Warum sind wir so fett?
Diamante hat geschrieben:Die Fettleibigkeit kommt meines Erachtens nur von der falschen Ernährung, die eben billiger ist wie die ausgewogene, magere und abwechslungsreichere Ernährung.
Das denke ich auch nicht. Denn dieser Punkt wird immer wieder widerlegt. Zusätzlich zu Cloudy24
Ich denke das Problem ist eher, dass viele Leute gar nicht wissen was gesund und was ungesund ist und dass sie teilweise auch überhaupt nicht kochen können.
behaupte ich auch, dass viele Menschen, die Fast Food und Fertigkost bevorzugen, einfach zu bequem sind selbst zu kochen bzw. eine gesunde Küche zu erlernen. Und da diese Bequemlichkeit erschwinglich ist und seit Jahren in immer neueren Variationen angeboten wird, sieht so mancher gar keinen Bedarf mehr selbst gesund zu kochen.
Ja, ich gebe dir voll und ganz recht. Das mit der Fettleibigkeit ist tatsächlich ein riesiges Problem unserer heutigen Gesellschaft.
Es schockiert mich immer wieder auf ein Neues, wenn ich schon im Kindergarten sehen kann, wie regelrecht „fett“ manche Kinder bereits sind. Dabei ist es doch gerade in jungen Jahren ganz wichtig, dass die Kinder sich gesund ernähren und somit eine ordentliche Entwicklung ihres Körpers durchlaufen können. Da hilft weder Mc Donalds, noch die Kinderstunde im Fernsehen. Ob das Kind Play Station spielt liegt doch wohl auch in der Hand der Eltern.
Ich selber bin auch berufstätig und habe einen fast fünf Jahre alten Sohn, welcher Gott lob, sehr schlank ist. Gerade in diesem Alter sind Kinder doch so quirlig, dass man sie kaum noch bändigen kann. Sei es im Kindergarten, zuhause, auf dem Spielplatz oder beim Sport. Wenn mein Kind einen Spielplatz sieht, ist er fast nicht mehr zu halten. Genau wie seine ganzen Freunde. Wenn sich bei uns die Kinder treffen, dann gibt es halt neben ein paar Keksen dann auch immer Äpfel, Bananen oder auch mal eine Paprika und im Kindergarten sind alle immer ganz heiß drauf, wenn einmal die Woche ein gesundes Frühstück mit viel Obst angesagt ist, oder der Quark mit Früchten von den Kindern selbst fertiggestellt werden kann. Natürlich gibt es auch bei uns zuhause Pizza, Pommes und Würstchen. Für Fisch und einen gesunden Eintopf lässt er aber dennoch jede „ungesunde Mahlzeit“ stehen. Denn dabei darf er dann selbst mit ran in der Küche. Ich glaube die Kinder mögen es eh am liebsten, wenn sie selber die Finger mit im Spiel hatten. Aber auch die Erwachsenen können sich doch einfach mal überlegen, ob sie nicht Abends anstelle von Bier und Chips, vielleicht lieber Möhren und Paprika essen mit einem lecker Dipp. Wenn das Abends bei uns auf den Tisch kommt, dann ist das schneller weg, wie eine Tüte Chips. Und so aufwändig und teuer ist es nun auch wieder nicht.
Aber auch die Bewegung finde ich persönlich, ist unheimlich wichtig bei der ganzen Fettleibigkeitsgeschichte. Man muss den Fernsehen doch tagsüber nicht die ganze Zeit laufen lassen. Dann werden die Kinder schon selbst kreativ. Meiner darf am Tag 1 Stunde Fernsehen. Wann und was er auf dem Kinderkanal schauen möchte, darf er selber bestimmen. Das freut ihn immer, weil ER dann ja entschieden hat, wie ein Erwachsener. Und häufig genug habe ich dann schon zu hören bekommen:“ ach Mama, ich spiele lieber noch eine halbe Stunde oder Stunde länger draußen mit meinen Freunden.“ Das freut mich immer wieder aufs neue und es setzt nicht an. Wenn man dann als Mutter berufstätig ist, kann man, wenn das Kind mit Freunden spielt, hervorragend die Hausarbeit erledigen. Außerdem weiß man doch bevor man Kinder bekommt, dass man sich auch ein bisschen mit ihnen beschäftigen sollte und sie auch erziehen muss.
Die Fettleibigkeit kann viele Gründe haben. Zumal kann man aus Frust essen. Man sieht im Fernsehn nur immer diese diken Frauen die abnehmen wollen. Doch keiner erzählt von Ihren Hintergründen oder davon was Sie erlebt haben. Der Psychische Hintergrund spielt eine wichtige Rolle bei der Fettleibigkeit. Denn meiner Meinung nach ist es offensichtlich, dass es Menschen gibt die vom Charakter nicht stark sind und ihren Frust beim Essen auslassen.
Ich kann mich sogar als eigenes Beispiel nennen. In manchen Phasen meiner Schulzeit, habe ich auf einmal meinen Frust beim Eis essen ausgelassen. Nach Klausuren bin ich zum Supermarkt gegangen und habe mir ersteinmal eine große Eisbox gekauft ( um die 1 Liter Eis) und hab die mit einem Mal gegessen.
