Passagiere in Nürnberg erzwingen einen Flugzeugwechsel!
Ich habe einen interessanten Artikel in der Zeitung gelesen:
Nach dem Unglück in Madrid waren die Passagiere eines Flugzeugs in Nürnberg sehr beunruhigt, als zwei Startversuche ihres Flugzeugs missglückten. Die Passagiere wollten auf keinen Fall in diesem Flugzeug weiterfliegen und organisierten selber eine Unterschriftenaktion an Bord, sodass ihnen schlussendlich von der Fluggesellschaft einen Ersatzmaschine zur Verfügung gestellt wurde. Sie mussten zwar 15 Studen auf ein Ersatzflugzeug warten, nahmen dies aber in Kauf um unbeschadet ihren Urlaubsort in Portugal zu erreichen. Die Fluggesellschaft ließ nach diesem Vorfall verlauten, dass nie Gefahr für die Passagiere bestanden hätte, da es sich bei dem Problem nur um eine fehlerhafte elektronische Anzeige in dem Flugzeug gehandelt hat.
Jetzt stellt sich mir die Frage, welche Folgen solche Aktionen von Passagieren in Zukunft haben werden oder ob diese, wenn das Flugzeugunglück von Madrid in Vergessenheit gerät, überhaupt noch möglich sind.
Also erstmal vorweg, ich kann mir schon vorstellen wie ich mich fühlen würde, wenn zwei Flugzeugstarts! misslingen, ich wäre fix und fertig und würde wahrscheinlich sofort aussteigen wollen und in Zukunft nie wieder fliegen!
Ich finde es aber auch richtig, wie sich die Menschen an Bord verhalten haben, es war gut und richtig, dass sie sich eine Ersatzmaschine besorgt haben, genauso finde ich es gut, dass die Fluggesellschaft auf die Bitte reagiert hat.
Nach dem tragischen Flugzeugabsturz in Madrid könnte ein erneuter Absturz richtige Flugangst auslösen, unzwar weltweit!
Tragödien passieren zwar immer wieder, und das ist auch zu bedauern, aber allgemein ist auch alles wesentlich sicherer geworden, trotzdem muss man ja kein erhöhtes Risiko eingehen!
Eine schöne Sache, finde ich. Wenn die Mitfliegenden wrklich kein gutes Gefühl dabei hatten, ist es ihnen doch hoch anzurechnen, dass sie gemeinsam etwas sichereres für sich erwirkt haben, und wie die Wartezeit zeigt ja auch nicht ohne eigene Einbußen. Dass die fluggesellschaft die Sache harmlos darstellt, ist doch einleuchtend.
Wie sollte sie auch erklären, dass eine Gefahr von Passagieren realistischer eingeschätzt worden sein könnte, als von den Piloten? mich wundert etwas, dass eine solche Initiative zum ersten mal zu Stande kam bzw. dass man erstmals über die Presse davon hört. Flugunglücke gibt es ja nicht erst seit gestern. Beeindruckt mich aber schon ein bisschen. Ganz unabhängig davon, ob das nun wirklich unbegründete Hysterie war, oder eine sinnhafte Massenselbstrettung.
Dass die Passagiere sich allesamt etwas mulmig fühlten, ist doch sehr wohl zu verstehen. nach zwei Fehlstarts einer Maschine, in der ich mitreise, wäre mir auch der ein oder andere Gedanke gekommen, auch wenn ich selbst eher kaum unter Flugpanik leide. Hast du eine Quellenangabe? In welcher Zeitung erschien dieser Artikel und kann man ihn irgendwo Online lesen? Ich wäre noch an Hintergrundinformationen interessiert, beispielsweise an Interviews mit betroffenen Unterschrifftensammlern und dem Wortlaut der offiziellen Stellungnahme der Fluggeselslchaft.
Ich hätte es genauso gemacht, vor allem nach den kürzlich so tragisch endenden Ereignissen. Wenn man bedenkt, dass der erste Start abgebrochen woren ist, danach 3 Stunden an dem besagten Flugzeug rumgebastelt worden ist, aber der Fehler ja scheinbar nicht behoben war, kann ich die Passagiere sehr gut verstehen. Wäre alles ok gewesen hätten die Piloten den zweiten Startversuch ja nicht schon wieder abgebrochen. Wer sagt einem denn ob sie das Problem mit einer zweiten Reperatur wirklcih behoben hätten? Und wie der Pilot in so einer Situation reagiert, weiß man ja auch nicht, denn es machen immer mal wieder Menschen Fehler, die andere das Leben kosten. Klar kann man sich sagen, das der Pilot ja selbst mit im Flugzeug sitzt und sicher auch nicht sterben will, aber darauf verlassen würde ich mich nicht verlassen.
