Das langweiligste Buch überhaupt

vom 05.09.2008, 02:25 Uhr

Puh - also ich bin bei Büchern eigentlich recht schnell zu begeistern und finde daher auch nur sehr, sehr selten ein Buch mal langweilig.

Ich muss zum Beispiel jedoch gestehen, dass ich mit Stephen King nicht wirklich viel anfangen kann. Ich habe zwar noch nicht so viele Bücher von ihm begonnen, waren bisher erst drei (Es, Sara und noch eins), aber bei allen war es das gleiche - ich musste mich förmlich durch die ersten hundert, zweihundert Seiten durchquälen. Und dann habe ich es immer bleiben lassen, weil ich der Meinung war, es gibt einfach viel zu viele Bücher, um sich mit welchen herum zu schlagen, die einen nicht fesseln.

Das wirklich am wenigsten spannende Buch aber, was ich in den letzten Jahren gelesen habe, war "Tausend Morgen" von Jane Smiley. Das Buch hatte ja eigentlich recht gute Kritiken und wurde ja auch verfilmt. Aber das Buch - ich kann es eigentlich gar nicht beschreiben, weil es nicht wirklich etwas zu beschreiben gibt. Da steht hintendrauf, es wäre eine Familie, Vater mit drei Töchtern und der Vater würde die Töchter eben missbrauchen. Ich habe das Buch bis knapp über die Hälfte gelesen und da war nicht EIN Wort von Missbrauch oder dergleichen! Also der Vater war zwar nie wirklich gut gelaunt und ein bisschen schwierig, aber unter Missbrauch würde ich das nun wirklich nicht einstufen. Und ansonsten ist da auch nicht viel passiert. Die haben eben auf ihrer Farm gelebt und dann kam immer mal wer zu Besuch oder die Felder waren mal zu trocken oder mal zu feucht - an viel mehr kann ich mich nicht entsinnen. Ich möchte irgendwann mal probieren, das Buch noch zu Ende zu lesen in der Hoffnung, dass der spannende Teil noch kommt - aber ich weiß noch nicht genau, ob ich mich wirklich dazu überwinden kann.

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» Wunky » Beiträge: 487 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für mich war das Buch "Das Glasperlenspiel" von Hermann Hesse das wohl langweiligste Buch, das ich je gelesen habe. Ich musste es damals für die Schule zur Matura vorbereiten und habe wirklich sehr lange daran gelesen!

Ich konnte mich oftmals nur wenig darauf konzentrieren und fand es sehr kompliziert geschrieben! Ich weiß aber auch, dass eine Freundin von mir von dem Buch absolut begeistert war und es förmlich verschlungen hat.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo!

Ich fand am langweiligsten bisher "Die Leiden des jungen Werther" von Goethe. Es war schrecklich wie seitenlang Wiesen und Käfer und die Leiden und der Trübsinn Werthers beschrieben wurden. Ich finde es allgemein nervtötend, wenn Menschen stundenlang über irgendwelche Dinge lamentieren statt sich zusammenzureißen. Und dann auch noch ein Buch darüber lesen zu müssen fand ich doch sehr ermüdend. Allgemein kann ich nicht viel mit der Literatur des Sturm und Drang anfangen.

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bücher, die man nicht freiwillig liest, also Pflichtlektüre in der Schule oder Fach-Literatur, läuft natürlich immer Gefahr, langweilig zu sein. In der Schule war mein Problem dabei immer, dass Bücher, die zu Beginn vielleicht noch interessant oder wenigstens "ganz nett" anmuteten, irgendwann so extensiv im Unterricht durchgekaut worden waren, dass sie mir letztendlich doch negativ in Erinnerung geblieben sind, wie etwa "Tempest" von Shakespeare.

Die Fach-Literatur im Studium langweilt eher durch ihre Ausführlichkeit. -Ich muss mich durch Wälzer einer, mir bis dahin unbekannten epischen Breite und einem Gewicht, dass ich selbst zu stemmen kaum in der Lage bin, quälen. Zudem noch mit dem Wissen, dass ich diese Werke nicht nur lesen und verstehen, sondern idealerweise den Inhalt auch noch anwenden können muss.

Auch hiermit kann ich eigentlich gut leben, da ich mir diese beiden Arten der Lektüren ja nicht selbst gewählt, ihren Inhalt aber als nützlich für meine weiter akademische Laufbahn verstehe. Wirklich frustrierend finde ich jedoch, wenn ich mir selbst ein Buch aussuche, um mir meine Freizeit damit zu versüßen nur um es nach drei Anläufen entnervt beiseite zu legen, da der Inhalt mich zu Tode langweilt. Dieses Schicksal hat mich bisher bei zwei Büchern ereilt. Einmal mit dem Buch "Fever Pitch" von Nick Hornby. An sich schätze ich diesen Autor sehr und habe bei anderen Büchern aus seiner Feder bereits Tränen gelacht. Es mag am inhaltlichen Schwerpunkt des Themas Fußball gelegen haben, welches nicht mein Hauptinteressengebiet darstellt, aber ich kam nicht über die ersten zwei Kapitel hinaus. -In keinem der drei Chancen, die ich dem Buch gegeben habe.

