Keine Geschenke zu Weihnachten?!
Immer wieder liest man, was man zu Weihnachten verschenken kann und was mann sich wünscht.
Wir handhabenn das seit Jahren so, dass wir uns zu Weihnachten nichts schenken. jeder behält sein Geld und kann sich so selber was schönes kaufen, oder aber man kann schön essen gehen. Man trifft sich zwar an den Festtagen, aber es gibt keine Geschenke in der Familie. Auch mein Mann und ich schenken uns nichts. Es kann wohl vorkommen, dass wir uns gemeinsam kurz vor Weihnachten einen Wunsch erfüllen, den wir aber wahrscheinlich auch so erfüllt hätten. Der ganze Kommerz geht mir an den Weihnachtstagen ziemlich auf die Nerven und die Kauferei finde ich einfach blöd.
Als die Kinder noch klein waren gab es nur für die Kinder was, aber die Erwachsenen haben sich nichts gekauft.
Wie handhabt ihr das? Beschenkt ihr euch Erwachsene auch oder bekommen nur die Kinder was? Wie findet ihr diesen Kaufzwang "Bekomme ich was, muss ich was zurückschenken"? Ich finde, es ist immer ein hin und herschenken und ein Wiedergeben.
Meine Eltern beschenken sich indrekt gegenseitig. Wir handhaben das so, dass meine Schwester, mein Dad und ich etwas zusammenlegen und davon meiner Mutter etwas kaufen. So auch dieses Jahr. Wir drei schmeissen zusammen und kaufen meiner Mutter etwas. Anders herum ist das mit meinem Papa das Gleiche. Aber dass meine Eltern sich gegenseitig direkt was schenken ist schon seit Jahren vorbei. Meine Eltern sagen zwar immer "wir möchten nichts haben", aber in Wirklichkeit gibt es doch nich irgendwelche Sachen, die gewünscht werde, den Kindern (meine Schwester und ich) aber vorbehalten werden, da meine Eltern der Meinung sind, dass wir unser Geld anderweitig investieren sollen.
Der Kaufzwang, wie du ihn beschrieben hast, herrscht bei uns überhaupt nicht. Wir beschenken uns einfach aus dem Grunde, da jeder irgendwo noch etwas haben möchte und dieser Wunsch auch in der passenden Zeit erfüllt wird. Ich denke, dass wir eine etwas andere Familienphilosophie haben. Wir sind eine Familie, die sehr stark zusammenhält, in allen Zeiten. Jeder hilt jeden. Und zur Weihnachtszeit wird dieser Dank einfach durch Geschenke ausgedrückt.
Ich leide unter chronischer Geldnot,deswegen bekommen meine Eltern immer nur eine Kleinigkeit, eben etwas was ihnen zeigt, dass ich an sie denke das gehört sich zu Weihnachten schon irgendwo finde ich. Mit meinen Geschwistern ist ausgemacht, dass wir uns nichts schenken. Aber mein Freund bekommt immer was, beziehungsweise schenken wir uns immer etwas, und das finde ich auch schön.
Mit Kaufzwang hat es weniger was zu tun, eher ist es eine Gelegenheit sich mal eine Freude zu machen. Ich halte zwar weniger was davon, dass man diesen Tag vorgeschrieben hat, aber so nutzen wir ihn halt auch dafür.
Ich muss ehrlich sagen, dass wir uns alle noch etwas zu Weihnachten schenke, obwohl wir fast alle erwachsen sind. Meine Nichte und die Nichte meines Freundes bekommen natürlich immer ein bisschen mehr, es sind ja schließlich noch Kinder, aber wir haben uns nie abgewöhnt, uns gegenseitig etwas zu Weihnachten zu schenken. Es ist zwar nicht wirklich viel, aber Kleinigkeiten werden immer ausgetauscht. Wir schenken seinen Eltern etwas, unseren Eltern, meinem Bruder, seinen Bruder, und umgekehrt. Es ist für mich einfach ein schöner Anblick wenn man dann einfach vor dem geschmückten Weihnachtsbaum steht und darunter ein paar Päckchen liegen.
