Schule am Samstag
Früher zu meiner Schulzeit, war es in Baden-Württemberg auch so üblich, dass die Schüler alle zwei Wochen am Samstag zur Schule mussten, im Gegensatz zu den Nachbarn in Bayern, die bereits damals immer samstags frei hatten. Das war für mich recht ärgerlich, da meine beste Freundin in Bayern zur Schule ging und ich sie immer beneidet habe, dass sie am Wochenende nicht zur Schule muss.
Allerdings muss ich auch sagen, dass wir am Samstag normalerweise kaum Hauptfächer hatten und oftmals samstags der Sportunterricht stattgefunden hat. Außerdem waren es am Samstag immer nur vier Stunden, die in je zwei Doppelstunden aufgeteilt waren.
Ich empfand den Samstagsunterricht als etwas störend, da ich oft samstags schon in der Früh zu Sportveranstaltungen fahren musste und oftmals durch den Samstagsunterricht im Stress war. Ansonsten war der Unterricht samstags sehr angenehm, da er eben auch recht schnell wieder vorbei war.
Wenn die Schüler dadurch konzentrierter im Unterricht an den anderen Schultagen ist, weil sie an anderen Tagen dann weniger Unterricht haben, würde ich auch für die Einführung des Samstagunterrichtes stimmen, obwohl so ein längeres freies Wochenende auch sehr schön ist.
Ich kenne es auch noch, dass an einem Samstag im monat schulfrei war, andere Samstage dagegen Schultage waren. Dummerweise gab es Samstags dann auch Unterricht in Hauptfächern, allzu viele Fehltage waren da also auch schlecht.
Ab der 7. Klasse gab es drei Fächer, wobei eines davon immer gedoppelt wurde, am ersten Schulsamstag hatte man dann zwei Stunden Fach A, eine Stunde Fach B und eine Stunde Fach C. Am nächsten Schulsamstag dann eine Stunde Fach A, zwei Stunden Fach B und so weiter. In Monaten mit fünf Samstagen (kam leider vor) wurden dann alle Fächer gedoppelt und wir hatten sechs Stunden. Das war sowohl für Lehrer als auch Schüler eine blöde Lösung, umso mehr freuten wir uns, als endlich der Schulsamstag abgeschafft wurde. Für mich waren die zusätzlichen Stunden an Wochentagen daher eher eine Erleichterung, da so das Wochenende etwas länger war und ich würde auch heute für meine Kinder einen schulfreien Samstag bevorzugen.
Über dieses Thema habe ich mit ein paar Freunden erst letztens diskutiert und wir waren einheitlich gegen Samstagsunterricht. Außerdem glauben wir, dass sich das wahrscheinlich auch gar nicht durchsetzen leiße, eben auch wegen der Punkte, die meine Vorredner nannten.
Ich bin in momentan in der neunten Klasse eines Gymnasiums und wir haben dieses Jahr mit dem Tanzkurs, an dem fast alle Schüler teilnehmen, viermal die Woche Nachmittagsunterricht. Dadurch geben uns die Lehrer natürlich trotzdem Hausaufgaben auf und es somit auch am Wochenende genug zu tun, wenn man am Montag bereits wieder einen neun Stunden Tag hat. Es ist also nicht so, dass das ganze Wochenende frei ist und man nichts zu tun hat. Wenn dann auch der Samstag noch ein Tag wäre, an dem Hausaufgaben bekommt und lernen muss, wäre kaum noch ein ganzer Tag frei, an dem man nichts für die Schule tun muss.
Zusätzlich dazu kenne ich einige Leute, die an den Wochenenden bei ihrem anderen Elternteil sind. Wenn der Vater dann zum Beispiel 100 Kilometer wegwohnt, wäre es dann auch sehr umständlich, wegen einem Nachmittag so weit zu fahren und dann am selben Abend wieder zurück fahren müssen. Dadurch würden die Familienbande bestimmt nicht gestärkt.
Außerdem muss man ja auch irgendwann man etwas mit der Familie unternehmen und ausspannen. Ich zumindest brauche dafür schon einen ganzen Tag, an dem ich mir keine Gedanken über Schule machen muss. Wenn die Eltern am Samstag dann frei hätten und man als Schüler in die Schule muss, wäre das ganz schön bitter.