Um es nocheinmal auf den Punkt zu bringen: Es ist nicht in Ordnung immer zu sagen :"Die / Der ist aber fett. Der macht doch nix anderes als essen." Man sollte immer den Hintergrund betrachten.
Ich bin selber jugendlich und kann mit Gewissheit sagen: Meistens ist der innere Schweinehund schuld. Ich glaube kaum, dass es an der Erziehung liegt, meist führen äußere Umstände dazu. Ich bin selber zwar nicht wirklich übergewichtig, schlank ist aber auch das falsche Wort für meinen Körperbau. Von mir aus kann ich sagen, dass das an meiner Abneigung gegen Sport liegt. In der Schwimmbadzeit, also im Sommer dagegen gehe ich sehr gerne und viel mit Freunden ins Freibad, außerhalb dieser Zeit tu ich aber nicht wirklich viel für meine Fitness. Das würde ich auch zeitlich (Hausaufgaben, Schule, Lernen, Hobbys...) sehr schwer auf die Reihe bekommen. Von der Ernährung her, versuche ich einigermaßen gesunde Sachen zu mir zu nehmen, hin und wieder, besonders am Abend, wenn der Heißhunger kommt, klappt das aber leider nicht .
Das Problem unserer Gesellschaft ist nicht das es etwa zu viel fette Kost gibt oder das wir gemästet werden. Vielmehr liegt das Problem bei der Trägheit der Menschen, wir sitzen von dem PC oder vor der Glotze und fangen an die von diesen Medien ausgestrahlte Langeweile in Fressattacken zu kompensieren. Was ist aus dem Spatzierengehen oder einfach mal draußen ein Buch lesen geworden? Ganz einfach es ist mit Aufwand verbunden! Um die Fettleibigkeit in den Griff zu bekommen muss eine komplette Umwälzung der Mentalität erfolgen!
RivFader hat geschrieben:außerhalb dieser Zeit tu ich aber nicht wirklich viel für meine Fitness. Das würde ich auch zeitlich (Hausaufgaben, Schule, Lernen, Hobbys...) sehr schwer auf die Reihe bekommen. Von der .
Ich denke da liegt das Problem. Wobei Problem nicht richtig passt. Ich möchte hier ja niemanden angreifen und möchte auch nicht sage, dass es "normal" ist, Sport als Hobby zu haben.
Also zum Punkt: Ich denke, wenn man nicht unbedingt sportliche Hobbies hat (Joggen, Verein, Fitness-Studio etc.), bewegt man sich nicht sehr viel, ausser eben besagter Schulsport, mal schwimmen gehen oder mla Fahrrad fahren. Wenn dann noch dazu kommt, dass man viel Süßes oder ungesundes zu sich nimmt, sei es durch schlechte Erziehung oder durch den genannten inneren Schweinehund bedingt, passiert es schnell, dass man zu viel Speck auf den Rippen hat. Oft ist es ja so (habe ich mir erzählen lassen), dass man aufhört, da wirklich drauf zu achten, wenn man erstmal etwas zu viel drauf hat, nach dem Motto:" Jetzt ists eh egal." Mag sicher nicht immer zutreffen, aber bestimmt in einigen Fällen.
Aber trotzdem denke ich, dass auch bei er Grundeinstellung der Deutschen (und natürlich vor allem bei der der Kinder) etwas getan werden sollte. Wenn Kinder es für "normal" halten, wöchentlich zu MC Doof, BK etc. zu gehen, täglich Süßigkeiten zu essen und sonst viel vor PC/TV rumzuhängen. Das ist zwar gemütlich und man kann es "mal machen", aber wenn das zur Dauereinrichtung führt, kann der Körper ja fast nicht anders, als zunehmen.
Daher finde ich solche Personen wie Jamie Oliver super, die wirklich versuchen, was in den Köpfen der Leute zu tun.
Ich habe mal etwas von einem Wissenschaftler gelesen, das passt hier ganz gut mit hinein. Und zwar war da mal eine Insel von Leuten die immer Normalgewicht hatten. Und sie haben sich auch nie Gedanken über ihr Gewicht gemacht. Dann kam aber die "Zivilisation" und ihnen wurde eingebläut du musst dies und das essen und auf dies und jenes achten sonst wirst du dick. Und du musst Kalorienzählen und Diätprodukte essen.
All die Studien wurden ihnen gelehrt und in Werbung "besseres" Essen präsentiert. Mit der Zeit hielten sich alle zu dick und wollten abnehmen. Wie ist das ganze wohl ausgegangen? Sie sind jetzt genauso übergewichtig wie viele in der Westlichen und auch restlichen Welt auch. Obwohl sie sich vorher ganz ohne lange nachzudenken richtig ernährt hatten. So bald man anfängt sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist man quasie schon im Teufelskreis drin. So kommt es wahrscheinlich auch, das heute viel mehr kein Normalgewicht haben, weil viel zu viel darüber geredet wird. Es gibt zu viel Diätprodukte und in die irreführende Studien.
