Wann wird das Telefonieren zur Sucht?
Ich habe einen Arbeitskollegen, der läuft ständig mit dem Handy herum und telefoniert pausenlos. Er kennt viele Leute, na klar, doch er telefoniert auch wegen jeder Kleinigkeit mit seiner Mutter. Braucht er eine Kochtipp ruft er seine Mami an, braucht er Geld, ruft er seine Mami an und so weiter. Das Tragische dabei ist, sie wohnen nur ein paar Häuserblocks entfernt voneinander. Ich habe festgestellt, dass telefonieren zur Sucht werden kann.
Das stetige „Erreicht-werden-können“ und das ständige Erreichen ist in meinen Augen anormal. Das entzaubert einen vollkommen, wir sind doch keine Maschinen, die allzeit zu funktionieren haben, oder wie seht ihr das?
Ich finde es schrecklich, jederzeit erreichbar sein zu können. Deshalb gibt es bei mir auch Situationen, in denen ich mein Handy ausschalte oder gar nicht erst mitnehme. Insbesondere wenn ich wandern gehe, möchte ich von niemand anderem etwas hören und hasse es auch, wenn ich im Wald bei anderen Leuten das Handy klingeln höre.
Telefonieren kann wirklich zur Sucht werden.und viele wissen ohne ihrem Handy gar nichts mehr anzufangen. Ich beobachte es immer im Zug bei Jugendlichen. Kaum sind sie eingestiegen, wird das Handy rausgeholt und wild darauf herumgetippt. Dann wird mal lautstark telefoniert, damit es auch ja alle mitbekommen, und wieder weiter getippt. Schlimm.
Am schlimmsten finde ich, dass durch die Handys die Faulheit der Menschen unterstützt wird. Früher ist man zu seinen Freunden hingegangen, wenn man etwas wissen wollte. Heute wird einfach das Telefon genommen. Kein Wunder, dass die Menschen immer übergewichtiger werden. Und sich dann noch wegen jedem Kleinkram anzurufen, ist ja der Gipfel. Aber ändern wirst du da nichts können. Ertrage es mit Fassung und achte darauf, nicht selbst so zu werden.
Estrella78, ich kann es schon verstehen wenn du in den Bergen bist oder gerade Wanderst das du nicht erreichbar sein willst, aber selbst da fände ich es gut ein Handy dabei zu haben, schließlich kann immer etwas dir passieren und du kannst Hilfe holen, aber es muss nicht einmal gesagt sein das dir etwas passiert ist, vielleicht triffst du einen verletzten oder so. Deswegen würde ich an deiner stelle das Handy zwar mit nehmen, aber in den Flugmodus, Ausschalten oder auf Mute setzten, das du es zumindest schon einmal griff bereit hast.
Aber zum eigentlichen Thema der Telefonsucht, ich weis nicht vielleicht gehöre ich auch schon dazu, mittlerweile ist das ein wenig zurück gegangen. Früher als ich noch kein Auto hatte und immer mit der Bahn gefahren bin habe ich in der Zeit wo ich von der Arbeit nachhause gefahren bin immer mit vielen Leuten telefoniert, Freunde, Familie einfach irgendwann, das hatte den Vorteil ich habe mich bei den Leuten gemeldet man wurde nicht vergessen, hat Einladungen für Partys bekommen und und und. Noch dazu ging so die Fahrt schneller vorbei als wenn ich Musik gehört habe und ich habe am Abend nicht mehr Telefonieren müssen und hatte somit Zeit für mich und konnte Fern schauen oder am Computer gehen.
Mittlerweile mache ich das ziemlich selten, ich fahre weniger mit der Bahn eigentlich gar nicht, da ich jetzt einen Führerschein habe und ein Auto. Manchmal mache ich es immer noch wenn ich im Stau stehe, krame ich mein Headset raus und rufe jemanden an. Noch ein kleiner Grund mag vielleicht sein, das ich eine Telefon Flatrate habe für mein Handynetz und das Deutsche Festnetz und somit immer den Gedanken habe das ich es nützen muss.
Kurz nach dem ich mein neues Handy bekommen habe ich glaub nach einer Woche hatte ich rund 36 Stunden telefoniert. Achtung, ich bin Männlich! Ich finde es nicht schlimm wenn man gerne und viel Telefoniert, es bringt Menschen zusammen, klar wird dadurch die Faulheit unterstützt aber das miteinander auch! Vor allem wenn etwas passiert ist, z.B. Partner hat einen Unfall bin ich erreichbar und könnte sofort los fahren. Früher hätte man das wesentlich später erfahren!