Es geht nicht wirklich darum, dass die Geschenke jetzt total teuer sind, sondern einfach nur um die kleine Geste. Ich finde das einfach schön und denke da auch gar nicht an Kommerz. Es erinnert mich immer irgendwie an meine Kindheit, und wie Weihnachten noch war, wie ich noch klein war. Und das sind schöne Erinnerungen, und das gefällt mir einfach. Einfach die ganze Atmosphäre trägt dazu bei, dass es eben ein schönes Weihnachtsfest wird. Sprich, man isst gemeinsam gemütlich, dann gibt es die "Bescherung" und dann trinkt man noch gemütlich etwas zusammen, schwelgt in Erinnerungen, etc. Ist eigentlich immer schön,w enn wir Weihnachten zusammen feiern, die Geschenke stehen eigentlich nicht im Vordergrund, sondern sind sozusagen nur das "I-Tüpfelchen".
Muss auch ehrlich sagen, dass ich es nicht verstehe, warum bei jedem Feiertag über Kommerz gesprochen wird. Man kann ja wirklich selbst entscheiden ob man schenkt oder nicht, aber nur weil andere Menschen gerne schenken heißt das ja noch lange nicht, dass es sich nur um den Kommerz dreht. Natürlich blüht der Markt regelrecht zu Feiertagen, weil es eben traditionell ist, dass man sich eben zum Beispiel an Weihnachten Geschenke kauft, das ist nunmal so verankert. Muss man natürlich nicht! Aber wer das gerne tut, warum denn nicht? Natrlich macht der Handel damit einen gewaltigen Umsatz - aber wen stört das denn wirklich? Ich denke nämlich, dass es jedem seine Entscheidung ist, ob er schenkt oder beschenkt werden möchte. Und um ehrlich zu sein, es geht ja wirklich nur um die Geste (ich denke, so geht es den meisten), das heißt, man muss nicht gleich Diamenten und Autos kaufen, sondern vielleicht auch nur Süßigkeiten, Schlüsselanhänger oder eben Kleinigkeiten die der andere schon immer haben wollte. Ich finde das einfach schön!
Auch freue ich mich sehr über selbstgebackene Kekse oder ähnlichem, und da kann man ja wirklich nicht von Kommerz reden. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn an jemanden gedacht wird, und noch schöner empfinde ich das Gefühl, dass ich dem anderen eine Freude machen kann. Natürlich kann man das auch anders ausdrücken, aber warum denn nicht mal eine Kleinigkeit kaufen und Freude bereiten? Und Weihnachten, etc. eignet sich da natürlich am besten. Das einzige wo ich es noch einsehe, ist der Valentinstag, dass man da über Kommerz spricht, ist nicht verwunderlich. Ich finde es auch immer bedenklich, wenn man gerade an Valentinstag gerade mal einen Blumenstrauß bekommt und das ganze Jahr über keine Aufmerksamkeiten, oder wenn man sich nur streitet oder nie wirklich sagt, wie sehr man sich liebt. Und nur weil es der Valentinstag ist, heißt das noch lange nicht, dass man nur weil man das ganze Jahr nichts macht, alles wieder zum Valentintstag wieder gut machen kann.
Aber wie gesagt, an Weihnachten denke ich zunächst an das fröhliche Beisammensein, an die gemeinsame, schöne Zeit zusammen, an das gemütliche Essen, den schönen Weihnachtsbaum und erst irgendwann an Geschenke. Für mich gehört das aber einfach dazu, und wenn es nur Minikleinigkeiten sind, das stört mich nicht. Es kommt einfach auf die Geste drauf an. Und an Kommerz denke ich zu Weihnachten sicherlich nicht. Da finde ich zum Beispiel Halloween viel überflüssiger und da geht mir eher der Kommerz auf den Senkel, dieses Fest hat einen bedeutenden Hintergrund und wir kopieren das einfach wie Idioten. Und warum? Nur damit der Handel genug verkaufen kann. Das finde ich schwachsinnig, aber an Weihnachten denke ich darüber überhaupt nicht nach.
