Bei den neuen Nachbarn vorstellen?

vom 13.09.2008, 11:27 Uhr

Unsere erste Wohnung war in einem Sechsfamilienhaus. Wir haben uns bei unseren unmittelbaren Nachbarn (gegenüber) auf "Drängen" der Vermieterin vorgestellt, in dem wir extra geklingelt haben. Von sich aus hätten wir es wahrscheinlich nicht gemacht. Die anderen haben wir dann so im "Vorbeigehen" kennen gelernt.

In der zweiten Wohnung (auch Sechsfamilienhaus) haben wir alle Nachbarn so kennen gelernt, wenn wir sie mal im Treppenhaus gesehen haben. Ich finde, es macht schon einen sehr netten Eindruck, wenn man sich bei den Nachbarn auf der gleichen Etage extra vorstellt. Aber in meinen Augen ist es kein "Muss". Man sieht sich ja zwangsläufig im Treppenhaus und kommt dann auch bestimmt ins Gespräch.

Jetzt haben wir gebaut und kennen in unserem (Neubau)Gebiet bisher jeden einzelnen Nachbarn. Meistens geht man hin, wenn man die Nachbarn draußen sieht (was beim Bauen sehr oft der Fall ist) und so lernt man sich kennen. Hier ist es jetzt aber auch ganz anders, als in den Wohnungen, vielleicht auch, weil es ländlicher ist und weil man weiß, dass man mit den Nachbarn (meistens) lebenslang leben wird.

» teufeline » Beiträge: 13 » Talkpoints: -0,97 »



Wir ziehen ja auch bald um. Beim renovieren jetzt, hab ich schon alle getroffen! Ist auch nur ein 3 Parteien Haus! So hab ich mit der Frau und dem Mann von oben mich sicherlich schon so 20-30 Minuten jeweils unterhalten. Die zwei von unten, zu denen hat ich bis Freitag noch kaum Kontakt, aber seit Freitag bin ich mir absolut sicher das alle in diesem Haus ordentliche Menschen sind! So hab ich mich mit dem Mann von unten auch fast eine Stunde lang unterhalten zwischen der Tür. :lol:

Ich denke bei einem 8 Parteien Haus, ist das nicht unbedingt nötig! Ich denke mal das eine Mietwohnung oder? Wenn nicht dann sollte man sich nach und nach wohl doch vorstellen, da du ja sicherlich ein Großteil deines Lebens mit den Nachbarn dann sicher verbringst. Ich würde mich erst mal auf jeden Fall bei denen die auch in meiner Etage wohnen vorstellen.

» LucaToni » Beiträge: 593 » Talkpoints: -1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich wohne in einer Wohnung mit 2 Kumpels. Das Haus hat 6 Wohnungen. Wir haben bei jedem geklingelt und uns vorgestellt und uns für den Baulärm entschuldigt und gesagt wenn es zu laut wird sollen sie Bescheid sagen. Einer hat nicht aufgemacht, der Rest war freundlich. Ich finde so etwas gehört sich irgendwie einfach, solange die Anzahl der Mieter einstellig ist. So weiß man mit wem man es zu tun hat. Wir sind jetzt zum Beispiel 3 Monate abwesend und wir haben einem anderen Mieter den Schlüssel gegeben und der macht auch den Briefkasten leer. Sehr praktisch. Ein gutes Nachbarschaftsverhältnis kann nie schaden und das bekommt man am besten wenn man sich gleich vorstellt.

» Daländle » Beiträge: 10 » Talkpoints: 0,03 »



Meine erste eigene Wohnung war in einem ziemlich üblen Haus und da habe ich mich keinem Nachbarn vorgestellt, die hätten sicherlich auch nur dumm geguckt weil es eben nicht gerade so sehr wohlsituierte Menschen waren. Einer war Alkoholiker, einer ein dementer Rentner und einer leicht rechtsradikal angsteinflößend.

In meinem jetzigen Haus wollte ich mich auch nur meinen unmittelbaren Nachbarn vorstellen, da man sich ja immerhin eine Wand teilt aber nachdem ich da 10x geklingelt hat und 10x niemand aufgemacht hat war es mir zu doof. Irgendwann habe ich dann erfahren, dass sie im Sommer nie da sind und immer in irgendeinem Sommerhaus wohnen, da war es also kein Wunder, dass keiner aufgemacht hat. Aber man hat sich dann hinterher auch so noch im Haus kennengelernt.

Und bei jedem einzelnen zu klingeln halte ich für ziemlich übertrieben. Bei mir im Haus ziehen so oft welche ein und aus, da würde es ja andauernd klingeln wenn die sich alle vorstellen würden ;-)

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich wohne seit nun einem Jahr in meiner ersten Wohnung und bin als einer der ersten bei uns in das Haus eingezogen (es wurde alles neu renoviert). Da wir alle zur gleichen Zeit einzogen, erübrigte sich das typische Vorstellen von ganz alleine, denn wir kombinierten einfach gegenseitig das „Sich-Vorstellen“ mit dem „Sich-für-den-Umzugslärm-Entschuldigen“. Außerdem laufen wir uns alle täglich mindestens einmal über den Weg, sodass man sich auch ohne dieses „Entschuldigen“ spätestens nach einer Woche kennengelernt hätte. :lol:

Ich bin jemand, der sich gerne persönlich vorstellt bzw. erwarte es auch von „Neulingen“, dass sie sich bei mir vorstellen. An deiner Stelle würde ich also bei deinen neuen Nachbarn klingeln und dich vorstellen. So bekommst du bei allen einen kleinen Bonus und kannst auf ein bisschen mehr Verständnis hoffen, wenn du mal ein bisschen lauter sein solltest (Party o.ä.).