Das Wort Sucht ist immer schnell gefunden, aber nicht alles ist wirklich auch eine Sucht. Beispielsweise ist eine Sucht dann gegeben, wenn ein Kontrollverlust existiert. Wenn jemand beispielsweise pausenlos mit dem Handy telefoniert, aber die Kosten in den Griff hat durch eine Flatrate zum Beispiel, kann man keine Sucht erkennen.
Anders verhält sich der Fall wenn die Kosten der Gespräche sich ins unermessliche erhöhen und der Betroffene sie nicht mehr kalkulieren kann, erst dann ist es eine Sucht.
Ich telefoniere auch recht viel, aber das liegt daran, dass meine Familie so weit von mir entfernt wohnt und ich sie leider nicht oft sehen kann. Freunde habe ich hier so leider keine und da greife ich dann auch schon mal schneller zum Hörer. Wegen Kochtipps und anderen Kleinigkeiten habe ich meine Mutter aber auch schon mal angerufen, aber sie macht es auch öfter genauso. Es ist ja auch meistens so, dass einem etwas einfällt und wenn man es nicht gleich fragt, dann vergisst man es doch wieder.
Das telefonieren wirklich zu einer Sucht werden kann, bezweifle ich allerdings doch. Manche sind es wahrscheinlich schon gar nicht mehr anders gewöhnt, als ständig und überall erreichbar zu sein. Für mich kommt das auch nicht in Frage. Manchmal lasse ich mein Handy auch zu Hause liegen. Und wenn ich beim Arzt bin, dann wird das Handy grundsätzlich ausgeschaltet. Mich nervt es bei meinem Freund oft, dass dauernd sein Handy klingelt. Er kommt von der Arbeit und kann noch was essen und dann geht das Handy auch schon los.
Allerdings haben wir hier einen Postboten, der auch dauernd mit dem Headset im Ohr rumläuft und telefoniert. Das macht er sogar, wenn er an die Tür kommt um ein Päckchen abzugeben. Das finde ich dann schon etwas unverschämt.
Ich denke, dass Telefonieren dann zur Sucht wird, wenn man wirklich nicht mehr ohne kann. Wenn jemand andauernd telefoniert, ohne wirklich telefonieren zu müssen, ist das nicht mehr normal. Ich kenne eigentlich sehr viele Menschen, die täglich sehr viel telefonieren. Allerdings kann man dabei nicht von einer Sucht sprechen, sie kommen zwar nicht mehr ohne es zurecht, aber sie brauchen ihr Handy beispielsweise für ihren Job. Die Sucht fängt in meinen Augen dann an, wenn man aus unersichtlichen Gründen nur noch am Telefon hängt.
In meinen Augen ist das wirklich unglaublich, aber es gibt wirklich Leute, die im Monat mehrere hundert Euro vertelefonieren. Dieses Problem kann man auch besonders bei der heutigen Jugend beobachten: Es besitzt nahezu jeder Jugendliche ein Handy. Es ist das Hauptkommunikationsmittel und bei vielen ist die Nutzung wirklich schon krankhaft. Das kann man dann wohl wirklich schon unter Sucht fassen.
Grundsätzlich finde ich es eigentlich ganz gut, dass man mit einem Handy immer erreichbarer ist. Aber genau wie bei allen anderen Sachen hat auch diese Sache ihre zwei Seiten. Natürlich haben Handys schon zahlreiche Leben gerettet, wenn Menschen zum Beispiel in einer Notsituation Hilfe rufen konnten, trotzdem gibt es auch die, die es mit dem Guten wieder übertreiben, eben beispielsweise richtig süchtig nach dem Telefonieren werden. Doch wie gesagt: Alles hat seine zwei Seiten. Aber ich erlebe eigentlich nur die positive Seite, von daher ist es mir relativ egal, was andere Menschen daraus machen.
Aber um zu deiner Geschichte zurück zu kommen: Bei deinem Arbeitskollegen bin ich mir nicht einmal sicher, ob er wirklich süchtig nach dem Telefonieren ist. Für mich hört sich das viel eher danach an, als ob er süchtig nach seiner Mutter ist und das Telefon lediglich das Kommunikationsmittel ist. Er ist ja offensichtlich ein ziemliches Muttersöhnchen und ist wahrscheinlich einfach so unselbstständig, dass er nicht ohne seine Mutter zurecht kommt. Hinzu scheint zu kommen, dass er auch noch so faul ist, dass er es nicht schafft, einfach mal zu seiner Mutter hinüber zu laufen.
Die direkte Telefonsucht als Suchtbegriff wird in der heutigen Medizin nicht verwendet, denn es muss dabei immer ein direkter Bezug vorliegen. Die betroffenen Personen müssen immer einen speziellen Personenkreis dabei anwählen. Manche Leute telefonieren sehr viel und machen es auch ohne jeglichen krankhaften Hintergrund.
