Wie schnell lest ihr?
Jetzt wo überall Harry Potter angesagt ist kommt mir wieder die Frage, wie schnell liest ihr eigentlich alle? Es gab ja im Spiegel TV oder stern TV dazu auch mal so eine Sendung, wo eine Frau innerhalb der Sendung ein ganzes Buch durchliest.
Ich bin glaub ich eher einer von der Sorte, der langsam liest, weil ich eigentlich jedes Detail mitkriegen möchte und mir jeden Satz auf der Zunge zergehen lassen will. Nein, aber wenn ich versuche schnell zu lesen, dann komm ich mit der Betonung gar nicht mehr hinterher, die ich gedanklich mache. Ist quasi nicht mehr Echtzeit, sondern schnelldurchlauf.
Und bei Harry Potter höre ich auch öfters, dass Leute da die 600 Seiten mal eben so durchlesen, wo ich vielleicht eine Woche, wenn nicht noch mehr brauche(wenn man nicht den ganzen Tag liest).
Du meinst "Wie schnell lest ihr" oder? Also wenn sowas in einer Fernsehsendung gezeigt wird, wie eine Frau ein ganzes Buch durchliest, kommt es erstmal darauf an wie dick das Buch war. Aber so oder so glaube ich nichts was im Fernsehen einfach so behauptet wird.
Aber egal ich lese denk ich mal "normal" schnell. Also ich lese auch wirklich jeden Satz und mach mir dabei auch immer Gedanken. Es kommt aber auch drauf an was für ein Buch es ist. Bei "leichter" Koste, also Romane die man so runterlesen kann, bin ich manchmal schon ziemlich schnell. Und wenn mich das Buch fesselt um so schneller Also z.B. Illuminati von Dan Brown habe ich in 3 oder 4 Tagen durchgelesen.
Aber wenn es etwas langweiligere oder schwer verständliche Bücher sind bin ich manchmal echt krotten langsam, habe ich den Eindruck. Auch kommt es manchmal bei mir vor dass ich Bücher längere Zeit liegen lasse und dann erst nach Monaten weiterlese.
Natürlich kann man ein Buch soundsoschnell durchlesen, aber die Frage ist - wieviel bleibt dann wirklich hängen?
In dem einen Harry Potter Thread habe ich ja auch bereits angesprochen, das eine Frau das Buch in 47 Minuten durch hatte - das schaff ich vielleicht nicht, aber wenn man will, geht es ähnlich schnell, nur entgehen einem dann bestimmt viele Feinheiten oder man liest nur grob, also überfliegt das Ganze.
Herr der Ringe hatte ich auch schnell durch, nur beim zweiten Mal lesen hat es dann viel länger gedauert und mir sind viele Sachen aufgefallen, die ich so übersehen habe - vor allem dadurch, weil ich mir vor meiner Zweitlektüre das Silmarillion usw. gegönnt habe und man dann immer wieder hier und da einen "Aha" Effekt hat und auch hin- und herblättert.
Aber in der Schule habe ich meist kurz vor der Arbeit (also am Tag/Abend zuvor) noch schnell das Buch durchgeschmökert und das hat eigentlich immer gereicht, da man 300 - 500 Seiten, je nach Druckart, auch schnell an einem Abend schaffen kann.
Bei "schweren" Inhalten, wie "Das Kapital" oder bei Werken von Nietzschen ist man quasi gezwungen, viele Sätze merhmals nachzulesen und zu durchdenken, um sie wirklich zu verstehen.
Ich lese auch unheimlich gerne und es kommt immer auf das Buch an, wie schnell ich fertig bin. Wenn ein Buch sehr gut geschrieben ist, kann ich es schon mal in einem Rutsch durchlesen. Manchmal zieht sich so ein Buch aber auch wie ein Kaugummi und man quält sich richtiggehend durch die Seiten. Dies war z.B. bei den Büchern von Diana Gabaldon so. Die ersten beiden Bücher mit Jamie und Claire habe ich regelrecht verschlungen, dann wurde das nächste etwas langatmig und dann ging es wieder recht flott.
Ich glaube ich gehöre eher zu denen die Grottenlangsam liest. Meine Mama hingegen kann auch einen dicken Wälzer innerhalb von einer kurzen zeit lesen und versteht was drin steht. Das beste bei mir war glaub mal ein 300 Seiten Buch in zwei tagen, allerdings bin ich da auch noch arbeiten gegangen, das heißt ich habe nicht den ganzen Tag gelesen.
Ich lese nicht gern. Daher lese ich auch nicht sonderlich schnell. Mir wurden vor 3-4 Jahren die ersten 4 Bände der Potter Bücher geschenkt und die habe ich alle in den Sommerferien gelesen. Ich lese fast jeden Satz 1-3 mal, weil ich wirklich oft was überlese und mir am ende des Satzes klar wird "Hmmm das ergibt keinen Sinn". Dann lese ich den Satz nomma und es leuchtet ein.
Trotzdem werde ich die komplette Potter Reihe lesen, irgendwann.