Bei Tolkiens "Herr der Ringe" habe ich immerhin mit einiger Mühe das erste Buch beendet. Den Inhalt der anderen beiden, welche ebenfalls in meiner Sammelausgabe enthalten waren, entnahm ich dann aber doch lieber den Filmen. Obwohl ich den "Hobbit" noch mit Begeisterung gelesen hatte, waren mir die endlosen Landschaftsbeschreibungen und die seitenlangen Lieder dann doch zu langweilig.

» Miss Marple » Beiträge: 113 » Talkpoints: 6,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das für mich langweiligste Buch bis dato war: Petra Hammesfahr: "Belas Sünden."

Ich habe mich durch die Seiten dieses Pseudo-Krimis gequält und mich über die furchtbar unsymapthische Hauptfigur nur noch geärgert.

Ich habe das Buch zum Glück geschenkt bekommen, sonst hätte ich mich noch mehr geärgert, dass ich das Buch bezahlt habe. Ich hatte vorher eigentlich von vielen Seiten gehört, wie toll Hammesfahr doch schreibe. Kann ich nach der Lektüre dieses Buches nicht nachvollziehen und es hat mir auch verleidet, jemals ein anderes Buch dieser Autorin in die Hände zu nehmen.

» Rose Simone » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,30 »


Hallo,

Ach herrje, es gibt so wahnsinnig viele langweilieg Bücher, dass mir vor Schreck kaum welche einfallen :lol: Sobald ich nämlich ein Buch langweilig finde, lege ich es beiseite, weil es dann für mich nur Zeitverschwendung darstellt. Es gibt da ja Leute, die haben tatsächlich den Ehrgeiz und ziehen das Ding bis zu Ende durch, so nach dem Motto: Was ich begonnen habe, bringe ich auch zu Ende :wink:

Also ein langweiliges Buch ist für mich auf jeden Fall "Die Hexe von Portobello" von Paulo Coelho. Habe mir das Buch damals gekauft, weil ich Hexen eigentlich interessant finde, aber das war mir außer allen Spaß. Habe glaub ich die ersten 50 Seiten gelesen und das Buch dann weggelegt.

Weitere langweilige Bücher sind für mich die Biss-Bücher, die Harry Potter und Herr der Ringe Reihen. ich kann damit aber mal sowas von gar nichts anfangen! Vielleicht habe ich dafür zu wenig Phantasie, aber jedenfalls keinerlei Interesse. Bei Harry Potter habe ich vom ersten Band die erste seite gelsen und fand es albern, also weg damit, dachte ich mir :wink: Habe seitdem auch kein Buch mehr davon angerührt. Das erste Biss-Buch fing ganz gut an, aber hat mich dann ab der Hälfte auch nicht mehr interessiert, geschweigedenn vom Hocker gerissen.

Den 2. Teil des Vorlesers finde ich auch ziemlich langweilig, das wurde im Film wesentlich besser umgesezt. An Schullektüre finde ich außerdem den Untertan noch sehr langweilig. Oder "Die Räuber" Oh Mann, letzteres ist der Schrecken des Deutschunterrichtes für mich gewesen, wobei ich es nie direkt im Unterricht dranhatte, sondern nacharbeiten musste auf Grund eines Schulwechsels. Da ist überhaupt null Spannung drin und wenn ihr mich fragt, gibt es nicht mal eine Spannungskurve.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallöchen!
Zwar kann nicht sagen, ob dies lediglich an meinem damaligem Alter und dem damit verbundenem Entwicklungsstand zusammenhängt, aber das langweiligste Buch, welches ich in Erinnerung habe, ist "Der kleine Lord". Ich habe dieses Buch im Alter von 10 von meiner Oma geschenkt bekommen und innerhalb von 2-3 Jahren dreimal versucht, es zu lesen. Ich bin leider nie auch nur zur Hälfte des Buches gelangt, da ich es einfach zu langweilig fand. Bis heute habe ich nicht noch einmal versucht, "Der kleine Lord" zu lesen, da es von der Thematik absolut nicht zu der von mir bevorzugten Literatur gehört, aber grundsätzlich bin ich doch etwas traurig, dass mir das Buch derart wenig zugesagt hat.

Die Verfilmung des Buches fand ich überraschenderweise wirklich gelungen und sogar so emotional, dass ich am Ende ein wenig geweint habe. Ich frage mich deshalb, ob ich heutzutage mehr Freude an dem Buch hätte, doch leider fehlt mir gerade nicht nur die Zeit, sondern auch die Lust, dem kleinen Lord eine weitere Chance zu geben. :shock:

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» Katara » Beiträge: 1295 » Talkpoints: 5,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe sicher schon einige Bücher gelesen, die ich nicht so gerne mochte. Allerdings würde ich diese nicht alle als schlecht bezeichnen. Während meiner Schulzeit habe ich überhaupt nicht gerne gelesen und habe daher die Bücher auch nur überflogen, um die zugehörigen Klassenarbeiten einigermaßen vernünftig mitschreiben zu können. Dabei war es mir egal, ob es sich um "Faust" oder um "Das Parfum" handelte. Wir haben auch irgendwann mal "Schindlers Liste" in der Schule gelesen. Auch diesem Buch konnte ich damals nichts anfangen. Mittlerweile hat sich das auch geändert. Ich mag Bücher mittlerweile sehr gerne und lese eigentlich immer ein bis zwei Bücher. Mittlerweile würde ich auch gerne noch einmal "Faust" lesen, diesmal richtig. Gleiches gilt auch für "Buddenbrooks", ebenfalls ein Buch, das ich während der Schulzeit nur überflogen habe.

