Spätabtreibung bei behinderten Kindern
Hallo,
also für mich als Christ ist Abtreibung Mord und jedes Kind hat ein Recht auf Leben. Auch behinderte Kinder sind liebenswerte Geschöpfe und können große Geschenke sein. Ich für meinen Teil würde so eine Untersuchung gar nicht erst machen lassen. Und ich würde es irgendwie schaffen, ein behindertes Kind aufzuziehen und zu lieben. Weil Gott mir diese Aufgabe gegeben hätte. Und von ihm würde ich Stärke und Hilfe bekommen. Also ich heisse, vor allem die Spätabtreibungen nicht gut.
Ich hab mich mal näher mit dem Thema beschäftigt und diese Kinder kämpfen richtig um ihr Überleben im Mutterleib und es zerreisst mir das Herz, wenn man auf der anderen Seite Familien sieht, die einen großen Kinderwunsch haben und keine Kinder bekommen können und auch ein behindertes Kind adoptieren würden. Es gibt Mittel und Wege so ein Kind "loszuwerden" aber man muss es nicht töten.
lg
Ich weiß, es sagt sich leicht, solange man nicht selbst in der Situation ist. Für mich wäre Abtreibung aber definitiv keine Lösung. Immerhin gibt es inzwischen Möglichkeiten wie anonyme Geburt oder das Kind zur Adoption freizugeben.
Ich habe über den beschriebenen Fall vor Jahren mal einen Beitrag im fernsehen gesehen und es belastet mich bis heute. Ich kann mich noch erinnern, dass die Behinderung ursprünglich nicht soo schlimm gewesen ist, durch den Sauerstoffmangel aber Komplikationen auftraten, unter denen der Junge bis heute leidet.
Ich bewundere bis heute eine Frau, die einige Tage vor mir entbunden hat. Sie war 45 und hatte zu dem Zeitpunkt bereits 4 Kinder sowie 5 Fehlgeburten hinter sich. Das 5. Baby war ein Down-Kind. Sie hat sich immer wieder selbst Mut gemacht, auch die großen Kinder waren ihr immer eine Hilfe. In der Schwangerschaft hatte sie sich bewusst gegen weiterführende Untersuchungen entschieden. Sie meinte dann, wenn sie es gewusst hätte, hätte sie sich wohl auch nicht anders entschieden. Letztes Jahr traf ich sie zufällig wieder, sie hoffte, dass die schlimmsten Sachen überstanden sind. der Herzfehler wurde operiert und auch eine Leukämie hatte der Kleine überstanden. Kurz darauf sah ich ihn und ich muss sagen: wenn ich nicht gewusst hätte, dass das Kind behindert ist, wäre ich nie auf diesen Gedanken gekommen. Er wirkte so normal.
Ich könnte mir nie verzeihen, ein Kind getötet zu haben, von dem ich nicht weiß, wie es sich entwickelt hätte.
Ich habe keine Kinder und will auch keine haben, von daher werde ich mich nie persönlich mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Aber ich kann jeden verstehen der sich gegen so ein Kind entscheidet. Normalerweise hat man doch für sein Leben noch andere Pläne als Kinder zu bekommen und zu betreuen, aber die fallen bei einem behinderten Kind unter Umständen total unter den Tisch und wenn noch andere Kinder da sind leiden die in der Regel auch darunter, dass sie weniger Aufmerksamkeit als das behinderte Kind bekommen.
Man hört ja auch öfters das Argument, dass Frauen die so ein Kind abtreiben egoistisch sind - aber es kann genauso egoistisch sein so ein Kind aufzuziehen um sich zum Beispiel in seiner guten Christlichen Moral zu bestätigen oder um als gute Mutter bewundert zu werden. Ich habe solche Leute schon erlebt, die sich regelrecht in der Bewunderung sonnen, die sie bekommen weil sie sich ja so toll um ihr behindertes Kind kümmern.
Ich habe bereits zwei Kinder, die beide Gott sei dank kerngesund sind. Aber ich bin ehrlich, wenn man bei einer erneuten Schwangerschaft feststellen würde, dass dieses Kind eine schwere geistige oder körperliche Behinderung haben wird, würde ich es nicht abtreiben.