Ich bin eine von denen, die superschnell lesen (können), aber das ist zumindest bei mir auch eine Frage der jahrelangen Übung. Ich habe damals auch in sehr kurzer Zeit lesen gelernt, weil ich fand das alles ja so faszinierend und es war in der 1. Klasse so doof, dass man da Buchstabe für Buchstabe mit der Fibel gelernt und dann erstmal nur total stupide Sätze gelesen hat. Also habe ich mich mittags nach der Schule in die Küche gesetzt, mir die Zeitung geschnappt und energisch versucht, die zu lesen und bei jedem Buchstaben, den ich nicht kannte. m
Meine Uroma oder meine Großeltern, je nachdem, wer gerade da war, gefragt, was das für einer ist und sowieso. Abgesehen davon kannte ich insbesondere die Alten meiner Familie fast nur ständig Zeitunglesend und habe die zu Kindergartenzeiten schon immer genervt, weil ich so neugierig war, wie die aus diesen komischen Zeichen Wörter bilden konnten und wollte das auch können; von daher habe ich da schon immer herum genölt: „Was steht denn da?“
Von meinen Eltern haben sie dafür regelmäßig einen drübergekriegt, von wegen „Hört auf; sonst kann die das schon, wenn die in die Schule kommt und das ist doof!“; naja, einen Monat, nachdem ich eingeschult worden war, konnte ich dann auch flüssig lesen und hab mir ab da alles geschnappt, wo es nur irgendwas zu lesen gab und wenn es bloß die Aufschrift auf der Kakaopackung war.
Bei Büchern war es schon von jeher so, dass ich die auch alle möglichst am Stück durchbekommen wollte, weil ich hasse solche „unfertigen“ Dinge; ich will dann auch direkt wissen, wie es weiterund letztlich ausgeht, und da ist wie bei wohl so vielen Dingen: je öfter man es macht, desto leichter geht es Einem von der Hand.
Sonst lese ich allgemein auch mehr als dass ich zum Beispiel fernsehe, was auch schon immer so war; als Kind habe ich nur mal den „Disney Club“ und die „Sendung mit der Maus“ gesehen, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, vor dem Schlafengehen noch TV schauen zu wollen. Da habe ich mich immer gemütlich mit einem Buch in der Hand in mein Bett gekuschelt und während des Lesens konzentriere ich mich auch ausschließlich darauf; da bin ich quasi „komplett“ im Inhalt.
Heute habe ich durchschnittlich einen „Verbrauch“ von drei Büchern pro Woche; ich habe inzwischen auch noch andere Beschäftigungen entdeckt *lol*, aber pro Buch brauche ich trotzdem normalerweise auch nur einen Abend. Bücher unter 100 Seiten fallen bei mir übrigens noch nicht unter die Kategorie „Bücher“, das sind Heftlein. Ein ordentlicher Roman hat mindestens 250 Seiten.
In der Schule wurde es letztlich auch legendär: ich hatte sowohl Deutsch als auch Englisch als Leistungskurs und in beiden LKs wars so, dass mal jeder von uns ein anderes Buch lesen und vorstellen, also darüber referieren, musste und dann hatte ich montags während des Nachmittagsunterrichtes (sonst hatten wir mittwochs und freitags Englisch-Unterricht) von unserer Englisch-Lehrerin einen Roman (waren auch um die 400 Seiten) bekommen und sie fragte am Ende, wer von uns denn als Erstes referieren wolle. Da hab ich mich dann natürlich gemeldet, weil ich wusste, dass ich schnell bin, und sie fragt, ob ich das bis zum Mittwoch nächster Woche schaffen würde und ich antworte: „Nee, ich machs übermorgen!“
Sie hat geguckt wie ein Auto ohne Licht, ich habe mittwochs mein Referat gehalten, mir ne 1 dafür geholt und musste dann noch zig seltsame Fragen zu inhaltlichen Details über mich ergehen lassen, weil es für sie total unglaublich war, dass ich das „ordentlich“ gelesen haben wollte. Im Deutsch-Kurs sahs genauso aus.
Es gibt auch Leute, die mir total gerne beim Lesen zuschauen, weil sie es so faszinierend finden, dass meine Augen dabei nicht stillstehen, und genug, die mich in Verdacht haben, die Seiten quasi „einzuscannen“ und ein fotografisches Gedächtnis zu haben, aber das ist definitiv nicht so (extra mal getestet). Bei mir ist es beim Lesen fiktionaler Handlungen (Sachbücher muss ich auch „lernen“) bloß so, dass ich Dinge nicht lese und mir dann vorstelle, sondern dass ich während des Lesens das direkt mit nem Bild verknüpfe, so dass dann, weil ich mich eben auch durch nichts ablenken lasse, nonstop ein Film vor meinem inneren Auge abläuft.
Nur bei insbesondere Fantasykram brauche ich auch mal etwas länger (also ab vier Tagen sage ich, dass ich schon was länger für ein Buch brauche); was aber auch daran liegt, dass ich Fantasy überhaupt nicht mag. Aber ich kann angelesene Bücher generell, egal wie wenig sie mir auch gefallen mögen, nicht einfach weglegen; ich muss Bücher einfach auslesen.
