Arbeiten an der Tankstelle
Ich bin zurzeit in Elternzeit und suche Händeringend nach einem Job, den ich ausüben kann wenn mein Mann zuhause ist (also in den Abendstunden). Ich habe leider keine Kinderbetreuung, deshalb müssen wir uns mit dem Aufpassen abwechseln. Bisher habe ich aber nur eine Stelle in einer Tankstelle gefunden, die würden mich auch einstellen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich das wirklich machen will.
Die Arbeitszeiten sind zwar ideal, auch die Bezahlung ist ok, aber wie ist der Job an sich? Hat das jemand schon mal gemacht? Ich hab ein wenig Angst vor komischen Typen nachts, vor Überfällen usw. Kann man als Frau bedenkenlos an einer Tankstelle arbeiten oder soll ich mir lieber etwas anderes suchen?
In manchen Gegenden würde ich als Frau aufpassen, wenn ich nachts in einer Tankstelle arbeiten würde. Wir hatten bei uns auch eine 24 Stunden Tankstelle, die nachts nur Männer beschäftigte, weil sie schon mehrfach überfallen wurde.
Tagsüber habe ich auch in dieser Tankstelle gearbeitet. Es ist eigentlich ein schöner Job. Man kommt unter Leute und hat auch ein wenig Verantwortung. Allerdings würde ich als Frau nicht in einer Tankstelle arbeiten, wenn es dunkel ist. Dafür ist schon zu viel passiert . Da würde ich mir lieber was anderes suchen. Wie wäre es mit Kellnern in einer Kneipe oder in einem Restaurant?
Das mit dem Kellnerjob halte ich auch für eine gute Idee. Zumal sich da auch immer was finden lässt, in der Gastronomie werden auch immer Leute gesucht, z.B. auch in der Küche.
Bei der Arbeit an Tankstellen kommt es immer drauf an, wie genau das aussieht. Bei uns gibts eine große, da arbeiten die bis in die Nacht rein immer zu zweit. Bei einer kleineren gibt es einen Nachtschalter. Die Leute müssen ihre Sachen am Schalter bestellen und dann muss der Mitarbeiter sie halt im Verkaufsraum holen gehen. Ganz alleine würde ich als Frau niemals nachts an einer Tankstelle arbeiten, es sei denn mit solch einem Nachtschalter.
Ich persönlich glaube nicht, dass da ein großartiger Grund zur Sorge besteht. Schräg gegenüber von meiner Wohnung befindet sich eine 24-Stunden-Tankstelle, die mich schon oft nachts gerettet hat.
Die hat einen Nachtschalter, und das ist ja eigentlich bei den meisten Tankstellen Usus. Ab 22 Uhr kommt da also niemand mehr rein, und man kann nur noch von draußen über ein Mikrofon bestellen, und über eine Schublade Geld und Waren hin- und herschieben.
Wie wird das denn bei Deiner Tankstelle gehandhabt? Hast Du Dich da schon erkundigt? Ich gehe mal sehr stark davon aus, dass es sich dort um bruchsicheres Glas handelt, denn schließlich ist es auch im Sinne des Betreibers, dass seinen Angestellten und der Tankstelle nichts passiert.
Kellnern und Gastronomie ist so eine Sache. Da gibt es zwar Jobs, aber wenn Du tagsüber komplett mit Deinem Kind ausgelastet bist, solltest Du Dir das gut überlegen. Du musst Dir im Klaren darüber sein, dass das unheimlich anstrengend ist, und noch dazu nicht besonders gut bezahlt wird.
Ich habe neben meinem Studium zwischenzeitlich in zwei Discotheken gearbeitet, und einmal in einer Kneipe. Da spreche ich also aus Erfahrung, und ich habe das jeweils nicht lange durchgehalten. Nachtarbeit läßt sich schlecht mit einem ansonsten geregelten Tagesablauf vereinbaren, besonders wenn es sich um so anstrengende Arbeit handelt wie im Gastronomiebereich.
Ich habe oft erst um Mitternacht angefangen, und musste dann bis morgens um sieben oder acht durcharbeiten. Das ging dann jedes Wochenende so, und teilweise noch unter der Woche, da wir viele Konzerte und kleinere Festivals veranstaltet haben.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit in einem Café zu arbeiten oder - wie bereits erwähnt wurde - in einem Restaurant als Küchenhilfe. In einem solchen Fall musst Du wohl nicht die ganze Nacht durcharbeiten. Trotzdem ist die Arbeit hart. Im Gastronomiebereich ist es oft laut und hektisch, und Du bist die ganze Zeit auf den Beinen. Die Möglichkeit, Dich kurz irgendwo hinzusetzen und auszuruhen, ist kaum gegeben. Wenn ich das zwei Abende/Nächte am Stück gemacht habe, brauchte ich schon mal einen Tag Pause, weil mir Beine und Füße so wehtaten. Und das Geld war auch nicht gerade der Knaller. Gerade im Discothekenbereich ist ja inzwischen fast alles auf diese Kartensysteme umgestellt, wo nur eingetragen wird, was getrunken wurde. Trinkgeld bekommt man dadurch praktisch kaum noch.