» Sebastian S. » Beiträge: 53 » Talkpoints: 0,11 »


Also ich an deiner Stelle würde vielleicht erstmal einziehen und dann schauen, was es so für Nachbarn sind. Ich meine Nachbarn können ja auch total unterschiedlich sein. Triffst du in der ersten Woche einige im Hausflur dann kannst du dich ja auch vorstellen. Da merkst Du doch dann schon an der Reaktion, wie die so drauf sind. Ansonsten würde ich vielleicht nach einer Woche in Erwägung ziehen unverbindlich jeder Partei einen kleinen Zettel zukommen zu lassen und sie alle zu einem netten Abend einladen.

Es kommt hierbei ganz auf den Altersdurchschnitt an. Sind es eher jüngere, würde ich den Abend wählen. Bei dem älteren Semester würde ich meinen, dass eine gemütliche Caférunde Anklang finden könnte. Aber wissen kann man es natürlich nie, was letztendlich ankommt. Eines steht auf jeden Fall fest. Mach dich möglichst schnell mit den allgemeinen Gepflogenheiten dieses Hauses vertraut, denn wenn dir gleich zu Beginn ein Fehler oder Missgeschick unterläuft, ist es meist schwer diesen wieder auszubügeln. Aber keine Bange, meist geht das ganze ziemlich locker vonstatten.

Ich habe auch wo ich bei uns ins Haus neu eingezogen bin alle auf einen Café eingeladen. Das hat super gut geklappt und wir haben untereinander ein tolles Verhältnis. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück in deinem neuen Zuhause.

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» fleissigesbienchen » Beiträge: 339 » Talkpoints: 35,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube das Problem beim Vorstellen bei den Nachbarn als Nachmieter ist, dass man nicht weiß, wie die neuen Nachbarn damit umgehen. Es gibt ja einmal die Sorte Nachbarn, die es voll toll finden, dass du dich vorstellst und nicht anonym in dem Haus sein willst. Auf der anderen Seite gibt es die Nachbarn, die gerne anonym leben und deswegen total genervt über deinen Besuch reagieren.

Meiner Meinung nach musst du es halt ausprobieren. Wenn die Nachbarn sowieso anonym leben wollen, dann kann es dir auch egal sein ob sie genervt von deinem Besuch sind oder nicht. Die anderen Nachbarn, die das voll nett finden könnte irgendwann ein große Hilfe sein oder sogar Freunde.

Also, versuche es einfach. Du hast schließlich nichts zu verlieren und wer will, der hat schon.

» marys » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,10 »



Es kommt sicherlich auf die Wohnsituation und auch die Gegend an ob ich bei den Nachbarn klingeln und mich vorstellen würde. In unserer alten Wohnung haben wir die meisten Nachbarn schon beim renovieren und Umzug kennengelernt und dadurch erübrigte sich das spätere Vorstellen dann auch.

Vor knapp einem Jahr sind wir dann hier ins Haus gezogen und auch da erübrigte sich das klingeln und vorstellen bei den Nachbarn da es ein Neubaugebiet ist und wir so gut wie alle schon vorher auf der Baustelle kennengelernt haben.

Ich würde abwarten ob ich die Nachbarn schon beim umziehen mal sehe und mich dann vorstelle ansonsten evtl. höchstens bei den nächsten Nachbarn die direkt neben mir wohnen klingeln und mal kurz "Hallo" sagen.

» stachi » Beiträge: 26 » Talkpoints: 6,96 »


Wir haben auch bei unserem letzten Umzug vor 3 Jahren nicht an jeder Wohnungstür geklingelt und gesagt wer wir sind. Ich muß ehrlich sagen, wenn ich mich in den Nachbarn hineinversetze an dessen Türe man dann klingelt, würde ich das Ganze als sehr befremdlich empfinden. Sicher sieht man im TV immer wieder, wie man es eigentlich machen sollte. Am besten noch mit einem Kuchen in der Hand sich zum Kaffee beim Nachbarn einladen. Also wir haben uns vorgestellt, wenn wir zufällig Jemandem im Haus begegnet sind (20 Parteien) und ich denke noch immer weiß nicht jeder Hausbewohner bei uns wo er mich hinstecken müsste, wenn er mich sieht.

Da es bei uns aber eh recht anonym zugeht im Haus, stört mich das absolut nicht. Mit ein paar Parteien hat man Kontakt und mit dem Rest eben nur sporadisch (Begrüßung). Ich würde an deiner Stelle je nach Gefühl entscheiden, wenn du dich gerne vorstellen möchtest dann tu es und wenn nicht ist es denke ich auch okay. Auf dem Dorf oder in ländlichen Gegenden würde ich mich eher vorstellen als in der Großstadt.

» Audimaus1 » Beiträge: 106 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich bin bisher auch schon oft umgezogen, aber bei den Nachbarn vorgestellt habe ich mich nur einmal. Das war aber auch nur ein Wohnhaus mit 4 Mietparteien, wovon eine Wohnung davon mein direkter Vermieter war und der ist dann mit mir zusammen durchs Haus und zu den Nachbarn gegangen um Mich vorzustellen.

Wenn man in einen Wohnblock mit 10-14 Mietparteien zieht ist das schon ein wenig aufwendig und nicht sinnvoll sich dann bei allen vorzustellen. Meistens trifft man die Nachbarn dann auch mal so im Treppenhaus oder Keller und dann läuft das alles eh wie von alleine.

» Mystery2007 » Beiträge: 87 » Talkpoints: 0,16 »


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