Nach langer Beziehung: Ich will endlich einen Heiratsantrag!

vom 01.09.2008, 00:46 Uhr

Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie man so scharf auf eine Heirat sein kann. Du sagst es gerade so, als hättest du quasi ein Anrecht darauf, dass er dir endliche einen Heiratsantrag macht und dass es ja fast schon unfair wäre, dass du keinen Antrag gemacht bekommst und deine Freundinnen schon. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was du willst? Du sagst selbst, dass du glücklich bist, so wie es mit euch zur Zeit steht. Was will man denn dann mehr?

Ich bin mit meinem Freund 3 Jahre zusammen und wir haben da schon oft darüber gesprochen, weil es klar ist, dass es für uns jeweils nur den anderen gibt. Er sagte, wenn wir heiraten, würde er das gerne tun bevor er 40 wird, also in den nächsten 11 Jahren. Ich sagte zu ihm, dass wir nach meinem Studium heiraten können, aber dass sich für mich nichts an der Beziehung ändert, ob verheiratet oder nicht. Der Meinung war er auch.

Du kannst ihn nicht dazu zwingen, zu heiraten. Es gibt ja auch Leute, die heiraten aus Überzeugung nicht. Eine Heirat ist eigentlich nur das schriftliche Festhalten eines gemeinsamen Lebens. Aber für ihn ist das anscheinend nicht wichtig und er ist auch so glücklich mit dir. Ich finde, du solltest dich damit ganz einfach abfinden. Heiraten ist nicht alles und ich weiß auch garnicht, wieso einer Heirat immer so viel Beachtung gezollt wird. So etwas ändert doch rein garnichts an den Gefühlen oder den Verpflichtungen zueinander.

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» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich schließe mich einigen meiner Vorredner an, denn ich kann ebenfalls nicht nachvollziehen, warum dir eine Heirat so wichtig ist. Ist es lediglich der romantische Gedanke, den du mit einer Heirat verbindest, oder hast du vielleicht sogar die Hoffnung, deinen Partner stärker an dich zu binden oder die Beziehung noch einmal neu zu beleben. Solche Gründe sind nicht selten, aber natürlich völlig falsch für eine Eheschließung. Vielleicht schwingt auch ein Stück weit Neid mit, denn du schreibst ja selbst, dass viele deiner Freundinnen heiraten oder schon verheiratet sind. Vielleicht möchtest du hier einfach mithalten, auch wenn das irrational klingt?

Mich irritiert, dass du überhaupt keinen richtigen Grund anbringst, den du mit einer Heirat verbindest. Du schreibst eigentlich nur, dass alle anderen heiraten und du auch endlich heiraten möchtest. Außerdem kommen noch oberflächliche Gründe hinzu wie die Sehnsucht nach einer großen Hochzeitsparty und einem besonderen Brautkleid. Mit keiner Silbe schreibst du, dass du deinen Partner aus Liebe heraus unbedingt heiraten willst. Vielleicht ist dir das bisher gar nicht aufgefallen, aber ich nehme mal an, dass du die Faktoren aufgezählt hast, die für dich primär von Bedeutung sind und diese empfinde ich als unzureichend.

Man kann auch ohne Trauschein glücklich sein. Finanzielle Vorteile kann es natürlich geben, aber ehrlich gesagt wäre etwas mehr Geld für mich kein Grund, jemanden zu heiraten. Die Qualität der Beziehung ändert sich durch die Heirat nicht. Von diesem weit verbreiteten Gedanken muss man sich frei machen. Einen echten Vorteil sehe ich darin, dass man mehr Rechte hat, sollte der Partner schwer krank sein und im Krankenhaus liegen. Wenn man nicht verwandt ist, muss man unter Umständen damit rechnen, den Kranken oder Verletzten nicht sehen zu dürfen. Allerdings kann man solche Dinge auch vorher schriftlich festhalten und muss dafür nicht heiraten. Ich kann gut verstehen, dass dein Freund keinen Vorteil in einer Heirat sieht. Die Aussage, dass es ihm einen Kick gibt, nicht verheiratet zu sein, kann ich nun nicht nachvollziehen, aber ich kann sehr gut nachempfinden, dass jemand nicht an diesem rein formalen Akt interessiert ist und für sich persönlich keine Bereicherung darin sieht.

