Der einfachste Job

vom 15.09.2008, 16:35 Uhr

Was ist der einfachste Job?

Lehrer
1
25%
Manager
2
50%
Bauarbeiter
0
Keine Stimmen
Sonstiges
1
25%
 
Abstimmungen insgesamt : 4

Hallo,

was meint ihr, ist der einfachste Job? Und erklärt bitte, was ihr daran so leicht, oder auch überflüssig findet.

Also ich finde, dass Lehrer/in der einfachste Beruf ist. Lehrer arbeiten fast genauso viel, wie Kinder im Alter von 15-18 Jahren. Lehrer haben lange Ferien und wenn sie einen schlechten Tag haben, lassen sie es an den Schülern aus, geben viele Hausaufgaben auf und setzten sich hinter das Pult und die Schüler müssen schreiben.

Die Woche bei Lehrern sieht so aus: Sie arbeiten von Montag bis Freitag, wenn es gerade keine Ferien gibt, oder schulfreie Tage angesagt sind. Dann arbeiten sie von ca. 7:50 Uhr bis 14:00 Uhr, kommen dann nach hause, und müssen dann höchstens noch 2 Stunden lang Arbeiten kontrollieren oder den nächsten Tag vorbereiten. Im Vergleich dazu, muss man als Schüler sogar manchmal bis 20 Uhr oder länger Hausaufgaben machen und lernen.

Welcher andere Berufstätige hat bitteschön über sechs Wochen lang Sommerferien oder zwei Wochen lang Herbst, Winter und Osterferien? Keiner, außer Lehrer. Hinzu kommen dann noch drei freie Tage von der Schule aus, die immer so gelegt werden, dass die Lehrer ein langes Wochenende haben. Außerdem gibt es da noch sogenannte Fortbildungstage der Lehrer. Dort haben wir Schüler natürlich frei. Aber ein Lehrer hat uns mal gesagt, dass dann das ganze Kollegium einen Ausflug zu irgendwelchwelchen besonderen Orten macht. Er hat uns allerdings nicht gesagt, wohin genau.

So, was meint ihr dazu? Postet mir eure Meinungen.

» Handyfreak » Beiträge: 136 » Talkpoints: 0,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde eher sagen, dass Manager aus der Liste der "leichteste" Job bzw. der Beruf mit relativ wenig Arbeit ist. Man Trägt zwar sehr viel Verantwortung, muss jedoch nicht schwer körperlich Arbeiten. Der Arbeitstag hingegen ist aber teilweise oft vergleichbar lang wie der eines Lehrers, denn Manager müssen auch sehr viel Fliegen und haben dadurch kaum Freizeit.

Deine Darstellung von Lehrern ist vollkommen falsch. Lehrer Arbeiten meistens nicht nur bis 14 Uhr, bei uns an der Schule hatten sie Teilweise bis 17 Uhr zu Arbeiten. Zudem kommen sie mit 2 Stunden "Aufgaben Kontrollieren" nicht aus. Die meisten Lehrer aus meiner alten Schule fingen gegen 20-21 Uhr mit den Kontrollen an und gingen meistens so gegen Mitternacht oder später ins Bett, schließlich muss der Unterricht auch noch vorbereitet werden.

Das mit den lange Ferien für die Lehrer wäre wohl ein Wunsch vieler, jedoch wird dieser nicht wirklich erfüllt werden. Bei Lehrern ist es so, dass sie, wie andere Arbeitnehmer auch, so und so viele Tage Urlaub im Jahr haben, die können/müssen sie dann während der Ferien nehmen! Haben sie keinen Urlaub eingereicht, dann haben sie während den Ferien zwar oftmals frei, jedoch müssen sie weiterhin zu Sitzungen in der Schule oder auch Teilweise Aufräumarbeiten in der Schule übernehmen. Demnach heißt Ferien nicht gleich Urlaub für Lehrer.

» Flyer » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Du hast glaub ich etwas falsche Vorstellungen vom Lehrerberuf. Klar haben die recht viel frei durch die Ferien und das geben sie auch zu.

Was du aber nicht siehst, auch Lehrer haben an sich eine 40 Stunden Woche. Davon sind 20 Stunden Unterricht und 20 Stunden für die Heimarbeit vorgesehen. Vorallem aber für Anfänger in diesem Beruf, reichen die 20 Stunden zu Hause niemals aus. Meine Freundin studiert selbst Lehramt und macht gerade ein Praktikum an einem Gymnasium bei dem sie auch selbst unterrichtet und das auch "nur" 2-3 Stunden am Tag. Trotzdem sitzt sie zum Teil 7-8 Stunden am Tag davor um die Stunden richtig vorzubereiten, Arbeitsblätter zu machen und alles. Und auch Tests und Klausuren korrigieren sich nicht mal einfach so, da steckt auch viel Zeit drin.

