Wer wäre nicht gerne so reich wie Onkel Dagobert Duck?
Seit ich ein kleiner Junge bin lese ich mit großer Freude den Disney Comic Donald Duck. Ich führte immer ein Leben wie der Donald, zumindest was die Finanzen angeht. Schon lange sehne ich mich nach einem Leben mit enorm viel Geld auf der Bank. Mein Leben ist okay, ich arbeite und schlag mich Monat zu Monat durch. Leisten kann ich mir zwar nur wenig, doch ich bin genügsam. Dagobert ist im Comic immer der Geizhals in Person, denn nur so Dagobert, bleibt ihm sein Reichtum erhalten.
Er weiß jedoch bei jeder Geschichte, wie er sein Vermögen vermehren kann. Dabei sind ihm Donald und seine drei Großneffen meistens äußerst nützlich. Wer von euch wäre nicht gerne so reich wie Onkel Dagobert?
Ich! Denn wer möchte schon in ständiger Angst um sein Geld leben? Wer möchte schon in Geld schwimmen, aber nicht mehr wissen, was er damit anzufangen weiß?
Klar, einen gewissen Besitz will auch ich erreichen, aber soviel Geld haben, nur damit es in einem Geldspeicher vor sich hingammelt? Wo man doch soviele Sachen damit machen könnte, neben der Erfüllung aller persönlichen Träume, auch wohltätige Zwecke? Ich würde nie so viel Geld haben wollen, das bedeutet Verantwortung, viel Verantwortung. Und man verliert schnell den Realitätsinn, verwöhnt seine nächsten, verzieht seine Kinder und weiß die kleinen Dinge des Lebens nicht mehr zu schätzen. Geld ist nicht alles.
Es würde jeder gerne so reich sein, wie Dagobert Duck. Er war früher, auch immer mein Held aber jetzt bevorzuge ich reale Helden.
Aber ich glaube, wenn man so reich ist, kann man nicht mehr all zu viel unternehmen mit Freunden usw. Alles hat seine Positive und Negative Seite, leider gibt es keine Sache die nur Positive Dinge ausgibt. Mein Leben, ist so gut wie es jetzt ist und ich könnte mir nicht vorstellen, das ich irgendwas davon ändern will.
Ich muss mich Blackmamba anschließen. "Reich sein" hat nicht nur die positiven Seiten des "Alles-kaufen-könnens" etc. sondern bedeutet auch eine Verantwortung tragen. Klar, irgendwelche normalen Millionäre in Amerika tragen kaum Verantwortung durch das Geld, aber schließlich reden wir hier vom "so-reich-sein-wie-Dagobert-Duck". Und der ist ja, soweit ich weiß die reichste Ente der Welt.
Wenn wir das mal auf den reichsten Menschen der Welt übertragen heißt das eine sehr große Verantwortung zu tragen. Und das meine ich nicht nur im Sinne davon, das Geld einem Guten Zweck zu spenden, sondern im Wirtschaftlichen Sinne. Ich habe zum Beispiel das Buch "Eine Billionen Dollar" gelesen, wo es um einen Mann geht, der eine Billionen Dollar bekommt (wie spielt jetzt keine Rolle). Er war bis zu dem Zeitpunkt ein vollkommen normaler Mensch, der sogar unter einigermaßen ärmlichen Verhältnissen lebte. Doch mit der Billionen ist es ihm theoretisch sogar möglich die Welt mehr oder weniger zu beeinflussen.
Zum Beispiel ist er durch das Wechseln großer Geldsummen in eine andere Währung und dann, wenn der Kurs etwas günstiger ist, das Geld wieder zurückzuwechseln, ganze Nationen ins Wanken bringen, da deren Währung plötzlich drastisch an Wert verliert. Oder er kauft anteile an allen Ölfirmen und kann somit die Ölpreise der ganzen Welt bestimmen usw.
Was ich damit sagen will ist, das Geld nicht so glücklich machen muss, wie viele denken und das mit so einer Masse Geld auch eine riesige Verantwortung verbunden ist.
Wenn du im Moment enorm viel Geld auf der Bank hättest könnte es passieren, dass das ganz schnell enorm viel weniger ist.
Ich konnte als Kind mit Dagobert nicht wirklich viel anfangen, also ich habe von ihm nie den Eindruck bekommen, dass Reich zu seine eine tolle Sache sein muss und wenn er in seinem Geld gebadet hat habe ich mich immer gefragt, ob dass nicht total hart ist. Ich denke das Problem für mich war einfach, dass er seinen Reichtum nie wirklich geniest. Er ist zu geizig um sich etwas wirklich schönes zu gönnen und ist entweder damit beschäftigt noch mehr Geld zu scheffeln, dass er dann aber auch nur zum baden verwenden wird, oder er wird mal wieder beklaut und muss sein Geld zurückholen.
