60-jähriger mit 6,7 Promille unterwegs.

Nach dem wir letztens ja einen Deutschen mit 3 Promille hatten und ein betrunkenes Baby in Polen, hier noch ein Vorfall aus unserem östlichen Nachbarland.

In Polen fuhr ein 60-jähriger Mann Schlangenlinien, worauf hin ihn ein pensionierter Polizist anhielt und Kollegen verständigte. Die Polizei ließen ihn blasen und stellten einen ziemlich hohen Wert fest. Der Mann kam in die Ausnüchterungszelle, dann ins Krankenhaus und als man den genauen Wert festgestellt hatte, nämlich 6,7 Promille, verlegte man ihn direkt auf die Intensivstation.

Also 6,7 Promille ist ja extrem heftig. Für normale Leute an sich auch tödlich. Der Mann muss ein jahrelanger Alkoholiker gewesen sein, denn sonst hätte er das wohl kaum überlebt, geschweigedenn sein Auto gefunden.

Seinen Führerschein wird er wohl nie wiedersehen und auch eine Gefängnisstrafe kann auf ihn zukommen.

hi,
bitte was?! 6,7 Promille! Das ist ja nicht nur krank, sondern absolut krank.
Ich frage mich ehrlich gesagt, wie man sowas überleben kann, denn 3 Promille ist ja schon richtig hoch. Aber irgendwie lustig, dass er erst in die Ausnüchterungszelle, dann doch ins Krankenhaus, und als 6,7 Promille das Ergebnis war, nochmal verlegt in die Intensiv.

Ich schätze auch mal da war ein Extrem-Alkoholiker am Fahren. Ich und mein Kurs hatten mal ein Gespräch mit Ex-Alkoholikern und die sagten, dass aussenstehende es gar nicht gemerkt haben, wenn sie 3Promille hatten, weil das schon "Normalzustand" für sie war und sie trotzdem noch auf dem geraden Strich laufen konnten. Naja anscheinend wollte sich der Alkohliker mit 3Promille wohl "besaufen" und hatte dann das doppelte intus...
Ich hoffe er geht in eine Klinik, wo er weg von der Sucht kommt.

grüße

Die Meisten wären bei den Werten ja schon tot gewesen.
Aber da sieht man mal wieder, dass regelmäßiger Alkoholkonsum einem das Leben retten kann...

Hoffentlich kommt der Typ erstmal hinter Gittern, bei dem Alkohol im Blut kann man beim Fahren nen Fußgänger ja nicht mehr vom Baum unterscheiden.

Ich und mein Kurs hatten mal ein Gespräch mit Ex-Alkoholikern und die sagten, dass aussenstehende es gar nicht gemerkt haben, wenn sie 3Promille hatten, weil das schon "Normalzustand" für sie war und sie trotzdem noch auf dem geraden Strich laufen konnten.

Ich habe mal in einer Therapieklinik für Schwerstabhängige gearbeitet, wo es 18 Plätze gab und neue Patienten wurden innerhalb der wöchentlichen Sitzung vom Gesamtteam immer kurz vorgestellt; jedenfalls sagte unsere Ärztin über den Alkoholkonsum einer Patientin, die bei uns wegen Alkoholismus und Tablettenmissbrauchs in Therapie war, mal: „Wenn wir jetzt zusammen das trinken würden, was die an einem Tag durchschnittlich trinkt, dann lägen die von uns, die schon mehr vertragen, am Schluss zumindest im Koma. Eigentlich ist es aber wahrscheinlicher, dass wir alle dann tot wären! Zumindest, wenn wir den Durchschnitt am nächsten Tag dann nochmal zu erreichen versuchten!“ Wir saßen damals zu Acht am Tisch.

Seinen Führerschein wird er wohl nie wiedersehen und auch eine Gefängnisstrafe kann auf ihn zukommen.

Ist die Rechtslage in Polen so?
In Deutschland würde er kaum ins Gefängnis wandern, wenn er besoffen „nur“ Schlangenlinien gefahren ist und einen Unfall scheint er doch nicht gebaut zu haben? Hier wäre in der Regel erstmal nur der Führerschein weg, wobei ein lebenslanges Fahrverbot in Deutschland gesetzlich meines Wissens nach gar nicht möglich ist; hier gibt es wohl nur sehr lange Sperrfristen, an deren Ende man die MPU überstehen muss. Eventuell würde er eine Therapie vom Gericht als Auflage gedrückt bekommen, wobei er als krankhafter Alkoholiker im Rahmen der MPU eh auch mittels Blutkontrollen etc. nachweisen müsste, dass er nicht mehr trinkt.
Hier würde er wahrscheinlich selbst dann, wenn er einen Unfall gebaut hätte, nichtmal in den Knast kommen, sondern vermutlich allenfalls ne Bewährungsstrafe erhalten, weil er bei dem Promillewert längst als nicht zurechnungsfähig eingestuft werden würde.

Aber mal ganz blöde Frage nebenbei zum Sachverhalt: dürfen pensionierte Polizisten (oder überhaupt irgendwer) denn überhaupt so einfach sozusagen Verkehrskontrollen durchführen?

Nein gewiss nicht.

Aber der pensionierte Polizist hat die Kontrolle auch nicht selbst durchgeführt sondern nur veranlasst indem er die Polizie benachrichtete.

Na, ich war nun ein wenig verwirrt, weil es hieß, der Trunkenbold sei von einem pensionierten Polizisten angehalten worden und da habe ich mir überlegt, dass ich, wenn ich durch die Gegend fahre und von einem Un-Uniformierten an den Straßenrand gewunken werde, da sicher nicht halten würde – aber das ist für einen 60jährigen Mann aber vielleicht auch ungefährlicher als für ne 25jährige Frau *lol* und wer weiß, was er bei dem Promillewert dann überhaupt noch wirklich mitbekommen hat; vielleicht hat er ja auch halluziniert, dass der Andere uniformiert gewesen ist oder sowas in der Art.

Mal wieder ins Offtopic rutschend:

Das erinnert mich daran, als mein Vater mal von einem "Polizisten" angehalten wurde, weil er etwas kirschgelbig über eine Baustellenampel fuhr - der Typ (war auch noch allein und bretterte ihm über die nunmehr tiefrote Ampel hinterher) fuhr ihm allen ernstes bis vor die Garage nach und hat ihn angemault und groß getan, war "natürlich nicht mehr im Dienst".

Mein Vater hat ihn daraufhin ausgelacht, und noch einen schönen Tag gewünscht .

hallo zusammen,

ich weiss nicht, wie man so etwas schaffen kann.
6,7 promille ist schon eine stolze "summe".

ob der mann nun schon über jahre alkoholiker war oder es eher zufall war, das er so viel zu sich nehmen konnte, weiss ich nicht.

allerdings, wenn der mann alkoholiker ist, frage ich mich, woher er ein auto hat oder ähnliches, denn er kann ja kein "mal zwei bier am abend" trinker sein, sondern muß schon mindestens ein grundpegel von 3,0 promille haben. in diesem zustand, kann man wohl kaum arbeiten, sich also demzufolge kein ato oder ähnliches leisten. zumindest sind solche leute in deutschland meist obdachlos.

liebe grüße von der
laufmasche