Geschieden und Schulden - was nun?
Hallo! Zum Glück – ich hoffe, das klingt nicht böse – betrifft es mich nicht selbst, sondern eine Freundin. Und zwar hat sie sich vor kurzem von ihrem Mann scheiden lassen. Das hat mich doch erleichtert, weil der Kerl sehr gemein zu ihr war und sie in eine Menge Schulden gestürzt hat. Und das ist jetzt das Problem: Sie ist zwar „frei“, hat aber einen enormen Schuldenberg in fünfstelliger Höhe. Arbeiten geht sie im Moment nicht, weil sie noch im Erziehungsurlaub ist.
Was für Möglichkeiten hat sie, die Schulden – die noch dazu im Grunde gar nicht ihre sind! – abzubauen? Kann sie in Privatinsolvenz gehen? Es wäre nett, wenn ihr mir und somit meiner Freundin helfen könntet! Sie ist nervlich völlig am Ende und heult nur noch herum.
Es kommt auch darauf an ob sie bei den Finanzierungen oder Krediten ihre Unterschrift mit gegeben hat. Kann aber auch gerne möglich sein, dass der Ex Mann einfach nur auf ihren Namen bestellt hat. Bleibt in diesem Fall zu klären, ob sie davon überhaupt Kenntnis hatte. Sie muss sich allerdings mit den Schuldenberg befassen.
Eine völlig kostenlose Hilfe wäre eine staatliche Schuldnerberatung. Hier kann man sich erst einmal einen Überblick über die gesamte Situation verschaffen. Dort kann man ihr dann auch sämtliche möglichen Optionen offerieren, die sich in ihrem Fall anbieten.
Die Sache mit der Insolvenz sollte man nicht so ohne weiteres angehen. Da steckt wohl viel mehr dahinter, als einfach über Nacht schuldenfrei zu werden. Außerdem klingt die Geschichte etwas komisch. Denn kein Mensch kann so einfach für einen anderen Schulden machen.
Hier sollte geklärt werden, um was für eine Art an Schulden es sich handelt. Und vor allem, wie diese in der Ehe aufgeteilt wurden. Wenn sie nun gar kein Einkommen hatte oder hat, stellt sich die Frage, wie es dazu kommt, dass sie eben hat Kredite bekommen können.
Und vor allem stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass der Mann hier aus der Ehe ohne Schulden raus kommen soll. Da denke ich, stimmt etwas nicht. Und da lohnt es sich in jedem Fall, einen Profi damit zu beauftragen, die ganze Sache mal zu durchleuchten.
Das kann entweder durch einen Rechtsanwalt geschehen, der prüfen kann, wieweit geschlossene Verträge rechtsgültig sind und wieweit vermutlich die Verantwortung des Mannes geht. Dieser müsste aber bezahlt werden. Ebenso denkbar ist das Einschalten eines Schuldenberaters der verschiedenen karitativen Organisationen.
Das schöne bei der Sache ist ja, dass diese Schritte voraussichtlich sowieso erfolgt wären, wenn tatsächlich eine Privatinsolvenz angestrebt worden wäre. Und ob ein Berg an Schulden in Höhe von ein paar 10 000 Euro den Weg in die Insolvenz Wert sind, steht ja noch auf einem ganz anderen Blatt.
Die Privatinsolvenz sollte in diesem Fall allerdings der letzte Schritt sein, denn es gibt auch andere Optionen dazu. Wichtig ist hierbei unter allen Umständen, dass die Sachlage so präzise wie möglich geschildert wird. Dann kann man genau sehen wie die Schulden entstanden sind.
Es können natürlich auch Personen auf anderer Leute Schulden machen, denn das ist gar nicht so schwer. Wenn beispielsweise nur ein Konto existiert und das Konto der Ehefrau gehört. Bei der Bezahlung wird dann diese Bankverbindung genannt, weil der Mann ja verheiratet ist. Deshalb müssen hierbei nach Möglichkeit alle Kontobewegungen in der Hinsicht nachvollziehbar sein.
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