Taschengeld - was denkt ihr?
Ich habe mich seit ein paar Tagen furchtbar mit meinem Mann in der Wolle. Es geht um das Taschengeld für unseren Sohn. Ich finde, zehn Euro die Woche reichen vollkommen aus. Es ist dann halt nur sein Taschengeld, für Süßigkeiten oder anderen Krimskrams, den er gern haben möchte. Alles andere wird natürlich weiterhin von uns gezahlt. Ich finde, das reicht für einen achtjährigen Jungen aus. Mein Mann sieht dies allerdings anders. Er meint, der Junge müsse mindestens fünf Euro täglich haben, also ca. 35 Euro die Woche. Das ist doch absoluter Wahnsinn. Er muss sich ja nicht jeden Tag Lebensmittel im Kiosk holen und dann dafür seine Schulbrote wegschmeißen.
Und dann reicht das Geld auch. Und was mein Mann verlangt, das sind ja 140 Euro im Monat, wo soll das denn noch hinführen und wie soll ich dann unseren Haushalt führen? Wie viel Taschengeld bekommen eure Kinder und denkt ihr auch, es ist zu wenig?
Also ich bin ebenfalls der Meinung, dass 10,- Euro wöchentlich als Taschengeld fast schon eher zu viel sind, wir reden hier immer hin von einem Achtjährigen. Ich selbst habe nie mehr als 20,- Euro monatlich bekommen, weil meine Eltern mich schon frühzeitig dazu animieren wollten, selber für mein Geld etwas zu tun (mit 16 gab es dann eh nichts mehr). Und mir hat es (hoffe ich doch mal) nicht geschadet, ich würde eher schon sagen, dass es hilfreich war, möglichst früh zu kapieren, dass man für Geld auch etwas tun muss.
Auch wenn ich es euch leisten könnt, solch ein hohes Taschengeld zu bezahlen (was sich im Laufe der Jahre ja sicherlich noch um einiges erhöhen wird), denke ich, dass es trotz allem dem Kind ein falsches Bild vom Wert des Geldes vermittelt. Man bekommt es ja leider als Erwachsener nicht hinterher geschmissen. Wenn ihr ihm also damit klar macht, dass man für Geld nichts tun muss, dann ist das pädagogisch nicht nur nicht wertvoll, sondern sogar eher schädlich. Solltet ihr allerdings vermögend sein und dieses Vermögen dann an ihn vererben, ist dieser Rat vermutlich hinfällig.
Bitte? Bis ich 18 wurde, bekam ich insgesamt 35 Euro Taschengeld im Monat. Und ich kam damit aus. 10 Euro die Woche finde ich für einen erst 8 Jahre alten Jungen sehr heftig. Bei uns lag es nicht am Geld, sondern meine Eltern wollten, was ich jetzt im Nachhinein auch super finde, dass ich lerne, mir mein Geld einzuteilen. Den Kindern alles in den Hintern zu blasen, bringt meiner Meinung nach gar nichts!
Und was soll ein 8 Jähriger Junge mit 35 Euro Taschengeld in der Woche machen? Dadurch lernt er überhaupt nicht mit Geld umzugehen oder sich das Geld einzuteilen, weil er ja wirklich mehr als genug davon bekommt. Ich kenne das von vielen Mitschülern, von denen manche 100 Euro Taschengeld die Woche bekommen. Und das erstaunliche: Die haben dann nie Geld, wenn man mal etwas unternehmen möchte, weil sie es absolut nicht einteilen können. Den Kindern von vorne herein so viel Geld zu geben, halte ich für schlecht.
Wenn er seine Schulborte nicht essen will, dann hat er ganz einfach Pech. Ihm deswegen so viel Geld pro Woche zu geben, damit er sich davon Süßigkeiten kauft (wasmacht ein Kind in diesem Alter sonst, da kauft man sich bestimmt nichts gesundes), wäre einfach eine absolut schlechte Erziehungmaßnahme. Ganz ehrlich, ich finde 10 Euro die Woche ist schon extrem viel und ich würde meinem Kind 5 Euro die Woche geben, das muss in dem Alter dicke reichen. Da hat man doch noch absolut keine Ausgaben. Und wenn er sich etwas größeres kaufen möchte, muss er eben mal sparen. Nur so lernt man, mit Geld umzugehen.
Also ich muss sagen, dass 10 Euro in der Tat schon zu viel sind. 5 Euro PRO TAG sind einfach GEWALTIG - es könnten schlimme Konsequenzen aufgrund eines so hohen Taschengeldes folgen.