Ich könnte es aber auch nicht groß ziehen, ich würde damit einfach nicht klar kommen und mein Mann noch viel weniger. Abtreibung käme für mich aber niemals in Frage, so spät erst recht nicht. Ich würde das Kind wohl weggeben. Vielleicht sieht es aber auch anders aus, wenn es erstmal auf der Welt ist, vielleicht behält man es dann doch.
Hm, entschuldige Subbotnik, aber ich denke nicht, dass man "dumm" ist, wenn man unter anderem auf moralischer Ebene diskutiert. Ich würde auch davon abraten ein Kind zur Welt zu bringen, wenn feststeht, dass die Mutter dabei sterben wird. Aber es zu bewusst zu töten, nur weil es behindert ist, wo besteht der Unterschied zu Mord ? Eines der Indikatoren ist Tötung aus Habgier:
"Darunter verstehen Rechtsprechung und Lehre das rücksichtslose Streben nach Vermögensmehrung oder Besitzerhaltung um jeden Preis.
Wie du schon selbst sagtest, ein behindertes Kind braucht besonders viel Pflege und auch sonstige Mittel. Und wie du ebenfalls bemerktest, das ist Egoismus. Und zwar pur. Wenn ihr schon Sex habt und damit die Möglichkeit in Kauf nehmt, ein Kind zu bekommen, dann solltet ihr auch die Verantwortung dafür übernehmen. Und als "hirnverbrannt" würde ich, wenn überhaupt, deine Vorstellungen mit Leben umzuspringen wie es dir passt, bezeichnen.
Und ob ihr beiden es glaubt oder nicht. Auch Menschen mit Behinderung können ein glückliches Leben führen, ich muss es wissen Und wenn sie mit der Behinderung auf die Welt kommen, missen sie ein "normales" Leben auch nur noch auf Grund von anderen, die ohne solche Einschränkungen leben. Sollte ihnen also nur wegen eurer Unvernunft wegen dies verwehrt bleiben ?
Aber das ist eigentlich eine interessante Art sich ein gutes Gewissen zu schaffen. Die Meinung, die mich kritisieren würde gleich mal von vorne herein zu diskreditieren. Finde ich jetzt allerdings nicht so lustig. Deshalb auch das wenn überhaupt. Sachlich Argumentieren ist wohl eher nicht deine Stärke, wenn du auf solche Mittel zurückgreifen musst.
Wenn schon meckern, dann bitte auch richtig und Sätze von vorn lesen! Ist stets von Vorteil und Fakten nicht so verdrehen wie man sie braucht .
1. Ich hab nicht gesagt, dass es dumm ist auf moralischer Ebene zu diskutieren, sondern Aussagen zu treffen wie
- Abtreibung = Mord: Das es das nicht ist, höchstens auf der Moralebene. Ansonsten kannst Du uns ja mal erklären, wie lebensfähig ein Fötus alleine ist. Ich kenne kein Beispiel, wo ein 3 Monate alter Embryo alleine lebensfähig wäre, nicht einmal unter Berieselung vieler Gebete. Vielleicht kannst Du hier ja den Gegenbeweis vollführen - mir und der gesamten Naturwissenschaft gegenüber. Er ist es nicht, und etwas was nicht wirklich lebt kann auch nicht getötet werden. Der Schwangerschaftsabbruch ist rechtlich gesehen auch kein Mord. Unter`m Strich bleibt hier nur die moralische Keule - und die kann jeder so auslegen wie er will, sprich: Es ist kein Argument.
"Pränatale Euthanasie", was gerne als Schockbegriff gebraucht wird (in Anlehnung an das Dritte Reich) ist ebenso Humbug - hier will man gerade seitens der Kirche und ihrer Vereine vor allem an dunkle Zeiten erinnern und hoffen, dass hier das schlechte Gewissen zieht (was dazu zynisch ist, da gerade die Kirchen im Dritten Reich Mittäter waren). Was sich Menschen da teilweise von diesen Fanatikern und Extremisten der deutschen Bischofskonferenz anhören müssen ist gerade zu zynisch und menschenverachtend angesichts der dort stetig von einigen geäußerten Polemik.