Meine Eltern hatten auch schonmal einen Flieger, wo der Start wegen einem Defekt verschoben werden musst, aber da handelte es sich "nur" um ein Rad das ausgetauscht werden musste. Das ist ja noch etwas, was für uns Laien an einem Flugzeug nachvollziehbar und auch optisch wahrnehmbar ist. Aber einen technischen Defekt kann man nicht sehen und daher sind solche Defekte für den Fluggast nach der Gefahrenstufe auch nicht einordenbar. Daher würde ich bei sowas immer auf nummer sicher gehen. Und meine Eltern und auch die anderen Fluggäste hatten schon bei dem Defekt ein mulmiges Gefühl. Ich kann die Reaktion der Fluggäste daher absolut nachvollziehen.
Lustig fand ich aber die Aussage der Pressesprecherin, dass sie auch ohne den Aufstand der Passagiere reagiert und eine Ersatzmaschine beschafft hätten. Im Nachinein kann man das immer behaupten. Es wäre sicher auch sehr schlecht gekommen, wenn sie was anderes gesagt hätten.
Ich bin schon sehr häufig, damals fast wöchentlich, geflogen, und weiss wie es ist, wenn ein Flugzeug Probleme macht.
Gerade nach dem Madridunglück steckt die Angst wohl allen die ein Flieger benutzen in deren Beinen. Ich finde es mutig, sich gegen eine Airline aufzubäumen, und zu sagen- mit dieser Maschine fliege ich nicht. Ich hätte das wohl nicht gemacht, weil ich denke die Piloten wissen schon bei welchen Fehlern man lieber nicht startet.
Gruß Thomas
Ich versteh garnicht warum daraus immer wieder so ein hypie gemacht wird! Schaut doch mal wieviele Menschen bei Autounfällen im vergleich sterben! Wenn man halt in dieser einen oder zwei Maschinen sitzt die im Jahr abstürzten, dann hat man halt pech gehabt!
Wer das Risiko das sowas von gering ist, wenn ich überlege wieviele Flugzeuge täglich starten und landen, nicht eingehen möchte! Der muss eben daheim bleiben! Dann gibts eben kein Urlaub mehr!
Ich wäre auch ausgestiegen, da bin ich ganz sicher. Gerade jetzt sind natürlich alle sensibilisiert, nachdem kurz hintereinander zwei Flugzeuge abgestürzt sind. Und ich stelle es mir gar nicht lustig vor, wenn zweimal der Start abgebrochen wird, auch wenn es nur eine harmlose Ursache hatte. Das weiß man ja vorher nicht.
Ich bin sowieso immer froh, wenn ich nicht Fliegen muss und wenn ich doch einmal ein Flugzeug nehmen muss, mache ich drei Kreuze, wenn ich wieder sicher gelandet bin.
Das Wissen, dass relativ wenige Menschen bei einem Flugzeugabsturz sterben, würde mich in dem Moment, in dem mir selber ein Absturz droht, nicht wirklich interessieren. Natürlich ist es großes Pech, ausgerechnet die Maschine zu erwischen, die nicht heil ankommt, aber trotzdem habe ich bei jedem Flug Angst. Vielleicht auch, weil man so hilflos der Technik und dem Können von Anderen ausgeliefert ist. Im Auto, das ja statistisch gesehen, viel gefährlicher ist, hat man immer noch ein bißchen das Gefühl, in das Geschehen eingreifen zu können. Zumindest kann man jederzeit anhalten und auch aussteigen, was im Flugzeug ja nur selten möglich ist.
Ich finde, die Passagiere, die sich geweigert hatten, mit der kaputten Maschine zu fliegen, hatten völlig Recht, denn solange das Flugzeug noch am Boden war, hatten sie die noch die Möglichkeit. Wie sagt der Engländer doch so schön: "better safe than sorry"!
Laut Topic zurecht! Ich finde diese Unterschriftaktion nicht verkehrt. Wenn man den Nachrichten glauben schenkt, dann wollte ein Passagier vor dem Start der spanischen Maschine das Flugzeug verlassen, da er von technischen Fehlern gehört hatte. Die Besatzung hat diesen Passagier daran gehindert auszusteigen.
Zu dem Fall in Deutschland ist es verständlich, dass bei zwei Fehlstarts eine gewisse Grundangst aufsteigt. Ich möchte nicht wissen, was dieser Flugzeugwechsel der Fluggesellschaft gekostet hat. Dieser Vorfall darf jedoch nicht häufig passieren. Wenn der Flugcapitän der Meinung ist, nochmal neu zu starten, dann sind die Gründe sicherlich plausibel. Nun aber bei jedem Neustart das Flugzeug zu wechseln, halte ich übertrieben.
Es lag schlicht einfach nur an der Aktualität des Vorfalls in Spanien, weshalb eine Panik im Flugzeug aufgekommen ist.
