Mängelexemplare im Bücherladen
Hallo,
ich habe mit Mängelexemplaren absolut kein Problem. Bücher sind in dem Sinne für mich Gebrauchsgegenstände und ich zerlese Bücher auch teilweise. Sprich man sieht, das ich es gelesen hab. Außerdem seh ich es nicht ein, mehr Geld als nötig dafür zu bezahlen. Ich liebe Bücher, aber da darf ruhig auch eine kleine Macke dran sein. Kleidung kauf ich ja auch im Outletstore. Wenn ich aber gutes Geld spare, soll es mir Recht sein.
Ich würde sie aber auf keinen Fall verschenken. Für ein Geschenk kann man auch mal mehr Geld auf den Tisch legen und ich möchte das es ordentlich aussieht. Außerdem will ich nicht, das der Beschenkte denkt, er wär mir nix wert. Also da kauf ich dann immer richtige Bücher ohne Kratzer.
lg
Für mich selber kaufe ich solche Bücher auch. Wobei ich schon manches Exemplar erwischt habe, wo ich dann keine Mängel gefunden habe. Aber verschenken tue ich sowas nicht. Hat aber auch den Grund, das bei uns niemand grossartig lesen tut. Die Einzigste, die wirklich an Büchern interessiert ist, ist meine Mutter und wir tauschen die Bücher einfach nur untereinander.
Allerdings verkaufe ich solche Bücher oftmals danach. Kommt eben der Hinweis dazu, das es als Mängelexemplar gekauft wurde.
Ich habe auch etliche dieser Mängelexemplare hier. Warum sollte ich mehr für ein Buch ausgeben, wenn ich es doch günstiger bekommen kann? Bei dem, was ich da sparen kann, kann ich mir doch mehr Lesestoff leisten.
Verschenken würde ich aber auch nur Bücher, die nicht aus der Krimskrams-Kiste kommen.
Ich kaufe mir auch oft Bücher auf dem Trödelmarkt, die teilweise sogar noch besser aussehen als die Bücher aus der Krimskrams-Kiste.
Natürlich kaufe ich auch Mängelexemplare und dass die Bücher einen wirklichen Mangel haben ist auch eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Mängelexemplare die ich gekauft habe unterscheiden sich nur durch den Stempel auf dem Schnitt von einem "normalen" Buch. Ich habe auch schon richtig edle Hardcover Ausgaben als Mängelexemplare ergattern können.
Ich achte schon sehr darauf, das meine Bücher in gutem Zustand sind, aber es gibt ja auch Situationen in denen das nicht möglich ist. Wenn man ein Buch zum Beispiel mit an den Strand nimmt passiert es einfach mal, dass Wasser, Sand oder Sonnencreme drauf kommt oder wenn man in der Badewanne liesst wellen sich die Seiten eben manchmal von der Feuchtigkeit. Für solche Anlässe ist ein Buch, das nur zwei, drei Euro gekostet hat doch ideal und da habe ich dann auch kein schlechtes Gewissen so ein Buch im Hotelzimmer liegen zu lassen wenn ich abreise.
So ein Buch zu verschenken ist natürlich problematisch, weil der Beschenkte gleich weiss, dass das Buch nicht teuer war. Ich habe nur einmal ein Mängelexemplar verschenkt, weil das Buch nicht mehr gedruckt wurde und die einzige Möglichkeit es noch zu bekommen eben ein Mängelexemplar auf ebay zu ersteigern war. Der Beschenkte hat sich aber trotz Stempel riesig gefreut.
Hallo Katara,
ich kaufe auch gerne Mängelexemplare, aber leider gibt es hier wo ich wohne, für mich nur selten Gelegenheit, welche zu kaufen. Die Büchergeschäfte hier haben zwar meistens auch so einen Tisch mit Mängelexemplaren, doch wenn ich dort stöbere, ist meistens viel "Ramsch" dabei und schon gar nicht halbwegs aktuelle Bücher. Da muss ich wirklich Glück haben, wenn ich mal Bücher ergattern möchte, die mich auch interessieren.