Also mein Freund und ich, wir beschenken uns Weihnachten immer, aber nichts großartiges teures sondern eher eine oder zwei Kleinigkeiten, die dann vom Herzen kommen. Ich weiß zum Beispiel das mein Freund die Bücher von Artemis Fowl liest, und zu Weihnachten kommen die neuen Bände immer raus, so ist es also einfach für mich meinen Freund Weihnachten zu erfreuen.
Hinzu kommt dann noch eine Kleinigkeit, wie eine sexy Panty für Ihn oder etwas anders aufregendes, damit dann doch noch ein Überraschungseffekt aufkommt. Wir sind damit Beide zufrieden und beschenken uns so dann gerne! Aber Wir finden es viel schöner dem Partner zwischendurch mal eine Überraschung zu machen, wie zum Beispiel das Parfum des Partner kaufen wenn es mal leer ist, oder irgend eine andere kleine Aufmerksamkeit!
Naja wir haben auch Kinder und schenken uns Erwachsenen eigentlich nichts mehr. Jeder behält sein Geld und kauft was er selber möchte oder braucht. Die Kinder sind teuer genug. Die Wünsche werden jedes Jahr größer und die Spielsachen teurer. Aber natürlich gibt es auch da eine Grenze was wir ausgeben.
Wo wir uns noch was schenken mein Mann und ich ist an Geburtstagen. Das ist einmal im Jahr und wenn dann gibt es eine winzige Aufmerksamkeit unter 10 Euro oder eben nichts. Was wir uns gerne schenken ist zusammen essen gehen oder neue Pflanzen für unseren Garten. Da haben wir beide was davon.
Bei uns bekommt auch nur noch unser Sohn Weihnachtsgeschenke, wir Erwachsenen schenken uns nichts mehr. Ich bin über diese Regelung auch ganz glücklich, muss ich sagen. Wir handhaben das seit einigen Jahren schon so, wenn ich so dran zurückdenke, was es früher immer für ein Stress war, ein passendes Geschenk zu finden, das brauche ich wirklich nicht.
Wenn man mit seinem Partner schon eine kleine Ewigkeit zusammen ist, gehen trotz besten Vorsätzen und einiger Phantasie irgendwann mal die Ideen aus. Je älter man wird, desto gesättigter ist auch das Konsumverhalten. Zumindest bei uns ist es so, dass wir eigentlich alles haben, was wir brauchen. Klar gibt es im Laufe der Zeit immer mal wieder Wünsche, aber die erfüllen wir uns dann selbst und jeder kauft, was er braucht. Das muss nicht an Weihnachten fest gemacht werden.
Wir gönnen uns dann an Weihnachten etwas schönes, wovon wir beide etwas haben, ein Wellnesswochenende im Advent in einem schönen Hotel oder eine Anschaffung, die uns beiden gefällt.
Mein Dad und Schwiegermutter bekommen noch eine Kleinigkeit zu Weihnachten, aber nichts großes, das ist dann nur als kleine Aufmerksamkeit gedacht. Zum Glück sehen die beiden das auch so und sagen jedes mal, dass sie keine Geschenke haben wollen. Aber letztendlich freuen sie sich dann doch, wenn sie ein Parfum oder eine CD geschenkt bekommen.
Viel wichtiger als die Geschenke ist doch das Beisammensein als Familie an Weihnachten. Grade bei uns, wo die Verwandtschaft fast über ganz Deutschland verteilt ist, finde ich es wichtig, dass wir uns an Weihnachten sehen, denn so oft im Jahr haben wir nicht die Möglichkeit, uns zu sehen. Die Feiertag sind da ein willkommener Anlass für ein gemeinsames Familientreffen.