Wenn dein Freund definitiv nicht heiraten will, während du es gerne möchtest, kann es keinen Kompromiss geben, mit dem ihr beide zufrieden sein könntet. Dir bleibt somit nichts anderes übrig, als dich damit abzufinden, dass du nicht heiraten wirst, zumindest solange du mit diesem Partner zusammen bist. Du kannst ja schlecht von ihm verlangen, dass er sein Ja-Wort zu etwas abgibt, hinter dem er nicht steht. Es bringt auch nichts, wenn du nun versuchst, ihn krampfhaft zu einer Heirat zu drängen. Du willst doch sicher nicht, dass er dich nur heiratet, damit du endlich Ruhe gibst, oder?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich fürchte dass du da nichts machen kannst um ihn auf den Geschmack zu bringen, wenn er so fest davon überzeugt ist dass er nicht heiraten möchte und ihm das auch nichts bedeutet. Wie bereits mehrmals vor mir gesagt wurde kann man auch prima ohne Trauschein glücklich sein und dies sagt doch auch nichts über eure Beziehung oder Liebe zueinander aus.

Was mich wundert; wenn ihr schon so lange zusammen seid und auch 2 Kinder habt, habt ihr denn niemals darüber gesprochen, ob ihr heiraten wollt oder nicht? Nicht dass man sowas unbedingt mal ansprechen muss, aber oft kommt das Thema doch automatisch auf den Tisch wenn man länger zusammen ist und sich auch vorstellen kann den Rest des Lebens mit seinem Partner zu verbringen.

Für mich klingt es auch etwas so, als würdest du dich von deinen Freundinnen beeinflussen lassen die ja alle einen Heiratsantrag bekommen und ihre Heirat planen. Und es kommt auch so rüber als ginge es dir bei der Hochzeit nur um das drumherum, wie es sich ja viele Frauen schon als kleine Mädchen erträumen.

Geniesse einfach eure Beziehung die auch ohne Trauschein sehr glücklich zu sein scheint und lasse dich nicht von deiner Umwelt beeinflussen, weil jeder meint Heiraten zu müssen. Natürlich kannst du versuchen das Thema nochmal in Ruhe anzusprechen, aber ob dein Freund seine Meinung darüber ändert ist fraglich.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin auch total glücklich, dass ich mit meinem Mann verheiratet bin und könnte es mir auch gar nicht anders vorstellen. Vielleicht bin ich dann auch etwas altmodisch, aber ich finde es einfach schön, dass wir alle den selben Nachnamen haben. Da fühlt man sich gleich als "richtige" Familie. Für mich gehört Heiraten einfach dazu und ich habe auch als kleines Mädchen schon davon geträumt, ganz in Weiß zu heiraten. Natürlich kann man auch ohne Trauschein eine absoluter Traumbeziehung führen, aber ich wollte immer heiraten und bin auch froh, dass mein Mann da mitgezogen hat ;)

Ich kann dich da schon gut verstehen, dass du nach einiger Zeit heiraten möchtest. Ihr habt ja auch zwei Kinder und eine Heirat würde schon finanziell etwas bringen. Natürlich ist Geld in meinen Augen kein Heiratsgrund (obwohl es für viele Paare ein ausschlaggebender Punkt ist - jedem das Seine!), aber so ganz stimmt die Argumentation deines Partners, dass man durch eine Heirat keinerlei Vorteile hat dann ja nun nicht mehr ;) Schade, dass er so dagegen ist - ich hoffe aber für dich, dass er seinen Standpunkt nochmals überdenken wird. Zwingen kann man ihn natürlich auch nicht, das ist ja logisch. Allerdings würde ich nicht nur heiraten wollen, weil gerade alle meine Freundinnen im Hochzeitsfieber sind. Ich habe meinen Mann einzig und allein aus Liebe geheiratet. Wir hatten keine riesengroße Hochzeitsfeier und ich habe auch nicht kirchlich und in Weiß geheiratet (mein Mann ist Buddhist), aber trotzdem war es einfach wunderschön.

