Bibliothek noch nötig?!
In der neuen Zeit, des Internets als größte weltweite Online-Bibliothek, scheint die klassische Stadt oder Schulbücherei ziemlich überflüssig. Schließlich spricht Einiges eher für den Gebrauch des Internet; aktuelle Informationen und nicht abgelaufene, aus alten verstaubten Büchern. Eine viel größere fast unendliche Brandbreite an Informationen und Autoren. Viel schnellere Findung des Gesuchten. Größere Auswahl an Informationen. Und das alles gemütlich am Rechner zu Hause und ohne etwas extra dafür bezahlen zu müssen.
Warum gehen Menschen noch in die Bibliothek? Ich persönlich habe mich da schon lange nicht mehr blicken lassen, um ganz ehrlich zu sein. Damals haben Schüler ihr Material für Referate und Arbeiten immer von dort geholt, heute tippen sie es nur noch bei Google oder Wikipedia ein, was selbstverständlich viel einfacher ist, als mit dem Fahrrad zu Stadtbücherei zu fahren und stundenlang ein Buch zu suchen, welches man dann meist noch ganz durchlesen muss.
Was meint ihr dazu? Geht ihr noch in die Bibliothek? Hat die neue Form der Informationsgewinnung negative Aspekte?
Ich stimme dir vollkommen bei, eine Bibliothek ist heutzutage wirklich überflüssig, solange sie in der Größenordnung einer Schulbibliothek ist. Wirklich große, riesige Bibliotheken sind zwar auch überflüssig, aus deiner Sicht, jedoch sind richtig alte und große Bibliotheken richtig nostalgisch, und ich meine jetzt nicht solche modernen Gebäude. Gemeint sind wirklich alte, mittelalterlich anmutende Bibliotheken. Diese haben einen besonderen Flair, und ein altes Buch in die Hand zu nehmen und darin zu schmökern hat auch etwas entspannendes.
Fazit: Zur Informationsbeschaffung sind Bibliotheken, egal ob groß oder klein, unnötig. Jedoch kann man in manchen Bibliotheken aufgrund der Stille und der Atmosphäre recht gut entspannen.
Ich finde Bibliotheken immer noch faszinierend. Informationen hole ich mir zum großen Teil zwar aus dem Internet, aber ich liebe es auch, mal ganz entspannt ein gutes Buch zu lesen. Und wen ich mir die alle kaufen wollte. Dazu kommt noch, dass mein Sohn jetzt in das Alter kommt, in dem er gern eine Geschichte vorgelesen bekommt. Auch dafür sind Bücher einfach schöner. In der Bibliothek kann ich sie erst mal ausleihen und "Probelesen", gute kaufe ich dann auch schon mal zum Immer-Wieder-Lesen.
Ich für meinen Teil war noch nicht sehr oft in einer Bibliothek. Ich war ein, zwei mal in der Bibliothek unserer Stadt, aber so toll fand ich es da auch nicht, da es fast nur altes Zeug gab.
Das Internet löst so etwas meiner Meinung nach ab. Im Internet findet man jeden Kram und es gibt nicht wenige Seiten, die Angebote haben, die mit einer Bibliothek gleichzusetzen sind und oft übertreffen. Man kann dort von zu Hause aus bequem Bücher downloaden oder sogar Hörbücher hören. Voraussetzung ist nunmal ein Computer und Internet. Heutzutage kaum ein Problem, doch man bedenke die guten alten Zeiten.
Ich muß euch da ein ganz klein wenig widersprechen, nicht alle Information ist auch wirklich im I-Net verfügbar. Es gibt Themen, die es einfach bis ins Internet noch nicht geschafft haben und da muß dann das gute alte Buch ran.
So schreibt mein Sohn gerade an seiner persönlichen Aufgabe, die in die Abi Zensur mit eingeht. Da er ein Thema aus der Kunstgeschichte gewählt hat, kann er zwar Rahmendaten und auch Füllmaterial im Internet finden, aber das, was tiefer geht, wenn es über einen bestimmten Künstler gerade zu einem bestimmten Gebiet im Internet gerade als Fußnote erwähnt wird, erhofft man sich dann in Büchern über den Künstler, der Zeit doch näher erläutert zu finden.
Da man aber nicht so viele Bücher, wie es zu recherchieren gilt kaufen kann, sollte man eine Bibliothek aufsuchen und versuchen die Inhalte zu durchforsten.
Manche Aufgaben machen es eben erforderlich nicht Texte, die schon zig mal wiedergekäut wurden neu aufleben zu lassen, sondern neue eigene Ideen und Aspekte zu sammeln. Wünschenswert ist dann, das solche Arbeiten den Weg ins I-Net finden, damit dann die Jäger und Sammler von Informationen etwas zum wiederkäuen haben.
Ich muss dir da auch widersprechen. Ich dachte eigentlich in der Schulzeit auch, dass die Hauptquellen eher Internetseiten waren, zumal man da ja selbst im Grunde einige Bücher lesen konnte, welche im Internet zitiert wurden. Da spart man sich natürlich sowohl den Weg, als auch die Zeit.
Bei der ersten Hausarbeit ging es dann aber los. Ich hab fast in der Bibliothek gewohnt. Und die war natürlich nicht mit dem Internet zu vergleichen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich anfangs Probleme hatte mit dem System, da ist das Internet doch irgendwie einfacher zu bändigen. Und natürlich kann man sich nicht alle Bücherkaufen, das würde wirklich sämtliche Rahmen sprengen.
