Warum sind wir so fett?
Es ist doch kein Wunder bei unserer Gesellschaft. An jeder Ecke findet man eine Imbissbude oder direkt eine Fast Food Kette. Einem wird das Zeug ja schon fast aufgezwungen. Hinzu kommt noch, dass jeder mit neuen Marketingmaschen versucht die ganzen Dickmacher zu vermarkten. Jeder fängt mittlerweile mit pseudo Öko-Produkten an und erzählt den Leuten was von gesundem und nahrhaftem Essen, was es doch letztendlich gar nicht ist.
In Amerika ist das ganze noch deutlich schlimmer, dort rennen weit aus mehr dicke Menschen durch die Gegend, als hier in Deutschland.
Die Krankenkassen sollten eigentlich dagegen wirken und die Kassenbeiträge nach Körpergewicht einstufen, bzw. ab einem bestimmen Gewicht einen Aufschlag erheben, da ein dicker Mensch die Krankenkasse mehr belastet, als ein gesunder Mensch mit normalem Körpergewicht. In anderen Ländern wurde dies schon durchgesetzt soweit ich weiß. In meinen Augen die einzige ordentliche Möglichkeit, die für die große Masse bestimmt ist, da die Menschen eher einen Ansporn zum abnehmen haben, wenn es ihnen an's Geld geht.
Ich denke, dass es an der Gesellschaft liegt, wenn wir immer dicker werden. Heutzutage existiert eben eine "schnelle" Gesellschaft, in der man am Besten alles sofort erledigt, klar, dass da Fast Food und Cola dazugehören. Auch die Kindererziehung ist doch viel leichter, wenn man nicht dauernd mit dem Kind raus muss, sondern es vor dem Fernseher parken kann - da hat man den billigsten Babysitter, den es gibt!
Viele Menschen können heutzutage gar nicht mehr kochen, bei vielen anderen geht es nicht über einige Standards, wie z.B. Nudeln hinaus. Das ist bedenklich, denn für die Gesundheit ist eine gesunde Ernährung sehr wictig. Oft wird dann versucht, mangelnde Vitamine durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, was natürlich ein vollkommen falscher Weg ist.
Dazu kommt, dass die Gesellschaft immer bequemer wird. Heutzutage hat trotz der steigenden Benzinpreise jeder ein Auto, dabei ist zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren mittlerweile out und wird nur noch gemacht, wenn man sich gar kein Auto leisten kann. Wobei oft auch lieber an anderen Ecken gespart wird als am Auto, denn trotz immer mehr Kritik an steigenden Benzinpreisen fahren immer noch viel zu viele Leute mit dem Auto herum.
Auch werden durch Weiterentwicklung der Technik Fahrstühle und Rolltreppen immer weiter entwickelt und verbessert, so dass man meistens nicht mal mehr Treppen steigen muss, um irgendwo hin zu kommen. Dadurch wird man natürlich automatisch fauler und dicker.
Dazu kommt dann noch, dass immer weniger Sport getrieben wird. Wenn ich Kinder hätte, würde ich sie bestimmt 3 Male die Woche zum Sportverein schicken, denn Bewegung ist ein Muss und kann doch auch Spaß machen. Viele meiner Kommilitonen machen gar keinen Sport, das ist als Student, wo man den ganzen Tag nur rumsitzt natürlich fatal, man ist unkonzentriert und schlecht gelaunt, selbst merkt man das, wenn man dann mal Sport macht! Und das besonders "Schlimme" daran ist, dass doch Studenten an jeder Universität ein breites Angebot an Hochschulsport haben, an dem sie zu sehr günstigen Konditionen teilnehmen können. Zum großen Teil werden dort auch interessante Sportarten angeboten!
Von meiner Warte aus fängt dass alles schon sehr früh an. Es beginnt alles schon damit dass ich der Schule immer mehr Sportstunden gestrichen werden und immer mehr FastFood verkauft wird. Man hat fast keine Chance mehr dem Bildungdruck zu entkommen und sich noch aktiv am Sport zu beteiligen. Außerdem werden natürlich immer mehr Menschen dazu getrieben, immer mehr ungesunde Nahrung zu sich zu nehmen, da einfach das Angebot steigt und eine Reizüberflutung durch Werbung und und und stattfindet. Denn überlegt mal wann ihr das letzte mal irgendeine Süßigkeitenwerbung gesehen habt und wann beispielsweise eine Apfelwerbung?
Das Problem ist auch, dass oft zu Fast Food noch Dinge wie Cola getrunken werden. Die vergrößern das Hungergefühl noch und man will weiter essen. Was liegt am nächsten? Ach ja die Fast Foodkette.
Auch wird ja mit sehr kalorienarmer Nahrung geworben, wie z.B. fettarme Pizza etc. . Jedoch denken die Leute oft, dass sie ja so viele Kalorien einsparen, dass sie dann einfach mehr essen können oder wie bei Pizza z.B. diese als Dauernahrung essen können, da sie durch das "fettarm" auf dem Karton nun gesund ist. Auch in der Werbung trinken und essen immer die attraktivsten und dünnsten Menschen Fast Food und zuckerhaltige Getränke. Kein Wunder, dass wir denken, wir würden genauso sein, wenn wir uns auch so ernähren.