Ich kenne aber viele in meinem Freundeskreis, die schon eine halbe Ewigkeit zusammen sind, aber trotzdem nicht heiraten wollen. Das ist eben auch eine Einstellungssache. Eine Heirat ändert im Prinzip ja auch nichts an der Beziehung selbst. Ich liebe meinen Mann nach der Hochzeit nicht "mehr" als vorher, aber irgendwie fühle ich mich mehr mit ihm verbunden. Ist schwer zu beschreiben. Viele Paare sind auch ohne Trauschein glücklich. Ihr habt ja anscheinend eine sehr innige und schöne Beziehung und darüber solltest du auch glücklich sein. Es ist ja auch nicht sinnvoll, den Partner so lange zu einer Heirat zu überreden, bis dieser dann nachgibt. Dann hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr, zu heiraten, wenn ich derart bedrängt werden würde. Lass ihm einfach Zeit - vielleicht ändert er seine Meinung ja noch. Wenn nicht, ist das auch kein Weltuntergang, denn ihr seit jetzt ja auch schon ohne Trauschein glücklich :)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich kann dich schon verstehen, denn ich bin auch schon einige Jahre mit meinem Freund zusammen und könnte mir auch vorstellen zu heiraten. Allerdings hat es bisher noch keinen Antrag gegeben. Aber mein Partner sagte schon, dass er mich irgendwann einmal heiraten wird und darauf warte ich nun einfach. :D

Weiß dein Partner denn, dass du dir so sehr eine romantische Hochzeit wünscht? Sage es ihm doch mal und erkläre ihm, dass es wichtig für dich ist bzw. dir viel bedeuten würde, wenn ihr euch das Ja - Wort gebt. Ich finde die Idee von Diamante mit der Pro und Kontra - Liste schon sehr gut und finanzielle Vorteile hat eine Ehe meistens. Du solltest dich allerdings auch fragen, ob du wirklich glücklich sein kannst, wenn er dich nicht heiraten möchte. Ansonsten könnte das immer zwischen euch stehen. Daher finde ich es wichtig, dass ihr das Thema mal in Ruhe miteinander besprecht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wie du deinen Partner auf den Geschmack zum Heiraten bringen kannst, weiß ich leider auch nicht. Ihr seid ja schon ein paar Jährchen zusammen und eine Hochzeit sollte trotz alledem gut durchdacht sein. Vielleicht hält sich dein Partner noch eine Hintertür offen? Aber ihm wird eine Hochzeit nicht so wichtig sein, weil man auch ohne Trauschein zusammen leben kann und alt werden. Natürlich ist eine Hochzeit auch eine Absicherung, gerade wenn Kinder oder ein eigenes Haus mit im Spiel sind.

Meine Freundin hat jetzt im August endlich ihren Partner geheiratet. Sie sind schon über 20 Jahre ein Paar haben ein Haus, was auf seinen Namen geht. Sie hat all ihr Geld auch mit in das Haus gesteckt. Sie haben auch zwei Kinder, wo sie nur das alleinige Sorgerecht hat. Auch wenn man nur zusammen lebt und ihr Partner verstirbt, dann hätte sie kein Anrecht auf das Haus. Sie wollte ihn schon lange heiraten, doch ihm kam eine Hochzeit sinnlos vor- wofür war immer seine Antwort. Doch er hatte voriges Jahr einen schweren Motorradunfall und ihm wurde danach bewusst, dass seine Familie überhaupt nicht abgesichert ist. So machte er den Hochzeitsantrag auf einem Volksfest.