Wirklich schlecht fand ich allerdings "Langoliers" von Stephen King. Früher habe ich hin und wieder solche Horrorbücher, vor allem von Stephen King gelesen. Mittlerweile kann ich weder mit Horror- noch mit Fantasy-Büchern etwas anfangen, so dass wohl jedes Buch aus diesen beiden Genres für mich eine absolute Qual wäre. Das besagte Buch fand ich aber selbst damals schon schlecht, obwohl ich zu der Zeit nur solche Bücher gelesen habe, wenn ich denn überhaupt mal ein Buch zur Hand genommen habe.

Vor ein oder zwei Jahren habe ich "Der alte Mann und das Meer" gelesen. Während des Lesens dachte ich die ganze Zeit, dass ich überhaupt nicht vorankomme und dass mich das Buch streckenweise wirklich langweilt. Ich habe es dann letztendlich doch zu ende gelesen und muss zugeben, dass ich es irgendwie mag. Ich weiß auch nicht warum. Die Geschichte dieses Mannes, der den großen Fisch jagt und ihn letztendlich doch verliert, ist interessant, auch wenn das Buch nicht unbedingt mitreißend geschrieben ist. Ein Buch, bei dem ich hinterher dachte "ja und?" ist das Buch "Chuzpe" von Lily Brett. Wirklich schlecht war es aber nicht.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Das war bei mir auf jeden Fall "Ich bin dann mal weg", allerseits bekannt von Hape Kerkeling. Dieses Buch ist einfach nur so schlecht und so langweilig, dass mir jegliche Worte für dieses Buch fehlen. Meine beiden Elternteile haben es übrigens ebenfalls gelesen und sie konnten es auch kaum in Worte fassen, wie langweilig das Ganze eben gewesen ist. Ich habe das Buch nur ein einziges Mal gelesen und obwohl es schon so lange her ist, dass ich es gelesen habe, ich glaube es sind bestimmt zwei oder drei Jahre, die seitdem vergangen sind, aber ich kann mich dennoch an den größten Teil des Inhaltes erinnern, zumindest an das Wichtige, auch wenn es leider nicht besonders viel davon zu lesen gab.

So finde ich es einfach nur schlecht und total langweilig und unpassend, dass Hape Kerkeling einfach immer aufhört, vom Jakobsweg zu sprechen und stattdessen beispielsweise auf meines Wissens nach seine unwichtige Karriere zu sprechen kommt und dann redet er auch noch von allerlei anderem Kram. Außerdem hat er den Jakobsweg ja auch nicht einmal richtig durchgezogen und außerdem war er nur laufend am Rauchen und mit anderen Dingen beschäftigt, das war ihm anscheinend wichtiger, als mal ordentlich über den Jakobsweg dem Leser zu berichten. Deswegen ist dieses Buch auch mit Abstand das letzte Buch, was ich denn noch einmal lesen würde und für mich ist es das langweiligste Buch überhaupt. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie denn das Buch überhaupt solch einen Erfolg bei den Lesern haben konnte. Hätte meine Mutter es nicht angeschafft, wäre ich auch niemals in die Versuchung gekommen, es komplett durchzulesen, aber durch die Medien war man ja quasi gezwungen, dort mitzulesen und sich dieses Buch zu kaufen, man hatte ja praktisch keine andere Wahl mehr.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


fcbtill hat geschrieben:Hätte meine Mutter es nicht angeschafft, wäre ich auch niemals in die Versuchung gekommen, es komplett durchzulesen, aber durch die Medien war man ja quasi gezwungen, dort mitzulesen und sich dieses Buch zu kaufen, man hatte ja praktisch keine andere Wahl mehr.


Das könnte man auch über die "Harry Potter"-Bücher sagen, die ich bis heute nicht gelesen habe (ist eben Fantasy und damit nichts für mich). Ich weiß nicht, wieso sich so viele Leute in der Wahl ihres Buches so von den Medien beeinflussen lassen. Ich würde nie ein Buch kaufen, das ich eigentlich gar nicht haben will.

Aber du hast recht - das Buch von Hape Kerkeling hatte ich auch kurz in den Händen, dank meines damaligen Freundes. Ich fand es ebenfalls grottenlangweilig, so dass ich nach weniger als 100 Seiten dann auch aufgehört habe und das Buch bis heute nicht fertig gelesen habe.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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