Mann will Oma ausstopfen

vom 25.07.2007, 15:30 Uhr

Hier mal eine echt skuriele Geschichte aus Florida.

Vor kurzem verstarb die 91-jährige Großmutter eines Mannes. Doch anstatt sie ganz normal zu beerdigen hat der Mann beim Bürgermeister und Sheriff seiner Stadt einen offiziellen Antrag gesellt, dass ihm erlaubt werde seine Großmutter auszustopfen.
Er begründet es damit, dass es sie sehr geliebt hat und nicht will dass sie in der Erde von Würmern zerfressen wird oder zu Asche verbrannt wird. Sie soll einen extra schönen Platz in seinem Wohnzimmer bekommen.

Die Behörden haben darauf geantwortet indem sie den Antrag natürlich abgewiesen haben und eine psychologische Untersuchung angeordnet haben.

Also diese Geschichte finde ich echt mal krank. Wie kann man auf die Idee kommen seine eigene Großmutter auszustopfen?

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



da muss ich spontan an Jackass denken... die haben doch auch mal zum Spaß so ne alte Dame angeheuert und sind mit ihr zum Ausstopfer, wo Jonny Knoxville dann meinte, er wolle seine Oma ausstopfen. Und das wäre tatsächlich kein Problem gewesen! Nur teuer, aber gemacht hätten sies! Unglaublich... Amerika...

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


was es so alles gibt! Kopfschüttel :shock:

Auch wenn man jemanden noch so sehr geliebt hat, ausgestopft möchte ich mir wirklich niemanden ins Wohnzimmer oder so stellen!

LG angel777

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» angel777 » Beiträge: 420 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Vielleicht war das ja ein Jäger, der schon mehrere seiner "Jagdtrophäen" im Wohnzimmer stehen hat. Ein normaler Mensch würde sich vielleicht ein Foto in´s Wohnzimmer hängen oder so, aber ihm kam es da vielleicht "normal" vor, dass man ausgestopfte, tote "Lebewesen" (in diesem Fall seine Großmutter) nicht einfach "versteckt" (in diesem Fall unter der Erde)... :?

Vielleicht sollte ihm wirklich ein Psychiater erklären, dass man sowas mit Menschen nicht macht, da jeder Mensch eine gewisse Würde hat und nicht unbedingt gerne ausgestopft im Wohnzimmer enden möchte.

Gruß,
yakumo

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» yakumo56 » Beiträge: 431 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hi Leute

Ich finde was manche Leute mit toten Tieren und jetzt anscheinend auch schon Menschen anstellen einfach geschmacklos. Ich würde mir niemals ein ausgestopftes Tier oder gar einen ausgestopften Menschen ins Wohnzimmer beziehungsweise in die Wohnung stellen..

Aber naja man soll ja immer allem gegenüber tollerant sein also denk ich mir halt nur meinen Teil.. Dennoch finde ich das mit der Oma oder allgemein mit Menschen geht zu weit.

Mit freundlichen Grüßen
Tobias

» T0b1 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 4,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich bin auch dagegen aber trotzdem ist es ja auch so, dass es in manchen Kulturen Sitte war Verstorbene zu konservieren (z.B. die Mumien in Ägypten). Und es gibt ja noch diesen deutschen Professor der Tote plastifiziert und mit denen die Körperwelt Austellungen überall veranstaltet.

Wollte das nur mal so als Diskussionsanstoß hinzufügen.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn es der Wille der Oma gewesen wäre, hätte man ja nichts dagegen sagen können :lol: Denn immerhin gibt es ja heutzutage wirklich sehr viele ausgefallene Ideen, um seinen Abgang zelebrieren zu können. Wenn die Oma aber nichts davon wußte, würde ich schon sagen, daß die Idee echt krank ist! Viele menschen wollen ihren Körper ja der Wissenschaft zur Verfügung stellen, wie mein Vorredner ja schon erwähnt hat. Aber in irgendeiner Ecke zu verstauben ist nicht unbedingt eine tolle Vorstellung :shock: Hoffentlich werde ich niemals meine Verwandtschaft dermaßen nerven, daß sie auch auf solche hirnrissigen Ideen kommen. Denn an so etwas denkt man ja nur, wenn man jemand schaden zufügen möchte bzw. nicht leiden kann.

