Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Zusammenziehen gekommen
Was ist eure Meinung dazu? In einem Artikel habe ich einmal gelesen, dass es dazu zwei grundsätzlich Ansichten gibt. Erstens, man muss sich die Zeit nehmen, den anderen vor dem Zusammenziehen ausreichend gut kennen zu lernen, damit es zu keinen Enttäuschungen kommt. Und zweitens, man sollte es einfach wagen, auch, wenn es sehr schnell erfolgt. Ich selber habe mich für Variante eins entschieden. Ich bin mittlerweile seit vier Jahren verheiratet. Bevor mein Schatz und ich eine gemeinsame Wohnung bezogen, kannten wir uns bereits zwei Jahre! Sprich: Wir haben uns gründlich „kennengelernt“. Und das war auch gut so, denn sonst hätte ich zum Beispiel vielleicht nicht mitbekommen, dass er ein Morgenmuffel ist.
Da ich ihn aber schon gut kannte wusste ich das und konnte mich darauf einstellen. Jetzt weiß ich, dass ich ihm am Morgen Zeit geben muss, um „auf Touren zu kommen“. Am besten, mit einer schönen Tasse Kaffee und einem Butterhörnchen. Und was ist eure Ansicht oder Erfahrung? Freue mich schon auf eine interessante Diskussion!
Hallo!
Ich bin für das schnelle zusammenziehen. Denn nur im Alltag kann man sich richtig kennenlernen. Wenn man nicht zusammenwohnt, zeigt man sich immer von der besten Seite und sieht die Macken eines Partners nicht. Wenn man dann 2 oder mehr Jahre wartet, dann trifft es einen wie ein Schlag ins Gesicht, wenn man dann die Macken des Partners sieht.
Zieht man schnell zusammen, dann sieht man es ziemlich am Anfang und eine Trennung fällt nicht ganz so schwer, als wenn man schon jahrelang zusammen ist.
Ich finde es auch besser, schnell zusammenzuziehen, wobei "schnell" ja auch wieder sehr relativ ist Ich finde ein dreiviertel Jahr bis Jahr ganz gut.
Ich selber bin mit meinem Freund nach einem halben Jahr zusammengezogen, was meiner Meinung nach eigentlich zu schnell ist. Aber es war mehr oder weniger eine Notsituation, da mein Freund in letzter Minute eine Unizusage bekommen hat und es nie mehr geklappt hätte, ein bezahlbares und annehmbares Zimmer zu finden. Mein auch WG-Mitbewohner hat das mitbekommen und gesagt, dass er ohnehin 2 Wochen nach Unistart ausziehen möchte, sodass mein Freund dann das Zimmer haben kann. Für die zwei Wochen Übergangszeit wollten wir einfach zu zweit in meinem WG-Zimmer wohnen - 12qm für 2 Leute, es war manchmal echt hart! Aber auch total toll, dass man einen Alltag zusammen hat, zuvor hatten wir nur eine Wochenendbeziehung. Blöd war dann nur, dass der Mitbewohner den Auszug nicht gebacken bekommen hat und das sich noch 2 Monate hingezogen hat. Letztlich hat es uns aber zusammengeschweist und ich bin froh, dass ich recht früh erkannte und akzeptiert habe, dass mein Freund z.B. seine Wäsche überall in der Wohnung verteilt
Aber genau so etwas muss eine Beziehung aushalten, und es ist einfach was anderes, wenn es die gemeinsame Wohnung ist, in die man Tag ein Tag aus geht, anstatt dass man mal beim Freund ist und denkt "ach, naja, die Klamotten liegen überall rum, aber ist ja seine Wohnung". Das mit den Klamotten ist natürlich nur ein Beispiel, das verdeutlichen soll, dass Zusammenwohnen in einer Wohnung einen anderen Blickwinkel auf Dinge gibt, als wenn man (Dauer)Gast in einer anderen Wohnung ist.