Ich hoffe, dass sich diese Regelung nie durchsetzen wird und kann es mir auch gar nicht vorstellen. Ich denke, dass viele Politiker, die sich über solche Dinge Gedanken machen, sich überhaupt nicht mehr an ihre eigene Schulzeit erinnern.
Ich hatte von der 1. Klasse bis zur 9. Klasse immer samstags Schule und man kannte es gar nicht anderes. Es waren zwar nur 4 Stunden, aber es nicht schön. Das letzte Schuljahr dürfte auch ich den freien Samstag genießen. Das war viel schöner, weil am Freitag auch schon immer Disco war. Ich durfte da nie hin, weil ja am Samstag wieder Schule war. Die Klassenkameraden, die doch zur Disco am Freitag waren, haben ihre Stempel von Eintritt erst mal präsentiert in der Schule. Wir hatten täglich 6. Stunden Schule und das reichte auch. Danach fuhren die Busse nicht mehr auf die kleineren Dörfer.
Ich würde es für nicht gut heißen, wenn jetzt die Samstags Schule wieder eingeführt werden soll. Ich finde das ganze Lernsystem viel schwieriger wie früher und die Kinder brauchen doch auch Zeit zum Abschalten und entspannen. Die Familie hat mehr Zeit füreinander .
Zu meiner Schulzeit hatte ich samstags keinen Unterricht gehabt. Diese Regelung kannte ich nur noch von meinen Eltern, die noch im Schulsystem der DDR gelernt haben. Ich war eigentlich immer froh, dass ich zwei freie Tage in der Woche hatte, zumal auch nur einer davon zum eigentlichen Ausschlafen geeignet war, nämlich eben dieser Samstag, weil wir am Sonntag früh immer in die Kirche gehen. Darum hätte es mir wohl überhaupt nicht gefallen, wenn der einzige Tag zum Ausschlafen auch noch mit Unterricht belegt worden wäre. Ich hatte auf meinem Gymnasium so im Durchschnitt 35 Unterrichtsstunden in der Woche von Montag bis Freitag - und kam damit auch sehr gut klar. Meiner Meinung nach hätte es auch nichts gebracht, Samstag zu unterrichten um die Zeit von Montag bis Freitag zu "entlasten", denn das wäre auch gerade mal eine Unterrichtsstunde gewesen. Diese Zeitersparnis unter der Woche hätte ich auch glaube ich gar nicht erst wirklich wahrgenommen, weil es eben nur eine Stunde ist.
An meiner Schule wurde der Samstag immer - meiner Ansicht nach - vernünftig genutzt - nämlich zum Nachschreiben von Klassenarbeiten und Klausuren. So wurde nämlich das Problem umgangen, einige Schüler aus dem Unterricht zu nehmen, damit sie ihre versäumten Tests nachschreiben können, die aber dann auch den Unterrichtsstoff verpassen. So und nicht anders sollte der Samstag in die Institution Schule einbezogen werden.
Ich bin auch damit aufgewachsen, das wir Samstags in die Schule mussten. Zumindest kann ich mich da an die letzten Schuljahre erinnern, das wir da vier Unterrichtsstunden hatten. Allerdings dann auch von Montag bis Freitag schon jeweils sechs Stunden. Wir hatten also insgesamt mehr Unterricht als es heute teilweise ist.
In der zehnten Klasse wurden dann die Samstage gern dazu genutzt, das wir schon mal alte Prüfungsaufgaben abarbeiten, damit wir dann für die Prüfung ein besseres Zeitgefühl bekamen. Zumal wir eben am Freitag keinen normalen Unterricht hatten, sondern die damalige Produktive Arbeit, was heute mit den Schülerpraktika verglichen werden kann. Damit waren wir halt lerntechnisch am Samstag auch ausgeruhter.