2. Den Unterschied zwischen Tötung und Mord werden Rechtslaien nie so ganz verstehen, daher auch die beliebte Dramatisierung von einem zum anderen zu springen. Tötung aus Habgier? Ja was denn nun? Tötung oder Mord . Und wenn Du schon niedere Beweggründe (und keine "Indikatoren") anführst, lass Dich belehren, dass es sich bei einem Schwangerschaftsabbruch eben rechtlich weder um das eine noch um das andere handelt und somit auch das nicht anzuwenden ist. Daher ist auch dieses Strohmann Argument hinfällig. Wieder bleibt übrig: Subjektiv kann man das gerne so empfinden (subjektiv kann ich auch Hexenverbrennungen als als Gemeindeschutz gutheißen), nur objektiv ist dies falsch.
3. "hirnverbrannt": Bitte lern lesen und verstehen um deine Defizite in diesem Punkt in Zukunft abzuschwächen
4. Lass Dir sagen, heutzutage kann man verhüten, es gibt auch Menschen die dies machen - und die Familienplanung ist immer egoistisch. Denkst Du ernsthaft, ein Kind zu bekommen leitet sich nicht aus dem Willen dazu ab? Oder was denkst Du ist es sonst? Gottgewollte Fügung des Schicksals anstatt eines biologischen Prozesses ?
5. Du musst es wissen - aha. Ich nehme an Du hast einen Absolutheitsanspruch auf diesem Gebiet. Ebenso auf dem Gebiet der Vernunft - Ich bin gerne, gemessen an Dir, unvernünftig wenn dies heißt, objektiv und ohne sich selbst widerlegende und in sich falsche Herleitungen zu äußern. Ebenso der Vorwurf der Sachlichkeit - widersprechende Herleitungen, moralisieren und einseitige, schwächelnde Argumente hälst Du für sachlich - erneut: dann bin ich gemessen an deiner Sicht der Dinge gerne unsachlich.
6. Behinderte führen eben nicht ein normales Leben - gerade diese chauvinistische Haltung, dass sie es in "ihrer Welt" (wir leben alle in einer!) doch tun zeugt von Unkenntnis der eigentlichen Lage oder um es herablassend zu sagen: das ganze an den Fakten vorbei schönreden. Behinderte werden nach wie vor so stark diskriminiert wie keine andere Gruppe - und hier denke ich nicht einmal an das Getuschel und den Spott dem sie ausgesetzt sind, was leider eine Charakterschwäche des Menschen ist.
Abschließend zum "guten Gewissen": Ich muss mir gar keins verschaffen, da ich auch so weiß einwandfrei zu handeln, gemessen an meinen Maßstäben die nicht denen anderer entsprechen und die andere auch nicht teilen müssen oder sollen. Jeder kann über sich selbst bestimmen, über sein Leben und seinen Körper, jeder ist sein eigener und einziger Herr über dem kein anderer steht und sollte sich dabei nicht von verkommenen Moralvorstellungen anderer leiten lassen, solange er für sich in Einklang mit seinen Entscheidungen leben kann. Hier mit fadenscheinigen Anmerkungen Dreck aufzuwirbeln um die eigene Meinung durchzudrücken, das hat eher den, wie gesagt, chauvinistischen Charme andere zu verunsichern und zu beeinflussen!
Diamante, eine Choriontzottenbiopsie ist schon ab der 10. Schwangerschftswoche möcglich, eine Fruchtwasseruntersuchung ab der 14. Woche. Ich weiß nicht, wie Du auf die 25. Woche kommst, aber die ist definitv falsch! Pränatale Diagnosemöglichkeiten bestehen wesentlich früher.
Ich werde mir hier nicht anmaßen, ein wertendes Urteil abzugeben. Wie ein jeder Mensch handelt, im Rahmen der Möglichkieten, muss er mit seinem Gewissen und seinen Lebensumständen unter einen Hut bringen. Ich kenne Frauen, die abgetrieben haben, und Frauen, die behinderte Kinder austrugen. Beide haben meinen Respekt, kein Weg ist leicht, keiner ist "easy going".
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten würde. SIcher habe ich eine Idealvorstellung, aber die hätte in der Realität eine geringe Überlebenschance, wie ich aus meinen 2 Schwangerschaften weiß - alles ist möglich, aber wenig ist planbar. Wir möchten allerdings kein weiteres Kind und verhüten daher gründlich.
