Colasucht - Gibt es das wirklich?
Also mein Mann ist leider stark übergewichtig und hat nun eingesehen, daß er nicht mehr 3 Liter Cola oder Mezzo Mix am Tag trinken kann. Light mag er gar nicht, da trinkt er lieber Wasser. Nun hat er damit aufgehört. Es klappt eigentlich recht gut. Mein Mann sagte immer das er Colasüchtig wäre. Ein Glück hat es so leicht mit dem aufhören geklappt. Aber kann man davon überhaupt wirklich süchtig werden?
Mein Mann trinkt nun Wasser und Apfelsaftschorle. Aber wenn eine Cola da steht, dann trinkt er sie auch jetzt noch und das nicht nur ein Gläschen, sondern die ganze Flasche. Ich kann das nicht verstehen, da ich von Cola nicht süchtig werde. Ich brauche das nicht unbedingt. Allerdings weiß man wohl das man von vielen Dingen süchtig werden kann. Was meint ihr? Ist im Cola was drin was einen süchtig macht? Oder ist das reine Kopfsache bei meinem Mann?
Hallo!
In Cola ist ja Coffein drin und ich denke, dass man psychisch abhängig werden kann, wenn man den Coffein nicht bekommt. Genauso wie mit Kaffee. Man bildet sich ein, dass man diesen Stoff (Coffein) unbedingt braucht und deswegen denkt man dann ohne Cola oder Kaffee nicht auszukommen. Eine körperliche Abhängigkeit denke ich ist es weniger als die Einbildung, dass der Körper das braucht. Und diese psychische "Abhängigkeit" ist öfters da , als man denkt.
Wenn jetzt keine cola da ist, verlangt er denn dann danach? Ich denke aber, wenn er "richtig" abhängig wäre, dann würde ihm es auch nichts ausmachen, wenn es ein Lightprodukt wäre, Ich trinke auch bis zu 3 liter Mezzo mix Zero oder Coca Cola light am Tag. Und ich glaube nicht, dass ich abhängig bin.
Hallo,
Ich kenne den Effekt, den Cola bei einem hervorrufen kann und deshalb ist besonders die zuckerhaltige Cola gefährlich. Denn nicht nur das in der Cola enthaltene Koffein sind Suchtmittel die dafür sorgen, dass man immer mehr von der Cola trinken möchte, sondern auch der in der Cola enthaltene Zucker sorgt dafür, dass man immer mehr trinken. Denn für den Körper ist Zucker eine sehr gute Energiequelle, sodass er immer mehr von diesem Energiespender haben möchte.
Sicherlich hat das auch etwas mit dem Kipf zu tun, denn Menschen die eine starke Persönlichkeit haben und auch großes Selbstvertrauen mitbringen, können sich leichter sagen, dass sie die Cola nicht brauchen und lieber etwas anderes trinken möchten. Jedoch kann man meiner Meinung nach dem Drang nach Cola nicht lange widerstehen.
Das beste Mittel gegen die zu starke Zunahme von Cola ist es die Cola einfach nicht zu kaufen, denn was man nicht im Schrank hat, trinkt man auch nicht. Oder man kauft eine entkoffeinierte Cola-light, diese hat nämlich keinen Zucker und kein Koffein und birgt somit ein geringeres Suchtpotenzial.
You hat geschrieben:Sicherlich hat das auch etwas mit dem Kipf zu tun,
Na solang nicht der Kapf oder gar der Kupf betroffen ist...
Das mit dem Zucker ist Käse, denn die Sucht ist allein (wie Diamante schon gesagt hat) durch das Coffein bedingt welches eine psychische Abhängigkeit hervorrufen kann - auch eine körperliche, aber die ist zu vernachlässigen - da Coffein eben eine Droge / ein Stimulans ist. Viele trinken gerade aufgrund der Wirkung der Droge Cola (die süchtig danach sind) weil sie sich "besser" fühlen da das Coffein auf Körper und Geist gleichermaßen "belebend" wirkt.
Belebend in Anführungszeichen, da viele Mangelerscheinungen die man als Süchtiger meint zu haben im Grunde auf den Konsum der Droge zurückzuführen sind. Die meisten Süchtis könnten sich ganz leicht austherapieren indem sie auf "kalten Entzug" gehen und sich der Wirkung mal bewusst werden.
Ja es gibt sie die Colasucht, davon bin ich fest überzeugt und entgegen der Annahme weiß ich (für mich), dass nicht das Koffein der Suchtstoff sein kann. Ich bin seit schätzungsweise drei Jahren Colatrinker, trinke auch tatsächlich 3-4 Liter am Tag, Gott sei Dank schmecken mir Light und Zero besser als normale Cola, daher gibt es die "rote" bei mir nicht.