Also ganz ehrlich, ich finde das mit dem Beschenken auch blöd. Klar, wenn man Kinder hat, gehört es dazu und davon lebt das "Weihnachten in Familie" ja auch irgendwo. Was wäre das für ein Weihnachten, an dem die Kinder nicht gespannt den 24. oder 25. Dezember herbeisehnen, um dann ein paar schöne Geschenke auspacken zu können.
Aber das Beschenken unter Erwachsenen finde ich auch nervig. Ich weiß nämlich nie, was ich meinen älteren Schwestern, meinen Eltern und meiner 53 jährigen Freundin schenken soll. Die können sich ja alles selbst kaufen, was sie brauchen, äußern sonst keine Wünsche und wenn man etwas bastelt, wird es oft auch nicht gewürdigt, zumal man sich damit auch auf die Dauer zumüllt. Und wenn man dann so krampfhaft überlegt, was man dem und dem schenken könnte, dann passiert es eben, dass man nicht in Weihnachtsstimmung kommt, dass man noch gestresster als sonst ist und die Freude an Weihnachten verliert.
Wenn einem spontan etwas einfällt, kann man es dem anderen ja schenken, aber da ist dann wieder das Problem, dass sich der andere dann gleich schuldig fühlt, weil er kein Geschenk gefunden hat. Wobei ich das echt nicht schlimm finde, wenn ich etwas aus Spaß an der Freude verschenke und man nichts für mich hat! Andersherum geht es mir mit dem schlechten Gewissen aber auch so. Und daraus entsteht dann auch wieder so ein Zwang.
Wie es hier schon mehrfach geschrieben worden ist, finde ich es schon optimal: wenn man sich zusammen etwas heraussucht. Dann kann man überhaupt nichts falsch machen, man erwischt nicht das falsche Geschenk und keiner ist enttäuscht, keiner hat ein schlechtes Gewissen. So muss es eigentlich sein. Dann kann man Weihnachten auch genießen. An Weihnachten geht es ja nicht um das Materielle, das wird immer vergessen. An Weihnachten geht es um das Miteinander und für Christen geht es um die Geburt Jesu. Das sind doch alles sehr schöne Dinge, warum das kaputt machen, indem man sich auf Druck etwas schenken muss?
Geschenke sollen in der Regel Freude und auch einen gewissen Nutzen für den Beschenkten bringen und hier vor allem fangen auch schon die Schwierigkeiten an. Wir machen es daher etwas anders und so kann man sein Geschenk auch noch beispielsweise im Sommer erhalten. Es geht nicht darum einfach nur für den anderen ein Geschenk zu haben, sondern bei uns steht der Sinn und der Nutzen im Vordergrund.
Wir unterhalten uns rechtzeitig über dieses Thema und planen dann über einen gewissen Zeitraum. So bekommt dann jeder einen Gutschein, den er dann später einlösen kann. Natürlich weiß jeder so ungefähr was der andere für sich geplant hat und kann dem entsprechend dazu den passenden Gutschein finden. So macht dann auch der Einkauf Spass, denn der verläuft dann ohne Stress und Hektik.
Bei uns bekommen nur die Kinder richtige Weihnachtsgeschenke. Wir Erwachsenen hatten schon vor Jahren das Schenken untereinander abgeschafft. Allerdings gab es eben doch immer eine kleine Aufmerksamkeit für die Eltern. Und wir bekamen von ihnen etwas.
Wobei da auch meine Schwiegermutter immer übertreiben musste. Mal gab es Geschenke, die nicht nötig waren, aber aus ihrer Sicht mal was neues her musste. In den letzten Jahren gab es dann immer recht üppige Geldgeschenke.
Nun bin ich das Theater in diesem Jahr los. Meine Mutter wird Weihnachten mit mir und den Kindern verbringen. Da ist auch schon das Geschenk gekauft, was sie für die Kinder haben wird. Ob mein Mann für die Kinder was mitgibt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Und für meine Mutter wird es das grösste Geschenk sein, wenn sie uns glücklich sieht, nachdem ich mich jetzt von meinem Mann getrennt habe. Die Kinder werden aber sicherlich etwas für sie basteln.
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