Wie am besten standesamtliche Trauung gestalten?
Hallo an die Hochzeitserfahrenen hier,
ich plane gerade unseren großen Tag. Wir möchten nur standesamtlich heiraten, die Trauung wird um 13.00 Uhr stattfinden. Wir haben dazu enge Freunde, die Trauzeugen und unsere Eltern und Geschwister eingeladen. Nach der Trauung dachte ich an einen Sektempfang für alle, bevor es nur mit unserer Familie zum Mittagessen geht. Für alle Freunde und Verwandte haben wir gegen Abend an eine Feier bei uns zuhause gedacht (mit Abendessen).
Findet ihr es blöd, dass nicht alle beim Mittagessen dabei sind, sondern nach dem Sektempfang nach Hause gehen und dann erst abends wieder zu uns kommen? Meint ihr da fühlen sich welche ausgeschlossen oder ist das verständlich, dass wir nur im kleinen Kreis Mittagessen gehen? Zumal unsere Eltern abends bei der Party nicht mehr dabei sein werden. Was meint ihr? Oder können wir das irgendwie auch besser organisieren?
Ich denke nicht, dass sich da jemand vor den Kopf gestoßen fühlt; andererseits: irgendwelche Querköpfe findet man eigentlich immer und ihr solltet euch auf keinen Fall von möglichen Eindrücken Anderer euren großen Tag verderben oder diktieren lassen. Es ist immerhin eure Hochzeit und die sollt ihr so gestalten, wie ihr es möchtet – und nicht davon ausgehend, wie es euren Gästen gefallen würde.
Meine Cousine hat im letzten Jahr ähnlich geheiratet: sie und ihr Mann haben sich auch nur standesamtlich trauen lassen; direkt nach der Trauung gab es dort einen kleinen Sektempfang für alle, die anwesend waren. Danach gings dann auch nur im ganz kleinen Kreis zum Mittagessen, also mit Großeltern, Eltern, Geschwistern und Trauzeugen. Das war dann quasi sogar schon der ganze Hochzeitsteil bzw. alles für die Familie.
Ihr Mann hatte am selben Tag Geburtstag und abends haben die bei sich daheim noch mit ihrem Freundes-/Kollegenkreis gefeiert; das war dann in erster Linie die Geburtstagsparty, die Hochzeit wurde da wohl auch nir beiläufig zelebriert.
Ich war jedenfalls auch nur bei der Trauzeremonie dabei; wie viele der restlichen nicht in direkter Linie Verwandten; und ich wäre da niemals auf die Idee gekommen, mich darüber zu beklagen, dass der Großteil quasi derart „ausgeschlossen“ wurde. Es wurde ja niemand wirklich ausgeschlossen, das Wesentliche ist ja bei einer Hochzeit nun mal die Trauzeremonie und da waren wir schließlich allesamt dabei und ich habe mich sehr für meine Cousine gefreut und auch sehr darüber, dass sie uns alle wenn auch ganz zaghaft „bloß“ (hatte wohl auch Angst, dass es negativ ankommen könnte) zur Trauung eingeladen hatte und nicht einfach komplett klammheimlich geheiratet hat. Wie gesagt: ich fands einfach sehr schön, beim Ja-Wort dabei zu sein, an dem eigentlich auch nur Familie bzw. die Verwandtschaft teilgenommen hatte (Kollegen der Beiden waren auch da, haben aber vor dem Ort der Trauung gewartet und ein paar der üblichen Hochzeitsspiele vorbereitet). Und ich weiß, dass es den anderen Verwandten ähnlich ging.
Gut, ein Onkel hat sich später beschwert, weil er meinte, es hätte sich so gehört, dass die Beiden dann nach der Trauung auch alle noch für abends zu sich eingeladen hätten, exakter Wortlaut: „Gut, nicht, dass ich hingegangen wäre, aber der Anstand hätte das doch schon erfordert!“. Die Meinung stieß aber im Allgemeinen auf Unverständnis: erstens haben die Beiden ihre Hochzeit ja wohl bewusst nur im allerengsten Kreis gefeiert und zweitens sollte der Fokus abends auf dem Geburtstag des frischgebackenen Ehemannes liegen – und wieso sollte da wer eingeladen werden, den man nur von den üblichen Familienfeiern her kennt (und meine Cousine ist auch nicht so eng mit grad besagtem Onkel verbunden) und der zudem vom Alter auch nicht wirklich in die übrige Gesellschaft passt? Und wer lädt überhaupt zu ner fröhlichen Geburtstagsfeier noch Onkel und Tanten ein (macht mein Onkel ja auch nicht, obwohl da noch sehr Viele leben und die zum großen Teil auch noch extrem rüstig und lebenslustig sind)? Bei dem Onkel glaube ich aber auch, dass das Hauptproblem darin liegt, dass seine eigenen Kinder noch recht klein sind; seine Frau und er sind erst spät Eltern geworden; und er es noch nicht richtig realisiert hat, dass das Gros seiner Neffen und Nichten inzwischen erwachsen; aus ihm schon ein Großonkel geworden; ist und eigene Leben leben, wo Tanten/Onkel dann erst recht bloß noch zur weiteren Verwandtschaft zählen.
Und ihr wollt ja quasi abends sogar noch mit dem ganzen Rest feiern; da sollten solche Stimmen dann auch ganz ausbleiben und ansonsten: man kanns eh nie Allen recht machen.
Von daher: mach dir da nicht zu viele Gedanken! Ich würde einfach an der bisherigen Planung festhalten, weil das ist doch wohl die Abfolge, die ihr euch für euren schönsten Tag vorstellt; meiner Meinung nach muss man so etwas auch respektieren und wer etwas zu meckern hat, der hat halt Pech gehabt!
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