Wie du siehst, man sollte die Hoffnung nie aufgeben und vielleicht kommt auch dein Antrag überraschend. Umso mehr du ihn zwingst und bedrängst, umso mehr kann es das Gegenteil bewirken. Sag ihm warum dir eine Hochzeit wichtig ist. Ihr liebt euch, also was spricht dann gegen eine Hochzeit? Ich wollte nie im Leben heiraten, weil man ja auch ohne Trauschein zusammen leben kann. Doch nachdem ich den richtigen Partner habe, bin ich für eine Hochzeit. Ich werde auch dieses Jahr noch heiraten, weil ich finde, dass dann alles komplett ist. Doch jeder muss selbst entscheiden.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also, das ihr keine Vorteile durch eine Hochzeit habt, stimmt so auch nicht, da ist er wohl falsch informiert, denn die Steuerklasse ändert sich und da ihr ja auch schon zwei Kinder zusammen habt, bekommt der besser verdienende die ja auch auf die Karte und hat somit weniger Abzüge. Also einige Hundert Euro machen das schon aus, aber natürlich sollte man nicht aus steuerlichen Vorteilen heiraten, sondern weil man es selber möchte und das aus Liebe.

Vielleicht hat er ja auch einfach nur Angst, das es durch eine Hochzeit alles anders wird und eure Beziehung dann darunter leiden könnte. Ich kenne es auch von einem Bekanntenpaar, die nach 10 Jahren geheiratet haben und dann hielt die Ehe nur 6 Monate und alles war vorbei. Also wenn wer gar nicht heiraten will, dann wirst du wohl damit klar kommen müssen, zwar einen Partner an deiner Seite zu haben, aber eben keinen Ehemann.

Ich denke ja mal, das du schon zur Genüge mit ihm darüber gesprochen hast und er dir da auch deine Meinung und evtl. die Gründe dafür genannt hat, also entweder findest du dich damit ab, oder du wagst es und machst ihm einen Antrag? Vielleicht sagt er dann ja auch ja, aber damit rechnen würde ich nicht, denn er hat ja anscheinend schon sehr oft gesagt, das er keinen Grund sieht in eine Hochzeit. Wenn ihr so glücklich seid, dann genießt es doch so, denn soviel verändert eine Ehe ja nun auch nicht, außer das symbolische und evtl. steuerliche Vorteile.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



So wie Du von der Einstellung Deines Partners berichtest, hört es sich für mich schwer danach an, als würde aus Deiner Traumhochzeit nichts werden. Zumindest nicht mit diesem Mann.

An der Stelle würde ich mich gerne Tsunami anschließen; denn ich bin auch der Meinung dass Du eigentlich schon etwas ganz Besonderes hast. Eine funktionierende Partnerschaft in der beide Partner auch nach zehn gemeinsamen Jahren noch glücklich miteinander sind, ist nicht wirklich alltäglich. Vielleicht musst Du Dich einfach damit begnügen?

Ich kann nachvollziehen, dass es Dich traurig und vielleicht sogar nachdenklich stimmt, dass er nicht heiraten will. Es entsteht leicht der Gedanke, dass er sich nicht „auf ewig“ an Dich binden will weil er sich vielleicht noch ein Türchen offen halten will. Ich vermute aber eher, dass er einfach nur nichts an dem Gedanken findet und es ihm weit weniger bedeutet als Dir. Das muss aber nichts über eure Beziehung aussagen.

Ich halte es zwar für riskant ihn „auf den Geschmack“ bringen zu wollen weil das schnell nach Überreden aussieht; aber Du kannst ihn ja informieren wie es in Sachen Steuerklasse aussieht und dass es unter Umständen auch eine nette Steuerrückzahlung von Vater Staat gibt (kommt auf eure Umstände an). Für die Kinder wäre es sicher auch schön wenn Mama und Papa den gleichen Namen haben – und eine Feier ist sowieso immer toll. Nicht zu vergessen die rechtlichen Vorteile wenn einem von euch beiden was passiert...