Auch Versprechungen bei Getränken wie Coca Cola Zero sind nur bedingt richtig, da immernoch unser Hungergefühl verstärkt wird. Eine Schande finde ich es immer, wenn die Kalorienwerte auf kalorienhaltigen Dingen nicht abgedruckt werden. Gut hingegen finde ich aber die eingeführten Angabe über den Anteil der Nahrungsmittel am täglichen Kalorienrichtwert.
Ich würde nicht behaupten das es mehr dicke Menschen gibt als dünne. Tausende Menschen verhungern täglich auf dieser Welt!! Wenn ich manchmal diese Fresswettbewerbe im Fernseher sehe, werde ich total wütend. Hallo? Mit diesem Essen, die sich diese Menschen Wettkampfmäßig einstopfen, könnten vielen hungernden Kindern geholfen werden! Wieso begreifen das diese Wettfresser nicht? Es ist eine Katastrophe. So ich weiss dass das jetzt nicht zum Thema passte. Musst sein. Entschuldigung.
So zum eigentlichen Thema: Ich denke dass sich die Menschheit immer ungesünder ernährt. Und schon die Kleinkinder mit Fett ernährt werden. Natürlich sind auch diese vielen Fastfoodrestaurants wie McDonalds, Burger King und Pizzahut schuld daran. Denn dort kann man schnell, billig und einigerMassen fein essen. Wer es also eilig hat, geht rasch zu dem nächsten Fastfoodrestaurant und holt sich innerhalb von 10 Minuten das Mittagessen. Klar dass dann auch die Kinder mitgeschleppt werden. Wenn die Mutter auch noch zu faul zum Kochen ist oder einfach keine Zeit hat, ist Fastfood das Beste. Denn den Kindern schmeckt es.
Zu dem Thema "Warum sind wir so fett?", fallen mir spontan die ganzen Reality-Sendungen auf Prosieben bzw. allgemein im Fernsehen ein. Dort wird einem meist das schlimmste Essverhalten demonstriert, selbst Kleinkinder trinken Cola, essen nur Süßes, ach ja, und die Eltern rauchen dabei.Natürlich darf der Fernseher bei der ganzen Sache nicht fehlen, denn ob man jetzt mal zuschaut was dort geboten wird oder es doch bleiben lässt, ist ja egal, hauptsache er ist an.
Okay, diese Darstellung mag vielleicht überspitzt und übertrieben klingen, jedoch denke ich, dass als das Faktroren sind, die dazu beitragen, dass Jugendliche nicht mehr in Sportvereine gehen sondern lieber zu Hause bleiben um sich sonst etwas hereinstopfen. Ich denke, dass es auch größtenteils die Langeweile und die Unzufriedenheit mit sich selber ist, die die Menschen zum übermäßige Verzehr führen.
Nun ich denke dafür wird es sehr viele Gründe geben. Dadurch, dass heute der Export von Nahrungsmitteln problemlos vonstatten geht und wir eine gigantische Auswahl an Lebensmitteln erhalten, werden wir mehr oder weniger dazu verführt, mehr zu essen, als wir eigentlich müssen. Zu Feierlichkeiten gibt es Essen, man schenkt sich Essen gegenseitig, Essen in der Werbung, Essen im Fernsehen, überall nur Essen, Essen und Essen. Und wenn wir dann im Supermarkt stehen und dieses Überangebot sehen, werden wir durch Neugier, Rabatten und anderen Faktoren dazu verführt, Lebensmittel zu kaufen, auch wenn wir sie nicht brauchen.
Hinzu kommen natürlich die wirklichen Krankheiten, also Esssucht und Erkrankungen an der Schilddrüse. Esssucht entsteht oftmals durch eine Fixierung in der sogenannten oralen Phase, einer Phase, indem man als Kind viel mit dem Mund erforscht. Wird Kindern dieses Verhalten zu früh abgewöhnt, kann es später zu einem gestörten Essverhalten führen, als Ersatz für die als Kind zu früh beendete orale Phase. Auch solche Erziehungsmaßnahmen, in denen es darum geht Kinder so schnell und früh wie möglich zur Sauberkeit zu erziehen, wie das in der heutigen Gesellschaft oftmals erwünscht wird, können zu Fettleibigkeit führen.
Ein anderer Faktor ist der heutige Lebensstil. Heute muss alles schnell gehen, die Pausen in den Jobs sind oftmals zu kurz, um sich etwas vernünftiges zu Essen zu machen und dann greifen die Menschen häufig zu Fertiggerichten und FastFood, was die Fettleibigkeit auch noch zusätzlich verstärkt. Sport ist für die meisten nur noch ein kleines Hobby für nebenbei, der Alltag wird einem durch Autor, Züge, Busse, Rolltreppen und Aufzüge erleichtert und nimmt uns jede Anstrengung ab.
s4chir4 hat geschrieben:Mit diesem Essen, die sich diese Menschen wettkampfmässig einstopfen, könnten vielen hungernden Kindern geholfen werden!