Ich habe eine Freundin und die will mit ihrem Partner erst zusammenziehen, wenn sie geheiratet haben. Das kann ich gar nicht nachvollziehen, aber für sie käme es nicht in Frage vor der Hochzeit zusammenzuziehen.
Hallo,
ich bin jetzt seit 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen und wir haben noch nie über das Thema "zusammenziehen" gesprochen. Sowohl ich als auch sie wissen, dass es noch zu früh ist. Jedoch zu früh muss nicht heißen, wie lange man bereits mit einem Partner zusammen ist, sondern ob man sich bereit fühl mit seinem Partner in einer Wohnung zu verstehen.
Wir sind davon überzeugt, dass wir momentan noch nicht zusammenziehen sollten, weil wir uns dann zusehr auf den Senkel gehen würden. Außerdem kann man nicht sagen, jetzt ist der richtige Zeitpunkt oder nicht. Es kommt einfach drauf an, wie man sich fühlt und ich denke auch, dass man spürt, ob man bereit ist zusammenzuziehen oder ob man noch etwas Zeit benötigt.
Frauen sind in Sachen zusammenziehen meist bedenklicher als Männer, in meiner Beziehung ist das jedoch nicht der Fall. Meine Freundin hat mich schon des öfteren gefragt, ob ich mir vorstellen könnte zusammenzuziehen, aber als ich ihr meine Meinung erklärt habe, war auch sie der Überzeugung, dass es noch zu früh ist.
Gruß
Hallöchen,
ich bin eigendlich auch eher für das schnelle zusammen ziehen. Weil man dann auch alles von seinem Partner kennen lernt es ist doch was anderes in einer Wohnung zu wohnen als jeder für sich und man ist nur zusammen wenn man auch möchte!
Bei uns gings leider nicht, da meine Freundin noch ihre Ausbildung beenden musste. Nach etwas mehr wie zwei Jahren haben wir es dann aber auch gemacht und leben so jetzt seit ziemlich genau zwei Jahren zusammen in einer Wohnung und ziehen jetzt auch bald um in unser Eigenheim.
Gruß
LucaToni
Ich bin der Meinung, dass man einen solchen Zeitpunkt nicht verallgemeiner kann. Die einen sind nach 2 Jahren bereit dazu, zusammen zuziehen und andere Paare sind dazu erst nach 4 Jahresn Beziehung bereit. So etwas kommt, wie ich finde, einfach auf die Beziehung an. Nicht jede Beziehung ist nach der gleichen Zeit gleich weit "entwickelt".
Aber ich finde, dass man erst dann dazu bereit ist, mit dem Partner eine eigene Wohnung zu gründen, wenn man dem anderen grenzlos vertrauen kann und weiß, dass man sich auch gegenseitig aushalten kann. Daran scheitern viele Beziehungen letztendlich nach dem Zusammenziehen, denn dann hat man den jeweils anderen den ganzen Tag um sich herum. Wenn beide Seiten ehrlich sagen können, dass sie den anderen gerne Tag und Nacht um sich haben, dann ist meiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt gekommen.
Ich kann da meinen Vorpostern nur wiedersprechen. Schnell zusammenziehen klingt nach einer unüberlegten Handlung, die man im nachhinein schnell bereut. Nach ca. 3 Jahren, ohne dass man zusammengezogen ist, lernt man den Partner sowieso gut genug kennen. Und um zu sehen, ob man überhaupt miteinander zurecht kommt, kann man ja 1-2 Wochen "Probeschlafen" bei dem Partner.
Nehmen wir mal an man ist nach einem halben Jahr zusammengezogen und nach 9 Monaten merkt man, dass es doch nicht weitergehen kann. Was nun? Das ist nicht immer eine leichte Sache mit dem Umzug, außerdem kommen die Finanziellen Belastungen hinzu. Man sollte vielleicht die Zeit genießen, wo man nicht alle schlechten Seiten vom Partner kennt
Bevor ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin, hätte ich gesagt, dass man sich erst Zeit nehmen sollte um sich richtig kennenzulernen und um zu schauen wie sich das ganze entwickelt bevor man in eine gemeinsame Wohnung zieht, denn gerade am Anfang ist das Vertrauen noch nicht so groß und man kann noch nicht so gut einschätzen ob die Beziehung wirklich eine Zukunft hat oder nicht.