Ich an Deiner Stelle würde aber wohl eher darauf verzichten. Ich habe schon zu oft von Paaren gehört die nach so langer Zeit geheiratet haben und sich kurz darauf getrennt haben. Auch wenn man denkt es ändert sich nichts nach der Hochzeit – man kann dem Gegenüber nicht in den Kopf gucken. Und manchmal geht dann eben Ruckzuck alles den Bach runter.

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann durchaus verstehen, dass Du nach 10 Jahren Beziehung gerne heiraten würdest, zumal es scheinbar Hochzeiten hagelt in Deinem Bekanntenkreis. Natürlich ist ein Trauschein keine Garantie dafür, dass Eure Beziehung bleibt wie sie ist, wenn Ihr es nicht tut aber genauso wenig. Was ich nicht ganz verstehe, ist der "Kick" den es Deinem Partner gibt, nicht verheiratet zu sein und gemeinsame Kinder zu haben. Ist das die veraltete Vorstellung vom "Leben in Sünde" oder wie?

Hast Du mit Deinem Partner schon mal offen darüber gesprochen, was Dich dazu bewegt, dass Du gerne heiraten würdest? Bei Dir scheint die Eheschließung ja weniger auf dem Interesse an finanziellen oder rechtlichen Vorteilen zu fußen sondern eher auf der romantischen Vorstellung davon. Aus dem letzteren Grund habe ich auch geheiratet vor 10 Jahren. Es war das romantische "auf ewig Dein und jeder soll es wissen" :D ,Daran hat sich bei uns bis heute Gott sei Dank auch nichts geändert.

Wahrscheinlich bist Du aber auch nicht selig damit, wenn er Dir zuliebe "ja" sagt oder damit er seine Ruhe hat. Lege ihm Deine Gründe dar, weshalb Du heiraten möchtest, vielleicht kann er sie ja verstehen und ihnen sogar was abgewinnen. Und mit den rechtlichen Geschichten würde ich ihm auch kommen, mit der Steuerklasse, mit den Rechten im Todesfall oder wenn es darum geht, dass einer seinen Willen nicht mehr äußern kann. Dann muss doch jemand da sein, der gewisse Befugnisse hat. Das hat zwar mit Romantik nichts zu tun, ist aber nicht von der Hand zu weisen als Grund für die Eheschließung.

Dass die Kinder und die Eltern denselben Namen haben, ist gar nicht mal zwingend, obwohl ich es gutheiße. Meine Schwägerin hat ihren Namen behalten, wüsste man nicht, dass sie mit ihrem Mann verheiratet ist, käme keiner drauf. Eine Arbeitskollegin hat auch ihren Namen behalten, die Kinder haben den Namen des Vaters bekommen. Das hätte vor 20 Jahren, zu meiner Schulzeit, noch Fragen aufgeworfen, heute scheint das ganz normal zu sein.

Du brauchst ihn ja nicht zu beknien damit er Dich ehelicht, aber einfach mal ganz ernsthaft darüber reden. Manchmal ist dem Partner die Ernsthaftigkeit des Anliegens gar nicht bewusst und es wird nur oberflächlich darüber gewitzelt, also setze ihn darüber in Kenntnis, dass dieses Thema Dir wichtig ist und Du ganz ehrlich seine Meinung dazu hören möchtest und die Gründe und trage die Deinen ebenfalls vor.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich glaube, dass dein Freund einfach nur mit der Überlegung an die Sache geht was ihr denn davon haben werdet. Das ist wirklich nicht viel außer, dass ihr auf dem Papier als Familie angesehen werdet. Wenn du unbedingt heiraten willst, dann rede mit ihm darüber. Oder sei innovativ und mach ihm einen Antrag. Wenn er dich liebt und deine Gefühle nicht verletzen will, dann wird er bestimmt nicht ablehnen. Leichter wäre aber bestimmt der Schritt, dass ihr euch erstmal verlobt. Ich denke das wäre ein guter Anfang für die ganze Sache und dann kommt er bestimmt auch in den Drang heiraten zu wollen. :wink:

» Sebek » Beiträge: 241 » Talkpoints: 30,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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