Geldnot - kennt ihr das?
Also ich kenne das auch: Achtet man mal ein wenig nicht auf sein Geld ist gleich alles aufgebraucht. Naja Essen bekomme ich ja trotzdem (von meinen Eltern nämlich) und dann ist das nicht so schlimm. Ist aber trotzdem immer wieder nervig, schließlich kann ich dann nicht weggehen oder mir irgendwelche Klamotten kaufen.
Als Schüler bin ich solche Situationen auch gewöhnt. Ab September fange ich meine Ausbildung an, hoffentlich wird das Ganze dann besser. Eigentlich bin ich ein sehr sparsamer Mensch, aber wenn ich dann wieder mal weggehe brauche ich sehr viel Geld. Auch mein Handy ist nicht gerade billig. Wenn man aber immer mal wieder was für den Notfall zur Seite legt, kann man auch diese Zeiten überleben.
Ich kann mir zwar vieles leisten, da ich ja nun einige Nebenjobs habe, aber alles kann ich mir nun auch nicht leisten. Oft fehlt dann das Geld eher in Momenten in denen ich es unbedingt gebrauchen könnte. Aber wann ist das denn nicht so!? Paar Euro mehr könnte ich im Monat eigentlich schon gebrauchen, aber ich komme auch so wie es ist ganz gut zurecht und über die Runden.
Vor solchen ganz schlimmen Zeiten schützen mich zurzeit noch meine Eltern. Da gibt es zwar auch Momente in denen sie mehr auf´s Geld schauen beim einkaufen als sonst. Aber eigentlich ist fast immer genug da um ein richtig gute Leben zu führen.
Ab diesem Jahr könnte es allerdings schon anders werden. Ziehe da nämlich Studienbedingt zu Hause aus in eine WG. Wie es da dann mit den Finanzen ausschaut muss ich mich überraschen lassen ich fürchte allein mit dem Kindergeld werde ich nicht weit kommen. Habe mir zwar auch ein paar Euro von der Grundwehrdienstzeit zurückgelegt aber ich fürchte das wird mir auch schneller durch die Finger gleiten als mir lieb ist .
Na klar kenne ich das, allerdings von Weitem nicht so krass. Ich bekomme jeden Monat mein Taschengeld, dazu gebe ich eine Stunde die Woche Nachhilfe, was auch noch mal 50 Euro im Monat sind. Allerdings fällt Nachhilfe in den Ferien immer aus, außerdem lege ich von den 50 Euro 30 Euro zur Seite. Und wenn ich mir dann mal noch was größeres kaufen will, kann es schon mal sein, dass das Geld knapp wird. Ich leihe mir dann normalerweise etwas von meiner Mutter, aber die macht dann immer so viel Stress, wann sie's denn wieder zurückbekommt und so, dass ist mir zu viel, deswegen schau ich jetzt immer, dass ich mir das Geld ordentlich einteile. Was nicht wirklich immer klappt.
Ich schaue, dass ich, wenn ich gerade Geld habe, genug geld zur Seite lege, um etwas kaufen zu können, was ich dringend brauche, oder auch, um etwas kaufen zu können, was leer gegangen ist. Dann schaue ich noch immer, dass ich genug Geld übrig habe, um mir etwas wie eine Konzertkarte kaufen zu können, also etwas, das bald weg sein wird. Und dann schaffe ich es einigermaßen, mir das Geld einzuteilen. Nur die Handyrechnung ist noch nicht in meinem Plan mit einbegriffen, was mich gerade gestern wieder etwas aus der Bahn geworfen hat. Aber ich denke, dass es hilft, sich Listen zu machen, dass was man dringend braucht, dass was man bei Gelegenheit kaufen sollte, und das, was wirklich noch Zeit hat. Außerdem sollte man sich eine Liste machen, was man sich gekauft hat 8auch mit kleineren Artikeln), damit man planen kann, wie viel man ausgeben wird,
Ich denke, so ist es am einfachsten, Geldnot in den Griff zu kriegen.