Wenn ich keine Cola im Haus habe, beim Frühstück nicht mein Glas Cola bekomme, dann fängt mein Tag beschis*en an und ich bin zu nichts zu gebrauchen. Bin nervös, aggressiv, gereizt und man sollte mir aus dem Weg gehen. Meine Gedanken kreise nur noch um die schwarze Brause und wie sie meine Kehle runter rinnt (kein Witz). Wenn ich mir dann eine Cola gekauft und getrunken habe, normalisiert sich mein Allgemeinbefinden meist in einer halben Stunde wieder. Ich dachte lange das es das Coffein wäre, doch ich habe mich selbst auf die Probe gestellt. Ich habe über einen Monat nur noch entkoffeinierte Cola getrunken und ich war genauso "befriedigt" davon, wie von meiner Light oder meiner Zero. Also kann es das Coffein nicht sein.
Ich bin mir aber auch recht sicher das der Zucker nicht unbedingt der Auslöser ist, klar das Verlangen nach Zucker tritt ja grade bei Übergewichtigen schnell auf, aber das wäre dann ja auch mit Schokolade zu stillen. Ich weiß aber nicht, ob es bei den Light Varianten nicht das Aspartam ist, was ja zum süßen benutzt wird. Ich würde gern aufhören mit der Colasucht, aber was das angeht bin ich zu sehr Weichei.
Bei den meisten Süchten gibt es auch eine psychische Komponente, aber Cola enthält Coffeine und das kann süchtig machen.
Ich bin selber Coffeine Junkie. Ich trinke aber keine Cola, weil die mir zu süss ist, sondern leider viel zu viel Kaffee, vor allem wenn ich arbeite. Ohne Kaffee bekomme ich nach spätestens einem Tag Kopfschmerzen, die sich aber schon durch eine Tasse Kaffee oder Schwarztee beheben lassen. Die Symptome sind aber auch ohne Kaffee nach 2 oder 3 Tagen weg, es ist also nicht so, dass es sonderlich schwer wäre davon los zu kommen. Aber die liebe Gewohnheit siegt eben immer wieder.
Zucker Abhängigkeit ist übrigens kein Quatsch, es laufen dazu wohl eine ganze Menge Untersuchungen und in Tierversuchen konnte das auch schon eindeutig nachgewiesen werden, das Zucker abhängig machen kann. Es gibt auch Therapien im Rahmen einer Diät, die sich der Abhängigkeit von Süssen befassen.
Hi zusammen,
bis vor einigen Wochen hätte ich auch noch gesagt, dass ich colasüchtig bin und dass das Cola trinken tatsächlich zu einer Sucht werden kann.
Ich habe über die letzten 10 Jahren sehr viel Cola getrunken, ein Liter am Tag war das Minimum. Allerdings habe ich nur Cola light getrunken und meistens sogar noch koffeinfreie, so dass bei mir weder Zucker noch Koffein suchtmachend hätten sein können.
In meinem Fall zumindest war es wohl einfach eine Angewohnheit, die sich über viele Jahre aufgebaut hat und weniger eine wirkliche Sucht. Ich habe zwischendurch immer mal wieder versucht, einige Tage keine Cola zu trinken, aber geklappt hat das nie, ich wurde immer wieder "rückfällig". Wenn ich zu Hause im Keller nur noch 3 oder 4 volle Flaschen Cola hatte, war das Desaster perfekt und ich musste unbedingt noch am geichen Tag meinen Cola-Vorrat aufstocken, denn es hätte ja sein können, dass die Cola ganz plötzlich alle ist und ich ohne da stehe.
Na ja, und dann von fast einem Tag auf den anderen habe ich vor ca. 5 Wochen aufgehört, Cola zu trinken. Ich habe diverse Berichte über den Süßstoff gelesen, der auch in Cola enthalten ist und der nicht grade gesund sein soll. Das hat mir zu denken gegeben und ich habe von diesem Zeitpunkt an fast ganz auf Cola verzichtet, nur noch die restlichen Flaschen verbraucht, die im Keller waren. "Zuckercola" mag ich nicht, das wäre für mich keine Alternative gewesen, deswegen habe ich beschlossen, ganz auf Cola zu verzichten.
Die erste Zeit war wirklich hart, weil es immer hart ist, mit alten Gewohnheiten zu brechen. Inzwischen vermisse ich Cola nicht mehr, ich trinke jetzt ausschließlich Apfelsaftschorle oder Mineralwasser pur oder mit Geschmack. Im Nachhinein bin ich echt erstaunt, dass es mir nicht früher gelungen ist, auf Cola zu verzichten, wahrscheinlich hat mir nur das richtige Argument gefehlt.
Wie sich die Sucht bei koffeinhaltiger Cola verhält, so könnte ich mir vorstellen, dass Koffein schon süchtig macht, soll ja bei den Menschen, die viel Kaffee trinken, auch so sein. Ansonsten wüßte ich nicht, welcher Inhaltsstoff ansonsten süchtig machen sollte.
Viele Grüße von
wölfchen
Hallo, mein Name ist Ennie und ich bin Cola-Süchtig. Mind. 3 Flaschen Cola-Light a 1,5 l am Tag !!