Ich habe es dann damals allerdings genau andersrum gemacht und bin doch schon bereits nach 4 Monaten bei meinem Freund eingezogen. Wir haben uns aber ohnehin so gut wie jeden Tag gesehen und entweder bei dem einen oder dem anderen gemeinsam übernachtet. Als ich dann in seiner Nähe ziemlich kurzfristig eine Zusage für einen Studienplatz bekommen habe, hat er mir dann vorgeschlagen bei ihm einzuziehen. Habe es dann auch so gemacht und würde es jederzeit genauso wieder tun. Mittlerweile sind wir fast 4 Jahre zusammen und es läuft immer noch wunderbar, deswegen kann man meiner Meinung nach nicht so pauschalisieren wann nun der richtige Zeitpunkt zum zusammenziehen gekommen ist. Das kommt wohl eher auf das jeweilige Paar an.
Ich bin für das gar nicht zusammen ziehen. Wir sind am Wochenende eigentlich immer zusammen, auch unter der Woche oft, aber ich bin wahrscheinlich zu individualistisch um dauerhaft mit jemandem zusammen zu ziehen. Ich habe früher in einer WG gelebt und das war auch ok, aber mit meinem Freund zusammen ziehen, nicht mal mehr ein eigenes Zimmer haben und bei der Einrichtung und allem anderen immer Kompromisse eingehen müssen möchte ich jetzt eigentlich nicht mehr.
Und ich möchte auch, dass unsere Beziehung etwas besonders bleibt und nicht unter Alltagsproblemen leiden muss. Wenn ich mit einem Mann zusammen bin möchte ich, dass er sich für mich Mühe gibt und sich von seiner besten Seite zeigt und genau so mache ich das auch. Ich habe keine Lust darauf nach Hause zu kommen und irgendwann den Liebsten im Joggingsanzug vor dem Fernseher anzutreffen.
Mein jetziger Freund ist bereits nach einem Monat bei mir eingezogen (ich wohne noch zu Hause). Sollte anfangs nur vorrübergehend sein, aber weil ich erst nächstes Jahr mit der Ausbildung fertig bin und wir damit dann auch mehr Geld zur Verfügung haben, haben wir uns aus Kostengründen dazu entschlossen bis dahin noch hier wohnen zu bleiben.
Ich finde es gut, dass es so gekommen ist, weil man sich einfach viel schneller besser kennenlernt. Man merkt gleich, ob man wirklich zueinander passt oder sich vielleicht schon nach zwei Wochen auf die Nerven geht, wenn man zu viel Zeit miteinander verbringt und die Macken des Anderen immer wieder vor Augen hat.
Ich brauche viel Nähe, verbringe am liebsten jede freie Minute mit meinem Freund. Andere haben dagegen ein größeres Bedürfnis nach persönlichem Freiraum, wo es genügt wenn man sich am Wochenende sieht. Für mich wäre das nichts, aber so lange sich beide Partner da einig sind - warum nicht.
Cloudy24 hat geschrieben:Wenn ich mit einem Mann zusammen bin möchte ich, dass er sich für mich Mühe gibt und sich von seiner besten Seite zeigt und genau so mache ich das auch. Ich habe keine Lust darauf nach Hause zu kommen und irgendwann den Liebsten im Joggingsanzug vor dem Fernseher anzutreffen.
Was ist so schlimm daran, wenn er mal im Jogginganzug vor dem Fernseher sitzt? Ist für mich ganz normal. Muss man sich denn immer rund um die Uhr für den Partner schick machen? Man kann doch auch einfach mal einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher verbringen.
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