Ich kenne das nur zu gut. Ich gehe noch zur Schule und bekomme nicht gerade viel Bafög. Da die Schule auch nicht in meiner Stadt ist, kommen Mietkosten und vieles mehr hinzu. Bei mir ist dann auch manchmal schon nach zwei Wochen Ebbe in der Kasse und ich lebe genau wie du noch von Nudeln, Reis und Tütensuppen, was echt nervig sein kann.
Ich bin froh wenn die Schule endlich vorbei ist und ich arbeiten kann. Ich muss noch eine halbjähriges Praktikum machen was auch gar nicht bezahlt wird und Bafög gibt's während dieser Zeit leider auch nicht. Aber was soll man machen. Wenn ich dann Betriebswirtin bin wird sich dieses hoffentlich ändern. Mich nervt auch das Menschen die sich weiterbilden so wenig unterstützt werden. Aber ich denke das gehört in ein extra Thema.
Diese Situation kenne ich nur zu gut. Ich war damals mit meinem heutigen Mann sogar obdachlos. Mein heutiger Mann hat damals nur 180€ gehabt zum Leben und ich habe 90€ Arbeitslosengeld bekommen. Offiziell habe ich bei meinen Eltern gewohnt, aber die haben mich raus geschmissen und das Sozialamt meinte nur, ich kann ja bei meinen Eltern wohnen. Tja, es hat die einfach nicht interessiert, das meine Eltern das nicht wollten. Ich hätte sie ja verklagen können, aber das wollte ich auch nicht, es sind ja immerhin meine Eltern.
Bei meinem Mann in der damaligen Wohnung wurde uns die Tür eingetreten und 2 Typen wollten uns umbringen. Da sind wir dann auch nicht wieder zurück. Wir haben dann immer mal wieder irgendwo bei Freunden übernachtet, aber das war es dann auch schon. Mittlerweile haben wir eine Wohnung, das hat aber auch über 6 Monate gedauert. Ich möchte dahin auch nie wieder zurück, es war zwar irgendwo auch eine gute Erfahrung, das man auch mit dem wenigsten auskommen kann / muss, aber ich finde es besser, so wie es jetzt ist.
Ich kenne das aus der Zeit meiner Trennung bei meinem Exmann. Er hatte das Konto leergeräumt, und war weg. Ich hatte 4 Wochen ohne viel Geld und habe Toast mit Marmelade ohne Margarine gegessen. Also ich gönne es keinem mal ohne Essen da zu sitzen, vor allem wenn noch kleine Kinder im Spiel sind.
Oh ja diese Situation kenne ich. Ich hatte schon oft das Problem das ich in der Mitte des Monats kein Geld mehr hatte. Ich glaub das das aber nicht nur an mir lag. Ich mach das jetzt immer so das ich das für jede Woche zur Seite lege und nicht an das Geld gehe wenn nicht die nächste Woche angefangen hat. Bis vor kurzem hatte ich einen Nebenjob, aber das war auf die Dauer auch keine Lösung. Demnächst mach ich erstmal meinen Zivildienst und dann hoffe ich das das mit dem Geld funktioniert. Wenn es wirklich eng wird muss ich mir Geld von meinen Eltern leihen, hilft ja alles nichts.
Das mit der Geldnot war auch eine Zeitlang bei mir der Fall, damals bin ich gerade frisch von Zuhause ausgezogen musste mich Einrichten und auf einmal gingen auch noch 50 % des Gehaltes für die Miete drauf. Verdient habe ich damals im Monat 800 Euro Netto, davon habe ich die Miete von 310 Euro bezahlen müssen, die 40 Euro Strom und alles andere was man zum leben braucht. Damals hab ich auch nur eine Küche und ein Schlafsofa besessen, welches ich mir auf Raten gekauft habe die ich zusätzlich jeden Monat abgestottert habe.