Generell sind die Mängelexemplare schon eine feine Sache. Die Bücher sind viel günstiger als der Normalpreis und großartige Mängel habe ich bisher bei keinem Exemplar festgestelt. Ob der Einband nun einen Knick oder Kratzer hat, ist halb so wild. Hauptsache der Inhalt ist in Ordnung.
Verschenkt habe ich bisher allerdings noch keine Mängelexemplare, ich habe sie nur für den Eigenbedarf gekauft. Denn durch den Stempel weiß doch jeder sofort, dass es sich um ein äußerst günstiges Buch handelt. Wenn ich Bücher verschenke, sind das meistens auch ganz aktuelle Bücher, die es sowieso als Mängelexemplar gar nicht gibt.
Viele Grüße von
wölfchen
Wir in Bamberg haben bei der Uni auch so einen Laden, der von Großhändlern und Verlagen immer Restbestände und Mängelexemplare aufkauft und dann zu (sehr) günstigen Preisen wieder verkauft.
Ich persönlich mag diesen Typ Buchhandlung sehr gerne, suche dort häufig nach Schnäppchen und kaufe auch viel für mich und Freunde. Das heißt, ich verschenke auch hin und wieder mal Bücher, die ich dort gekauft habe. Allerdings nur an Menschen, von denen ich weiß, dass es sie nicht stört und dass sie passioniert Leser sind. Denn was spricht denn im Grunde dagegen, nicht auch solche Bücher zu verschenken. Viele, die ich kenne freuen sich, wenn sie statt einem Buch zwei Bücher bekommen und ärgern sich nicht, weil auf der Buchunterseite das Wort "Mängelexemplar" steht.
Bei uns gibt es leider nur wenige Läden, die Mängelexemplare anbieten. Aber im Eingangsbereich der Bahnhofsbuchhandlung nächstgrößeren Stadt befindet sich auch immer einer dieser großen Regalkörbe voller Mängelexemplare und wenn ich dort am/im Bahnhof bin, schaue ich auch immer dort hinein.
Ich bin auch immer dankbar, wenn ich auf Reisen mit dem Zug bin und Bahnhofsbuchhandlungen in Städten, in denen ich einen längeren Aufenthalt habe, auch solcherlei Restposten anbieten: oft nehme ich mir für längere Zeiten zwar schon ein Buch von daheim mit, aber das habe ich dann zumeist schon gelesen. Zeitschriften sind mir auf langen Zugfahrten viel zu wenig und da muss dann einfach ein gänzlich neues Buch her. Aber meist hat man ja nicht so lange Aufenthalte, dass man stundenlang im Sortiment stöbern könnte und dann suche ich mir dort im „Ausverkauf“ dann immer ruckzuck ein oder manchmal auch gleich zwei Bücher aus, die mir vom Klappentext her eventuell gefallen könnten und manchmal entdeckt man bei den Mängelexemplaren ja auch Ausgaben von Romanen, die man sowieso schon immer gerne einmal lesen wollte. Das sind dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Und wenn ich meine Zugfahrt dann auch mit einem fremden Buch vertrödel: zum Einen kriegt man die Zeit so recht gut herum und zum Anderen hat man, wenn sich das Buch inhaltstechnisch doch als Reinfall entpuppt, eben nur wenige Euro in den Sand gesetzt.
Ich habe auch schon mal ein Mängelexemplar verschenkt, aber nur, weil ich wusste, dass Derjenige ein bestimmtes Buch unbedingt lesen wollte, welches ich dann zufällig bei den Mängelexemplaren entdeckt hatte. Das habe ich dann erworben und ihm bei der nächstbesten Gelegenheit „einfach so“ geschenkt.
Ginge es um ein hochoffizielles Geschenk, z.B. zum Geburtstag, würde ich allerdings auch lieber ein absolut einwandfreies Buch kaufen. Bei den meisten Mängelexemplaren, welche mir bis dato untergekommen sind, war der Mangel noch nicht einmal offensichtlich: der einzig sichtbare Mangel war da häufig der „Mängelexemplar“-Stempel, aber ich finde, dass dieser doch schon sehr störend wirken würde, wenn man das Buch dann als schön verpacktes Geschenk weitergibt und der Beschenkte es auspackt, wobei er sich dann doch fragen muss, ob das Geschenkpapier nun nicht sogar teurer als das eigentliche Geschenk war.
