Urlaub: Dreierkonstellationen sind soziale Kopfschüsse
Meine Freunde und ich haben geplant, diesen Herbst gemeinsam auf Urlaub zu fahren. Es beteiligen sich drei Mütter, drei Jungs und ein Vater an der Reise. Abgesehen von der interessanten Erwachsenensituation ist auch die Dreierkonstellation der Kinder interessant.
Ich glaube, es wird sich wie immer ein Teamchef herausbilden, dieser wird sich einen treuen Freund/Untergebenen/Privilegierten aussuchen und damit wird einer das Ende des Rattenschwanzes bilden. Ich glaube, dass dies meinen Sohn treffen wird.
Die anderen beiden Kinder sind bereits eng miteinander befreundet und so wird sich alles automatisch ergeben. Was soll ich nur tun um mein Baby vor dieser Enttäuschung zu schützen?
Hä? Bist du das so gewohnt, dass sich im Urlaub bei einer Dreikonstellation immer jemand findet, der den Teamchef macht und die anderen zwei sich unterordnen? Dann finde ich dein Umfeld echt mal sehr merkwürdig. Ich zumindest war auch schon mit zwei Freundinnen im Urlaub und wir kamen super zusammen klar, es fand sich niemand, der immer alles bestimmt hat und wir haben uns benommen wie normale Menschen. Mir ist echt ein Rätsel weshalb das in deinem Freundeskreis offenbar so problematisch zu sein scheint.
Probiere wenigstens deinem Kind nicht mit auf den Weg zu geben, dass so etwas normal ist. Das ist es nämlich mit Sicherheit nicht. Man kann sich auch in einer 3-er-Gruppe völlig normal benehmen und mit einander klarkommen und am Ende fährt man nach Hause und versteht sich trotzdem noch gut.
Ich verstehe deine Bedenken ehrlich gesagt nicht. Warum sollte dein Sohn denn unbedingt den "Rattenschwanz" bilden? Ich denke, dass man das auch den Kindern einreden kann. Wenn auch die anderen 2 schon befreundet sind, so darfst du deinem Sohn nie das Gefühl geben, was du denkst und was du befürchtest. Eine Enttäuschung kannst du ihm nicht ersparen. Es wäre das falscheste, was du machen kannst, wenn du dich da einmischst.
Klar liegt dir dein Sohn besonders am Herzen. Aber du solltest die Kinder das alleine ausmachen lassen, wie diese Konstellation funktioniert. Es ist wie bei den Tieren. Es wird eine Art "Rangordnung" geben. Aber das müssen die Kinder ganz alleine ausmachen und da darfst du dich auf keinen Fall einmischen. Je mehr sich die Eltern in so was einmischen, desto eher werden die Kinder ein Außenseiter in dieser Gruppe. Denn es sieht nicht besonders schön aus, wenn Mama immer direkt eingreift.
Es muss ich auch nicht unbedingt ein "Teamchef" bilden. Es wird vielleicht einer dabei sein, der gerne das Sagen haben will. Aber das müssen dann die anderen 2 erst mal mitmachen. Wenn du auch jetzt schon glaubst, dass dein Sohn den "Rattenschwanz" bilden wirst, dann solltest du schauen, dass dein Sohn selbstbewußter wird. Du scheinst nicht viel Vertrauen zu ihm und seiner Art mit dem Umgang anderer Kinder zu haben.
Zunächst einmal stellt sich mir die Frage, wie alt "Dein Baby" denn ist? Je nachdem wird es zum einen schon mit der möglichen Situation, die ich persönlich ebenso wie meine Vorredner nicht als zwangsläufig einschätze, fertig werden. Und zum anderen kann er natürlich für die anderen auch deshalb besonders interessant sein, weil sie ihn eben (noch) nicht so gut kennen.
Es ist ja gerade das Schöne am Urlaub, dass man (also auch die Kinder) viel Zeit miteinander verbringen kann und es eben im Gegensatz zu Zuhause auch reichlich "Attraktionen" gibt, die eben nicht unbedingt einen ausschließen müssen. Wenn Ihr also keinen Tennis-Urlaub gebucht habt, würde ich mir keine Sorgen machen und die ganze Sache ganz entspannt (!) angehen lasen, zumal sich solche Befürchtungen unter Umständen negativ auf Deinen Sohn übertragen können, Stichwort "selbsterfüllende Prophezeiungen".