Gerade gegen Monatsende gab es bei mir dann oftmals nur Nudeln ohne Sauce oder Reis ohne alles. Das hat auch satt gemacht, und war nicht so teuer. Nach der Ausbildung war ich dann Arbeitslos und habe gerade einmal 375 Euro im Monat erhalten. Da ich nicht alt genug war, und ich auch nicht zu meinen Eltern zurück kehren wollte habe ich meinen Dispokredit ausgereizt um über die Runden zu kommen. Dabei hatte ich für alles was ich vorher hatte, nicht mehr als 600 Euro pro Monat. Dann gab es jeden Tag bei mir eine Tütensuppe oder Wochenlang nur trockene Nudeln. Wurst und Käse hab ich mir nicht gekauft, da es zu teuer war und auch auf andere Dinge wie Schokolade etc. musste ich des finanziellen wegens verzichten.
Nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit habe ich wieder eine Stelle gefunden, musste dafür allerdings 200 km jeden Tag pendeln. Da habe ich mich dann mit dem Arbeitgeber und dem Arbeitsamt geeinigt und ich habe die Fahrkosten zu 100 % erstattet bekommen wenn ich weiterhin pendele. Dort habe ich dann auch ganz gut verdient (allerdings war es nur ein Arbeitsverhältnis von 3 Monaten da von Anfang an befristet) und ich musste mich parallel bereits nach einer neuen Stelle umsehen.
Auch da hatte ich Glück, und habe direkt wieder eine Anstellung für weitere 3 Monate bei einer anderen Firma bekommen. Auch dort bin ich weiter gependelt, habe aber die Fahrkosten anfangs nicht erstattet bekommen und ordentlich draufgelegt. Aber das lange pendeln war es mir Wert, denn dann ging es mir auch finanziell wieder besser und mein Konto war wieder gedeckt. Vor allem konnte ich mir aber etwas anderes als trockene Nudeln leisten und auch Wurst und Käse war jeden Tag im Kühlschrank vorhanden. Vorher gähnte mich dieser oftmals an und es war einfach nichts mehr drinnen, seither gibt es dieses nicht mehr bei mir und auch mein überzogenes Konto ist inzwischen wieder in den schwarzen Zahlen.
Das ganze wieder zu decken hat viel länger gebraucht, als es zu überziehen. Und ich habe mein Konto nicht für unnütze Dinge überzogen, weil ich etwas unbedingt haben wollte, sondern weil ich es gebraucht habe für die Miete und etwas zu essen. Anders käme es mir auch nicht in Frage wieso ich mein Konto restlos überziehen sollte, zudem da auch schnell die Schuldenfalle zuschnappt und man nicht oder nur sehr schwer wieder rauskommt. Dafür, dass mein Kontostand wieder schnell ins grüne kommt, habe ich zeitweilig sogar noch einen Nebenjob angenommen damit mich die Zinsen und die Schulden allgemein nicht erdrücken.
Ich bin richtig froh, dass dies zuende ist aber ich kann es durchaus nachvollziehen wenn jemand wenig Geld verdient und trotz einem Vollzeitjob an der Armutsgrenze lebt. Was ich allerdings nicht verstehen kann, wenn jemand alleine 1500 Euro im Monat hat und dann jammert er hat kein Geld mehr. Denn dann kann man an den Ausgaben etwas ändern, solch ein Betrag reicht locker aus um sich vernünfigt zu Ernähren und auch nicht wie der letzte Penner rumzulaufen Klamottentechnisch. Ebenso kann man auch das abendliche Ausgehen einschränken, denn Getränke auswärts oder auch das auswärtige Essen kosten viel mehr als wenn man sich daheim etwas selbst kocht.
Auch wie oben beschrieben, gibt es immer noch die Möglichkeit eines Nebenjobs auf 400 Euro Basis. Wer noch genug Zeit hat zum Selbstbemitleiden und abends noch weggehen kann, der kann auch noch etwas nebenbei arbeiten gehen. Und diese 10-20 Stunden pro Woche gehen auch rum und bringen eine finanzielle Entlastung pro Monat. Vor allem sollten auch 400 Euro für Lebensmittel für eine einzelne Person im Monat reichen, wenn man nicht zu gehobene Ansprüche hat.
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