Im Grunde langweilig aber: Was ist an Browsergames fesselnd?

Ich habe es mit ein paar Browsergames aus verschiedenen Genres versucht, aber nach einiger Zeit werden irgendwie alle langweilig. Vielleicht war ich auch nie gut genug, aber irgendwie verstehe ich es einfach nicht, was einen an diesen Games so lange so faszinieren kann. Unfair ist es doch auch, dass in vielen Fällen du dich durch finanzielle Mittel verbessern kannst.

Manche tun das, manche nicht. Ich bin dann doch recht schnell wieder zu den guten alten Blizzard-Games umgestiegen und wenn ich schon Ruhe und rundenbasiertes Spiel haben möchte, dann kann ich mich an Civ auch wenden.

Ich habe es auch schön öfters versucht, aber dann nach ein paar Wochen aufgehört, weil es im Grunde genommen nur ein paar Zahlen sind und man sich veräppelt fühlt, wenn andere viel schneller aussteigen, nur weil sie 5 Euro im Monat bezahlen. Am Anfang war ich sehr begeistert, aber dann von Tag zu Tag immer demmotivierter bis ich feststellen musste, dass es Zeitverschwenung ist.

Was die Leute daran fasziniert ist einfach, dass sie mit der ganzen Welt spielen und nicht alleine, wie bei den alten Computerspielen. Man ist verbunden mit anderen Menschen und kann mit ihnen chatten, aber auch kämpfen. Es reizt die meisten auch, die Besten zu sein und in gewisser Weise auch berühmt zu sein. Wenn man dann ein Jahr gespielt hat braucht man auch gar nicht mehr motiviert zu sein, weil man dann einfach nur noch aus Sucht und Gewohnheit spielt, denn wenn man es gewohnt ist, jeden Tag mindestens 2 mal an zu kommen, dann hört man nicht einfach von einen auf den anderen Tag auf.

Also eine menge Faktoren, die dazu führen, dass Millionen von Menschen Browsergames spielen, wobei das sicher nicht alle Gründe sind. Vielleicht hat der ein oder andere wirklich Spaß daran.

Ich kann mich auch nicht für Browsergames begeistern, und zwar genau aus dem besagten Grund, dass es, in einem Spiel, in dem es eigentlich nur darum geht, besser und schneller zu sein, als andere, einfach nicht spaßig ist, wenn einen Leute, die genauso gut oder schlechter als man selber sind, plötzlich überragend spielen können, weil sie was bezahlen.

Da kann ich das Erlebnis, gegen andere realer Spieler zu spielen lieber auf einer Konsole mit besseren Spielen und gleichen Bedingungen haben.

Ich persöhnlich habe ein Jahr lang Ogame gespielt. Es hat mir eigentlich immer Spaß gemacht. Bis ich aufeinmal gemerkt hab, dass es einen einfach nicht normal leben lässt. Ständig muss man sich Gedanken über seinen Account machen und wenn man eine gute Platzierung auf der Rangliste haben wollte, musste man auch sehr viel Zeit haben, da solche Browsergames einfach sehr zeitaufwändig sind. Ich habe dann beschlossen, in den Urlaubsmodus zu wechseln.

So habe ich meinen Account ein weiteres Jahr am Leben erhalten, ohne spielen zu müssen. Da im Laufe der Zeit eine neue Regel eingeführt wurde, die inaktive Accounts nach 35 Tagen löscht, wurde mein Account gelöscht. Ich muss aber sagen, dass ich es nicht wirklich bereue, da ich keine Lust hab mein Leben nach einem Spiel richten zu müssen.

Sagt mal, ihr habt es aber irgendwie alle geschafft nur mit Spielen in Kontakt zu kommen, die das berühmt berüchtigte Itemselling praktizieren? Da gibt es Browsergames in Hülle und Fülle - zum guten Teil sogar komplett kostenfrei bis hin zu PA für kleine Bequemlichkeiten in der Bedienung - aber alle landen sie bei den Abzockern aus der Branche, wo man mit genug Euros sich seinen Platz im Ranking erkauft.

Wenn ihr euch mal wirklich umsehen wollt, dann werft mal einen Blick bei Galaxy News rein (oder einer der anderen Portalseiten), da werdet ihr auch eine Menge Spiele finden, die einen nicht völlig arm machen.

Ich habe eine Weile lang "Legend of the Green Dragon" gespielt und es hat schon Spass gemacht. Ich glaub das habe ich aber maximal einen Monat lang gemacht, und danach dann wieder aufgehört. Aber es war schon spannend, seine Runden im Wald zu überstehen und zu sehen, wie gut man sich schlägt, oder welches Glück/Pech einen diese Runde befallen würde.
Nur irgendwann wurde es dann einfach langweilig. Man hatte sein eigenes Haus, genug geld, ne gute Waffe und Rüstung, da war nichts gutes mehr, was man noch hätte machen können - also wurde es einfach langweilig.

