Problem mit extrem verschlossener Freund
Nun bin ich seit einem Jahr mit meinem Schatz zusammen und habe trotzdem so gut wie überhaupt keinen Einblick in sein Leben bekommen. Das klingt jetzt sicher merkwürdig für euch, aber es ist die reine Wahrheit! Ich weiß nicht, was er mir alles verheimlich, aber es muss eine Menge sein, denn er weicht allen meinen Fragen, seien sie noch so diskret, aus und fängt an, von etwas anderem zu reden. Ich verstehe nicht, dass er etwa über seine Familie kaum ein Wort verliert und mich seinen Eltern oder Geschwistern noch immer nicht vorgestellt hat.
Dass er sich für mich schämt, denke ich nicht, denn seine Kumpels kennen mich schon länger, da war das Vorstellen kein Problem. Aber mit seiner eigenen Familie scheint vieles im Argen zu liegen. Das tut mir echt weh, denn ich möchte ihm so gerne helfen, doch er ist abweisend und öffnet sich mich einfach nicht. Hattet ihr vielleicht ähnliche Probleme und könnt mir helfen? Bitte!
Na, da muss ich doch einfach mal als "betroffener" antworten: Männer haben da so ihr Probleme, über sich und ihre Gefühle, Erfahrungen usw. zu berichten, dass innere nach außen zu kehren. Es macht sie verletzlich und wer mal dadurch enttäuscht wurde, oder mehrfach, der macht "dicht".
Da gibt es nur wenige Mittelchen, aber es gibt sie
1. Geduld (ja, ich weiß)
2. ihn zu ner Familienaufstellung mit hin nehmen (also geh Du mal hin, schu´s Dir an (kostet auch nicht so viel) und mach ihn dann neugierig (wiisenschaftler sind wir Männer ja alle!); vielleicht hat er dann mal den Mut (wenn Du nicht dabei bist!), sein Thema aufzustellen - und dann ist es so weit!
3. geh mit ihm zu einer Bewusstseins-Beraterin, o.ä. die dann im Gespräch an seinen "Kern" kommen kann und ihm zeigt, dass es nicht immer weh tut, wenn man sich öffnet.
Ein langes thema, aber nicht ohne "Heilungschancen!
Hallo,
ich hatte auch mal so einen Freund, der ein grosses Geheimniss um seine Familie machte. Ich dachte anfangs er schämt sich für mich oder hat eventuell noch irgendwo ne andere Freundin oder so.
Aber Ende vom Lied war, das es ihm peinlich war das er adoptiert wurde, und zu alle dem waren seine Adoptiveltern richtig schlimme Alkoholiker. Da ich eine intakte liebe Familie hatte, war es ihm einfach nur peinlich. Ich denke drängen kannst du ihn eh nicht, und dir bleibt nur deine Geduld. Irgendwann wird es sich dir gegenüber sicher auch öffnen.
Hallo,
also ich weiß, es klingt sicherlich schwer, aber das Wichtigste was du jetzt haben solltest ist Geduld. Ich denke nicht, dass er dir jetzt mit böser Absicht ziemlich viel vor dir verschweigt, sondern dass es vielleicht familiäre Probleme gibt, oder er Probleme eben mit seiner Familie hat, und deswegen auch nicht wirklich darüber reden möchte, und dich auch nicht vorstellen möchte. Das wäre jetzt so ziemlich das einzige, was ich mir vorstellen könnte, warum er dir es verschweigt und warum er dich einfach nicht vorstellt. Jedenfalls hast du ja schon desöfteren versucht, mit ihm zu reden, und anscheinend hat es auch nicht wirklich viel gebracht. Deswegen würde ich dir einfach vorschlagen, dass du ihm erstmal die Zeit gibst, die er braucht. Vielleicht ist er einfach noch nicht so weit, dass er dir alles erzählen möchte? Es ist schwer zu sagen, ob er vielleicht eben Probleme hat, oder einfach nur von Grundauf etwas verschlossener ist, als manch anderer. Es kann also auch leicht sein, dass er vielleicht nicht so redselig ist und vielleicht eher erstmal abwartet, und vielleicht ergibt sich das ja auch einmal von selbst? Wer weiß. Ist schwer zu sagen, ohne dass man deinen Freund kennt und weiß, warum er so verschlossen ist. Vielleicht gibt es einfach irgendetwas, was ihn belastet, und worüber er nicht reden möchte? Kann ja durchaus sein.