Aber das beschränkt sich aber wohl wirklich auf Fachbereiche. Wobei ich sagen muss, das ich als Kind gerne mal Bücher aus der Bibo ausgeliehen habe. Und ich kann das auch nur empfehlen.
heute tippen sie es nur noch bei Google oder Wikipedia ein
Ich weiss ja nicht an was du arbeitest, aber für alles was über eine kleine Haus, - oder Seminararbeit raus geht kannst du die Art von Recherche vergessen. Erstens gibt es Professoren, die Wikipedia als Quelle generell nicht zulassen und zweitens sind die Informationen im Internet oft nicht detailliert genug. Meine Arbeitsweise war immer die, dass ich Informationen die ich aus Büchern hatte mit Informationen aus dem Internet ergänzt habe, den aktueller ist das Internet natürlich schon.
Und auch für den ganz normalen Unterhaltungsbereich ist eine Bibliothek ungeschlagen, finde ich. Ich bezahle 12 Euro Mitgliedsbeitrag pro Jahr und leihe mir hauptsächlich Audiobooks aus. Für den Preis bekomme ich im Internet auf legalem Weg nicht mal eines. Für Kinder ist die Mitgliedschaft sogar kostenlos und so haben auch Kinder aus finanziell nicht so gut gestellten Familien die Möglichkeit auf Bildung. Schau dir doch mal an was heute für die angesagten Bücher (Harry Potter, Tintenherz und wie sie alle heißen) verlangt wird, da kann man sich leicht ausrechnen, dass sich das nicht alle Eltern leisten können.
Bei uns an der Uni z.B. war es so, dass wir Hausarbeiten, in denen wir Quellen aus dem Internet zitierten, gar nicht abgeben brauchten. Besonders bei Wikipedia steht so viel Blödsinn den man echt nicht glauben, geschweige denn für wissenschaftliche Arbeiten verwenden sollte.
Es mag ja sein, dass im Internet viele aktuelle Informationen zu bekommen sind, die in den alten Büchern nicht stehen. Aber die ganzen Sachen, die da stehen, kann niemand komplett ins Internet stellen, und daher finde ich Bibliotheken schon wichtig. Außerdem finde ich es viel angenehmer in Büchern zu lesen als vor dem PC zu sitzen und auf dem Bildschirm zu lesen.
Informations-Suche im Internet ist sicherlich hilfreich, wenn es um oberflächliche Informationen geht. Geht es jedoch etwas mehr in die Tiefe, müssen Bücher her. Wobei man dazu sagen muss, dass man wirklich spezifische Bücher auch nicht immer in der Bibliothek findet und sich am Ende das Buch doch wieder selbst kaufen muss.
Ich brauche die Bibliothek für Informationsbeschaffung nicht und habe sie auch noch nie gebraucht. Erstens, weil unsere Schulthemen, -aufsätze und -arbeiten noch nicht so in die Tiefe gehen, dass wir die Hilfe von Büchern nötig haben; da reicht das Internet noch aus (wobei ich nur ausdrücklich vor Wikipedia warnen kann - viele Lehrer sind so dumm, dass sie die falschen Informationen aus Wikipedia im Referat nicht bemerken, aber trotzdem verlangen, dass man das richtige weiß).
Zweitens kaufe ich mir Bücher über Themen, die mich wirklich interessieren selbst. Denn dann nutze ich die Bücher auch gerne mal, um schnell was nachzuschlagen, wenn es mir gerade in den Sinn kommt, und da eignet sich die Bibliothek nicht besonders gut dafür.
Dennoch bin ich sehr oft dort. Alle Bücher, die ich lese, könnte ich mir nie selbst kaufen, dass wären viel zu viele. Auch probiere ich gerne neue Autoren aus, wenn mir das Buch dann nicht gefällt, kann ich es einfach wieder zurück geben. Dann finde ich eine Bibiothek schon praktisch.
Also, zur oberflächlichen und schnellen Informationsbeschaffung reicht das Internet schon aus, wird es jedoch tiefgründiger, müssen meistens Bücher aus der Bibliothek her.
Bibliotheken sind keinesfalls überflüssig! Für wissenschaftliches Arbeiten sind sie unverzichtbar. Wie oben schon erwähnt, gibt es im Internet zwar viel generelle Informationen und ich nutze es auch oft um einen ersten kurzen Überblick zu bekommen, aber Details zu Methoden und Forschung sind kaum zu finden. Und selbst wenn, bleibt immer noch zu Prüfen wie vertrauensvoll der Verfasser und/oder die Webseite sind.
Habt ihr eine Ahnung, wie teuer Fachbücher sind? Da kann man wirklich arm bei werden, eben weil sie relativ speziell sind, viel Arbeit drin steckt, sie aber nur in relativ kleinen Auflagen erscheinen. Ohne Bibliothek hab man da ein Problem. Und mit einem Buch als Quelle ist es ja auch selten getan.
Aber auch Stadtbibliotheken wo man auch viele Romane findet sind keinesfalls überflüssig. Nicht jeder hat viele Freunde mit denen man sich gegenseitig Bücher ausleihen kann und auch nicht alle Menschen können oder wollen Geld für jedes Buch ausgeben das sie lesen wollen.
Mal ganz davon abgesehen halte ich mich persönlich gerne in Bibliotheken auf. Die Atmosphäre ist meistens schön und ruhig. Nur kommt mir oft das Gefühl, dass ich viel zu wenig lese und nie genug wissen werde.
Auf der anderen Seite muss man ja auch nicht immer alles wissen, es reicht aus wenn man weiß wo man die Informationen findet. Egal ob nun in einer Bibliothek oder im Internet.
Es mag es ja sein, dass für einige Menschen Bibliotheken überflüssig sind, aber man sollte eben nicht immer von sich auf andere schließen.
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