Fragen zu Umweltzonen

Guten Morgen Zusammen,

wie ihr sicher wisst, werden seit geraumer Zeit immer mehr Umweltzonen eingerichtet, in denen dann nur noch mit entsprechenden Plaketten gefahren werden darf. Für alle, die so eine Plakette für ihr Auto besorgen können, ist dies sicher kein weiteres Problem (sobald man sich einmal um ebendiese Plakette bemüht und sie am Auto angebracht hat).

Für sozial Schwächere mit einem älteren Auto, dass keine Nachrüstungsmöglichkeit hat, um in eine gelbe oder grüne Plakette hochgestuft zu werden, kann dies allerdings schnell zu einem echten Problem werden.

Eine meiner älteren Bekannten hat nun genau so ein Problem. Sie lebt mitten in einer Umweltzone beziehungsweise wird dies ab kommenden Oktober tun, da dann die neue Zone in Kraft tritt. Nun hat diese Frau erstens nur eine kleine Rente zur Verfügung und zweitens einen Wagen, der sich nach ihrer Aussage nicht nachrüsten lässt. Als ältere Person ist sie allerdings für Einkäufe und Fahrten zum Arzt auf ihr Kraftfahrzeug angewiesen. (sieist so noch ganz fit, kann aber Dinge wie Wasserkästen oder ähnlich schwere Sachen nicht vom Supermarkt nach Hause tragen)

Für das kommende Jahr wird sie nun eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Dies geht wohl, da sie seit zwanzig Jahren in dem Gebiet lebt in welchem nun die Umweltzone eingerichtet wird. Soweit wir es herausgefunden haben, können Anwohner, die schon seit längerem in der Umweltzone ihren Hauptwohnsitz haben, eben eine einjährige gebührenpflichtige Ausnahmeregelung beantragen.

Soweit so gut. Nur: was ist nach diesem Jahr? Soweit mir bekannt ist, erhalten alle, die ihren Wagen nachrüsten können und eben dies tun eine einmalige Steuerermäßigung. Aber: Wie ist das mit Autos die eben nicht von dieser Vergünstigung Gebrauch machen können, weil nichts zum nachrüsten eines Kats da ist? Gibt es da für sozial Schwächere eine Sonderregelung, die sie beim Kauf eines (leider notwendig werdenden) neuen Wagens mit besserer Plakette und Fahrtauglichkeit in den Umweltzonen unterstützt?

Oder muss meine ältere Bekannte dann ab nächstem Jahr ganz auf ihr Auto verzichten? Beziehungsweise dann für jede einzelne Fahrt zum Arzt oder zum Großeinkauf ebenfalls Sondergenehmigungen beantragen? Hat jemand von euch in diesem Fragen erste Erfahrungen oder weiß mehr?

Was für ein Auto hat deine Bekannte denn? Mein Auto ist auch schon relativ alt und ich war mir sicher, dass ich keine Plakette mehr bekommen würde. Mein Schwager, der Automobilverkäufer ist und sich damit auskennt, meinte aber, dass ich eine grüne!!! Plaktette bekommen werde. So kann man sich täuschen!

Vielleicht kann sich deine Bekannte, falls sie das noch nicht hat, mal seriös beraten lassen und es gibt evtl. doch noch eine Möglichkeit für sie.

Hallo,

bei dem Wagen handelt es sich um einen recht alten Nissan Micra. Laut der Schlüssenummer (anhand derer man ja auch schauen kann, ob das Auto eine Plakette erhalten wird oder eben nicht) würde der Wagen gar keine Plakette bekommen (ich dachte immer, es gäbe im schlimmsten Fall halt eine rote Plakette, aber meine Bekannte besteht darauf, dass sie nicht einmal diese bekäme).

Bei einer Werkstatt war sie schon und dort hatte man sich erkundigt, um ihr dann mitzuteilen, dass es keine Nachrüstemöglichkeit gibt.

Es stimmt, dass es für einige Fahrzeuge keine Plakette gibt. Deine Bekannte hat also Recht mit dieser Behauptung. Wäre das nicht so, würden die Zonen kaum Sinn machen allerdings würd mich interessieren wann sie sich informiert hat.

Vor ein paar Wochen sahen die Tabellen mit den Schlüsselnummern noch anders aus. Meiner hätte, wenn man danach gegangen wäre, auch keine Plakette bekommen und das obwohl es ein Benziner mit G-Kat ist. Umrüsten ging bzw geht auch nicht da der Motor zu selten ist. Nun, nach der Änderung, brauch ich das alles nicht mehr denn jetzt gehört mein Wagen mit zu denen die eine grüne Plaketten haben können.