Ich würde dir einfach raten, ihn erstmal in Ruhe zu lassen und ihm vorallem einmal Zeit zu geben. Vorallem: Dränge ihn nicht! Dann bekommst du gar nichts aus ihm heraus, egal ob du direkt fragst oder indirekt, das macht keinen Unterschied. Vielleicht fühlt er sich ja ein wenig bedrängt? Kann ja durchaus sein? Ist halt schwer zu sagen. Vielleicht möchte er einfach noch nicht reden, weil du einfach ständig nachfragst, oder ihm sozusagen damit auf den Geist gehst (das soll jetzt kein Vorwurf an dich sein, ich kann dich sehr gut verstehen!). Aber wie gesagt, am besten du übst dich erstmal in Geduld, vielleicht redet er ja einmal von sich aus. Oder du stellst ihn einfach wirklich zur Rede. Sprich, ihm sagen bzw. fragen, warum er nicht darüber redet, warum er dich nicht vorstellt und dass es dich einfach belastet und du so nicht weitermachen möchtest.
Alles Gute!
Das klingt für mich so, als seien seine Familienverhältnisse eventuell problematische und als wolle er nicht, dass seine Familie ein bestimmtes Licht auf ihn wirft, das weniger vorteilhaft ist, als das wie du ihn jetzt - ganz unabhängig von der Familie - siehst. Ich glaube also, er hat Angst bei dir an Ansehen oder sowas zu verlieren, wenn du seine Familie kennenlernst. Entweder weil die ihn irgendwie von "Obenherab" behandeln, oder alte Kamellen immer wieder aufwärmen, die für ihn vielleicht nicht schmeichelhaft sind oder selbst irgendwie peinliche Erscheinungen sind. Vielleicht liegt es also einfach an der Familie selbst und nicht im Geringsten an dir, dass er sie dir nicht vorstellen mag.
Hallöchen,
Vielleicht weicht er deinen Fragen nicht mal unbdeingt absichtlich aus? Auch eine Möglichkeit. Ansonsten vermute ich auch eher, dass er einfach noch nicht über gewisse Dinge reden will. Das hat nichtmal was damit zu tun, dass er kein Vertrauen zu dir hat,sondern einfach, das ER sich noch nicht soweit fühlt sich jemandem zu öffnen.
Desweiteren weiß du ja auch nicht, wie seine Eltern drauf sind, um es mal salopp auszudrücken. Vielleicht wollen sie nicht ,dass er eine Freundin hat, oder das er gleich ehiraten soll, oder sie sind eben Alkoholiker, vielleicht hat er keine Eltern mehr, da gibt es tausend Möglichkeiten.
Aber hier kann man auch nur raten, es mal sachte anzusprechen (ich denke man sollte schon als Partner sagen dürfen,was einen belastet udn das scheint dich zu belasten), aber nicht zu drängen.
Also bis auf das mit den Eltern könntest du von meinem Freund sprechen. Mach dir nichts draus. Wenn du ihn wirklich liebst, so wie ich meinen, dann nimmst du es hin. Ich tu es nun schon seit fünf Jahren, auch wenn wir zwischenzeitlich getrennt waren. Meiner hat nur ein Mango sage ich immer, er redet nicht. Er sagt nichts, wenn es ihm schlecht geht. Er sagt nichts wenn was vorgefallen ist. Wenn ich dann bohre, dann geht der Schuss nur nach hinten los. Tja was soll ich sonst dazu sagen. Wenn mit seiner Familie was im Argen liegt, dann würde ich sagen, dann stellt er dich nicht vor, um dich und seine Beziehung zu dir zu schützen, weil er nicht will, dass diese von irgendjemanden kaputt gemacht werden kann.
