Nerviges Emanzen Gezicke!

Okay, damit eines klar ist: Ich bin voll und ganz für Emanzipation und so. Aber mal ehrlich: Den Emanzen kann man es doch echt nie recht machen! Egal, was man als Mann macht: Es ist falsch! Hält man einer Frau die Tür auf, ist das sexistisch, denn eine Frau ist ja wohl selber in der Lage, eine Tür zu öffnen. Knallt man sie einer Frau vor der Nase zu, ist es auch nicht recht. Mal ehrlich: Was wollen die eigentlich? Kann nicht jeder selbst entscheiden, wie emanzipiert er/sie sein will? Meine Frau, mit der ich seit 31 Jahren verheiratet bin, hält das übrigens auch alles für Schwachsinn.

Sie kocht, putzt, wäscht, und hat sich noch nie beschwert! Ich mache dafür alles Handwerkliche, fahre einkaufen, erledige dies und das. Was ist daran so schlimm, Aufgabenteilung zu betreiben? Ich kann nicht kochen, meine Frau schon, also kocht sie. Meine Frau kann die Autoreifen nicht wechseln, ich schon, also erledige ich das. Wo ist das Problem? Dürfen wir nicht selber bestimmen, wie wir leben wollen, nur, weil das ein paar durchgeknallte Emanzen sexistisch finden?

Hallo!

In welcher Welt lebst du? Mir sind noch nie solche Emanzen alias Alice Schwarzer begegnet, die so extrem sind, wie du sie beschreibst.

Bei uns zu Hause ist auch eine Rollenverteilung. Ähnlich wie bei euch. Handwerliches macht mein mann und Haushalt mache ich. Beim Haushalt hilft mein mann manchmal sogar. Ich bin zwar auch für Emanzipation, finde es aber trotzdem schön, wenn mein Mann mir die Tür aufhält.

Aber so extrem ist mir noch keine "Emanze" begegnet, die sich aufregt, wenn man ihr als Mann die Tür aufhält. Emanzipation ist vielleicht auch nciht gleich Emanzipation. In jeder Hinsicht gibt es wahrscheinlich auch Extremfälle.

Ich persönlich kenne keine Frau, die sich beschwert, wenn man ihr die Tür aufhält, und mir gefällt das auch sehr gut mit Tür aufhalten und in den Mantel helfen. (Leider halten die Gentlemen-Allüren der meisten Männer nur einige Monate an und dann muss frau die schwerste Stahltür wieder selbst aufdrücken , aber das ist ein anderes Thema...)

Bei uns zuhause haben wir auch die typische Mann-Frau-Arbeitsteilung. Mein Freund ist allerdings sehr sehr pingelig. Wenn ihm also mal ein Hemd nicht zufriedenstellend gebügelt worden ist, ich es aber für wunderbar glatt halte, muss er schon mal selber ran. Wenn ich dabei aber beobachte, wie ungeschickt er sich anstellt, mache ich die Bügelwäsche lieber alleine. Wenn er es machen würde, müsste er vermutlich seinen Job aufgeben, um den ganzen Tag im Schneckentempo zu bügeln.

Ich bin solchen Leuten leider auch schon begegnet. Der AStA unserer Uni hat ein Referat "für Lesben und andere Frauen". Der Name klingt etwas seltsam, aber was sie wohl im Wesentlichen bearbeiten sind Themen zu Gleichstellung von Frauen und Leuten, die in homosexuellen Beziehungen leben. Wobei ich ehrlich gesagt nicht sehe, wo die an der Uni noch groß benachteiligt werden, weder die einen, noch die anderen, aber das nur nebenbei.

Diese Stelle wird natürlich jedes Jahr neu besetzt, und in der Regel arbeiten da nette Leute, aber in einem Jahr war es ganz schlimm. Die Frau fühlte sich grundsätzlich von allem und jedem angegriffen und rastete auch immer gleich aus. Sie verbat sich den Begriff "Studentin", weil der ihrer Meinung nach nur geschaffen worden sei um Frauen verbal abzuwerten.

Weibliche Studierende, die eine Baby-Pause einlegten griff sie scharf an und verlangte von ihnen ihr Studium weiterzuführen und stattdessen von ihren Partnern zu fordern das Kind zu hüten. Sie würden die Errungenschaften für die beruflichen Chancen der Frauen mit ihrem duckmäuserischen Verhalten um Jahrzehnte zurückwerfen und das stünde ihnen nicht zu.

Solche und andere Aktionen häuften sich. Niemand nahm sie ersnt und im Jahr drauf wurde sie natürlich nicht wieder gewählt, weil jeder so genervt war.

Ich selber kann das als Frau auch echt nicht nachvollziehen. Zumal wir lange nicht so benachteiligt sind, wie manche Emanzen denken. Klar sind wir in vielen Belangen noch nicht hunderprozentig gleichgestellt. Und es gibt eine Menge Machos und Chauvis, die Frauen immer noch gerne als Gegenstände sehen. Aber die Mehrheit der Männer findet es ganz normal, Frauen als gleichberechtigt anzusehen.

Daher finde ich solche Personen auch einfach nur furchtbar! Meiner Meinung nach werfen solche Freaks unsere Gleichstellung viel weiter zurück als es ein Chauvi je könnte, denn im Grunde sprechen sie uns ja die Gleichberechtigung auch ab, indem sie so tun, als sei sie nicht vorhanden. Und sie stellen den Rest, der sich nicht dauernd echauffiert als zu dumm um die Wahrheit zu erkennen, dar. Und das finde sich noch sehr viel unverschämter, als sie es der Männerwelt grundsätzlich zu sein unterstellen.