Das hier angesprochene Telefonverhalten lässt allerdings speziell auf andere Süchte unter Umständen schließen. Wenn beispielsweise kostenpflichtige Nummern oder Nummern mit Bezahlung gewählt werden, kann es sich um eine Spielsucht oder auch eine Sexsucht handeln. Das Telefonieren bezeichnet man als eine Art weichen Einstieg in eine Sucht, denn man bleibt dabei immer eine gewisse Zeit unerkannt.
Also ein wichtiges Merkmal der Sucht ist natürlich, dass man ohne das etwas nicht kann. Das könnte man aber auch nur dadurch rausfinden, indem man der Person das Handy weg nimmt und sieht, wie sie darauf reagiert. Ein jeder würde sich erstmal ärgern, aber würden auch richtige Entzugserscheinungen auftauchen? Das jemand ständig seine Mutter anruft, sieht für mich eher wie ein einfacher Tick aus und nicht wie eine Sucht.
Eine Sucht sehe für mich so aus, dass ein Mensch den ganzen Tag über, mehrere Stunden telefoniert und über völlig belanglose Themen redet. Ich hatte einmal eine Bekannte, deren Mutter telefonsüchtig war und weiß daher, dass solche Leute kaum aus dem Hause gehen, weil sie die ganze zeit telefonieren. Die Frau hat nach einer Weile auch ihre Arbeit verloren, so schlimm war die Sucht.
Ich denke es ist inzwischen normal, dass viele Leute ohne Handy, nicht mehr können. Schon in der Schule sieht man Schüler ständig an ihren Handys rumtippen, simsen und telefonieren und schon da entsteht eine gewisse Abhängigkeit von diesem Gerät. Überhaupt gibt es einfach Menschen, die wollen immer erreichbar und fühlen sich total nervös und unsicher, wenn sie kein Handy haben, kein Geld drauf ist oder ihr Akku leer ist. Als Sucht würde ich das allerdings nicht gleich bezeichnen.
Ich selbst würde nicht wollen, dass ich ständig und rund um dir Uhr erreichbar bin. Manchmal hab ich es auch einfach satt und schalte mein Handy aus. Ich könnte mir nicht vorstellen pausenlos irgendwelche Leute anzurufen, aber wenn andere das Bedürfnis dazu haben, dann sollen sie das eben tun.
Ich finde es schrecklich, wenn Menschen ständig das Handy oder Smartphone in der Hand haben und daran herum spielen. Das beobachte ich auch oft auf Arbeit im Freizeitpark. Die Gäste stehen an den Fahrattraktionen an und haben ständig das Handy in der Hand, um zu simsen oder im Internet zu surfen. Es ist echt nicht normal, was daraus geworden ist. Mir wäre das nichts, ständig mit Handy in der Hand herum zu laufen.
Gerade im Freizeitpark möchte man doch abschalten können und die Freizeit genießen. Ich finde, die Handynutzung ist schon zu einer richtigen Krankheit geworden. Ich möchte nicht ständig angeklingelt werden. Freunde haben das mit mir früher auch immer gemacht, bis es mir gereicht hat. Ich habe eine andere Nummer beantragt und denen erzählt, ich hätte gar kein Handy mehr. Seitdem ist endlich Ruhe und die neue Nummer haben nur welche bekommen, die mich nicht grundlos anklingeln und damit nerven.
Auch in Kaufhäusern habe ich schon mehrfach beobachtet, wie Kunden an der Kasse telefonieren, während die Verkäuferin ihre Arbeit macht und die Ware über den Scanner zieht. Solch ein Verhalten finde ich einfach frech, schließlich ist es ein Mensch, der dort hinter der Kasse sitzt. Die Verkäuferin wird dadurch eher wie eine Maschine behandelt. In einigen Fällen sollten Handys echt verboten sein.
Ich kann es gar nicht leiden, wenn jemand ständig telefoniert oder wenn jemand ständig auf sein Handy sieht oder simst. Von einer Sucht kann man ja dann sprechen, wenn der Mensch nicht mehr ohne das Handy auskommt. Ich denke das ist bei sehr vielen Menschen der Fall. Gerade auch wenn man es mal auf der Straße beobachtet, wie viele Leute immer ein Handy am Ohr haben. Auch bei Gesprächen, wenn man sich trifft, schauen viele permanent auf das Handy und simsen sogar nebenbei das finde ich schon sehr unhöflich.
Wenn jemand immer seine Mutter anruft, ist es für mich doch wirklich sehr befremdlich. Zumal man dann keinen besonderes erwachsenen Eindruck macht. Eigenständig sein sieht in meinen Augen irgendwie anders aus. Ich bin kaum per Handy zu erreichen und das weiß auch jeder, der mich kennt. Ich könnte wirklich auf mein Handy verzichten, da ich es kaum benutze und ich habe es eigentlich nur für den Notfall.
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