Hm? Zuerst dachte ich, du seist einer der Kinder, die mit den Freunden wegfahren will. Wie ich aber mitbekomen habe bist du eine der Frauen und damit die Mutter einer der Jungs. "Teamchef bilden" ist wohl Kindergarten und das weißt du selber.
In erster Linie kann es durchaus passieren, dass einer der Kungs das 5. Rad am Wagens ein wird. Erfahrungsgemäß managen Jungs das aber besser als Mädchen (oder auch Frauen). Fährt mein Bruder mit seinen besten Kumpels weg funktioniert das immer super und das machen die schon ein paar Jahre lang.
Dein Sohn wird sich schon gut mit den anderen beiden arrangieren. Wenn du allerdings deinem Sohn jetzt schon einredest, dass er da keine Chance hat Anschluss zu finden, wird ihn das einschüchtern und genau das wird eintreten. Du solltest deine Bedenken (die wirklich unbegründet sein können) also lieber für dich behalten.
Hallo,
die erste Frage wäre natürlich, wie alt ist denn dein Sohn und wie alt sind die anderen Jungs? Denn ich finde es schon etwas befremdlich, dass du von Teamchef und „Ende des Rattenschwanzes“ redest. Klar gibt es immer Kinder, die eher die Aktiven und Tonangebenden sind und welche, die eher ruhig sind und sich anpassen. Aber das muss ja nichts grundsätzlich negatives sein. Nur weil dein Sohn eventuell ruhiger ist, kann er ja trotzdem gut mit den anderen beiden zusammen spielen. Ich kenne es eher so, dass Kinder sich gerade im Urlaub schnell anfreunden und gut zusammen spielen und miteinander umgehen können, warum auch nicht? Gibt es irgendeinen weiteren Grund für deine Bedenken? Kommt ihr Erwachsenen denn gut miteinander aus?
Ich würde die Situation erst einmal abwarten, vielleicht entwickelt sich auch alles viel problemloser, als du es jetzt meinst. Ich verstehe ich so, dass die Kinder sich bisher gar nicht oder kaum kennen, somit ist ja noch alles offen. Versuch doch erstmal, die 3 Jungs einfach miteinander spielen und reden zu lassen und vielleicht stellst du dabei fest, dass deine Bedenken ganz unbegründet sind.
Drei sind einer zuviel lautet ein bekannter Spruch der von viel Erfahrung zeugt. So wird es wahrscheinlich auch hier sein, wobei es auch ein bischen auf das Umfeld ankommt, Urlaub ist einfach anders als der tägliche Kindergartenbesuch und die nachmittaglichen Spielerunden zu Hause. Ich denke mal dass es hier nicht so dramatische Formen annimmt, besonders wenn die Kinder ja eigentlich immer unter Aufsicht und Beobachtung sind und sicherlich auch mit den neuen Gegebenheiten beschäftigt sind.
Ich frage mich ernsthaft, wie du darauf kommst, dass sich immer ein Teamchef herausbilden wird. Mit Sicherheit kommt so etwas vor, allerdings kann man daraus nicht schließen, dass das der Regelfall ist. Ich denke auch, dass solche Konstellationen in der Regel von Kindern gut geregelt werden. Wie alt ist dein Sohn überhaupt und wie alt bist du?
Du solltest erst einmal abwarten, wie sich der Urlaub entwickelt und nicht mit so einem immensen Vorschuss-Misstrauen in die Sache starten. Dein Sohn bekommt ja sicher auch mit, was für eine Haltung du hast und so kann es gut sein, dass der von dir gefürchtete Fall erst recht eintritt. Du solltest die Sache ein bisschen entspannter sehen und dir erst dann Sorgen machen, wenn du echte Anzeichen für Probleme siehst und nicht im Vorfeld schon.
Selbst wenn es nun so sein sollte, dass dein Sohn von den anderen ausgeschlossen wird, solltest du nicht gleich diese Dreierkonstellation an sich dafür verantwortlich machen. Du wirst auch nicht immer und ewig deinen Sohn vor Enttäuschungen bewahren können. Er muss seine eigenen Erfahrungen machen und wenn er sich seinen Platz in dieser Gruppe erst erkämpfen muss, dann solltest du ihn vielmehr darin bestärken als ihn pauschal von solchen Situationen fernzuhalten.
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