Ich finde Schule am Samstag eine doofe Einrichtung. Vor allem für die ganzen Scheidungskinder, die ein Elterntel nur am Wochenende sehen können und somit weniger Zeit mit ihnen verbringen können, wenn sie am Samstag auch noch zur Schule gehen müssen. Und von diesen Kindern gibt es ja auch nicht gerade wenige. Klar, man kann nicht nur wegen den Scheidungskindern eine solche Regelung aussetzen. Aber insgesamt ist das Wochenende in vielen Familien eben für Familienausflüge und ähnliches reserviert.
Außerdem will man als Schüler doch auch irgendwann mal Zeit für Freizeit haben und draußen spielen, sich mit Freunden treffen oder auch mal auf Veranstaltungen gehen können, die eventuell weiter weg gelegen sind und eine längere Anreise zum Beispiel mit der Bahn erfordern. Für solche Festivals wäre dann kaum noch Zeit, wenn man den Samstag Vormittag in der Schule verbrignen muss.
Also ich halte überhaupt nichts von solch einer Regelung. Denn ich finde, dass man sonst überhaupt nichts mehr machen kann. Außerdem benötige ich das Wochenende zum lernen für irgendwelche Arbeiten. Würde mir der Samstag dann wegfallen, fände ich das nicht sehr gut. Nur weil man früher Samstags in die Schule gegangen ist, heißt das nicht, dass so etwas gut ist. Ich habe nämlich lieber ein wenig länger Schule und gehe nur bis Freitag zur Schule, anstatt nicht so lange Schule zu haben und dafür dann Samstags in die Schule rennen zu müssen.
Ich selber muss immer einmal im Jahr Samstags in die Schule. Allerdings bekomme ich dann auch irgendwann einen Tag geschenkt, zum Beispiel um Fastnacht oder so, damit ich dann ein langes Wochenende habe. Aber allein dieser Samstag, reicht mir persönlich schon. Es ist bestimmt auch ein Gewohnheitssache, aber trotzdem fände ich so eine Regelung nicht gut.
Wir hatten in der Grundschule samstags ebenfalls jede Woche Schule gehabt und geschadet hat es uns nichts. Ich hatte damit sowieso kein Problem gehabt, weil ich bereits als Kind eher eine Frühaufsteherin gewesen bin und somit auch an den Samstagen für wenige Stunden beschäftigt gewesen bin. Wir hatten allerdings auch nur drei Stunden pro Samstag gehabt, von daher war es halb so schlimm und ich denke, in der weiterführenden Schule wäre es für mich auch kein Problem gewesen, dort samstags Unterricht zu haben. Umso überraschter war ich dann über den ausfallenden Samstagsunterricht. Stattdessen hatten wir dann eine längere Mittagspause gehabt und danach noch zwei Stunden Unterricht gehabt.
Dass es heute ganz anders gehandhabt wird, habe ich ja schon mehrfach mitbekommen und ich denke, es ist so auch vollkommen in Ordnung. Immerhin sind die Wochenenden bei vielen Familien so voll gepackt und vieles, was unter der Woche nicht geschafft wurde, wird dann nachgeholt. Ich denke, die Kinder sind mit der Schule sowieso schon recht stark beansprucht, so dass Unterricht für Samstag eher kontraproduktiv wäre. Davon abgesehen kann ich mir vorstellen, dass die Kinder dann so gut wie gar keine Lust mehr auf die Schule hätten. Eine Woche von fünf Schultagen ist wesentlich angenehmer, als die von sechs Schultagen, wenn man keine Schule mag.
Ich habe im Ausland die Schule besucht und dort war Samstags Schule die Regel. Das ging bis zur siebten Klasse, dann wurde es jedoch eingeführt, dass der Samstag frei, die normalen Schulstunden jedoch noch um eine bis zwei Stunden erweitert wurden, so dass ich teilweise bis 17 Uhr in der Schule gesessen habe.
Ich fand diese Samstag-Regelung an sich in Ordnung. Man hatte früher Schulschluss und konnte sich am Nachmittag noch etwas erholen und in Ruhe die Hausaufgaben zu machen ohne bis spät in die Nacht dahinter zu sitzen. Wir hatten damals Samstags nur maximal vier Stunden, so dass man durchaus noch etwas unternehmen konnte.
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