Das Monstergame habe ich auch mal ausprobiert, das fand ich allerdings weniger gut. Außredem nervte mich an den Browsergame, dass das ganze Zeitbasiert war. Alle 4 stunden durfte man irgendwie 10 Runten bestreiten, weshalb viele um 2 die Runde gemacht haben und um 6 wieder wach waren. Das war dann halt schon etwas heftig.

Es gibt durchaus auch Spiele, die Spaß machen und das auch auf Dauer. Aber zeitaufwändig sind diese fast alle, es ist ja sehr oft so, das man irgendwas in den Spielen baut, tut, kauft oder sonst was und dann eine bestimmt Zeit warten muss um bis man das wieder machen kann oder man genug Ressourcen hat um es zu wiederholen.

Naja ich hab auch schon einige Spiele gespielt und bei Spacenations oder Galaxy Wars ist es nun mal so das man bald sein Leben so ein bischen nach dem Spiel richtet, also nach dessen Zeiten und naja, das wurde mir irgendwann zu heftig und da hab ich es gelassen, was aber auch nicht einfach war , weil man sich ja auch öfters in solchen Spielen ein wenig sozial bindet, also in Allianzen, Gilden oder ähnliches.

Andererseits hab ich auch mal World of Dungeons gespielt, und das hat mich dahingehen positiv überrascht, weil man da auch mal 3 Tage fernbleiben kann und man das Spiel trotzdem weiterspielen kann ohne das man halb von vorn anfangen muss.

Grundsätzlich hab ich nichts gegen solche Spiele, aber ich würde euch empfehlen mit solchen Spielen nur anzufangen, wenn man quasi den ganzen Tag Internetzugang hat (also auch in der Arbeit, oder ähnliches), also das ganze auch entspannt angehen kann, dennoch, wer leicht in eine Sucht verfällt, sollte die Finger von diesen Spielen lassen!

Ich denke das "fesselnde" für manche an Browsergames ist halt das "verlangen nach mehr". Es geht einfach darum besser zu sein als andere bzw. zu sehen was man aufgebaut hat, womit man andere Mitspiele angreifen kann oder sich auch verbünden kann. Vorallem kann man ein Browsergame auch schön in der Schule oder während der Arbeit spielen, da man dazu nichts installieren muss.

Na ja Browsergames sind aus der Sicht der Spielhersteller wohl einfach nur als Gelddruckmaschinen gedacht. So ein durchschnittliches Browsergame an sich kostet in der Herstellung wenig und bringt unter Umständen viel ein, falls ein kurzzeitiger Hype um dieses Spiel ausbricht.

Fesselnd sind Browsergames, denke ich mal, einfach für Spieler, die im Büro oder in der Uni einfach etwas für zwischendurch suchen. Leider ist mir auch noch kein Browsergame unter die Augen gekommen, bei dem ich sagen kann, dass es wirklich wegen dem Inhalt des Spiels, wegen de schönen Webseite oder wegen der anderen Spieler fesselnd ist. Andere Spieler bekommt man ja oft nicht einmal zu sehen (je nachdem welches Spiel man spielt) und die guten Spieler werden meist besser, weil sie eben Geld bezahlen.

Wenn allerdings mal ein schönes und durchdachtes Browsergame herauskommt, würde ich es wahrscheinlich sogar zwischendurch mal spielen. Es müsste nur wirklich durchdacht sein und sich von den anderen Sparschweinen der Spielhersteller abheben.

Es gibt ja nicht nur kommerzielle Browsergames, sondern auch private Entwicklungen, die keinerlei Geld kosten. Das sind dann allerdings gewöhnlich Spiele, an denen man nicht tage- oder wochenlang sitzt, sondern solche, die man in wenigen Stunden, wenn überhaupt, gelöst hat. Dennoch können sie meiner Meinung nach schon eine Menge Spaß machen.

Was ich beispielsweise mehr als einmal durchgespielt habe, wohl hauptsächlich aus der Faszination für das originelle Prinzip heraus, ist Magic Pen. Wer möchte, kann es ja mal ausprobieren.

Allerdings ist es kein Multiplayer-Spiel und auch nichts aus dem Rollenspiel-Genre. Da bevorzuge ich dann schon eher die "großen" kommerziellen Spiele, die hauptsächlich einen Singleplayer-Modus haben.