HI,
Ich kaufe auch Mängelexemplare. Prinzipiell bevorzuge ich natürlich unbeschädigte, neue Bücher. Aber wenn ich sehe, dass es nur ein kleiner Kratzer am Einband oder ein Stempel auf dem Buchrücken ist, der das ganze Buch zu einem Mängelexemplar degradiert, dann ist mir das ehrlich gesagt egal und ich kaufe das Buch.
Verschenken würde ich ein Mängelexemplar nicht. Bis auf eine Ausnahme: wenn es das Buch sonst nirgends mehr gibt. Das klingt jetzt sicherlich sehr unrealistisch, aber das ist mir bereits passiert. Ich habe nach einem sehr seltenen und schon alten Pop-Up-Buch gesucht. Das sind die Bücher, bei denen 3-Bilder, aus Papier gefertigt, aus den Seiten hervorspringen, und die dann teilweise noch separate Vorrichtungen haben, mit denen zusätzliche Bewegungen erzeugt werden können. Diese Bücher sind sehr aufwändig in der Herstellung und meist sehr Teuer und in limitierten Auflagen zu erhalten. Und genau nach so einem hatte ich gesucht. Eine liebe Person im Umfeld hatte eine Vorliebe für Architektur und da gab es ein ganz wundervolles Pop-Up dazu. Allerdings waren die Preise bei Ebay horrend, teilweise nur knapp unter 200Euro und als Student war das einfeutig ein zu hoher Preis. Daher habe ich das Internet durchstöbert und eine Seite gefunden die dieses Exemplar als Mängelexemplar führte.
Langer Rede kurzer Sinn: das habe ich gekauft. Und würde es auch wieder tun. Meist sieht man es diesen Ausgaben kaum bis gar nicht an, dass sie fehlerbehaftet sind und wenn ich die wahl zwischen 200 Euro und guten 20 Euro habe, ziehe ich die preiswertere vor. Und verschenke es dann auch, wenn es sonst einfach nirgends zu finden ist.
Also wenn ich Geld für Bücher ausgebe, sind das überwiegend Mängelexemplare. Viele davon weisen ja nicht mal Mängel wie Kratzspuren am Einband oder ähnliches auf. Bücher unterliegen nun mal der Buchpreisbindung, so dass die Händler sie gar nicht billiger verkaufen dürfen - zumindest nicht ohne triftigen Grund.
Daher ist der Mängelexemplarstempel oder der Strich am unteren Buchschnitt oft der einzige wirkliche Mangel, den so ein Buch aufweist. Manchmal findet man auch so viele kleine Löcher am rückwärtigen Einband. Das bringen die Händler ihre Bücher in der Regel selbst bei um einen sichtbaren Mangel zu erzeugen. Die haben dafür so ein Rädchen.
Ich persönlich kaufe sehr gern Mängelexemplare. Der Stempel stört mich dabei überhaupt nicht. Worauf ich aber sehr wohl achte, ist der Gesamtzustand der Bücher. Ich würde zum Beispiel keine Bücher kaufen, die Knicke oder zu starke Abreibungen aufweisen. Das finde ich einfach nicht schön. Dafür gehe ich auch viel zu sorgsam mit meinen Büchern um. Zum Beispiel würde ich Taschenbüchern niemals den Rücken "brechen", und wenn sie in die Handtasche kommen dann nur mit einer Tüte zum Schutz darum...
Gerade bei Monographien greife ich gerne zu Mängelexemplaren, da diese meist weitaus teurer sind als Belletristik.
Worauf ich jedoch stark achte beim kauf, keine losen Blätter, keine fehlenden Blätter, kein verschmierter oder schlecht lesbarer Druck, keine Schmutzränder an den Seiten oder ähnliches. Ansonsten stören mich Kratzer auf dem Deckblatt oder Buchrücken in keinster Weise, wichtig ist mir ledeglich die Information die im Buch selbst gespeichert ist.
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