Buch Klassiker die man gelesen haben muss
Um noch mal kurz die leidige "Klassiker"- Diskussion anzuschneiden: Ich habe da letztens einen lustigen Radiobeitrag gehört, dass "Ulysses" von James Joyce das Buch ist, das am häufigsten angefangen und nicht zu Ende gelesen wird. (Musste es für die Uni lesen und kann alle Leute verstehen, die´s nicht durchhalten.) Und das ist ja auch ein sogenannter "Klassiker"!
Aber ich finde, als in Deutschland Lebende/r und Deutsch Sprechende/r sollte man wenigstens mal was von Goethe und Schiller gelesen haben, Lessing vielleicht noch, und dann Storm, Fontane, Böll, Borchert vielleicht. Allermindestens sollte man wissen, dass all diese Menschen Autoren sind! Ich persönlich liebe übrigens aus dem "klassischen" Literaturkanon besonders Kurzgeschichten von Aichinger und Barockgedichte, aber auch expressionistische Gedichte z.B. von Lasker-Schüler, lese aber äußerst ungern Dramen. (Ausnahme: Shakespeare auf Englisch, musste ich auch für die Uni lesen und hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich gleich noch zwei weitere freiwillig gelesen habe.)
Fazit: Manchmal findet man bei sogenannter "Muss"-Literatur Bücher, die einen persönlich überhaupt nicht ansprechen, aber manchmal stolpert man auch über Perlen, die man sonst nie kennengelernt hätte. Zu den Kinderbuchklassikern würde ich gerne noch Bücher von Edith Nesbit, Madeleine L´Engle und Joan Aiken auf die Liste setzen, aber da waren schon sehr viele meiner persönlichen Lieblingsbücher dabei.
Es gibt natürlich so einige Klassiker (vor Allem bei den Kinderbüchern), doch ich muss ehrlich zugeben, dass ich nur die wenigsten davon gelesen habe und eigentlich überhaupt nicht begeistert war (Emil und die Detektive zum Beispiel fand ich persönlich ziemlich langweilig).
Doch ein paar Bücher, die als wahres Muss gelten habe ich auch gelesen und kann sie nur weiterempfehlen:
Harry Potter - zur Zeit aktueller und moderner denn je, und doch (oder gerade deshalb) sollte jeder zumindest einen Band gelesen haben. Ein Kind, das in der heutigen Zeit ohne Harry Potter aufwächst? Für mich unvorstellbar
Die unendliche Geschichte - von Michael Ende. Ein schon etwas älteres, hinreißendes Buch, das einem vor allem beim ersten Lesen wirklich nahe gehen kann. Auch der Film (allerdings nur die alte Version!) ist wirklich sehr gut und ihn muss man einfach kennen.
Die Chroniken von Narnia - auch schon ein etwas älteres Werk, doch sogar noch genialer als selbst die unendliche Geschichte. Einfach genial, sie reißt Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit!
Der Herr der Ringe - für Jugendliche ab 13 / 14 Jahren zu empfehlen. Allein die einzigartigen, oskarreichen Filme sind legendär, und man steht wirklich besser da, wenn an die Reihe zumindest einmal gelesen hat. Nur zu empfehlen!
Krabat - ein wirklich sehr schönes Kinderbuch! Immer mal wieder vielleicht ein wenig verwirrend und mysteriös, doch insgesamt doch recht gut verständlich und unterhaltsam!
So, das war's erstmal von meiner Seite, das sind für mich die Bücher, die man einfach gelesen haben muss - sei es, um nicht den Anschluss zu verlieren oder weil sie einfach nur genial sind!
Tja, Lesen ist wohl doch nicht so einfach. Goethe ist auf Seite eins bereits mehrfach erwähnt worden und stand direkt in der ersten Liste für Erwachsene. Ich fühle mich von den anspruchsvolleren Listen hier auch sehr an die Schule erinnert, die einen damals ja dazu gezwungen hat sowas zu lesen. Damals natürlich verhasst, allein schon aus der Trotzreaktion heraus. Jetzt, einige Zeit nach der Schule, schau ich mir sogar das ein oder andere damals gelesene Stück im Theater an weil ich mich auf deren Umsetzung auf der Bühne freue. Oh Gott, ich werde alt.
Ich möchte aber auch nochmal einige Titel erwähnen, die alle ein wenig moderner als Goethe oder Schiller sind.