Mir ist schon länger klar, daß das nicht gesund ist. Versuche weniger zu trinken sind jedoch gescheitert. Das ging so weit, das ich nachts zu entfernten 24-h Tankstellen gefahren bin, wo es neuen Stoff gab. Heute habe ich nochmal als Motivationsschub nach Aspartam gegoogelt. (War mal Kampfstoff, Nebenwirkungen etc. ). Vor 10 Minuten habe ich die letzten 2 Flaschen symbolträchtig weggeschüttet. Jetzt gibts nichts mehr, Radikalentzug.
Mal sehen wie mich in den nächsten Tagen der Cold Turkey erwischt. Aber ich werde Standhaft bleiben!
Bei uns im Haus wohnen welche, wo die Frau auch in der Woche so ihre 3-4 Kästen Cola trinkt ( danach sieht sie leider auch aus) und der Kerl von ihr trinkt nur Wasser. Sie ist aber in allem so eine kleine abhängige, ob es nun Cola oder auch Fast Food ist, sie muss alles haben. Mein Mann trinkt auch viel Cola jedoch da nur eine Flasche am Tag, da er nicht viel trinken kann.
Also Cola kann definitiv abhängig machen, es gibt wirklich viele Leute die einfach nicht die Finger davon lassen können und ich denke mal es hat wirklich was mit dem Coffein zu tun, denn das puscht manche Leute nur auf und ihnen geht alles einfacher von der Hand , als wenn sie nur Wasser oder so trinken.
Ich kann deinen Mann gut verstehen. Zwar trinke ich nicht literweise Cola am Tag, sondern meistens Wasser, aber hin und wieder habe ich auch einen extremen Cola-Jieper. Manchmal fahre ich dann extra zum Supermarkt, nur um Cola zu kaufen. Wenn dieser geschlossen hat, muss es manchmal auch die Tankstelle oder ein Kiosk sein. Ich kann schon nachvollziehen, dass jemand das Gefühl hat, regelrecht süchtig nach Cola zu sein. Bei mir bezieht sich das übrigens ausschließlich auf Cola, aber nicht auf Mezzo-Mix, Fanta oder Sprite. Es muss Cola sein, allerdings ist es mir dann egal, ob es Coca-Cola, Pepsi, Afri-Cola oder Fritz-Kola ist.
Wenn ich müde bin, muss ich Cola trinken - zum Beispiel wenn ich schlecht geschlafen habe. Es geht mir danach wirklich viel besser. Ich rauche nur alle paar Wochen und trinke auch nur alle paar Wochen Alkohol, so dass die Cola wohl mein persönliches Suchtmittel ist. Wenn ich müde bin und keine Cola bekomme, habe ich schlechtere Laune als wenn ich erst Cola trinke. In der Uni kaufe ich mir morgens auch gerne, wenn ich dort manchmal gerädert ankomme, als erstes eine 0,5-Liter-Flasche Cola. Danach kann die Vorlesung auch ruhig langweilig sein.
Übrigens kann man die Light-Varianten überhaupt nicht mit normaler, zuckerhaltiger Cola vergleichen. Geschmacklich liegen dazwischen Welten. Ein Freund von mir meinte mal, dass man doch auch Cola Zero trinken könnte, weil die wenigstens keinen Zucker enthält - ich hatte mich kritisch über meinen eigenen Zucker-Konsum geäußert, der fast ausschließlich auf Cola zurückzuführen ist und nicht so sehr auf Süßigkeiten. Er meinte, dass die Cola doch ebenso gut schmecken würde wie die normale Cola. Genau das ist aber nicht der Fall. Wenn ich Cola brauche, muss es richtige Cola sein. Mit Light-Cola bekomme ich meinen Cola-Jieper nicht weg. Ich trinke übrigens auch gerne mal die ganze Flasche (bei 1-Liter-Flaschen) und ersetze damit Mittag- und Abendessen. Cola macht in der Menge nämlich auch satt. Hätte ich die Wahl zwischen Cola und einer leckeren Pizza, würde ich vermutlich die Cola wählen.
Dein Mann ist allerdings nicht körperlich abhängig von der Cola. Es ist schon richtig, dass man sich selbst von diesem Getränk abhängig machen kann, so wie viele andere ohne Kaffee nicht mehr leben können. Der Effekt ist der gleiche, nur dass die Cola leider noch mit einem ordentlichen Zuckergehalt ausgestattet ist. Letztendlich ist es in erster Linie eine Frage der persönlichen Disziplin, ob man immer wieder "rückfällig" wird und dann auch nachts noch los zieht, um Cola zu kaufen. Ich könnte mir im Moment nicht vorstellen, auf Cola zu verzichten, allerdings schaffe ich es immerhin, meinen Konsum auf zwei bis drei Tage pro Woche und dann jeweils eine Flasche zu beschränken.
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