Außerdem gibt es ja noch Elternversammlungen, du fährst mit deiner Klasse zu irgendwelche Ausflügen oder Klassenfahrten, wo du nicht einfach wieder jeder andere Arbeitnehmer nach 8 Stunden wieder zu Hause bist und auch gegen Ende der Ferien gibt es Lehrerversammlungen, zu denen man hin muss.

Und davon abgesehen stell ich es mir schon recht anstrengend vor deinen Stoff irgendwie zu schaffen und den Kindern was beizubringen, wenn die gar keine Lust haben oder da welche bei sind, denen von zu Hause aus überhaupt kein Respekt beigebracht wurde. Was meinst du wie viele Leher Depressionen bekommen oder irgendwann mal während ihrer Laufbahn mit einem Burn-Out-Syndrom in der Psychiatrie landen. Mehr als in fast allen anderen Berufen.

Ich denke sowieso, dass es keinen wirklich einfachen Beruf gibt. Irgendwie hat fast jeder Beruf sein Tücken. So halt ich zwar generell Berufe die handwerklich ausgerichtet sind für einfach als Berufe, bei denen du geistig arbeiten musst, weil es oft nur stupide Arbeit ist, dafür geht das wieder viel mehr auf die Knochen und die Gesundheit und du hast nichts von deiner wohlverdienten Rente, weil du körperlich so fertig bist, dass du eh nur noch zu Hause rumhockst.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Hallo,
Du vermittelst das typische Bild, das man von einem Lehrer hat. Was ich Dir dazu sagen kann:
- wenn Lehrer ihre schlechte Laune an den Schülern auslassen, dann ist das sicher nicht in Ordnung. Das Aufgeben von massig Hausaufgaben ist auch nicht wirklich gut, aber manchmal sicher notwendig, z.B. wenn die Klasse in der Stunde sehr unruhig war und man nicht annähernd geschafft hat, was man schaffen wollte. Ein Lehrer steht unter Druck, was das Abarbeiten des Lehrplans angeht.

- Lehrer arbeiten durchaus auch nach 14 Uhr! Als Lehrer kann man seine Zeit anders, nämlich freier, einteilen als jemand, der etwa als Handwerker oder im Büro arbeiten. Mein Opa war Lehrer, und der hat oft auch am Wochenende oder spät abends gearbeitet, dafür hat er sich aber einen freien Nachmittag gönnen können, wenn das Wetter toll war. Die freie Arbeitseinteilung hat aber auch Nachteile, etwa dass man die Arbeit mit nach Hause nimmt, das ist anders als in den meisten anderen Berufen, wo man von der Arbeit heimgeht und dann aber fertig mit Arbeiten ist.

- Stunden vorbereiten dauert v.a. anfangs sehr lange. Da kann man schon mal einen Nachmittag oder auch einen ganzen Tag damit verbringen, sich etwas für 45min Unterricht zu überlegen.

- In den Ferien sind oftmals Fortbildungen oder man muss sonstige Dinge vorbereiten. Auch während der Schulzeit können Fortbildungen sein, einen Lehrerausflug gibt's eigentlich nur einmal pro Schuljahr.

Ich finde den Lehrerberuf nicht den einfachsten, sondern mit den wichtigsten. Ein (guter) Lehrer sollte den Schülern Fachinhalte mitgeben, sie aber auch in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung unterstützen - und das ist sehr wichtig, da die zukünftige Generation so heranwächst.

Ich würde nicht sagen, dass der ein oder andere Beruf als einfach oder überflüssig einzustufen ist. Ein Handwerker etwa arbeitet eher körperlich, ein Manager eher geistig, aber beide können wichtige und nützliche Dinge vollbringen.

Was denkst Du denn, Handyfreak, welcher Job überflüssig ist?

So long,
hydro

» hydrogirl » Beiträge: 305 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Flyer hat geschrieben:Das mit den lange Ferien für die Lehrer wäre wohl ein Wunsch vieler, jedoch wird dieser nicht wirklich erfüllt werden. Bei Lehrern ist es so, dass sie, wie andere Arbeitnehmer auch, so und so viele Tage Urlaub im Jahr haben, die können/müssen sie dann während der Ferien nehmen!