- Das Tagebuch der Anne Frank
- Der Vorleser von Bernhard Schlink
- Das Parfüm von Patrick Süskind
- Medea. Stimmen von Christa Wolf
- Der Schimmelreiter von Theodor Storm
- Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann
und vor allem auch für Jüngere gut geeignet:
- Damals war es Friedrich von Hans Peter Richter
Das sind alles auch Werke, die ich in der Schule lesen durfte, jedoch hab ich schon ein wenig ausgewählt, auch nach persönlichem Gefallen.
Ich habe versucht mich auf Zwanzig Bücher zu beschränken, die ich jedem zu lesen empfehelen würde. Die Bücher besitzen keine chronologische Reihenfolge und Titel 1 ist auch nicht zwangsläufig wichtiger als Titel 20
1. Johann Wolfgang von Goethe - Faust
2. Carlos Ruiz Zafon - Der Schatten des Windes
3. Paolo Coelho - Der Alchimist
4. Imre Kertesz - Roman eines Schicksallosen
5. Gabriel Garcia Marquez - Leben, um davon zu erzählen
6. Gotthold Ephraim Lessing - Nathan der Weise
7. J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe
8. Georg Büchner - Woyzeck
9. Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame
10. Nelson Mandela - Freiheit
11. Patrick Süßkind - Das Parfüm
12. Dietrich Schwanitz - Bildung
13.Antoine Saint-Exupéry - Der kleine Prinz
14. Ovid - Metamorphosen
15. Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Choran
16. Friedrich Schiller - Don Karlos
17. Günter Grass - Die Blechtrommel
18. John Steinbeck - Jenseits von Eden
19. Morton Rhue - Die Welle
20. Heinrich von Kleist - Das Erdbeben von Chili
21. Thomas Mann - Die Buddenbrooks
Bei Don Quijote von Cervantes bin ich zwiegespalten. Das Buch enthält Passagen, die einfach phänomenal sind, aber zwischendurch hatte ich das gefühl, es geht nicht vorwärts. In einigen Fällen (Goethe, Schiller, Kleist) hätte man nahezu das Gesamtwerk des Autors aufführen können.
Ich persönlich lese viel und gern. Viele der bisher genannten Klassiker habe ich gelesen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, ein Buch muss gefallen. Allerdings sollte man sich auch an die Klassiker trauen, denn nur so kann ich beurteilen, ob mir das Buch zusagt. Diese Aufgabe kann und sollte die Schule übernehmen, da einige Bücher durch das Sprachgut schwer verständlich sind. Für mich gehören folgende Bücher zu empfehlenswert:
A. Huxley "Schöne neue Welt"
H. Hesse "Steppenwolf"
W.Goldinger "Herr der Fliegen"
Pearl S. Buck "Ostwind - Westwind"
Franz Kafka "Der Prozess"
Boris Pasternak "Doktor Schiwago"
Jetzt liebe ich etwas leichtere Kost. Gern lese ich Marion Zimmer Bradley, Barbara Wood, W. Hohlbein. Ich lasse mir aber auch gern durch Freunde, Bekannte und Buchempfehlungen ein Buch vorschlagen. Wenn es mir nicht gefällt kann ich es ja schließen. Aber das kommt bei mir selten vor.
Also ich lese auch sehr gern und auch sehr viel und da ich in einer Bücherei meine Ausbildung mache finde ich das sehr treffend. Ich muss ehrlich sagen, dass ich kaum einen der Klassiker gelesen hab, weil mir ein Buch gefallen muss und ich habe es öfters mal versucht, aber ich hatte nach ein paar Seiten keine Lust mehr, weil man die Grundgeschichte der meisten sogenannten "Klassiker" schon kennt und für mich dann einfach der Kick fehlt so. Außerdem lese ich viel lieber Fantasy Bücher und ich hab noch keine Liste hier gesehen, die sich dieser Kategorie widmet. Deshalb ergreife ich nun die Initiative und schreib die Bücher auf die mir am Meisten gefallen haben:
Harry Potter 1-7 - Joanne K. Rowling (das MUSS man als Klassiker sehen)
Herr der Ringe + Der kleine Hobbit - J.R.R. Tolkien
(wobei ich sagen muss, dass diese beiden schon verzeichnet waren)
Rosalenas Spiegel - Anne Provoost
Dieses Buch ist zwar kaum bekannt, aber von solcher schönheit allein durch die Wortwahl gezeichnet)
Sabriel, Lirael,Abhorsen - Garth Nix
Eragon - Christopher Paolini
(am 25.10.2008 kommt der neue Teil raus)
Bis(s) zum Morgengrauen, zur Mittagsstunde, zum Abendrot - Stephenie Meyer
(Sehr Bissige Bücher )
Drachenmeer, Elfenfluch - Nancy Farmer
Tintenherz, Tintenblut, Tintentod - Cornelia Funke
(sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr- schöne Bücher <3)
Das sind so meine Favoriten, wenn es um Fantasy geht. Ich hoffe ich bewege den ein oder anderen dazu vielleicht auch mal eins meiner Lieblingsbücher zu lesen.
