Ist jemand mit Bildung automatisch auch intelligent?
Meiner Meinung nach sind Bildung und Intelliigenz 2 Begriffe die zwar in einer gewissen Abhängigkeit zueinander stehn, aber deutlich von einander abgegrenzt sind. Bildung ist schlichtweg die Ansammlung von Wissen die man sich angeeignet hat, da es intelligenten Menschen leichter fällt sich Wissen anzueignen und es zu behalten sind intelligente Menschen auch oft gebildeter als weniger intelligente.
Da es in diesem Zusammenhang aber einen 2-ten entscheidenden Faktor gibt, nämlich den Fleiß, kommt es aber auch oft vor das von Naturaus eher weniger intelligente Menschen sich mehr Bildung angeeignet haben nals relativ intelligente Menschen. Aus den beiden Hauptfaktoren Fleiß und Intelligenz oder Begabung, ergibt sich meiner Meinung nach der Bildungsgrad. Es gibt aber auch Nebenfaktoren wie beispielsweise die Qualität des Lehrmaterials und/oder Lehrkörpers mittels welchem man sich die Bildung aneignet. Ein Mitschüler von mir kam beispielsweise mit unserem Biolehrer und unserem Biobuch nicht zurecht und hat in der ersten Klausur nur 3 Notenpunkte geschrieben. Vor der 2-ten Klausur hat er mit der Bioabiturhilfe von AldiSüd gelernt und kam auf 12 Notenpunkte.
Auch ist die Intelligenz eigentlich nie auf alle Bereiche gleich verteilt, meist gibt es solche Typen die eher eine Sprachbegabung haben und solche die eher eine Naturwissenschaftlichebegabung oder eine Künstlerischebegabung besitzen. Daher ist es auch immer schwer zu sagen das jemand eindeutig klüger ist als der andere, weil sich die Intelligenz auf viele verschiedene Aspekte verteilt und kaum jemand die "berichsspezifische Intelligenz" für jeden Bereich seines gegenüber kennt.
Was ich fast vergessen hätte zu erwähnen ist, das man durch Übung auch "begabter" für den Bereich in dem man übt wird, da sich neue Nervenzellenverschaltungen im Gehirn bilden. Daher wird man wenn man täglich 15 Vokabeln auswendig lernt, irgendwann in der Lage sein 20 Vokabeln pro Tag lernen zu können usw. Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken. Und nehmmt mir meine vielen Rechtschreibfehler bitte nicht übel, ist halt nich gerade mein am besten ausgeprägtes Begabungsfeld.
Für mich hat Intelligenz nichts mit Wissen zu tun, da dies in meinen Augen zwei paar Schuhe sind. Intelligenz umfasst aus meiner Sicht logisches Denken und besondere Geschwindigkeit beim Lösen von komplexen Problemen. Wissen kann man sich aneignen, auch jemand der nicht intelligent ist kann sich Wissen aneignen, doch jemand der intelligent ist kann dies sehr wahrscheinlich ohne große Anstrengung sehr viel schneller.
Daher wird bei einem Intelligenztest auch kein Wissen über geschichtliche, technische oder sonstige Dinge abgefragt sondern, ein problemlösendes Denken innerhalb einer gewissen Zeit.
Und nur wer sich mit einem Dr. Titel oder sonstigen besonderen Auszeichnungen schmücken kann, ist nicht automatisch intelligent. Wie bereits gesagt, durch Lernen kann man sich alles aneignen und ein Titel zu erlangen hat für mich weniger mit Intelligenz zu tun, als mit Ehrgeiz. Man muss nur auf seine Ziele hinarbeiten. Das einzige worauf deine Bekannten mit ihrem Magister stolz sein können ist doch letztendlich nur die Tatsache, dass sie sich den Weg bis dort hin hart erarbeitet haben. Dafür muss man sich nicht für überqualifiziert halten, andere Menschen haben in dieser Zeit evtl. etwas anderes erreicht worauf sie stolz sein können.
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