Leider ist Deine Sichtweise einseitig, Subbotnik. Du kannst nicht von Deinem Cousin auf alle Behinderten schließen. Jemand mit einem relativ geringen Grad der geistigen Behinderung mag dies dauernd empfinden, dieses "Zurückgeblieben" und "Außenseitertum." Dies gilt jedoch wirklich nicht für alle Behinderten! Viele leben wirklich in einer eigenen Wahrnehmung und Welt. Leider schafft Dein Beitrag den Eindruck, als wären es bedauernswerte leidende Kreaturen, die sich, Quasimodo ähnlich, seufzend und leidend nach "unserer" Welt verzehren. Dem ist in der Realität allerdings zum Glück oft nicht so!
Ich kann die Entwicklung vieler Behinderter über Jahre hinweg verfolgen und habe durchweg nicht den Eindruck des großen Leides. Sie leben ihr Leben in ihrem Rahmen und ihren Möglichkeiten und ziehen auch, wenn es gesundheitlich möglich ist, gerne in passendem Alter zu Hause aus, um dann weitestgehend passend zu ihren Möglichkeiten selbstbestimmt zu leben.
Ich sehe übrigens die von Dir beschriebene Einstellung "Ein behindertes Kind bekommen als Kraftbeweis" so gut wie nie, was sind das für seltsame Gestalten, die Du da kennst? Auch wenn man sein Kind früher oder später in Pflege gibt, so hat das in keiner Weise mit "eine Aufgabe nicht erfüllen" oder "ANgeben und dann aufgeben" zu tun, sondern mit dem Erreichen einer eigenen Grenze, die man nicht einschätzen kann. Niemand kann vorher sagen, wo der Punkt kommt, an dem man nicht weiter kann, aber man kann es versuchen, wenn man es sich zutraut.
Eltern, die ihre behinderten Kinder in Pflege geben derart zu verunglimpfen fördert nur ein weitere Schieflage bei dem Versuch der realistischen Betrachtung.
Diamante: "Tim lebt" ist umstritten, und das auch zu Recht. Dort werden unter anderem Bilder gezeigt, die von hierzulande nicht zulässigen Spätabtreibungen stammen und daher nur und ausschließlich unsachlich schocken sollen. Dort geht es nicht um Aufklärung oder dergleichen! Bitte schaut Euch diese Seite sehr vorsichtig und mit wachem Geist an.
Der Mensch ist eine physiologische Frühgeburt. Alleine überlebensfähig ist der auch nicht nach 9 Monaten, ich weiß aber was du sagen willst und halte das trotzdem für eine ziemlich perverse Sicht der Dinge. Wieso ist dann etwa das Ungeborene von manchen Tierarten bei Strafe verboten ? Ist ein Mensch denn nicht mehr Wert als ein Kind? Alleine wäre das auch nicht überlebensfähig.
Und wieso kommst du hier wieder mit pränataler Euthanasie? Ich habe das in meinem Beitrag nicht einmal erwähnt. Machst du das jetzt um mehr Punkte zu bekommen?
Tötung aus Habgier = eine der Definitionen von Mord. Oder sollte es nach dir "Mord aus Habgier = Mord" heißen ? Und ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht als Mord gesehen wird, aber moralisch gesehen kann es durchaus einer sein oder hängt auch diese Ebene mit dem Gesetzgeber ab? Dann guck dir doch mal das von dir bereits erwähnte dritte Reich in dem Zusammenhang an. Und vielleicht solltest du nochmal ein paar der von dir verwendeten Vokabeln nachschlagen, denn ein Strohmann-Argument ist etwas anderes. Wenn du denkst, bei diesem Punkt im Recht zu sein, lass uns wenigstens das per PN klären, ok.
Punkt 3 von dir verstehe ich nicht. Ich bin durchaus in der Lage zu lesen und zu verstehen. Nur was hat das jetzt mit deinem Ausdruck "hirnverbrannte Parolen" zu tun? Wo du schon so sachlich bist, warum gebrauchst du dann solche Wörter?
Nun, Verhütung, schön und gut, aber siehst du dir damit jegliche Verantwortung und Vorsicht abgenommen? Es kann, wie ich anscheinend wiederholen muss, immer zu einer Schwangerschaft kommen, Verhütung hin oder her. Und dann? Pech, das Kind interessiert uns nicht, denn wir haben ja verhütet, wir tragen keine Schuld?
