Kochen mit Schnellkochtopf - Ja oder nein?
Ich hatte schon 2 Schnellkochtöpfe der Firma Fissler. Beide habe ich fast unbenutzt verschenkt, weil ich nicht mit Schnellkochtöpfen kochen mag. Ich brauche das, dass ich im Essen rumrühre und sehe, wie mein Essen aussieht, was ich koche. Ich kann keine Deckel ständig auf den Töpfen sehen. Schnellkochtöpfe finde ich einfach schrecklich für eine Köchin, die auch sehen will, was sie kocht und auch riechen will, was sie kocht.
Wie sieht das bei euch aus? Kocht ihr gerne mit Schnellkochtöpfen oder mögt ihr die genau wie ich auch nicht? Was reizt euch am Kochen mit Schnellkochtöpfen?
Ich koche überhaupt nicht mit Schnellkochtopf. Auch in der Küche meines Betriebs, wo jeden Tag für 12-15 Personen gekocht wird, kommt keiner zum Einsatz. Der Vorteil von solchen Kochtöpfen ist einfach, daß das Essen schnell gar wird.
Allerdings habe ich da so meine traumatischen Erinnerungen, was defekte Ventile angeht, denn meine Großmutter rutschte einmal auf der herausspritzenden Flüssigkeit aus und brach sich den Ellbogen. Damals war ich noch sehr klein, aber meine Großmutter hat seindem nie wieder einen Schnellkochtopf angerührt. Meiner Mutter ist das Ventil sogar einmal regelrechte explodiert und sie hatte eine regelrechte Sauerei in der Küche. Passiert ist ir GSD nichts dabei, aber ich könnte mir vorstellen, dass man sich unter Umständen schon ziemlich verbrennen kann.
Auch ich finde es viel besser, wenn man in seinem Essen rühren und es "liebevoll" zubereiten kann . Wenn man also nicht gerade in Zeitnot ist, ist das doch die schönere Variante.
Wie sieht das eigentlich rein nährstofftechnisch aus? Ist druckgegartes Essen nährstoffreicher, ärmer oder vergleichbar mit normal gekochtem?
Ich koche doch einiges im SKT. Geschnetzeltes und Gulasch werden scharf angebraten, kleingeschnittene Zwiebel dazu und leicht schmoren lassen, dann die restlichen Zutaten sammt etwas Flüssigkeit ( Brühe) dazu, Deckel drauf und das ganze ca. 20 Minuten garen lassen. Man kann den Topf dann stehen lassen, bis der Druck durch abkühlung nachläßt oder den Druck von Hand ablassen.
Ich bevorzuge letzte Variante. Nun noch den letzten Pfiff dran mittels Sahne, Schmand oder was man sonst so wünscht und fertig ist ein superleckeres Gericht, das normalerweise Stunden braucht. Das Fleisch wird in kürzester Zeit butterzart und auch die Gewürze ziehen perfekt ein. Ich mariniere das Fleisch vor der Zubereitung mindestens zwei Std. in der gewünschten Geschmacksrichtung und gebe die Marinade auch mit in den Topf.
Mein SKT ist mindestens 20 Jahre alt, ich bekam ihn von meiner Mutter, die ihn schon ewig nicht mehr benutzt hatte. Das Ventil müßte wohl dringend erneuert werden, aber ich kann es nicht lassen trotzdem weiter damit zu kochen.
Mal abgesehen davon, dass ich den einen Topf den ich mein Eigen nennen kann noch nie benutzt habe und auch sonst Dosen bevorzuge, deren Inhalt ich mittels Mikrowelle warm machen kann, benutze ich wenn ich koche einen ganz normalen Kochtopf. Und das kommt daher, weil wir gar keinen Schnellkochtopf besitzen. Mir ist der Sinn ehrlich gesagt auch gar nicht klar? Durch die Teflonbeschichtung unserer Töpfe geht alles recht zügig und schnell muss es auch gar nicht gehen.
Ich hab vor 2 Jahren auch einen bekommen. War damals in einem Kurs vom Amt, wo Frauen, die direkt aus der Erziehungszeit kamen, sich selbst finden sollten. Sprich wir durften im groben 5 Berufsrichtungen ausprobieren. Eine davon war auch Küche in der Gastronomie und ich hab den Chefkoch gefragt, wie ich meine Rouladen zart bekomme. Mit den Dingern hatte ich seit Jahren nur Probleme. Der rieht dann zu einem solchen Topf und meine Eltern haben ihn mir geschenkt.
Ich konne gerne und viel mit dem Teil, auch wenn meine Eltern sehr skeptisch sind. Aber ich komme damit prima klar, spar Zeit und Energie und würde nie wieder auf ihn verzichten wollen.