Mir ist es aber auch erst bei der „Stern TV“-Sendung klargeworden, dass es für viele Menschen einfach nicht die Regel ist, einen Roman innerhalb von zwei Stunden durchzuhaben (da wurde ja auch so ein Kurs vorgestellt, in denen Leute lernen sollten, wie man schneller effektiv liest, also ohne etwas zu überlesen und mich hats da wirklich irritiert, zu sehen wie Leute „langsam“ lesen); für den in der Sendung gelesenen Roman (war ein Liebesroman und der hatte, glaub ich, auch um die 300 Seiten) hätte ich auch schätzungsweise nur 1 1/2 Stunden gebraucht; also in der da veranschlagten Stunde hätte ich ihn auch nicht geschafft.
Das Problem ist ja meist, dass man ein Buch nicht durchlesen kann, weil einfach die Zeit dazu (am Stück) fehlt. Ich lese im Schnitt ein Taschenbuch pro Woche, auf der Fahrt ins Büro und überall zwischendurch, auch mal abends ein Stündchen. Das ist dann aber recht zerstueckelt, hier mal 10 Minuten, da mal eine Stunde.
Am Wochenende lese ich auch gerne mal ein Hardcover (ist mir zu schwer für unterwegs mitzunehmen, da schaffe ich schon ein durchschnittliches Buch (um die 300 Seiten), wenn ich mir sonst nicht viel vornehme. Für ein neues Werk von Stephen King habe ich durchaus schon Urlaub genommen, allerdings ist es ziemlich anstrengend, den ganzen Tag hindurch zu lesen. Aber so nach 3-4 Stunden brauche ich dann eine kleine Erholungspause, da hab ich sonst das Gefühl ich lese langsamer.
Eine genaue Zahl anzugeben, z.B. 1 Seite in 2 Minuten, ist schwierig, da die Bücher ja sehr unterschiedlich gedruckt sind: Schriftgröße, Zeilenabstand, Randbreite, das müsste man dann wohl eher in Worten/Zeichen pro Minute messen, was ich aber noch nie gemacht habe. Ich denke die Bandbreite reicht ca. von 1-3 Minuten pro Seite.
Generell bevorzuge ich natürlich die gut lesbaren Schriften, wo man ganz schnell viele Seiten 'schafft'. Bei Jugendbüchern finde ich das Schriftbild meist sehr angenehm zu lesen. Bei anderen Büchern, wo die Seiten sehr dünn sind und dann auch noch dichtbedruckt, kann es schon ein wenig frustrierend werden, man liest und liest und die rechte ungelesene Hälfte wird einfach nicht dünner. Was aber bei einem guten Buch natürlich nicht weiter schlimm ist.
Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen Lesetempo und Schreibstil bzw. Spannung, da variiert die Schnelligkeit beim Lesen bei mir auch ganz erheblich. Aufregende Stellen lese ich automatisch viel schneller, jedenfalls kommt es mir so vor, als ob sich das Lesetempo dem Tempo der Story angleicht, wenn man mitfiebert und unbedingt wissen will wie es weitergeht.
Es gibt dann ja auch noch das richtige schnell lesen, das man sogar lernen kann. Für Sachbücher oder Artikel finde ich das ok und versuche das auch selbst ein wenig umzusetzen, aber bei Unterhaltungsliteratur kann ich mir das nur schwer vorstellen, da bin ich doch lieber ein Genießer und nehme mir die nötige Zeit dafür.
Erstmal: Ich freue mich zu sehen, wie viele Menschen hier gerne und viel lesen. Ich muss eigentlich täglich lesen, ich brauch das um mich zu erholen, um abzuschalten vom Alltag vielleicht so wie andere das Computerspielen brauchen.
Wie schnell ich lese ist sehr unterschiedlich, je nachdem, wie schnell ich lesen möchte. Berlin Alexanderplatz hatte ich, gezwungenermaßen, in einer Nacht durch. Für Harry Potter 7 auf englisch habe ich nicht ganz 24 Stunden gebraucht, also Samstags um 13 Uhr angefangen, halb eins schlafen gegangen, 9 aufgestanden, 16 Uhr fertig gewesen (also 18,5 Stunden gebraucht).
In der Regel schau ich aber nicht auf die Uhr beim Lesen, sondern genieße einfach die Geschichte, wie lang ich brauche ist egal. Fasziniert hat mich dieser eine Savant, der kann zwei Buchseiten gleichzeitig, also mit jedem Auge eine Seite, innerhalb von weniger als einer Minute lesen und sich Wort für Wort merken! DAS nenne ich mal eine Leistung.
Also ich muss sagen dass ich mich durchaus zur Fraktion der Page Turner zähle da ich wenn mich ein Buch mal fesselt nicht mehr so schnell aufhöre dieses zu lesen. Das ich auch schneller lese als die meisten anderen bemerke ich beim typischen Buch lesen so gut wie gar nicht. Dies bekomme ich nur dann mit wenn ich mit Freunden zusammen vor dem PC sitze und wir gleichzeitig z.B. News oder im Forum lesen. Dabei bin ich gut doppelt so schnell wie die meisten anderen.
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