Fliegenfischen - Ein anderes Angeln
Viele Menschen verstehen unter dem Angeln das lange Warten auf einen Biss. Das ist in vielen Situationen auch richtig. Doch es gibt allerdings auch andere Angelarten, die man ausführen kann. Damit ich euch einmal einen etwas anderen Einblick in das Angelleben geben kann, will ich euch nun das Fliegenfischen näher bringen.
Das Fliegenfischen wird als die Königsdisziplin des Angelns bezeichnet und das ist auch durchaus begründet. Das Fliegenfischen ist nämlich nicht einfach und man wird es erst nach langem Üben gut beherrschen. Nun werde ich erklären was man zum Fliegenfischen an Geräten benötigt. Zuerst muss ich darauf hinweisen, dass ihr in Deutschland grundsätzlich einen Angelschein für die Fischerei besitzen müsst. Daher bitte immer erst kundig machen wenn ihr angeln geht. Dann benötigt ihr eine spezielle Fliegenrute mit einer Rolle und Fliegenschnur. Einen kurzen Kescher und am besten eine Wathose. Am besten lasst ihr euch in einem Angelfachmarkt beraten.
Wenn ihr all diese Dinge habt und euch etwas mit der Angelfischerei auskennt, könnt ihr an ein Gewässer gehen. Hauptsächlich angelt man mit der Fliegenrute auf Salmoniden. Zu diesen Fischen gehören Forellen, Lachse und Huchen. Natürlich gibt es noch mehr Fischarten, wie die Äsche, die man mit der Fliegenrute beangeln kann. All diese Fische leben für gewöhnlich in Flüssen. Daher bezieht sich diese Angelei auch auf diese Gewässer. Um beim Fliegenfischen erfolgreich zu sein, muss man an seiner Fliegenschnur einen guten Köder montiert haben. Diesen Köder bezeichnet man als Fliege, da er eine Fliege imitiert und den Fisch zum Biss verleitet. Es ist also ein Aktives Angeln.
Man muss die Fliegenschnur in die Luft bekommen, was man mit gleichmäßigen Schwungbewegungen des Arms erreicht. Es ist letztlich eine Übungssache und nach einiger Zeit kann man die Schnur, und damit auch den Köder, in mehreren Metern Entfernung anbieten. Es ist auch immer gut wenn man sich Angelzeitschriften oder DVDs kauft um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Wenn man dann nach dem Auswerfen der Fliegenschnur den Köder langsam, durch das einholen der Schnur, bewegt, wird dem Fisch eine Fliege vorgespielt und mit etwas Glück und Erfahrung beißt dann der Fisch. Natürlich ist diese Art von Angeln ein aktives Angeln. Man wechselt seinen Platz also alle 5-15 Minuten. Um direkt am Fisch zu sein ist die Wathose sehr wichtig, denn nur so kann man ohne nasse Füße in dem kalten Fluss stehen.
Ich kann euch auch empfehlen einen Guide zu mieten. Durch diese Guides könnt ihr in wenigen Stunden das Fliegenfischen erlernen. Man kann sie an vielen Flüssen mieten. Ich konnte euch natürlich nur einen winzigen Einblick in diese Art des Angelns geben. Das Fliegenfischen ist eine Wissenschaft und wenn ihr euch für dieses Hobby entscheidet werdet ihr viel Erfahrung sammeln und auch mit der Zeit Erfolge haben.
Ich habe kürzlich im Fernsehen einen Bericht gesehen, in dem ein Fliegenfischer seine Art zu fischen mal vorstellte. Ich muss allgemein aber sagen, dass ich fürs Angeln nicht die nötige Geduld besitze und so ist es beim Fliegenfischen sicher auch. Aber ich finde es insofern interessant, als dass man eben nicht nur ganz still neben der Angelrute hockt und darauf wartet, dass ein Fisch anbeißt, sondern dass man dafür selber aktiv etwas tut.
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