Naja mehr freie Tage als andere Arbeitnehmer haben Lehrer schon. Zwar haben sie auch nur irgendwas um die 30 Tage Urlaub, die in den Ferien zu nehmen sind, aber es heißt ja nicht automatisch, dass da an jedem anderen Tag in den Ferien arbeiten musst. Ein Schuljahr hat ja schon meist 14-15 Wochen Ferien, und davon brauchen Lehrer sicher nicht mehr als 3-4 Wochen irgendwas machen.

Im Gegensatz zum normalen Arbeitnehmer, der vielleicht 6-7 Wochen Jahresurlaub nehmen kann, haben Lehrer schon deutlich mehr Urlaub, über 10 Wochen sicherlich und mit zunehmendem Alter macht man ja auch nicht mehr ganz soviel an Vorbereitung, wodurch sich diese Zeit auch noch verlängern kann.

Kommt aber sicher auch immer darauf an, wie der Lehrer an die ganze Sache rangeht, ob er seinen Unterricht immer wieder neu vorbereitet, Klausuren nach dem MC-System schreibt oder nicht usw.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Was sind denn das für eigenartige Anti-Lehrerklischees? Ich glaube, du solltest dich mal ein wenig gründlicher mit dem alltag eines Lehrers auseinandersetzen. Glaubst du, der Lehrstoff für die Unterrichtseinheiten bereitet sich von alleine vor? Glaubst du, es ist so einfach, eine klasse voller noch nicht ganz so reifer Schülerkinder aufmerksam zu halten und ihnen dann auch noch komplexe Sachverhalte stimmig und verständlich zu erläutern? Glaubst du, dass sich Klassenarbeiten von alleine entwerfen und korrigieren? Das nimmt ganz sicher mehr in anspruch, als zwei Stunden pro Tag. Da lege ich mich fest. Der Gedanke, Lehrer hätten auch jedesmal dann Freizeit, wenn es die Schüler haben, ist völlig abwegig.

Die meisten Lehrer, die ich kenne, sind mehr als die Hälfte der Schulferien damit beschäftigt, Bewertungen zu machen, Abiturklausuren auszutüfteln und Unterrichtspläne zu erstellen. Da kannst du doch nicht meinen, das sei so sehr einfach. Hattest du noch nie einen lehrer, dem du sein Engagement angemerkt hast, sodass dir begreiflich wurde, wieviel Arbeit in so einer Stunde Unterricht steckt? Ich glaube, nur die ganz alten Hasen können es sich erlauben, ohne Vorbereitung und mit Wissen aus dem Kopf beruhigt in eine Stunde mit einer großen Klasse zu gehen.

Auch die anderen Berufe, die du nennst, sind nicht grundsätzlich einfach. Der eine ist körperlich einfach, der andere geistig. Ich finde die Frage also etwas ziellos.

» Schnibbeldiwapp » Beiträge: 262 » Talkpoints: 35,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Falls du noch Schüler bist, so machst du es dir in deiner Beurteilung zu leicht.

Der Lehrerjob ist einer der psychisch sehr anstrengenden und auslaugenden Jobs, da man quasi einen halben Tag täglich auf einer Art "Bühne" verbringt, wo man immer voll konzentriert sein muss und sich keinen Fehler erlauben darf, während man oft zu vielen Leuten auf einmal (Stichwort: große Klassen) etwas beibringen und sie motivieren muss. Gleichzeitig erwartet man von dir, dass du immer alles im Griff und auf jede Frage eine Antwort hast.

Ein Lehrer, der schon länger im Geschäft ist hat insofern einen etwas leichteren Job, da er all seine Arbeitsmaterialien schon erprobt hat und auch weiß, wie er mit dem Lehrplan hinkommen kann. Das gilt aber nur so lange, wie der sich nicht ändert. Hier kommt aber der Faktor auf, dass man selbst jedes Jahr möglichst gleich motiviert unzählige Male in verschiedenen Klassen parallel und von Jahr zu Jahr wieder, immerzu das Gleiche erklären muss und die gleichen Fragen und vielleicht auch manchmal total unmotivierten Ablenkmanöver parieren muss. Quasi eine Form von "Täglich grüßt das Murmeltier", wo das was du erlebst für alle um dich herum (die Schüler) neu ist, nur du erlebst genau das gleiche zum 1000. Mal und musst motiviert dabei bleiben, weil viel davon abhängt. Nicht unbedingt einfach würde ich sagen.

Ein Lehrer aber, der die Schule gewechelt hat oder noch nicht so lange dabei ist, hat riesig viel Vorbereitungszeit und muss seine Konzepte immer wieder anpassen und verfeinern.