Was man muss, macht man meist nicht gerne, aber bestimmte Bücher, von denen das Gros hier schon genannt wurde, erhöhen die Bildung ganz ungemein und erleichtern das Verständnis bestimmter literarischer Schilderungen und Anspielungen bzw. machen ein Bemerken dieser überhaupt erst möglich.
Gerne zitiere ich frühmaorgens nach einer langen Nacht, wenn jemand sagt, er möchte gehen, Julia:"Willst Du schon gehen? Der Tag ist boch noch fern Es war.." Bisher konnten nur 4 der großen Anzahl von Personen dieses eigentlich weltberühmte Zitat überhaupt zuordnen, nur einer es zitieren.
Ich behaupte auch einmal, dass von den hier genannten Werken die wenigstens Schreiber alle gelesen habe, oder auch nur einen großen Teil davon. Ich komme vielleicht mit viel Mühe auf die Hälfte, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, habe aber bei z.B. Hesse auch keine Chance, denn beim Steppenwolf schlafe ich immer ein.
Drei Werke, die für mich dazugehören, sind:
"100 Jahre Einsamkeit" von Gabriel Garcia Marquez (keine klassiche Literatur, aber doch maßgeblich) und
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Judith Kerr, eine sehr intensive Schilderung einer jüdischen Kindheit im Exil und
"Das Focault'sche Pendel" von Umberto Ecco.
Ein Kinderbuchklassiker ist auch "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren, weil es sich sehr intensiv mit vielen unangenehmen und gern verdrangten Themen beschäftigt und diese eindringlich und kindgerecht behandelt. Aber nun gut, ich liebe sowieso fast jedes Werk von Astrid Lindgren, dass sie für Kinder schrieb!
Ich habe eigentlich ein Problem damit jemanden sagen zu wollen was für Klassiker man unbedingt gelesen haben muss. Warum eigentlich? Um dazuzugehören oder mitzusprechen? Ich weiß es nicht.
Ich lese gerne und viel und habe durch jahrelange Sammeltätigkeit eine riesige Privatbibliothek der unterschiedlichsten Genres zu Hause Die meisten der beim Eingangsthread aufgeführten Bücher habe ich auch gelesen und ich finde sie sehr schön. Viele davon habe ich auch mehrfach mit Begeisterung gelesen andere nur einmal weil mir irgendetwas daran nicht gefiel und um einige Autoren mache ich einen großen Bogen, auch wenn sie zu den Klassikern gehören.
Wenn etwas nicht meinem Lesegeschmack entspricht, dann lese ich das auch nicht und es mir egal wenn mich gebildete Leute groß anschauen wenn ich sage dass ich mit Hesse nichts anfangen kann. Ich bin alt genug mir meine Bücher und Lieblingsautoren selbst auszusuchen und nicht den Experten zu folgen oder den ständig wechselnden Rankinglisten oder den Bestsellertamtam der Verlage. Ich habe schon wundervolle Gedichte und Geschichten von Buchautoren gelesen die ihre Werke im Eigenverlag herausgeben und sicher niemals als Klassiker in die Analen der Geschichte eingehen werden.
Was ich damit sage will ist das man seinen eigenen Geschmack finden und folgen muss und dabei auch einmal nach links und rechts schauen muss und sich auch einmal im Buchladen bückt um nicht immer nur zu den Klassikern zu greifen.
Hier mal ein Auszug aus meiner Literaturliste. Es ist sowohl klassische Literatur, als auch einiges Belletristisches dabei:
Thomas Mann: Der Zauberberg
Heinrich Mann: Der Untertan
Grimmelshausen: Simplisissimus
Geothes Faust
Die Leiden des jungen Werther
Noah Gordon: Der Medicus
Ken Follett: Die Säulen der Erde
Umberto Eco: Das Foucultsche Pendel
Die Bibel
Außerdem einige Klassiker aus der Antike: Cicero, Sallust oder Catull
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