Nachts lernen

Mir geht es genauso. Ich studiere zurzeit an einer Fachhochschule in Hannover, und ich kenne es nachts zu lernen. Man sagt, dass der Mensch eine innere Uhr hat. Der eine kann abends bzw. nachts lernen und der andere nicht. Es ist alles eine Frage der Umstellung. Ich hatte am Anfang selber Probleme damit, aber ich bekomme es sonst mit den ganzen Besuchen von Vorlesungen plus lernen nicht hin. Natürlich kommt es drauf an was man abends bzw. nachts lernen will. Kleiner Tipp: Sachen, die man zum Beispiel auswendig lernen muss, sollte man lieber Mittags ausarbeiten. Wenn man aber mathematische oder physikalische Sachen rechnen muss, kann man das ruhig auch nachts machen. Das sind halt meine Erfahrungen mit den im Studium bisher sehr weit gekommen bin.

Ich kenne auch einige Menschen, die nachts am besten lernen können. Hier im Forum gab es bereits einen Thread dazu, dass viele Menschen allgemein nachts am konzentriertesten arbeiten können und zu den späten Uhrzeiten auch die kreativsten und besten Ideen zustande bringen. Bei mir persönlich ist das aber überhaupt nicht so.

Ich schiebe die Dinge, vor allem wenn es mit der Schule zu tun hat, nur sehr ungern vor mir her und wenn mir dann in der Nacht einfällt, dass ich noch dies oder jenes erledigen muss, dann ist das wirklich schlimm für mich. Ich bin eine Person, die immer regelmäßig ins Bett geht und ich vertrage es dann auch gar nicht, wenn ich mal erst später einschlafen kann. Ich bin abends dann auch meistens sehr müde, vor allem wenn ich an dem Tag morgens bereits Schule hatte und wenn ich müde bin, dann fällt mir das Lernen sehr, sehr schwer.

Ich bin eine Person, die unter Druck eigentlich sehr gute Endergebnisse zustande bringt, aber nachts geht das einfach überhaupt nicht, auch wenn ich den Druck habe, dass es bis zum nächsten Morgen fertig sein muss beziehungsweise das Thema auswendig gelernt oder verstanden sein muss. Daher sorge ich für gewöhnlich dafür, dass ich immer rechtzeitig lerne, am besten dann, wenn es draußen noch hell ist. Ich bin also genau das Gegenteil von dem, was im Eingangspost beschrieben wurde. Ich lerne am besten, wenn es draußen hell ist, da mich das Sonnenlicht wach hält. Ein wenig was im Magen haben muss ich auch und dann steht dem erfolgreichen Lernen eigentlich nichts mehr im Wege.

Wenn ich aber eher nachtaktiv wäre, dann wäre ich darum bemüht, das zu ändern. Ich würde zumindest mal versuchen, mein Lernverhalten umzustellen und mich bereits unmittelbar nach der Schule an meine Hausaufgaben setzen und sie machen, anstatt bis spät in der Nacht darauf zu warten. Wenn man dann bemerkt, dass man tagsüber einfach nicht so gute Ergebnisse zustande bringt, wie nachts, dann würde ich es wieder lassen, aber ein Versuch sollte es wert sein. Zumal man dann auch merk schlafen kann und am nächsten Tag in der Schule wacher und aufmerksamer ist.

Ich persönlich kann auch nachts am Beste lernen. Ich denke, dass das Lernverhalten bei jedem Menschen unterschiedlich ist. Ich habe sogar schon von Menschen gehört, die sich früh am Besten konzentrieren können und somit zu dieser Uhrzeit am leistungsfähigsten sind.

Ich würde wahrscheinlich nicht die Nacht vor der Klausur direkt zum Lernen nehmen, aber ich bin auch ein Mensch, der eher nachts lernt. Allerdings fehlt mir in letzter Zeit ein bisschen die Motivation dazu und ich denke dann immer, dass es doch mitten in der Nacht ist und gerade keine Lernzeit, aber das sind nur Ausreden.

Wenn es dann "ernst" wird, dann lerne ich nachts schon viel, da ich dann auch einfach konzentrierter bin und weniger Ablenkungsmöglichkeiten habe. Facebook ist irgendwann eben auch langweilig und wenn ich die Foren durch habe, in denen ich unterwegs bin und meine Freundesliste offline ist, lässt es sich doch leichter konzentrieren.

Ich wüsste eigentlich auch nicht, warum man dagegen etwas unternehmen sollte. Wenn es eben in dein Tageshoch passt, dass du nachts lernst und du dann produktiver bist, warum nicht?