Elterngespräche stehen mindestens zwei Mal im Jahr auch an Abenden an, Lehrerkonferenzen sind oft genug an Nachmittagen oder ebenfalls an Abenden angesetzt und die Klassenfahrten mitsamt der Vorbereitung, die Gespräche am Telefon, wenn man von Eltern angerufen wird. All das trägt den Job weit über die "Jobzeit" hinaus. Abgesehen davon sind Elterngespräche eine knifflige Sache und erfordern ebenfalls häufig Vorbereitungszeit. Zudem muss man die Nerven bewahren, denn wenn das Kind nix kann, ist in den Augen der Eltern selbstverständlich immer der Lehrer schuld, oder? Und das bei in Bayern beispielsweise durchschnittlich 30 Kindern in einer Klasse.

Bevor jetzt Vermutungen aufkommen: Ich bin keine Lehrerin, aber ich habe mal in einem professionellen Institut Englischnachhilfe gegeben und fand alleine das schon tierisch anstrengend. Also hab ich das mal auf die Vorstellung übertragen täglich nicht nur zwei oder drei vor dir sitzen zu haben sondern 30 (!) zum Teil laute und manchmal sehr unmotivierte Kandidaten. Ich würde das defintiv nicht machen wollen!

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» Tsunami » Beiträge: 218 » Talkpoints: 26,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass der Job des Managers am leichtesten sein müsste. Vielleicht nicht im Sinne von Arbeitszeiten, aber dennoch ist keine körperliche (wie beim Bauarbeiter), oder erklärende Kraft, wie bei einem Lehrer notwendig!

Es ist schon klar, dass Manager eventuell lange arbeiten und auch manchmal (je nach Größe der Firma), schwere Entscheidungen treffen müssen, von den Dienstreisen mal ganz abgesehen. Aber die Arbeit eines Bauarbeiters ist wesentlich härter, er muss bei Regen oder Sturm, bei Schnee und Eis draußen sein, und mauern, oder sonstiges. Der Lehrerjob wird auch viel zu oft unterschätzt, was angehende Lehrer alles leisten müssen, die müssen sich auf den Unterricht vorbereiten, dann an Seminaren teilnehmen, und dann auch noch eventuelle Test korrigieren!

Und später wird das nicht unbedingt weniger, denn auch Lehrer, die schon lange im Geschäft sind, müssen Fortbildungen machen usw.! Die Arbeiten sind auch nochmal sehr zeitintensiv, und wenn man im Unterricht eine Klasse hat, die einen nur ärgert oder nichts lernen will, ist das Stress pur!

Gut Lehrer haben auch viel Freizeit in den Ferien, aber die brauchen sie meines erachtens nach auch!

Also, Manager ist am umproblematischsten, finde ich!

» Jan-Niklas B. » Beiträge: 272 » Talkpoints: 0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es gibt nicht den einfachsten, "echten" (also wirkliche, nicht owas wie "Beruf Sohn") Job! Jeder Job ist für sich genommen nicht gerade leicht, sei es nun psychische oder körperliche Belastung - oder beides!

Irgendwie ist das hier sowieso eher der "Klischee Thread", da die hier angepriesenen "einfachen und schweren Jobs" nur so davon triefen - was fehlt ist das was über das BILD Wissen hinausgeht.

Jan-Niklas B. hat geschrieben:Es ist schon klar, dass Manager eventuell lange arbeiten und auch manchmal (je nach Größe der Firma), schwere Entscheidungen treffen müssen, von den Dienstreisen mal ganz abgesehen. Aber die Arbeit eines Bauarbeiters ist wesentlich härter, er muss bei Regen oder Sturm, bei Schnee und Eis draußen sein, und mauern, oder sonstiges.

Zu den Managern:
Eventuell lange arbeiten? Arbeitszeiten um die 60 Stunden stellen die Untergrenze dar, 80 - 100 Stunden sind die Norm. Du kannst ja mal überlegen, wie es Dir gehen würde, wenn Du 40 Jahre lang dein Leben nur mit Arbeit verbringst (auch die Wochenenden und mindestens jeden zweiten "Urlaub"). Und der Job besteht nicht nur aus im Internet surfen, um die Welt reisen und Büroklammern gerade biegen, sondern ist geprägt durch Stress und hohe psychische Belastung! Achso, dauernd im Büro hocken ist auch nicht so gesundheitsfördernd, daher steht der Physiotherapeut auch oft auf dem Plan (wie bei vielen Büromenschen ab 50, wenn die Kasse zahlt).