Auf so ein Argument habe ich nur gewartet. Wenn Lischen Müller sich aus Hintertupfingen mit Sahnetorten eindeckt, wäre den hungernden Kindern sicher nicht geholfen, wenn diese Frau das massive (Fr)essen sein lassen würde. Die Probleme in den betreffenden Länder sind gravierender - da bringt es nichts, wenn irgendwelche Gierschlunde ihre Fresswettbewerbe einstellen würden.
Das Problem ist auch noch nicht einmal so sehr die Nahrung selbst. An jeder Ecke werden Zucker und noch stärker alle Fette verurteilt und für das Dickwerden verantwortlich gemacht. Das ist eine total verzerrte Sicht der Dinge. Beide Nahrungsbestandteile sind wichtig und selbst zum Abnehmen sollte man weiterhin Fett zu sich nehmen (es wird auch gebraucht). Nur sollten die Mengen auch stimmen.
Das Hauptproblem sehe ich vor allem in der Trägheit und Bequemlichkeit vieler Menschen (ich schließe mich da auch gar nicht aus): Man fährt selbst Strecken von zwei Kilometern mit dem Auto, obwohl man zu Fuß gehen könnte. Sport wird von vielen nur passiv über den Fernseher konsumiert, anstatt dass sie sich mal selbst aufraffen und sich bewegen. Das wäre ja mit Anstrengung verbunden und somit nichts für eine Vielzahl der bequem gewordenen Menschen. Selbst für kleine Wege (vom Erdgeschoss in die erste oder zweite Etage) wird der Fahrstuhl benutzt.
Hinzu kommt noch, dass viele einfach überhaupt keine Ahnung von Ernährung haben und immer noch falschen Mythen anhängen. Es wird viel Müll konsumiert, der alles andere als gesund ist, dafür aber schnell zubereitet werden kann. Sehr viele Kinder wachsen auf, ohne dass ihre Eltern ihnen beibringen, wie man vernünftig kocht und sich gut ernährt (ohne Fix-Produkte, Fertiggerichte und ähnlichen Mist). Da ist es doch kein Wunder, dass sie sich später, als Erwachsene, auch nicht gut ernähren können. Bei manchen ist ja immerhin noch ein Wille da, dies zu ändern, während andere völlig resigniert haben und weiterhin jeden Schrott in sich hineinstopfen, den sie kriegen können.
Ich finde es lustig, dass so viele Leute hier anscheinend der Meinung sind, dass die bösen, bösen Eltern ihren Kindern schlechtes Essen geben, weil sie keine Lust haben, sich mit ihnen außeinanderzusetzen. Zwar möchte ich nicht leugnen, dass solche Erziehungsmethoden tatsächlich ein Problem sind, aber sie sind doch nun wirklich keineswegs neu.
Das Problem ist doch eher, dass schon die Eltern sich nicht gut ernähren. Mal im Ernst: Wie viele von uns können von sich behaupten, dass sie wissen, was eine gesunde Ernährung ist, und sich auch tatsächlich dementsprechend verhalten? Ich gebe ehrlich zu, dass ich zu viel Süßes und Fettes esse, zu häufig statt richtigen Mahlzeiten über den Tag verteilt Blödsinn zu mir nehme und mich auch nicht genug bewege. Nun hält sich das bei mir alles in Maßen, sodass ich nicht übergewichtig bin, aber so wie ich leben meiner Erfahrung nach die allermeisten Menschen.
Nun sage ich von mir selbst, dass ich meine Essgewohnheiten gerne ändern möchte, wenn ich Kinder habe, weil ich so eigentlich nicht aufgewachsen bin und auch denke, dass das nicht das Beste für ein Kind ist - aber wer weiß schon, ob ich dass tatsächlich schaffè? Wie viel Selbstdisziplin habe ich wirklich? Werde ich wirklich in der Lage sein, weitgehend auf Naschereien zu verzichten und gesünder zu essen? Ich hoffe es, aber wissen kann ich es nicht. Und so geht es wahrscheinlich auch vielen, vielen anderen potenziellen und aktuellen Eltern. Deswegen sind wir doch aber nicht böse Menschen, sondern zum Teil einfach nicht informiert genug, und zum Teil emotional, finanziell, zeitmäßig oder psychisch nicht fähig genug.
Schlechte Ernährung ist ein gesamtgesellschaftliches Kulturproblem. Es ist blödsinnig, dafür Eltern oder irgendeine andere Gruppe der Gesellschaft verantwortlich zu machen.
Ich finde es auch schrecklich, wenn das DIE Methode ist um seine Kinder zu "beschätigen". Draussen können die doch auch Spaß haben vorallem mit anderen. Das ist doch zum Aufwachsen auch sehr wichtig. Also sich mit Gleichaltrigen zu beschäftigen und zu lernen mit ihnen klar zu kommen! Stichwort Sozialisierung.
Außerdem ist es ja wohl kein Akt zwischendurch mal nen Apfel zu schneiden oder eine Mandarine zu schälen udn den Kindern bereit zustellen?! Dasist gesund und schmeckt auch gut. Einfach unverständlich für mich!
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