Also wenn ich wählen müsste zwischen Arm sein und einem Leben in dem ich zwar Reich bin aber in ständiger Angst leben muss, dass ich Verluste mache oder dass mein Reichtum gar komplett geklaut wird würde ich mich lieber für die arme Variante entscheiden. Das ist wesentlich entspannter.
Wie sagte Peter Falk (Schauspieler aus Columbo) mal so schön: Geld allein macht nicht unglücklich. Das sehe ich schon irgendwo genauso. Aber Geld zu haben, zieht unheimlich viele weitere Bedürfnisse nach sich. Will ich zum Beispiel eine Yacht und kaufe sie mir, brauche ich zusätzlich noch den Champagner, den ich darauf schlürfen will - vom Wohn- oder Ferienort am Meer, einem Boot-Führerschein oder einen Fahrer, etc. mal ganz abgesehen. Man wird ja nie fertig mit dem Wollen, man wird glaub ich einfach nicht zufrieden mit unendlich viel Geld. Sobald man Besitz gewöhnt ist, will man immer mehr - ich denke, da ist es allgemein schon besser, wenn man nichts hat, oder.
Manchmal stelle ich mir das auch vor, wie geil das wäre, wenn man einfach mal grenzenlos shoppen gehen könnte oder wenn man in einem 5 Sterne Hotel Urlaub machen könnte oder wenn man es sich leisten könnte, sich seinen Dienstplan auf Arbeit selbst zu basteln und einfach zu kommen, wenn man gerade lustig ist. Wie geil wäre das, wenn ich frühs keinen Bock habe aufzustehen und einfach sagen könnte: heute hab ich keine Lust auf 6:00 Uhr Krankenhaus, heute bleib ich liegen und schau mal so gegen 11 dort vorbei, weil ich ohnehin nichts Besseres zu tun habe und mir sonst langweilig wäre.
Aber ich denke, dass man auch sehr schnell den Boden unter den Füßen verlieren kann, wenn man zu viel Geld hat. Dagobert ist auch nicht gerade der Netteste - aber im realen Leben geht es ja immer noch schlimmer. Mein Freund kommt lieber zu mir (ich hab keine Kohle), als zu seiner steinreichen Frau zu gehen. Die ist mit fetten Autos, Pelzmänteln und Botox genug beschäftigt, die hat gar keine Zeit mehr für ihn. Und ich muss zwar viel lernen und arbeiten, aber Zeit für einen Freund bleibt immer. Ich denke, dass viel Geld also auch ein Zeitdieb ist.
ich muss ja nicht sein Leben leben. Aber wenn ich diesen Reichtum hätte wäre sicher einiges anders in meinem Leben verlaufen. Na klar lebt man nicht schlecht. Man hat alles was man braucht. In gewissen Entscheidungen wäre ich jedoch freier und müsste die finanzielle Seite nicht noch zusätzlich berücksichtigen. Aber es ist in der Tat so, je reicher man ist desto mehr Angst hat man um sein Vermögen. Wenn dieses Phänomen immer zutrifft, dann ist das blöd. Denn man wird immer ein einsames Leben leben. Vielleicht wird man sogar so einer Art Selbstwertmangel entwickeln, wenn man alle Freundschaften und Liebesbeziehungen auf das Geld schiebt. Und wenn man dieses Phänomen nicht hat, dann kann das passieren, dass man seinen Reichtum schnell verliert. Denn man würde Menschen, die man gerne hat, mit Geschenken überhäufen... solange bis man pleite ist...
Ich möchte definitiv nicht so reich sein wie Dagobert Duck. Ich möchte zwar auch nicht so arm sein wie die sprichwörtliche Kirchenmaus, aber mehr Geld als ich zum guten Leben, sprich für Unternehmungen, Haus ( mit Pool im Garten/Keller), Auto, Kinder, Reisen und sonstige Anschaffungen, benötige. Mehr Geld als ich jemals ausgeben könnte möchte ich nicht besitzen.
Ich kann mir nämlich einfach nicht vorstellen, dass mehr Geld, als man es für die Erfüllung seiner Wünsche braucht, glücklich machen könnte. Ich würde mich wahrscheinlich sogar schlecht fühlen, weil ich mir alles leisten könnte, was mir gerade in den Sinn käme, während andere sich nicht einmal die tägliche Nahrung kaufen können. Einen Großteil des Geldes würde ich daher wohl spenden und nur das, was ich selbst für ein unabhängiges Leben und die Erfüllung meiner wichtigsten Wünsche benötigen würde, für mich selbst behalten. Denn mit Geld kann man sich erstens nicht alles kaufen und zweitens gibt es immernoch genügend Leute, die schon mit kleinsten Geldsummen glücklich zu machen wären.
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