Hey, also ich muß ehrlich sagen, dass ich die Aktion der Passagiere absolut gut nachvollziehen kann und es gut finde,dass sie sich durchgesetzt haben. Auch wenn lt. Interview der Fluggesellschaft eh ein neues bzw. anderes Flugzeug, Ersatzflugzeug gekommen wäre,da ein dritter Startversuch ausgeschlossen wurde.
Als wir letztes Jahr Ende September auch in den Urlaub fliegen wollten, auch vom Nürnberger Flughafen weg, da wir aus Nürnberg kommen. Hatten wir ein ähnliches Problem. Wir saßen im Flugzeug und alles war okay und als es dann um den Start ging, bekamen wir über die Bordlautsprecher den Piloten zu sprechen, der uns sagte, dass sich der Start verzögerte, da bei unserem Flugzeug eine Kontrollleuchte leuchte. Es müsse nur ein neues Update aufgespielt werden. Das würde in etwa eine halbe, dreiviertel Stunde in Anspruch nehmen.
Also warteten wir in der Maschine die Zeit die es dauern sollte. Naja als das Update dann drauf war kam erneut die Ansage des Piloten. Update ist zwar drauf aber der Fehler weiterhin da. Wir mussten das Flugzeug verlassen und wurden mit Bussen zum Flughafen zurück gebracht. Es dauerte nochmal gute 2 Stunden, die wir im Flughafen verweilten. Allerdings bekamen wir unser Frühstück spendiert bzw. frei von der Fluggesellschaft.
Ich selbst wollte inzwischen eigentlich nur noch Heim immerhin sollte das mein erster Flug werden und dann solche Probleme. Hatte schon Angst. Naja dann wurden wir mit Bussen wieder zum Flugzeug transportiert und es sollte dann los gehen. Auch bei uns war es der 3. Startversuch und die Fehleranzeige war dann endlich weg. Trotzdem wäre ich persönlich ausgestiegen. Ich konnte den Hinflug absolut nicht genießen und würde beim nächsten Mal auch eine Unterschriftensammlung beginnen. Der Vorfall ereignete sich bei der selben Fluggesellschaft wie der neuere.
Also ich muss zugeben das ich die ganze Aktion ziemlich lächerlich finde. Denn diese Defekts kommen täglich vor, i.d.R sind es Kleinigkeiten die schnell behoben werden können oder die Flugtauglichkeit der Maschine nicht beeinträchtigen wie z.B beim Auto eine blinkende Airbaglampe. Die ganze Story ist von den Medien wieder mal aufgebauscht worden da man nach dem Spanair Unglück jetzt jeden kleinen Defekt als ganz große Story verkaufen kann und dank Sommerloch ja nichts besseres zu berichten hat.
Wenn man ein bischen Hintergrundwissen hat kann man eigentlich darüber nur schmunzeln, denn AirBerlin wollte garantiert von sich aus die Maschine tauschen, selbst wenn alle Passagiere ausgestiegen wären und die Maschine flugtauglich gewesen wäre hätte der Flieger los gemusst da er seinen Umlaufplan einhalten muss. Die Passagiere hätten sich in diesem Fall selbst um eine Ersatzbeförderung kümmern müssen, auf eigene Kosten versteht sich. Das es jetzt so hingestellt wird als ob die Passagiere den Flugzeugtausch erwirkt hätten ist einfach nur komisch. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es bei solchen Sachen fast immer gleich abläuft:
1. Es tritt ein mehr oder weniger schweres Problem auf.
2. Der Pilot meint es gut und informiert die Passagiere ziemlich genau.
3. Mehr oder weniger Leute sind leicht verängstigt (jeh nach dem ob Ferienflug oder Businessflug)
4. Zwei oder Drei Leute, meistens die mit am wenigsten Ahnung über die Luftfahrt schüren die Angst der anderen Passagiere mit übertriebenem Verhalten.
5. 95% der Passagiere haben jetzt wirklich Angst.
6. Irgendwer ruft die Presse hinzu und erzählt die Story i.d.R ziemlich übertrieben und dramatischer als es wirklich war/ist. (Ob gewollt oder von Emotionen getrieben)
Die Presse freut sich und die Menschen die schon unter leichter Flugangst leiden machen sich vor ihrem nächsten Flug noch mehr Gedanken. Das geht jetzt nicht gegen die Flugangst der Passagiere, ich respektiere diese Ängste voll und ganz. Leute die unter Flugangst leiden reagieren in solchen Situationen natürlich anders als Vielflieger, nur haben garantiert einige dieser ihre Flugangst auf Grund von eben solchen gepushten Medienberichten.
Flugzeugunglücke sind nur solange interessant wie es noch "hässliche" Bilder gibt! Jetzt wird doch nur noch in Nebensätzen über die Ursachen berichtet und das Endgültige Ergebniss der Ermittlungen kriegen vielleicht noch 1% der Menschen mit.
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