Animateur werden
Gibt es unter euch Leute, die schon mal als Animateur gearbeitet haben? Ich habe letzthin eine Sendung im Fernsehen gesehen, in der sich junge Menschen als Animateure bei einem größeren Reiseveranstalter beworben haben. Ich war auch selbst schon oft in Clubhotels mit Animation und fand die Arbeit der Animateure auch damals schon total faszinierend.
Nach der TV-Sendung bekam ich direkt Lust, mich auch zu bewerben. Ich bin Single und habe nächstes Jahr meine Ausbildung beendet. Einerseits ist es natürlich schön, wenn mein Betrieb mich übernimmt, andererseits würde ich auch gerne noch etwas erleben, bevor ich ins Berufsleben einsteige. Was meint ihr, soll ich mich für ein Jahr als Animateurin bewerben? Wenn ja, wo bewirbt man sich am besten?
Meine Freundin hat ein Jahr lang als Animateurin auf den Kanaren gearbeitet und ist mittlerweile sehr froh darüber, dass sie das nicht mehr machen muss. Du musst dir im Klaren darüber sein, dass das keinen Spaß macht. Du kannst nicht ausschlafen, deine Tage beginnen morgens um 6 und dauern bis mindestens Mitternacht an. Du wirst keine Zeit haben, am Strand herumzuliegen, außer an deinem einzigen freien Tag der Woche und dazu wirst du dann noch schlecht bezahlt. Ich glaube, sie hat pro Monat gerade mal 400 oder 500 Euro bekommen und dabei weit und wesentlich länger gearbeitet als das in einem 'normalen' Beruf so üblich gewesen wäre.
Dazu gekommen ist sie einfach durch eine Bewerbung beim jeweiligen Reiseveranstatler. Da finden dann solche Castings statt und man muss sich natürlich qualifizieren. Die nehmen ja auch nicht gerade jeden. So ganz einfach ist es nicht, sich da durchzusetzen, dennj edes Jahr bewerben sich hunderte Leute um den Job. Aber wenn du denkst, es könnte dir Spaß machen und du das nötige Selbstbewusstsein mitbringst, probiere es doch trotzdem einfach mal. Übrigens kann man sich nicht aussuchen wohin man kommt, es kann auch sein, dass sie dich nach Bayern in ein Hotel stecken.
Also ich habe damals schon knappe 700€ bekommen- vor fast 10 Jahren. Dazu drei Mahlzeiten am Tag, einen Platz zum Schlafen und anderthalb freie Tage pro Woche. Natürlich muss man arbeiten und natürlich können die Tage schonmal lang sein. Wer 8,5 Stunden auf der Arbeit verbringt, eine Stunde oder mehr Pause hat in Deutschland und eine längere An-und Abfahrt ist aber ebenso lange unterwegs. Arbeitswege gibt es in der Animation aber kaum und man hüpft auch nicht den ganzen Tag rum, sondern meistens nach Lust und Laune .
Wer sich für den Job interessiert, sollte meiner Meinung nach aber in der Lage sein selbstständig herauszufinden, wo man sich bewerben kann. Zumal die entsprechenden Unternehmen ganze Info-Homepages online stellen. Als Animateur muss man dann nämlich in der Lage sein, einiges mehr selbstständig zu planen und zu organisieren! Dafür verbringt man seinen freien Tag dann nicht im Regen vor dem PC daheim, sondern je nach Lust und Laune mit Sightseeing, am Strand oder lernt Surfen oder Tauchen- meistens sogar zum Sonderpreis, da man als Animateur oftmals günstigere Preise bekommt.
Um sieben Uhr habe ich eigentlich immer noch geschlafen- tief und fest! Da ich keinen Wert auf Frühstück gelegt habe, begann mein Tag um 9 oder halb 10 etwa. Auf Ibiza war ich in einer ruhigen Gegend, wo die Bar nachts um halb 12 leer war. Aber auch in Clubs ist nach der Abendunterhaltung "Freizeit". Diese verbringt man mit den Gästen, meistens herrscht Anwesenheitspflicht bis Mitternacht. Aber die "Arbeit" besteht dann daraus sich mit interessanten Gästen zu unterhalten, wenn man will auch zu flirten, was zu trinken, usw. Eben all das, was man im Urlaub auch machen würde.
Also ich finde, v.a. Trisa´s Kommentar dazu, dass sich Animateur Leben super anhört! Es ist bestimmt ein harter Job, aber man sollte das ja machen, weil man Spaß an einem fremden Land, der Arbeit mit fremden Leuten, Sport, Spielen usw. hat! Weiß nicht, ob man das als so schlimme Arbeit bezeichnen kann - in einem Urlaubsort die Gäste zu beschäftigen! Mich würde es aufjedenfall reizen!!!
Ja natürlich, Kassi. Aber so ist es ja bei jedem Job. Wer keinen Spaß daran hat, handwerklich zu arbeiten, wird in solchen Berufen niemals Spaß haben. Wer kein Interesse an anderen Menschen hat, ist als Animateur fehlplatziert.
Außerdem muss man sich natürlich trauen, sich "zum Affen zu machen". Aber das auch nicht immer und ständig und nach anfänglicher Scheu ist es eigentlich auch kein Problem mehr. Man merkt sehr schnell, dass eben das gut ankommt bei den Leuten. Wer dies so gar nicht kann, wird normalerweise auch bei den Castings bereits aussortiert. Da geht es zudem nicht nur darum, dass die Firmen auswählen, sondern man selbst bekommt auch einen Eindruck davon, ob man dazu gemacht ist, in verschiedenen Sprachen ins Mikrofon zu sprechen vor Fremden, sich Clubtänze merken an und bereit ist, auch als Mann geschminkt im bunten Rock und BH umherzuhüpfen.
Sprachen sind natürlich auch wichtig, wobei es bei vielen Firmen ausreicht sich auf Deutsch und Englisch verständigen zu können. Und logischerweise sollte man Erfahrungen in dem gewünschten Bereich mitbringen. Als Kinderanimateur mit Kindern gearbeitet haben, als Fitnessanimateur werden meist entsprechende Trainerlizensen verlangt und Sportanimateure sollten zum Beispiel die gängigen Regeln kennen und mit Bällen umgehen können.
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