Muttermilchgerichte in schweizer Restaurant
Da stieß ich doch eben auf eine Meldung, die ich etwas anstößig und befremdlich finde. Ein Restaurantbesitzer aus Winterthur, einer 100000-Einwohnerstadt im Kanton Zürich, möchte seinen Kochkräften auftragen, den Gästen des Lokals Gerichte mit Muttermilch zu zubereiten. Vor allem Suppengerichte sollen mit diesem heiklen Zeug angereichert und hungrigen Menschen Mündern serviert werden.
Hans Lochner, der angesprochene Besitzer, begründet dies recht simpel und im Grunde nicht unlogisch: Es sei seine Auffassung, dass Muttermilch ein Lebensmittel sei, das mehr als kein anderes für den Menschen gemacht ist. Er frage sich, wieso wir, die wir doch alle mit diesem Lebensstoff großgezogen wurden, nun im Erwachsenenalter von dem Konsum Abstand nehmen sollten. Per Flugschrift sucht der gute Mann nun nach spende freudigen Müttern, die ihre Milch nicht nur ihren Kindern, sondern nun auch dem Vorratsschrank des Restaurants zur Verfügung stellen möchten. Wie erfolgreich diese Suche bisher ist, habe ich leider nicht rausgefunden.
Der Widerstand formiert sich schon: Einige Ämter vor Ort sehen diese Initiative als einen Verstoß gegen das Lebensmittelgesetz an. Das wird damit begründet, dass der Mensch schlicht und einfach nicht als genussmittelproduzierendes Nutztier herhalten soll. Diese Gegner argumentieren im Grunde aber auch nur aus einer ethischen Haltung heraus, es scheint in diesem Bereich eine gewisse Gesetzeslücke zu geben. Den Lokalbesitzer schreckt das wenig. Er möchte seine Aktion durchziehen und wartet auf Resonanz seiner Gäste.
wie findet ihr das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir so ein Gericht munden würde, solange ich weiß, woraus es gemacht ist. Begründen kann ich das Ganze nicht. Etwas in meinem Kopf würde sich wohl z ziemlich heftig dagegen sträuben. Geht es euch auch so und könnt ihr Mütter verstehen, die tatsächlich ihre Milch für diese Sache hergeben wollen?
Komische Sache, aber wer es mag. Für mich wäre es nix. Muttermilch verbindet man doch immer mit Nahrung für Neugeborene. Ich könnte es mir nicht vorstellen. ich finde es auch etwas komisch und ich weiß gar nicht, ob es Erwachsenen schmecken soll. Zumindest kann ich mich nicht mehr an den Geschmack nicht mehr erinnern. Und als stillende Mutter könnte ich es mir auch nicht vorstellen. Ich bin doch keine Milchkuh. Und meine Milch ist nur Nahrung für mein Baby.
Das schon zu hören finde ich schon übel. Das auch noch essen zu müssen kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke Muttermilch hat einen anderen Zweck und aus dem Alter sollten die Gäste hoffentlich raus sein. Mir ist schon fast schlecht. Kann euch aber beruhigen, wohne in der Schweiz und bis auf die Tatsache dass hier noch teilweise Hunde gegessen werden und jetzt das mit der Muttermilch, sind die hier ganz normal.
Ich habe mal, als ich etwa fünf Jahre alt war, ein wenig Muttermilch probiert, da mein kleiner Bruder da noch gestillt wurde und unsere Mutter die Muttermilch immer mit so einer Pumpe abgepumpt hat. Es hat mir nicht geschmeckt und ich kann es mir nicht vorstellen, dass mir irgendein Gericht aus Muttermilch schmecken würde. Allerdings fände ich es schon schräg, einen Käse aus Muttermilch zu machen, das wäre schon irgendwie denkwürdig.
Ich weiß nicht, was ich gerade empfinde, aber es fühlt sich schwer nach Ekel an. Ich weiß nicht, aber wie kommt man nur auf die Idee, Muttermilch zu verarbeiten und den Gästen zu servieren? Und vorallem wie kommt man dann als Gast auf die Idee dann auch noch das zu essen? Ich weiß nicht, wie man darauf kommt, aber das ist wirklich eine Schnapsidee. Muttermilch sollte wirklich den Babys vorbehalten sein, es ist nunmal eine sehr nahrhafte Milch und extrem wichtig für die Kinder, aber als Erwachsener bringt sie ja absolut nichts und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das schmeckt. Ich kann also absolut nicht nachvollziehen, wie man das runterkriegen kann, ich könnte es jedenfalls nicht, der Gedanke alleine daran lässt alles in mir hochkommen. Ehrlich, mir wird richtig übel, wenn ich so etwas lese.
Ich bin da sehr zwiegespalten. Keine Ahnung, was ich wirklich darüber denke, denken soll.
Auf der einen Seite ist der Gedanke daran wirklich abstoßend. Ich stille meinen Sohn zwar noch und finde es auch okay, wenn etwas größere Kinder noch gestillt werden. Aber es ist irgendwie einfach Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder, nicht für Erwachsene. Es ist ein arg komischer Gedanke, dass ein erwachsener Mensch sich noch von Muttermilch ernähren soll. Natürlich habe ich mal probiert, wie Muttermilch schmeckt und finde es nicht übel, aber wirklich essen könnte ich es niemals.