Die wenigsten halten den Job übrigens solang durch und neben dem hohen Einkommen ist das auch einer der Gründe warum viele schon mit 50 / 55 spätestens ausscheiden und sich dann beim Psychiater treffen.

Zu den Maurern:
Genauso ein Klischee: Zwar verrichtet ein Bauarbeiter schwere körperliche Arbeit und kaum geistige, aber er kann mit 50 - 55 damit rechnen bald öfter zum Arzt zu gehen. Im Grunde das gleiche wie bei Managern, nur körperlich. Eine recht markante Marke übrigens in vielen belastenden Berufen angesichts der Rente mit 67 dass außerordentlich viele Menschen im Zeitraum 50 - 55 frühpensioniert werden oder berufsunfähig, egal.

Und sorry, Bauarbeiter stehen nicht bei Sturm, Schnee, Eis und Starkregen stramm bei der Arbeit, eine reine Fantasievorstellung! Was denkst Du, was Schlechtwettergeld bzw. Winterausfallgeld bzw. nunmehr das Saison-Kurzarbeitergeld war / ist? Außerdem sind Bauarbeiter keine Hunde die bei jedem Wetter arbeiten müssen, auch hier gibt es Grenzregelungen, ab wann die Arbeit unterbrochen werden muss (meist aufgrund von dann fehlender Sicherheit am jeweiligen Arbeitsplatz) oder vom Chef abgebrochen wird (da Arbeiter Lohn empfangen und jede Stunde bezahlt werden muss die sie arbeiten) - wenn mal doch einer bei diesem Wetter arbeiten muss, ist es die Notbesetzung bzw. nur bei Arbeiten die zwingend erledigt werden müssen, weil sonst weitere (langfristigere teurere Folge-) Schäden unvermeidbar wären.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also der Einangspost ist doch eine typische Kindermeinung über den Beruf des Lehrers. So haben damals viele meiner Schulfreunde auch gedacht und in gewisser Weise hat man ja auch Recht, Lehrer haben oft Ferien. Allerdings geht die Schule oft auch länger als bis 14 Uhr und die meisten Lehrer (gerade Lehrer für Sprachen und Biologie) müssen weit mehr als läppische zwei Stunden zu Hause arbeiten.

Denn gerade in Fächern wie Deutsch und Bio werden teilweise in den Klausuren ganze Romane geschrieben und die wollen dann alle gelesen und ausgewertet werden. Ich kann mich da wirklich an Klausuren erinnern wo ich zweistellige Seitenzahlen geschrieben habe. Und dann muss man bedenken, dass ein Lehrer nicht nur eine Klasse mit 25 Schülern hat, sondern 10 Klassen und mehr und die schreiben alle Prüfungen und die müssen dann alle kontrolliert werden.

Und zusätzlich muss man sich gerade als Berufseinsteiger sehr intensiv auf jede Stunde vorbereiten. Das Ganze kann man sicherlich vergleichen mit einer Art Referate, die man abhalten muss. Nach 10 Jahren Berufserfahrung kann man den Stoff aus dem FF aber gerade am Anfang reißt einen jede Zwischenfrage noch raus und man muss sich extrem konzentrieren. Und die Schüler machen es einem ja auch nicht gerade einfach.

Ich weiß das deshalb weil sowohl meine Mama als auch viele meiner Freunde Lehrer sind oder gerade Lehramt studieren. Und nicht ohne Grund gehören Lehrer zu den Berufsgruppen, die am häufgsten am Burnout-Syndrom erkranken und irgendwann zusammenbrechen, weil sie psychisch am Ende sind. Das sollte man nicht unterschätzen.

Ich würde ja sagen, dass Profifußballer und Formel-1 Fahrer einen einfachen Job haben. Die haben einfach ihr Hobby zum Beruf gemacht, verdienen sich damit dumm und dämlich und können sich mit Ende 30 zur Ruhe setzen. Aber auch das ist nur Klischeedenken und so ein Fußballer muss extrem hart trainieren und eben auch eine gewisse Begabung mitbringen.

Ich denke, es gibt nicht "den" einfachsten Job denn Jobs, die körperlich nicht anstrengend sind (Manager) verlangen den Leuten sehr viel intellektuelle Leistung ab und das zermürt einen auch über den Tag und macht einen fertg. Und die Jobs, die intellektuell eher nicht anspruchsvoll sind (putzen, Arbeiten am Bau etc.) sind dafür körperlich sehr anstrengend und verlangen so dem Arbeiter auch alles ab. Von daher sollte man sich einfach entscheiden, was einem mehr liegt und auf welche Art man sich verausgaben will.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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