So was kenne ich aus eigener Erfahrung. Er hat zwar meine Mutter kennengelernt, leider, doch die muss man nicht kennen lernen. Die Frage ist nur wie du damit zurecht kommst. Ich hab auch an mir gezweifelt und mir so meine Gedanken gemacht. Doch was soll ich machen. Das Herz ist halt oft stärker als der Verstand und wenn er sich sonst korrekt dir gegenüber verhält, dann ist warten angesagt. So schwer es teilweise ist.
So wie sich das anhört, schämt er sich auf keinen Fall für dich- das kann nicht der Grund sein, denn sonst hätte er dich seinen Freunden auch nicht vorgestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich vielleicht für seine Familie schämt. Du sagts ja, dass er nicht gerne über seine Familie spricht und das Thema wechselt sobald du darauf zu sprechen kommst. Eventuell hatte er keine leichte Kindheit. Das kann ja viele Ursachen haben, zum Beispiel wenn ein Elternteil Alkoholiker ist. Die Tatsache an sich ist schon sehr belastetend und dann stellt man diesen Menschen ungern seiner Freundin vor.
Das heißt natürlich nicht, dass es nun so sein muss bei deinem Freund, aber wie alle anderen auch schon gesagt haben, musst du Geduld aufbringen, denn nur so kann er dir vertrauen und sich irgendwann öffnen. Du kannst ihn auch darauf ansprechen, dass ,egal was auf dich zukommen würde, wenn er dich mal mit zu seiner Familie nehmen sollte, du für ihn da bist und unterstützt. Es hört sich so an, als hätte er Angst davor, wie du reagieren würdest und wahrscheinlich auch, dass du ihn dann verlässt (was natürlich Blödsinn ist, aber das sieht man in diesem Moment wahrscheinlich nicht).
Ich hoffe, dass das nicht in irgendeiner Form auf deinen Freund zutrifft. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg, dass er sich dir gegenüber öffnet!
Ich glaube, dass du dir in der Hinsicht selbst auch Grenzen setzen musst. Du solltest einfach nicht immer nur die Person sein, die aktiv wird in der Beziehung. Dass jemand mit seine Familie noch nicht vorgestellt hat, wäre etwas, das mich schon ziemlich verletzen würde. Das würde ich mir natürlich die ersten Wochen noch gefallen lassen, aber wenn ich jetzt nach einem halben Jahr immer noch nicht wüsste, wer seine Familienmitglieder so sind, hätte ich wohl kein Verständnis mehr dafür, dass jemand verschlossen ist. Man muss der anderen ja auch in sein Leben lassen. Wenn man das nicht möchte, dann kann man aber auch keine Beziehung führen und muss es bleiben lassen.
Mit meinem Ex-Freund hatte ich auch so ein Problem. Er wollte einfach nie, dass wir mit seiner Familie etwas machen oder mit seinen Eltern gemeinsam essen und er hat auch nie von sich aus mal etwas erzählt. Jeden Quatsch musste man ihm aus der Nase ziehen. Wenn man am Anfang noch denkt, dass die Person einfach nur schüchtern und verschlossen ist, verliert man nach einem Jahr völlig die Lust darauf, sich jedes Wissen selbst zu erkämpfen.
Hallo!
Mich würde es auch nachdenklich machen, wenn ich nach einem Jahr immer noch nicht die Familie meines Freundes kennen gelernt habe. Ich würde mich da fragen, ob ich meinem Freund peinlich bin. Hast du deinen Freund mal gefragt, wieso er dich seinen Eltern noch nicht vorgestellt hat? Wie ist denn das Verhältnis zwischen deinem Freund und seinen Eltern?
Ich denke auch, dass du teils etwas mehr durchgreifen solltest und auf der anderen Seite einfach für deinen Freund da sein muss. Wenn er irgendwann reden möchte, bist du eben da und hörst zu. Sage ihm, dass er immer mit dir über alles reden kann. Und erzähle ihm ruhig, wie du dich dabei fühlst, dass er immer ausweicht und dir nichts sagen will. Dann weiß er auch, was in dir vorgeht und kann sich dann auch dementsprechend verhalten.
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