Hast Du mal darüber nachgedacht in einem Call Center zu arbeiten? Die gibt es ja zur Zeit wie Sand am Meer, und das ist bei weitem nicht so anstrengend. Ich mache das auch seit einer Weile (in der Marktforschung), und bin damit sehr zufrieden. Als einen Nebenjob will ich nichts anderes mehr machen. Bei uns wird rein nach Interview bezahlt, und wir haben freie Zeiteinteilung ohne Verpflichtungen. Abends ist bis 20.30 Uhr geöffnet, und an den Wochenenden auch von 13 bis 18 Uhr. Die Arbeitszeiten sind also vielseitig.
Hör Dich doch mal um, was es in Deiner Gegend so gibt. Es gibt viele gute Call Center, das hat nicht automatisch etwas mit Lose verkaufen zu tun. Vielleicht habt ihr ja sogar QVC oder Telefondienstleister in der Nähe. Da brauchst Du dann auch niemanden anzurufen, sondern Du wirst angerufen. Call Center dieser Art haben in der Regel auch Tag und Nacht geöffnet, so dass Du dort sicher in den Abendstunden arbeiten könntest. Außerdem gibt es Nacht- und Wochenendzuschläge.
Also meine Tante arbeitet auch in einer Tankstelle. Sie arbeitet auch mal nachts. Die tankstelle in der sie arbeitet ist auf einer Autobahn. Da kann einem schon mal passieren das da ein paar komische Leute kommen. Aber passiert ist bis jetzt noch nichts, oder nichts schlimmes, sagen wir es so. Sie wurde desöfteren wohl mal beleidigt von irgendwelchen Halbstarken, aber das hat man ja überall.
Ich an deiner Stelle würde den Job annehmen, wenn er gut bezahlt ist. So habt ihr etwas mehr fürs Leben, ist doch auch ein netter Gedanke! Es muss ja nicht für immer sein, vielleicht nur so als "Sprungbrett". Vielleicht findest du ja in 4 Monaten genau das richtige für dich. Obwohl ich einen Job bei der Tankstelle als Nebenjob eigentlich ziemlich ideal finde, weil du nicht wirklich viel zu tun hast. Man kann sich ganz leicht mal hinsetzen, was essen oder trinken und dabei was lesen. Oder wenn du Glück hast haben die da sogar einen Fernsehr .
Was sagt denn dein Mann dazu? Ich mein, wenn du Abends einen Job annimmst würdet ihr euch ja kaum noch sehen. Das kann auf dauer ja auch sehr nervig sein. Arbeitest du dann jeden Tag? Oder nur 4 mal die Woche? Aber wenn dein Mann dafür ist, wieso nicht? Ich an deiner Stelle würde den Job annehmen, wer weiß wann man wieder so eine Chance bekommt .
Ich habe zwar noch nie in einer Tankstelle gearbeitet, aber ich kann es mir auf kaum vorstellen, dass ich dies jemals tun würde. Oft wenn man Abends nur auf die Tankstelle fährt um zu tanken, bekommt man schon ein schaudern, wenn man die ganzen Jugendlichen da sieht, die nicht gerade einen freundlichen und einladenden Eindruck machen.
Es gibt große Tankstellen, wo es dann noch ein Bistro gibt und man zu zweit Arbeitet, dass wäre dann noch ok, aber alleine als Frau? Natürlich kommt es auch auf die Gegend an in der man arbeitet, aber ich persönlich würde lieber die Finger davon lassen und mir was anderes suchen.
Man muss sich ja der Gefahr nicht unnötig ausliefern.
Also an einer Tankstelle würde ich als Frau "nachts" nicht arbeiten wollen, denn wir erleben hier in einem kleinen Ort an einer Tankstelle, die nur bis 22.00 Uhr geöffnet hat, sehr oft Überfälle.
Es wechseln auch seitdem sehr oft die Mitarbeiter. Verständlich, wenn man einen Überfall miterlebt hat, möchte man sicherlich nicht mehr dort arbeiten. Als Frau würde ich mir 3-mal überleben an einer Tankstelle zu arbeiten. Ich würde es in deinem Fall ehrlich gesagt nicht tun.
Hast du es denn schon mal im Verkauf versucht? Bei uns in der Filiale werden u.a. auch Kassiererinnen (die eingearbeitet werden) gesucht, die nur morgens, abends oder am Wochenende arbeiten können. Vielleicht wäre dies ein Bereich für Dich?
Also ich denke es macht keinen Unterschied ob man als Frau oder Mann überfallen wird. Ein Mann kann sich bei einem Überfall auch nicht zu Wehr setzen, also wenn du danach gehst stehst du deinen männlichen Kollegen im nichts nach.
Mal ganz davon abgesehen, kann man nicht davon ausgehen, dass man überfallen wird. Wenn es mal passiert ist es wirklich Zufall, man könnte schließlich auch beim Zeitung austeilen hinfallen. Ich denke schon dass in der Tankstelle arbeiten ein guter Verdienst ist mit nicht so harter Arbeit, auch für Frauen.
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