Was machen Kinder, die zu viel Geld in der Tasche haben? Sie geben es für Sachen aus, die teuer sind und man normalerweise als Kind sich nicht leisten kann auszuprobieren. Sprich: Sollte dein Kind mal in 1-2 Jahren sich mit einer Person anfreunden die beispielsweise raucht, dann wunder dich nicht, dass du irgendwann mal eine Marlboro versteckt im Zimmer findest und mit 13 Jahren kommt Alkohol ins Spiel.
So was mag zwar zunächst von zu weit hergeholt klingen, dennoch sollten diese extremen Beispiele nicht abgelehnt werden, denn so was ist in unserer Gesellschaft nicht mehr so selten wie es einst mal war.
Rede mit deinem Mann drüber, verlange von ihm eine ausführliche Beschreibung darüber, wieso er soviel Geld benötigen sollte! Wenn dein Mann ihm so viel Geld zur Verfügung stellen will, dann soll er lieber für sein Kind ein Sparkonto eröffnen und da das Geld hintun. Somit hat vielleicht jeder mal davon etwas.
Also ich hab zu meiner Schulzeit eigentlich nie richtig Taschengeld bekommen. Ich habe mir dann ab der 6.Klasse ein Notengeld ausgehandelt, bei dem es für eine 1 in einer Klassenarbeit 5€ gab, für ein 1,5 3€ und für ne 2 2€. Ich finde das war ganz sinnvoll, da man sich so quassi sein Geld schon früh erarbeiten konnte. Ansonsten hatte ich halt noch die Wahl ob ich mir für das Busfahrkartengeld ein schönen Monat mache und dafür mit dem Fahrrad zur Schule fahre, oder eben doch den Bus benutze. Wenn es dann doch mal ein paar Dinge gab die mir gut gefallen haben, die ich aber selber nicht bezahlen wollte/konnte, dann habe ich sie manchmal auch so bekommen. Je nachdem wie gut meine Argumentation war. Sobald ich dann in einem Alter war, in dem ich selbstständig irgend einen Nebenjob ausüben konnte, war das Thema sowieso erledigt.
Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher in was für einer Klasse man mit 8 Jahren ist, aber einem Grundschüler Taschengeld zu geben halte ich für falsch. In dem Alter kann es ruhig noch Wünsche direkt an die Eltern geben, was man denn so möchte. Dadurch hat man auch einen besseren Überblick für was sich das eigene Kind so im Moment beschäftigt.
Mein Sohn ist ungefähr im selben Alter wie deiner, gerade knapp neun Jahre alt. Er bekommt sein Taschengeld auch noch wöchentlich, und zwar jeden Sonntag 5 Euro. Diese Summe halte ich für absolut ausreichend für ein Kind in diesem Alter. Diese fünf Euro hat er natürlich zur freien Verfügung, wir kaufen ihm sonst alles was ansteht. Und wenn er sein Taschengeld ausgegeben hat, dann hat er eben nichts mehr.
35 Euro halte ich für eine utopische Summe für Kinder in diesem Alter. Wieviel soll er denn mit 16 bekommen? 280 Euro im Monat? Ich habe bis ich 10 Jahre alt war 5 DM in der Woche bekommen, bis ich 13 war waren es dann 15 DM , von 13 bis 15 gab es 25 DM. In dem Jahr von 15 bis 16 bekam ich jede Woche 50 DM, dass war schon sehr viel im Vergleich zu anderen. Und auch dieses Geld hatte ich immer zur freien Verfügung. Kleidung, Fahrkarten und Schulsachen wurden weiter von meiner Mutter bezahlt und wenn ich in die Disco oder ins Kino bin gab es auch noch mal einen Zwanziger extra.
Ich muss sagen, ich bin schon etwas überrascht, ja, sogar schon fast verärgert. Wie viel Geld denkt denn dein Mann was ihr selber habt? Ein Kind, schon gar einen Achtjährigen, sollte man nicht mit zu viel Geld verwöhnen. Ich selber bekomme gerade mal 6€ pro Woche, was wirklich vollkommen ausreicht. Wie schon in vorigen Beiträgen muss man aufpassen, was das Kind denn dann mit dem Geld macht. Wenn es außerdem so viel Geld hat, wird es später auch den Bezug dazu verlieren, sprich, es wird nicht so schnell wenn gar sogar überhaupt nicht lernen, einzuschätzen, wie viel denn 100€ sind etc.