Ich hatte den alten Schnellkochtopf von meiner Mum übernommen, als sie sich einen neuen zugelegt hatte. Wobei der Topf noch super erhalten war, also nicht wirklich alt war.
In der Anfangszeit habe ich ganz gerne mit dem Teil gekocht, obwohl ich immer etwas angespannt und obervorsichtig war, wenn es daran ging, den Dampf abzulassen. Ich würde sagen, ich hatte den Topf ca. 3 Jahre in Gebrauch, bis sich irgendwann einmal kein Druck mehr aufgebaut hat. Ich habe daraufhin eine neue Gummidichtung gekauft, das Ventil auseinandergenommen, aber der Fehler konnte damit nicht behoben werden. Keine Ahnung, wo das Problem liegt, ich habe es nie rausgefunden. Seitdem steht der Topf zwar noch im Schrank, wird von mir aber nur als normaler Kochtopf benutzt.
Ich habe mir zwar zwischendurch mal überlegt, einen neuen Schnellkochtopf anzuschaffen, aber die ganzen Jahre ging es schließlich auch ohne. Irgendwie sind mir die Kosten der Neuanschaffung zu hoch, dafür dass ich ihn nicht unbedingt brauche. Außerdem gucke ich beim Kochen auch ganz gerne in den Topf und rühre gelegentlich um, von daher glaube ich nicht, dass ich mir nochmals einen Schnellkochtopf anschaffen werde.
winny2311 hat geschrieben:Mir ist der Sinn ehrlich gesagt auch gar nicht klar ? Durch die Teflonbeschichtung unserer Töpfe geht alles recht zügig und schnell muss es auch gar nicht gehen.
Kommt halt drauf an, was Du kochst: bei Braten, Rouladen und anderen Lebensmitteln, die länger brauchen kann man erheblich Zeit sparen. Dadurch dass man weniger lange Strom oder Gas zum Garen zuführen muss, spart man schon mal dort. Da man nur wenig Wasser nutzt und wirklich im Dampf gart ist der Vitaminverlust geringer als beim herkömmlichen Kochen, die Lebensmittel haben einen intensiveren Eigengeschmack - gerade Gemüse schmeckt so ganz anders.
Wie man wohl lesen kann, habe ich auch eine ganze Weile mit einem Schnellkochtopf gekocht, es war auch ganz bequem. Allerdings hat es mich einige Überwindung gekostet mit dem Schnellkochtopf kochen zu lernen. Meine Mutter konnte das auch nicht und mir wurden dann immer gern mal Schauermärchen vom Druckablassen etc. erzählt. So hatte ich lange viel zu viel Respekt vor diesen Töpfen.
Mein alter Schnellkochtopf ist allerdings auch irgendwann kaputt gegangen. Da er schon uralt war, habe ich auch gar nicht den Versuch unternommen, ihn zu reparieren. Ich koche heute mit einem anderen System, das aber so ziemlich viele Vorteile des Schnellkochtopfes in sich vereint und weitere Vorteile bietet.
Zum Schnellkochtopf (SKT) bin ich auch durch meine Mutter gekommen und sie schenkte mir 1981 meinen ersten, als ich nach Hamburg gezogen bin. Da ich im Labor gearbeitet hatte und wir da ganz andere Ventile zum Druck ablassen von irgend welchen Apparaturen hatten, hatte ich auch nie Respekt vor so einem Topf.
Allerdings nehme ich ihn mittlerweile nur noch für Rolladen (Schwein/Pute/Rind) oder für Rindfleisch allgemein. Schweinegeschnetzeltes verändert irgend wie seinen Geschmack und deshalb nehme ich ihn dafür nicht mehr. Da ja Rindfleisch eine Zeit wegen des BSE Skandals in Verruf gekommen ist, hat sich bei mir auch die Verwendung des SKT etwas eingeschränkt. Aber die Aspekte Energie und Zeit zu sparen stehen bei dem Einsatz des Topfes im Vordergrund. Wo bei es Gerichte gibt, die zwar auch lange schmoren müssen, die ich aber nicht in dem SKT machen würde, weil ich mir einbilde, dass es dann nicht so schmeckt, wie aus dem Schmortopf oder aus dem Backofen.
Ich besitze auch keinen Schnellkochtopf und werde mir auch keinen anschaffen. Zwar kenne ich das Kochen mit dem SKT von meiner Mutter, aber ich selbst sehe bei mir keinen Sinn, mir einen anzuschaffen. Wir machen selten bis nie Rouladen (die mögen wir nicht) und alles andere geht in einem guten anderen Topf auch sehr gut. Und die kleinen Mengen, die wir kochen, gehen eben auch sehr schnell. Allerdings denke ich mir schon, dass es für größere Mengen sicher eine Erleichterung ist, mit einem SKT zu kochen, da dass ja wirklich sehr schnell geht und einiges an Zeit erspart.
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