Fühle mich unwohl in der eigenen Wohnung

Ich wohne nun seit 3 Jahren in dieser Wohnung, und ich hasse sie! Ich weiß, das klingt unsinnig, schließlich läge es ja an mir, dies zu ändern. Ich könnte beispielsweise umziehen oder die Wohnung so gestalten, dass ich mich wohl fühle. Aber scheinbar bin ich dazu nicht imstande! Ich versuche es immer wieder: ich kaufe neue Möbel, ich verstelle sie von hier nach da, ich hänge Bilder auf, mal an diese Wand, mal an jene: Nichts nützt!

Ich verstehe einfach nicht, warum ich mich so unbehaglich fühle. Kann es an etwas anderem liegen? Das geht schon so weit, dass ich kaum noch zu Hause bin. Ich fühle mich in meiner Wohnung, als wäre sie mein Sarg. Ich frage mich schon, ob es vielleicht an irgendwelchen komischen Wasseradern oder ähnlichem liegen kann.

Du sagst, dass du bereits einige Sachen versuchst hast, z.B neue Mobel usw. Wenn es nicht an der Einrichtung deiner Wohnung liegt, würde ich vielleicht ein psychologisches Problem vermuten. Das können jetzt viele Ursachen sein, die nur du kennen kannst, wenn du vielleicht etwas nachdenkst.

Meine Vermutung ist es, dass du vielleicht alleine wohnst. Für mich kann es manchmal ziemlich unangenehm werden wenn ich alleine bin, auch wenn ich immer gedacht habe, dass ich ein Einzellgänger bin. Nach einer Zeit kommt eine ziemlich große leere auf, auch wenn Fernseher oder ähnliches immer an ist. Mein Tipp an dich ist, dass du dir eine/n Wohnpartner/in zulegst Nicht nur, dass du dann nicht mehr alleine bin, die Person, die dann bei dir einziehen wird, bringt auch einige neue "Bräuche" und Gewohnheiten mit sich. Dadurch lernst du automatisch andere Wohngewohnheiten kennen.

Es ist nur eine Vermutung von mir, also falls du gar nicht alleine wohnst, nimm es mir nicht übel

Hallo,
das ist natürlich sehr komisch, allerdings kann ich es auch verstehen, dass man sich in der eigenen Wohnung nicht sehr wohl fühlt. Liegt es beispielsweise an der Umgebung, dann kann dies auch damit zu tun haben, dass man sich nicht wohl fühlt. Oder man vermisst Freunde oder Verwandte, das ist meistens bei Studenten so, die in eine andere Stadt ziehen und sich dann dort nicht wohl fühlen, weil sie jemanden vermissen. Es kann viele Gründe haben, warum man sich in den eigenen 4 Wänden nicht wohlfühlt.

Und angesichts der Tatsache, dass man bereits versucht hat mit neuen Möbeln und Bildern etwas zu verändern, jedoch alles nichts gebracht hat, denke ich, dass sich etwas Mentales dahinter verbirgt. Es ist eine reine Kopfsache, was man wahrscheinlich auch nicht mehr aus dem Kopf bekommen wird. Evtl könnte man umziehen, jedoch ist das keine Garantie dafür, dass man sich dann wohler fühlt.

Ich persönlich würde mir Gründe Suchen, warum es mir nicht gefällt und dann speziell diese Punkte abarbeiten um dann das Leben in den eigenen 4 Wänden genießen zu können.
Gruß

Ich kenne das Problem von meiner alten Wohnung sehr gut. Ich habe mich damals für eine echt sehr schicke Bude entschieden und das Haus war gerade mal 4 Jahre alt. Es war alles nagelneu und sauber, dazu hatte die Wohnung eine total schönene Schnitt. Es gab theoretisch nicht, was mich an der Wohnung hätte stören sollen und ich hatte auch nichts, das ich konkret als störend hätte bezeichnen können. Trotzdem fühlte ich mich total unwohl.

Ich habe dann später einfach eingesehen, dass es an der Umgebung liegt. Durch Nachbarn und die generelle Lage mitten in der Fußgängerzone im Erdgeschoss habe ich mich oft beobachtet gefühlt und es war ständig laut. Oft war es so, dass ich viel lieber woanders war und wenn ich zu Hause war, dann habe ich immer die Rolläden runter gemacht. Ich bin dann ausgezogen, weil ich gemerkt habe, dass es keinen Sinn mehr ergibt, dort zu leben. Es macht ja keinen Spaß nach Hause zu kommen, wenn man sich nicht wohl fühlt. Die Gründe dafür sind eigentlich egal.