Für einen Achtjährigen würde ich tatsächlich lediglich 3€ pro Woche ansetzen, und vielleicht fragst du mal die Eltern von den Freunden von deinem Sohn, was diese so für ein Taschengeld geben. Danach solltest du dich dann wirklich richten. Wir haben es früher, als es noch die Mark gab, so gemacht, dass ich jede Klassenstufe, die ich höher kam, das Geld pro Woche um eine Mark erhöht haben, das hat so etwa in der 4. Klasse angefangen, davor habe ich immer ein konstantes Taschengeld bekommen, was vielleicht 2 DM betrug, das ist dann gerade mal ein Euro (!), also solltest du wirklich nochmal mit deinem Mann reden.
Also ich kann mich hier nur meinen Vorrednern anschließen, dass 5 Euro Taschengeld pro Woche in diesem Fall mehr als ausreichend sind. Ich meine, 8 Jahre? In dem Alter habe ich noch gar kein Taschengeld bekommen, zumindest kein geregeltes.
Als ich mein erstes Taschengeld bekommen habe, war ich 10 Jahre, wenn ich mich recht entsinne und es waren damals 30 Euro im Monat. Und die haben mehr als gereicht, davon habe ich sogar noch im Monat 10 Euro gespart.
Man muss ja auch einbeziehen, dass die Kinder, wenn sie älter werden, mehr Ausgaben haben (höchstwahrscheinlich) und dann auch mehr Taschengeld brauchen/wollen. Wenn man da mit 8 Jahren schon bei 140 Euro im Monat anfängt - das ist doch dann ein Fass ohne Boden!
Also nur um das mal klarzustellen. Ich bin jetzt 21 und bekomme 100 Euro im Monat. Das finde ich an sich schon recht viel. Ich muss davon aber meinen Bausparvertrag jährlich besparen mit einer beträchtlichen Summe, lege 20 Euro monatlich auf ein anderes Konto beiseite und muss davon Sprit und Kontaktlinsen sowie einen Teil meiner Klamotten (und ich kaufe nun nicht so viele) selbst bezahlen. Da reichen 100 Euro hinten und vorne nicht, den Rest muss ich mir halt dazuverdienen und muss sehen, wo ich bleibe.
Natürlich ist nun klar, dass ein Kind von 8 Jahren sich noch nichts dazuverdienen kann. Aber es hat ja auch keine festen Ausgaben! Wenn man einem Kind soviel gibt, dann lernt es nie, mit Geld umzugehen. Und wenn man sich mal bedenkt, dass dann ein 8Jähriger bei meinem Beispiel im Endeffekt monatlich sowieso schon mehr hätte als ich, wo bei ihm nichts abgeht und bei mir halt die ganzen genannten fixen Beträge, das ist schon etwas unangebracht. Und da muss man ja noch dazu sagen, dass er selbst mit hochgerechnet 40 Euro im Monat mehr für sich hat, als bei mir unterm Strich für mich übrig bleibt.
Also ich finde deine vorgeschlagene Summe auf jeden Fall keineswegs zu niedrig und ich denke auch, dass du dich da nicht beeinflussen lassen solltest, weil es für alle besser ist, dem Jungen nicht zu viel Geld so früh zu überlassen.
Nichts gegen deinen Mann, aber sonst geht es ihm noch gut? 5 -, Euro am Tag? Will dein Mann den Kleinen zum Rauchen verführen? Reicht ja gerade für eine Schachtel Zigaretten. Und in ein paar Jahren sind es dann 50 Euro pro Tag, oder wie? Hat dein Mann zu viel Geld?
Mein Sohn ist jetzt 10 Jahre alt, und bekommt kein regelmäßiges Taschengeld, aber ab morgen wird er 2 -, Euro pro Woche bekommen. Und das finde ich völlig ausreichend.
Ich finde auch, dass ein achtjähriger Junge mit 10 EUR Taschengeld in der Woche auskommen kann. Er hat ja keine laufenden Kosten. Ein Betrag von 35 EUR wäre definitiv zu hoch. Das führt nur zu übermäßigem Konsum!
Er lernt mit weniger Geld viel schneller auf gewisse Dinge zu sparen und sich so das Geld einzuteilen. Was will ein Junge in dem Alter mit soviel Geld. Das sind über 100 EUR im Monat!!
Ich habe mit 8 Jahren überhaupt kein Taschengeld bekommen!
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