Auf der anderen Seite trinken wir Kuhmilch. Essen Milchprodukte aus Kuh-, Ziegen-, oder Schafsmilch. Warum nehmen wir die Milch von einem Tier, statt der des Menschen? Warum trinken wir als ausgewachsene Menschen überhaupt Milch, und dazu noch die, die ein anderes Lebewesen für seinen Säugling produziert?
Meiner Meinung nach braucht der Mensch als Erwachsener gar keine Milch mehr, weder Kuhmilch noch Muttermilch. Aber im Endeffekt, da wir nunmal Milchprodukte zu uns nehmen, ist es eigentlich egal, aus welcher Milch sie sind. Ich denke auch, wenn man irgendwas aus Muttermilch essen oder trinken würde, ohne zu wissen, was es ist, würde es schmecken.
Aber ich würde es, wenn ich es wüsste, definitiv nicht runter bekommen. Außerdem denke ich auch, dass der Mensch kein Nutztier ist und kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es tatsächlich Mütter gibt, die ihre Milch einem Restaurant geben. Abgesehen davon wie beknackt das ist, sollten Mütter die das tatsächlich in Erwägung ziehen ihre Milch lieber an Muttermilchbanken spenden, damit sie auch dahin kommt, wo sie wirklich gebraucht wird: Zu Säuglingen deren Mütter nicht stillen können und zu Frühchen in Krankenhäusern, die die Milch besonders dringen brauchen.
Ich finde die Vorstellung auch ekelig, aber ich frage mich warum eigentlich. eigentlich sollte für uns doch die Vorstellung Milch, die von einer Kuh für Kälber produziert wird, zu trinken nicht angenehmer sein, als die Milch einer Frau, die für Babys produziert wird, zu trinken.
Naja ich denke trotzdem, dass Muttermilch sinnvoller eingesetzt werden kann, wie zum Beispiel für verwaiste Babys oder Babys deren Mütter aus irgendeinem Grund nicht dazu in der Lage sind Ihre Babys selber mit Milch zu versorgen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das auch "nur" eine Aktion ist, um das Restaurant bekannter zu machen. Immerhin sucht der gute Mann ja noch Lieferantinnen und bisher erst im Bekanntenkreis experimentiert. Auch wenn ich Muttermilch für Kleinkinder noch in Ordnung finde, für so etwas hätte ich sicher nicht abgepumpt. Bleibt fraglich, ob er denn tatsächlich Lieferantinnen findet oder ob das Projekt schon dran scheitert.
Der Gedanke ist schon komisch. Aber die Milche von Kühen ist ja eigentlich auch für die Kälber bestimmt und nicht für erwachsene Menschen.
Ich sehe aber ein Problem darin. Denn Muttermilch ist eine Körperflüssigkeit, die auch Aids übertragen kann, wenn die Mutter diesen Virus in sich trägt. Deshalb sind ja auch Milchspenden im Krankenhaus oder Ammen nur nach dem Aidstest möglich, der aber auch nicht 100% sein kann, wenn die "Spenderin" ein paar Tage vor der spende sich den Virus eingefangen hat.
Als ich damals meinen sohn bekommen habe, hatte ich sehr viel Milch und wollte die Milch an die Frühchenstation spenden, weil sie sonst immer sehr dankbar waren, wenn die Frühchenmutter kaum Milch hatte. Das war aber nicht mnehr erlaubt, weil in den 80ern das anfing so streng zu werden.
Ich würde in dieses Restaurant nicht gehen und Gerichte essen, die mit Muttermilch hergestellt werden.
Mein Exmann ist, als ich abgepumpt hatte morgens noch verschlafen an den Kühlschrank und hat die Flsche mit der Muttermilch genommen und in seinen Kaffee geschüttet. Er hat nur gemeint, dass der Kaffe irgendwie gesüßt schmeckt. Als ich ihm sagte, dass er die falsche Flasche gegriffen hat, hat er den Kaffee ausgespuckt.
Ich kann garnicht verstehen, was an der Sache so verwerflich sein soll. Wie der Restaurant-Besitzer schon so schön sagt, ist die Muttermilch genau die Nahrung, die extra für die Bedürfnisse eines Menschen zugeschnitten sind. Ich würde sie zwar nicht direkt in Suppen verwenden, da ich meine Suppen auch so schon ohne Milch esse, würde aber Desserts wie Milchreis, die damit angereichert sind gerne mal probieren.
Weiterhin wird der Mensch dadurch ja nicht zum Nutztier, da ja deswegen nicht plötzlich Frauen gezüchtet werden, die dann Milch geben sollen. Die Ganze Sache würde ich dann aber, wie bereits erwähnt, eher bei den Desserts anbieten, da es vermutlich schwer wird genug dieses "Gutes" zu besorgen, um eine Mahlzeit damit herzustellen.
Ich persönlich habe auch noch die Muttermilch meiner Tante getrunken, als ich 6 war und meine Cousine geboren wurde, und ich muss zugeben, dass sie mir damals besser geschmeckt hat als die normale, da sie eine gewisse Süße hat und etwas dickflüssiger ist als normale Milch. Ich sehe nicht ein, warum es verboten werden sollte und würde wahrscheinlich, wenn ich mal in der Nähe wäre das Restaurant auch besuchen, allein au Neugierde, was aus der Idee geworden ist.
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