» volkswirt » Beiträge: 133 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



hallo zusammen,

so wirklich was verwerfliches finde ich nun nicht daran. die einen stopfen ihre haustiere aus, die anderen hätten gerne die oma jeden tag noch hautnah bei sich, auch wenn sich das sehr komisch anhört.

ich wollte sicherlich auch keinen meiner verwandtschaft zu hause sitzen haben, als ausgestopfte person, aber man weiss nicht was der mann dabei denkt. mir wäre es auch zu viel und alleine der gedanke daran macht mir gänsehaut, das ich meine oma oder wen auch immer ständig abstauben müsste *igitt*

liebe grüße von der
laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wie schon erwähnt, bei uns wäre das wegen der Menschenwürde gar nicht möglich - zudem müssen verstorbene Personen auf einem öffentlichen Friedhof begraben werden und nicht zuhaus irgendwo auf dem Grundstück, soweit ich weiß.

Jack R hat geschrieben:Also ich bin auch dagegen aber trotzdem ist es ja auch so, dass es in manchen Kulturen Sitte war Verstorbene zu konservieren (z.B. die Mumien in Ägypten). Und es gibt ja noch diesen deutschen Professor der Tote plastifiziert und mit denen die Körperwelt Austellungen überall veranstaltet.


Naja, aber die Mumien wurden ja nicht ins Wohnzimmer gestellt, also zumindest nicht von ihren Verwandten - und eine Ausstellung von von Gunter von Hagens ist vielleicht auch nicht mit einem Ausstopfen vergleichbar, das ja völlig anders abläuft.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Naja, aber die Mumien wurden ja nicht ins Wohnzimmer gestellt, also zumindest nicht von ihren Verwandten - und eine Ausstellung von von Gunter von Hagens ist vielleicht auch nicht mit einem Ausstopfen vergleichbar, das ja völlig anders abläuft.


Das denke ich auch, dass es etwas grundlegend Verschiedenes ist, etwas auszustopfen oder zu plastinieren; in der Körperwelten-Ausstellung waren wir damals von der Schule aus und die Leichen dort haben für mich einfach nur wie Plastikfiguren oder eben Schaufensterpuppen und halt absolut künstlich gewirkt. Vorher hatte ich noch überlegt, ob ich mich da überhaupt hineintraue und als ich drin war, dachte ich nur die ganze Zeit, wieso um so ein bisschen Kunststoff denn so ein Hype gemacht wird.

Ich finde allein den Gedanken daran, sich seine tote Oma ins Wohnzimmer zu stellen, schon absolut widerlich; vor drei Monaten ist mein Großvater gestorben, mit dem ich eigentlich mein gesamtes Leben verbracht und der auch mit bei uns gelebt hat, und weil ich ihn natürlich auch entsprechend geliebt habe, bin ich fast durchgedreht und nur auf der Beerdigung schon 3x weggebrochen, obwohl man mir vorher sogar noch extra ein Beruhigungsmittel gegeben hat und ich sehe ihn heute noch ständig vor mir, wie er am Morgen seines Todes aufgebahrt im Bett lag. Jedenfalls erwische ich mich auch immer wieder, wie ich auf seinen Platz sehe und erst überlegen muss, wo er nun ist und hm, wenn der Enkel in Florida sich seine tote Oma ins Wohnzimmer stellt, dann weiß er das zwar immer, aber ich weiß nicht, was er davon hat; vor Allem, wenn er sie doch so sehr geliebt hat, da wird er dann doch jedes Mal, wenn er in den Raum kommt, aufs Neue von seinem Schmerz übermannt?
Ich ertrags heute noch nichtmal richtig, auf den Friedhof zu gehen; alleine würd ich das überhaupt nicht schaffen; und ich bin dabei da eigentlich gar nicht soooo weich; ich find diese Vorstellung des geliebten Menschen-ausstopfen-Lassens echt undenkbar.

Was macht der eigentlich, wenn er mal Besuch bekommt? Bzw. was macht der Besuch?
Also wenn ich irgendwo zu Gast wäre, wo ich ins Wohnzimmer geführt werde und da erstmal auf einen ausgestopften Menschen treffe, würde ich doch direkt wieder schreiend hinauslaufen!
Ist der Mann eigentlich verheiratet oder sowas? Will er die ausgestopfte Oma nach seinem eigenen Tod dann mal an seine Kinder vererben?

Ich finde es aber beruhigend, dass der Antrag abgelehnt und sogar eine psychologische Untersuchung angeordnet wurde; ich hätte mich nicht gewundert, wenn dem Antrag stattgegeben worden wäre, die Amis erlauben doch sonst alles, sofern es nichts mit Sex zu tun hat – wobei: vielleicht haben sie den Mann auch nur abgewiesen und zum Psychologen geschickt, weil sie hinter dieser Idee nekrophile Neigungen vermuteten.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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