Punkt 5. Was soll das denn schon wieder. Habe ich gesagt, dass ich rein sachlich argumentiere? Das war ja wohl eher das, was du von dir behauptest und wozu du aufgerufen hast.
Punkt 6. DAS ist ein Strohmann-Argument. Ich habe nirgends gesagt, dass Behinderte ein normales Leben führen, oder? Ich sagte, es ist möglich, dass sie trotz allem glücklich sind und da kannst du mir sonst was erzählen. Wie nahe und wie viele Menschen mit Behinderung kennst du denn? Natürlich werden sie diskriminiert (Wenn du nicht das Getuschel meinst, was dann? Nicht behindertengerechte Einrichtungen z.B.? Wäre für andere sicherlich ganz gut mal Beispiele zu erfahren, wo sie nötig wären und nicht so mehr oder weniger überflüssige Vergleiche wie deiner mit der Hexenverbrennung.), aber das werden auch andere Menschen, die anders sind. Ist es ihnen deshalb unmöglich glücklich zu sein? Das wollte ich doch zum Ausdruck bringen. Es hörte sich bei dir für mich schon fast so an, als wolltest du dem Kind damit ein Leben ersparen, welches es dem Tod nicht vorziehen würde.
Soso und Herr seines eigenen Körpers. Und was ist mit dem Kind? Meinst du das will abgetrieben werden? Was ist mit dessen Körper? Aber es lebt ja nicht, richtig ? Nach der biologischen Definition von Lebewesen tut es das aber sehr wohl. Einen Willen besitzt es für dich natürlich auch noch nicht, aber es würde einmal. Naja, bei dir leider wahrscheinlich auch hinfällig.
Aber um mal ein eindeutig "sachliches" Argument einzubringen: über 100.000 Abtreibungen jährlich helfen nicht unbedingt dabei, die demografische Entwicklung hin zu einem Land von alten Leuten aufzuhalten.
Wie schon im Thread Kind oder Abtreibung geäußert, war ich noch nie in der Situation mich pro oder contra Abtreibung entscheiden zu müssen und wünsche diese Situation auch niemanden. Wie schwer muss es dann erst sein, wenn es sich zwar um ein Wunschkind handelt, dies aber mit großer Wahrscheinlichkeit behindert ist? Ich bin ganz ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich in einer solchen Situation entscheiden würde, kann mir aber gut vorstellen, wie schwierig es sein muss eine Entscheidung zu fällen.
Ich kenne Familien, die konnten es sich nicht vorstellen, ein behindertes Kind zu haben und haben sich deshalb auch für eine Abtreibung entschieden. Da diese teils auch erst im 4. Monat durchgeführt wurde, sicher keine einfacher Weg, aber ist es nicht ein wenig zu einfach, diese Familien zu verurteilen? Ich denke, dass eine solche Entscheidung (die ja auch sehr unpopulär ist) auch respektiert werden muss.
Genauso wie die Entscheidungen, der Familien, die ein behindertes Kind austragen und in ihre Familie aufnehmen. Ich kenne Familien, die haben bewusst auf Tests verzichtet, weil sie ein Kind ob mit oder ohne Behinderung akzeptiert hätten und auch Familien, die sich bewusst für ein (möglicherweise) behindertes Kind entschieden haben und heute sagen, dass dieses Kind zwar sicher mehr Kraft kostet als ein gesundes, dafür das Leben der Familie sehr bereichert hat.
Insgesamt finde ich es zu einfach, zu sagen, Spätabtreibung bei möglicherweisen behinderten Kinder ja oder nein. Mit der moralischen Keule zu drohen, finde ich auf jeden Fall nicht gerechtfertigt!
Ich finde es ist jedem selbst überlassen ob er nun abtreiben möchte oder nicht, das hat jedes Pärchen selbst zu verantworten und zu entscheiden.
Ich wollte nur noch anmerken von wegen Leben aufopfern bei einem behinderten Kind: Das muss man definitiv auch für ein gesundes Kind, ein Kind ist generell eine lebenslange Verantwortung und man muss auch für ein gesundes Kind viel opfern, mit Kind gibt es keinen wirklich Egoismus der Eltern mehr
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