dies zu machen. Verspielte Naturen schmeissen die Spaghetti an den Kühlschrank. Bleiben sie kleben sind sie gut. Ich vertraue meinen Zähnen und versuche jeweils eines, die Spaghetti müssen noch einen kleinen "Biss" haben, dann sofort abschütten, kurz abtropfen lassen und zurück in den Topf.
Während dem kochen der Spaghettis bereitet man die Sauce vor. Man nehme Vollrahm, etwa 1,8 bis 2,0 Deziliter, je nach Packungsgrösse. Dazu ein feines, frisches Bio-Ei. Noch Reibkäse dazu, vorzugsweise Sprinz oder Gran Padano oder sonst einen geriebenen Hartkäse, Menge nach Geschmack, aber mindestens schon 50 Gramm. Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss. Nach Wunsch kann man zudem noch angebratene Speckwürfel dazugeben, ist aber nicht Pflicht. Alles gut vermengen und warten bis die Spaghetti am Kühlschrank kleben bleiben. Wenn die Spaghetti wieder im Topf sind einfach die Sauce dazuleeren, umrühren und sofort servieren. Keine Hitze mehr dazugeben, da das Ei nicht stocken darf.
Wenn man nicht allzuviel Wasser aufkocht, dann geht das Gericht sehr schnell, maximal 15 Minuten. Und es ist delikat und sättigend. Kann man auch gut für unerwartete Gäste herbeizaubern. Farblich sehr gut passt Salat dazu, grüner Blattsalat mit kleinen Tomaten.
Da Nudelgerichte ja schon in großer Zahl und vielen Varianten genannt wurden, möchte ich darauf gar nicht mehr eingehen und mir stattdessen mal eine andere Kategorie - nämlich die der belegten Brote - vornehmen. Als Studentin hatte ich zwei Lebensmittel immer in ausreichender Menge im Haus, und das waren Nudeln und Toast. Toast war für Frühstück und Abendbrot sicherlich die günstigste Grundlage, zumal man auch den meisten Aufschnitt in abgepackter Form für wenig Geld bekommt und dabei trotzdem eine große Auswahl genießt.
Wer etwas mehr Mühe als das Bebuttern und Belegen innerhalb von ein paar Sekunden zu investieren bereit ist, der kann beispielsweise schöne mehrstöckige Club-Sandwiches mit Salat, Gemüse, Hähnchenbustfilet, Ei und Remoulade herstellen. Besonders die XXL-Sandwichtoastscheiben eignen sich dafür perfekt und lassen sich zum besseren Verzehr nochmal halbieren. Lecker sind auch Varianten mit gebratenen Hähnchenbruststreifen und Currysoße sowie Ananas als Topping, was dann in die exotische Richtung geht, oder aber Thunfisch-Sandwiches mit Zwiebeln und Mais. Die Einzelkomponenten sind alle nicht besonders kostspielig, und mit Fantasie kann man trotz gleicher Basis immer wieder Variation ins Spiel bringen.
Wer zusätzlich über den Luxus eines Sandwichtoasters verfügt, der kann zudem köstliche warme Speisen zubereiten: geniale Käsesandwiches mit schmelzendem Kern, Toast Hawaii oder auch süße Varianten mit Nutella oder Honig im Inneren. Allerdings gibt es auch schöne heiße Brotrezepte für den einfachen Backofen. Der Klassiker zur Verwertung alter Brötchen sind zum Beispiel Pizza-Brote. Die Brötchen werden dafür halbiert und mit einem Belag bestrichen, der aus Schinken- und Salami-, Paprika- und Champignonwürfeln sowie bei Bedarf auch Mais und Zwiebeln zusammen mit wahlweise Schmelzkäse oder Sahne und etwas Tomatenmark angerührt und nach persönlichen Vorlieben gewürzt wird. Nicht zuletzt lässt sich in Milch und Ei eingelegter Toast auch in der Pfanne zu armen Rittern verarbeiten, die man süß oder herzhaft zubereiten kann.
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