Natürlich ist das ein Problem. Wenn man das genau überlegt, sind die Eltern an der falschen Einstellung gegenüber der Ernährung schuld. Ich z.B. wurde von klein auf mit vielen gesunden Sachen und sehr viel Sport großgezogen.
Im Moment bin ich Leistungsportler (Schwimmen) und habe kein Problem mit Fettleibigkeit. Ich esse zwar relativ viel, brauche es aber auch um es wieder zu verbrennen. Wenn man natürlich den ganzen Tag nur Chips frisst, kann man natürlich mit dem besten Sport-Training nichts mehr anfangen. Genauso ist es, wenn man sich zwar halbwegs gut ernährt aber den ganzen Tag vorm Fernseher oder PC rumsitzt und nichts tut. Es Läuft dann auch auch Fettleibigkeit heraus, da man dann schnell zu ungesunder Ernährung überwechselt.
Natürlich sind die Medien, mit Fast-Food Werbung und Ähnlichem, ein entscheidender Faktor. Die Kinder die sich die Werbung jedem Tag ansehen wollen auch dann einmal wissen wie so etwas schmeckt und da diese Sachen genau im Geschmack und Geruch abgestimmt sind das sie einfach zu mehr verleiten, essen die Kinder mehr davon.
Fast-Food wird außerdem von Kindern konsumiert, weil die Eltern keine Zeit mehr haben ihren Kindern zu hause etwas Ordentlich vorzusetzen. Die Kinder kommen aus der Schule und nehmen sich direkt mal ihr Mittagessen von McDonalds mit, weil ihre Eltern Arbeiten sind oder einfach nur keine Lust haben etwas zu kochen.
Ganz klar: Lebensmittel im Überfluss und keinen zwang zur Bewegung mehr!
Dass der Mensch Kalorienreiche Sachen (meist mit viel Fett und kurzen Kohlenhydraten, wie Schokolade und sonnst eben fetthaltiges essen) gerne isst und am liebsten so viel wiemöglich davon, ist reiner Instinkt, und zwar der zum Überleben. Um sich vor schlechte Zeiten (die eben gerade heutzutage sehr unwahrscheinlich sind!) zu schützen, Reserven an futtern! das ist eben tiefemMenschen und dem Selbsterhaltungstrieb verankert. Heutzutage ist das bei uns allerdings unnötig, trotzdem nicht einfach abstellbar. Die Lebensmittelproduktion heutzutage in den Industrienationen hat es eben früher nicht gegeben.
Außerdem ist viel Bewegung heutzutage nicht mehr lebensnotwendig, heutzutage müssen wir nichtmehr Jagen, Sammeln oder per Hand Ackerbau betreiben (Ausnahmen sind eben die Berufe, die heutzutage noch körperlich anstrengend sind). Der Mensch hat eben denken gelernt, und muss sich nichtmehr allzu doll anstrengen um die Natur im Zaum zu halten.
Da sprichst du ein sehr grundlegendes Problem an, denn ja es ist so immer mehr übergewichtige Menschen, meist schon Kinder gibt es inzwischen in unserer Gesellschaft. Ich denke ein Grund dafür ist, dass unsere Zeit recht schnelllebig geworden ist und somit dem ein oder anderen Elternpaar die Zeit dafür fehlt, etwas richtig zu kochen. Dann wird schnell ein Tütchen aufgemacht und fertig. Leider sind diese Fertiggerichte mit unzähligen Konservierungsstoffen und Aromen verfeinert, die dazu führen, dass man gerne mal mehr isst als eigentlich nötig wäre.
Viele junge Frauen können auch gar nicht kochen und wissen sich nicht anders zu helfen als eben Fast Food oder ähnliches auf den Tisch zu stellen, damit es was warmes zu essen gibt. Sie haben es einfach nicht gelernt oder vielleicht auch gar kein Interesse daran etwas richtig kochen zu können. Meist fehlt es dann aber an Vitaminen und Ballststoffen und es wird sehr fettreiches Essen. Das setzt sich dann natürlich schnell am Körper ab und verweilt da recht hartnäckig. Wer sich dann wenig bewegt und wenig Obst und Gemüse zu sich nimmt oder kleine Portionen ist, der wird schnell noch breiter.
Erwachsene müssen für sich selbst entscheiden, was sie essen und wie sie aussehen werden. Aber für die Kinder haben immernoch die Eltern die Entscheidungsgewalt und da kann ich es nicht nachvollziehen, wie es den Eltern egal sein kann was die Kinder essen. Übergewicht bringt ja auch Krankheiten mit sich, wie zum Beispiel Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Herzvergrößerung durch erhöhte Leistung, kaputte Gelenke und die Lebenserwartung wird auch drastisch reduziert.
Außerdem sind übergewichtige Kinder in der Schule meist zurückgezogen und einsam. Obwohl man doch eigentlich ein glückliches Kind möchte. Leider habe ich den Eindruck nimmt dieser Trend weiterhin zu und das wahrscheinlich solange bis Normalgewichtige eine Ausnahme ist.
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